03.05.2016, 11:18
Hallo Anselm,
mir ging es nur um die Verbreitung von öffentlich-rechtlichem Radio via Internet. Das ist dann ja auch Internet-Radio. Irgendwie. Alle diese Radiosender haben eine eigene Website, so wie die TV-Stationen auch. Dort gibt es immer auch einen Livestream, man hört also via Internet das aktuelle Radioprogramm.
Außerdem bieten der RBB und der WDR die Möglichkeit des "Nachhörens". Es gibt alos so etwas wie eine Mediathek: Beim RBB stehen die von mir gehörten Sendungen (Moderierte Musiksendungen auf Radio1 ab 18:00 Uhr) nach Ausstrahlung für eine Woche abrufbar auf der Website, so daß ich anhand des Programmschemas jede Sendung (beliebig oft) nachhören kann.
Ähnlich sieht es beim WDR aus, allerdings mit Einschränkungen, die auch Vorteil sein können. Hier kann man tatsächlich alle Sendungen, allerdings nur bei Ausstrahlung und entsprechender Programmierung direkt mittels des WDR Radiorekorders (das ist die Software von radio.fx) selbst anhand des Sendeschemas aufzeichnen und sie auf seinem Rechner speichern.
So kann ich also weltweit meine Sendungen hören oder sogar aufzeichnen. Unabhängig von meinem Standort und von der Zeit (wie bei UKW oder DAB). Und das ist die Zukunft des Radios, wenn es denn noch eine hat! Natürlich geben die Websites der Sender noch mehr her. Weitere Informationen wie Fotos, Interviews, Videos etc. Wir reden hier also vom Internet und sind nun da, wo der Autor des zitierten FAZ-Artikels die Möglichkeiten des Radios sieht. Das hat also weniger mit Internetradio zu tun. Voraussetzung ist ein Computer (Laptop oder Smartphone) mit Anbindung ans Internet und eine Verbindung zu einem Verstärker. Mit dem Smartphone bin ich natürlich auch mobil: Im Auto, im Zug, auf dem Rad und zu Fuß. Mittels Bluetooth oder anderer Verbindungen werden die Radiosendungen nun sogar im Auto hörbar.
Das klappt zuhause alles wunderbar. Die Datenrate ist in der Regel 128 kbit/s. Da werden einige hier stöhnen, aber im Vergleich mit UKW kann ich nicht klagen. Mobil gibt es die üblichen Einschränkungen. Dann kann es das übliche "Funkloch" geben und die Übertragung kann aussetzen. Also wollen wir mal nicht zu euphorisch werden. Aber einfach mal ausprobieren. Man ist überrascht, wie gut das geht. Bei einer Radtour an der Mosel war allerdings die Bundesliga-Konferenzschaltung nur mit gewaltigen Unterbrechungen hörbar. Das war 2010 und in den "Bergen" ... Es kann nur besser werden. Und das geht ziemlich schnell. Von daher macht DAB auch keinen wirklichen Sinn. Es bietet zu wenige Möglichkeiten. Der Hörer ist passiv ...
Olaf
mir ging es nur um die Verbreitung von öffentlich-rechtlichem Radio via Internet. Das ist dann ja auch Internet-Radio. Irgendwie. Alle diese Radiosender haben eine eigene Website, so wie die TV-Stationen auch. Dort gibt es immer auch einen Livestream, man hört also via Internet das aktuelle Radioprogramm.
Außerdem bieten der RBB und der WDR die Möglichkeit des "Nachhörens". Es gibt alos so etwas wie eine Mediathek: Beim RBB stehen die von mir gehörten Sendungen (Moderierte Musiksendungen auf Radio1 ab 18:00 Uhr) nach Ausstrahlung für eine Woche abrufbar auf der Website, so daß ich anhand des Programmschemas jede Sendung (beliebig oft) nachhören kann.
Ähnlich sieht es beim WDR aus, allerdings mit Einschränkungen, die auch Vorteil sein können. Hier kann man tatsächlich alle Sendungen, allerdings nur bei Ausstrahlung und entsprechender Programmierung direkt mittels des WDR Radiorekorders (das ist die Software von radio.fx) selbst anhand des Sendeschemas aufzeichnen und sie auf seinem Rechner speichern.
So kann ich also weltweit meine Sendungen hören oder sogar aufzeichnen. Unabhängig von meinem Standort und von der Zeit (wie bei UKW oder DAB). Und das ist die Zukunft des Radios, wenn es denn noch eine hat! Natürlich geben die Websites der Sender noch mehr her. Weitere Informationen wie Fotos, Interviews, Videos etc. Wir reden hier also vom Internet und sind nun da, wo der Autor des zitierten FAZ-Artikels die Möglichkeiten des Radios sieht. Das hat also weniger mit Internetradio zu tun. Voraussetzung ist ein Computer (Laptop oder Smartphone) mit Anbindung ans Internet und eine Verbindung zu einem Verstärker. Mit dem Smartphone bin ich natürlich auch mobil: Im Auto, im Zug, auf dem Rad und zu Fuß. Mittels Bluetooth oder anderer Verbindungen werden die Radiosendungen nun sogar im Auto hörbar.
Das klappt zuhause alles wunderbar. Die Datenrate ist in der Regel 128 kbit/s. Da werden einige hier stöhnen, aber im Vergleich mit UKW kann ich nicht klagen. Mobil gibt es die üblichen Einschränkungen. Dann kann es das übliche "Funkloch" geben und die Übertragung kann aussetzen. Also wollen wir mal nicht zu euphorisch werden. Aber einfach mal ausprobieren. Man ist überrascht, wie gut das geht. Bei einer Radtour an der Mosel war allerdings die Bundesliga-Konferenzschaltung nur mit gewaltigen Unterbrechungen hörbar. Das war 2010 und in den "Bergen" ... Es kann nur besser werden. Und das geht ziemlich schnell. Von daher macht DAB auch keinen wirklichen Sinn. Es bietet zu wenige Möglichkeiten. Der Hörer ist passiv ...
Olaf
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut