28.06.2012, 23:36
Hallo Ulrich, liebe Mitleser,
Den Aufdruck '300' deute ich als 30 * 10**0, also wohl 30 pF. Styroflexkondensatoren habe ich zwar gefunden, aber nur ab 68 pF - und trotzdem mitgenommen. Zusätzlich habe ich auch zwei Keramik-Kondensatoren mit 33 pF erstanden.
Daher jetzt meine Frage: Haben Styroflexkondensatoren besondere Eigenschaften, die an dieser Stelle in der Schaltung unabdingbar nötig sind, oder kann ich sie bedenkenlos durch die Keramik-Variante ersetzen? Oder wäre es ratsamer, die "falsche" Kapazität (68 statt 30 pF), aber den "richtigen" Kondensatortyp zu nehmen