17.04.2013, 15:16
Nachdem ich mich durch diesen schönen Thread gelesen habe - was für tolle Veteranen -, kann ich mir nicht verkneifen, meinen Senf dazu zu geben: ein immerhin noch voll funktionstüchtiger 386 DX 40 von 1992 8)
Der hat mich durch mein ganzes Studium begleitet
mit seiner 40MB-Festplatte, die im Vorfeld der Magisterarbeit durch sagenhafte 1,2 GB ersetzt wurde. Schon vorher waren aus 8 MB Hauptspeicher opulente 20 MB geworden - von denen 4 MB permanent in eine Art Swap-Abteilung verwandelt waren (ich hab vergessen, wie das bei DOS hieß, smartdrv, glaub ich).
Apropos DOS, es läuft natürlich die Version 5.0:
Der Rechner ist - Respekt - dermaßen schnell im Hochlaufen, daß ich den Startbildschirm nicht fotografiert gekriegt habe - deshalb mal ein anderes Fossil aus der DOS-Bildschirm-Abteilung.
Dann an der "Eingabeaufforderung" der damals erhebende Schritt Richtung Neuzeit
... - c:\ win. (Was man natürlich auch höchst elegant in die Datei "autoexec.bat" integrieren konnte 8) .)
Keine 15 Sekunden braucht die Kiste (jawoll ^^ ), dann steht dieser vertraute Anblick: grundsolides Windows 3.1
Der gelbe Streifen hat übrigens nichts mit dem Monitor zu tun, der ist erst beim Fotografieren entstanden. Ich war damals immer ganz stolz, daß ich keinen "bernsteinfarbenen", sondern immerhin schon einen wirklich schwarz-weißen Bildschirm hatte. Der ist übrigens noch älter, gehörte zu dem vormaligen XT, der dieser Rechner (in einem anderen Gehäuse) um 1987 rum mal gewesen war.
Apropos Monitor, dahinter steckt natürlich eine Hercules-Grafikkarte - die ich aus dem XT übernommen hatte. Das andere XT-Relikt ist eines der beiden 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerke: 320 kB, kann das sein? Das andere Laufwerk schafft satte 1,2 MB pro Diskette
, das muß ich damals aus irgendeiner Müllkiste gezogen haben.
So sieht das Programm aus, das ich damals mit Abstand am meisten genutzt habe: Lotus Ami Pro 3.0, eine für damalige Zeiten sehr schöne Textverarbeitung, die mich (Studentenpreis) 1993 tatsächlich fast 300 Mark kostete 8| . Normaler Marktpreis 1993 irgendwas Richtung 800 Mark. (Und heute braucht man nur Libre Office... :love: ) Sechs 3,5-Zoll-Disketten
, dazu eine siebte für den Adobe-Type-Manager. Und immerhin ein sehr schönes Anleitungsbuch dazu.
So vergilbt die Tastatur übrigens aussieht - vom Schreibgefühl her ist dieses namenlose Produkt (das damals das preiswerteste war) wirklich gut
, man vertippt sich im 10-Finger-System deutlich weniger als auf den meisten Faktoten :S , die ich heute so in Mediamärkten oder sonstwo zu fühlen kriege...
Wo vorhin von Anleitungsbüchern die Rede war: Im Lieferumfang des DOS-Betriebssystems und seines Windows-"Aufsatzes"
gab es damals zwei über 800seitige Wälzer, die mir auch sehr geholfen haben - besonders das DOS-Buch enthielt für Laien extrem gute Erklärungen rund um alle möglichen Befehle:
Das Windows-Buch - gleichfalls vorbildlich ausführlich - stammte offenbar von einer Art Vertrieb in der Lausitz: von "Hahn Computer" in O-8601 Weißenberg (man beachte die alte Postleitzahl).
DOS und Windows zusammen kosteten damals übrigens auch noch mal um die 250 Mark... uff...
Dann ist es ja mal an der Zeit, diesem Rennpferd unter die Haube zu gucken![Big Grin Big Grin](https://tonbandforum.de/images/smilies/biggrin.png)
Erahnen kann man halblinks noch die drei Schalter bzw. Taster: Wozu der "Turbo"-Schalter gut sein sollte, wußte ich auch mal :whistling: - hab nur irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt, daß man ihn bei so neuzeitlichen Geräten
wie dem 386er nicht mehr brauchte. Die Kiste hat jedenfalls noch einen "Reset"-Taster und natürlich einen echten Netzschalter.
Dann in der Mitte die besagte Monster-Festplatte und ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk, rechts dann dessen museale Kollegen und ein CD-Laufwerk, bei dem ich mich gerade frage, wann ich das da reingefritzelt habe - es sieht so merkwürdig neu aus, von der Farbe her
.
Das nächste Foto wollte mir nicht so richtig gelingen - aber immerhin gibt es hier also auch wieder auf der Rückseite den dreipoligen Anschluß für die Stromversorgung des Bildschirms - wie schon oben bei anderen Rechnern in diesem Thread:
Hier wird es dann schon spannender
:
Das in der Mitte muß nach meiner Erinnerung (ich hab den Rechner längst wieder zugeschraubt) die besagte Hercules-Karte sein, links davon ein großes und langes Karten-Etwas, an das Drucker und Maus angeschlossen werden. Rechts natürlich die erwähnten Hauptspeicher-Bausteine - 4x4 und 4x1 MB.
Jaaa, und links oberhalb davon sitzt der Akku fürs BIOS. Das Praktische an dieser Hauptplatine ist nämlich, daß sie so steinalt ist, daß es nur diesen einen Akku gibt. Den man natürlich dann auch bei Bedarf erneuern kann 8o (der jetzige ist der zweite und eigentlich auch bald wieder fällig - aber so wichtig ist mir die Kiste dann doch nicht, daß ich das jetzt bald machen müßte
...) Bei dem 486er, den ich hier auch noch rumstehen habe, hat der Trick schon nicht mehr funktioniert - d.h. er hat nicht nur diesen einen Akku auf der Platine.
Heute brauche ich den Rechner eigentlich nur noch, weil er einige alte Datenbanken enthält (angelegt mit einem Programm namens "Datamat" von Data Becker - es gab schon damals bessere Datenbanken
), u.a. eine mit über 200 Hörspiel- und Wortsendungsmitschnitten aus dem Radio, alles noch aus den 90ern und auf Viertelspurband mono
:
Aber man kann sagen, was man will - wenn ich meine neueren Windows (XP und 98 )-Rechner und die XP-Systeme auf der Arbeit zusammennehme, dann ist das hier bis heute der zuverlässigste Windows-Rechner, mit dem ich bislang zu tun gehabt habe
. (Nicht zuletzt auch dank der Engelsgeduld eines WG-Mitbewohners, der mir damals maßgeblich geholfen hat, die Kiste zusammenzustellen und einzurichten - ich sehe uns noch abends über seinen daumendicken Computerzeitschriften mit den Versandangeboten brüten
.)
Michael
Der hat mich durch mein ganzes Studium begleitet
![Rolleyes Rolleyes](https://tonbandforum.de/images/smilies/rolleyes.png)
Apropos DOS, es läuft natürlich die Version 5.0:
![thumbsup thumbsup](https://tonbandforum.de/images/smilies/thumbsup.png)
Der Rechner ist - Respekt - dermaßen schnell im Hochlaufen, daß ich den Startbildschirm nicht fotografiert gekriegt habe - deshalb mal ein anderes Fossil aus der DOS-Bildschirm-Abteilung.
Dann an der "Eingabeaufforderung" der damals erhebende Schritt Richtung Neuzeit
![Big Grin Big Grin](https://tonbandforum.de/images/smilies/biggrin.png)
Keine 15 Sekunden braucht die Kiste (jawoll ^^ ), dann steht dieser vertraute Anblick: grundsolides Windows 3.1
Der gelbe Streifen hat übrigens nichts mit dem Monitor zu tun, der ist erst beim Fotografieren entstanden. Ich war damals immer ganz stolz, daß ich keinen "bernsteinfarbenen", sondern immerhin schon einen wirklich schwarz-weißen Bildschirm hatte. Der ist übrigens noch älter, gehörte zu dem vormaligen XT, der dieser Rechner (in einem anderen Gehäuse) um 1987 rum mal gewesen war.
![Wink Wink](https://tonbandforum.de/images/smilies/wink.png)
Apropos Monitor, dahinter steckt natürlich eine Hercules-Grafikkarte - die ich aus dem XT übernommen hatte. Das andere XT-Relikt ist eines der beiden 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerke: 320 kB, kann das sein? Das andere Laufwerk schafft satte 1,2 MB pro Diskette
![Tongue Tongue](https://tonbandforum.de/images/smilies/tongue.png)
So sieht das Programm aus, das ich damals mit Abstand am meisten genutzt habe: Lotus Ami Pro 3.0, eine für damalige Zeiten sehr schöne Textverarbeitung, die mich (Studentenpreis) 1993 tatsächlich fast 300 Mark kostete 8| . Normaler Marktpreis 1993 irgendwas Richtung 800 Mark. (Und heute braucht man nur Libre Office... :love: ) Sechs 3,5-Zoll-Disketten
![Wink Wink](https://tonbandforum.de/images/smilies/wink.png)
So vergilbt die Tastatur übrigens aussieht - vom Schreibgefühl her ist dieses namenlose Produkt (das damals das preiswerteste war) wirklich gut
![thumbup thumbup](https://tonbandforum.de/images/smilies/thumbup.png)
Wo vorhin von Anleitungsbüchern die Rede war: Im Lieferumfang des DOS-Betriebssystems und seines Windows-"Aufsatzes"
![Wink Wink](https://tonbandforum.de/images/smilies/wink.png)
Das Windows-Buch - gleichfalls vorbildlich ausführlich - stammte offenbar von einer Art Vertrieb in der Lausitz: von "Hahn Computer" in O-8601 Weißenberg (man beachte die alte Postleitzahl).
DOS und Windows zusammen kosteten damals übrigens auch noch mal um die 250 Mark... uff...
![wacko wacko](https://tonbandforum.de/images/smilies/wacko.png)
Dann ist es ja mal an der Zeit, diesem Rennpferd unter die Haube zu gucken
![Big Grin Big Grin](https://tonbandforum.de/images/smilies/biggrin.png)
Erahnen kann man halblinks noch die drei Schalter bzw. Taster: Wozu der "Turbo"-Schalter gut sein sollte, wußte ich auch mal :whistling: - hab nur irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt, daß man ihn bei so neuzeitlichen Geräten
![Rolleyes Rolleyes](https://tonbandforum.de/images/smilies/rolleyes.png)
Dann in der Mitte die besagte Monster-Festplatte und ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk, rechts dann dessen museale Kollegen und ein CD-Laufwerk, bei dem ich mich gerade frage, wann ich das da reingefritzelt habe - es sieht so merkwürdig neu aus, von der Farbe her
![Tongue Tongue](https://tonbandforum.de/images/smilies/tongue.png)
Das nächste Foto wollte mir nicht so richtig gelingen - aber immerhin gibt es hier also auch wieder auf der Rückseite den dreipoligen Anschluß für die Stromversorgung des Bildschirms - wie schon oben bei anderen Rechnern in diesem Thread:
Hier wird es dann schon spannender
![thumbup thumbup](https://tonbandforum.de/images/smilies/thumbup.png)
Das in der Mitte muß nach meiner Erinnerung (ich hab den Rechner längst wieder zugeschraubt) die besagte Hercules-Karte sein, links davon ein großes und langes Karten-Etwas, an das Drucker und Maus angeschlossen werden. Rechts natürlich die erwähnten Hauptspeicher-Bausteine - 4x4 und 4x1 MB.
Jaaa, und links oberhalb davon sitzt der Akku fürs BIOS. Das Praktische an dieser Hauptplatine ist nämlich, daß sie so steinalt ist, daß es nur diesen einen Akku gibt. Den man natürlich dann auch bei Bedarf erneuern kann 8o (der jetzige ist der zweite und eigentlich auch bald wieder fällig - aber so wichtig ist mir die Kiste dann doch nicht, daß ich das jetzt bald machen müßte
![Wink Wink](https://tonbandforum.de/images/smilies/wink.png)
Heute brauche ich den Rechner eigentlich nur noch, weil er einige alte Datenbanken enthält (angelegt mit einem Programm namens "Datamat" von Data Becker - es gab schon damals bessere Datenbanken
![Wink Wink](https://tonbandforum.de/images/smilies/wink.png)
![Big Grin Big Grin](https://tonbandforum.de/images/smilies/biggrin.png)
Aber man kann sagen, was man will - wenn ich meine neueren Windows (XP und 98 )-Rechner und die XP-Systeme auf der Arbeit zusammennehme, dann ist das hier bis heute der zuverlässigste Windows-Rechner, mit dem ich bislang zu tun gehabt habe
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![Rolleyes Rolleyes](https://tonbandforum.de/images/smilies/rolleyes.png)
Michael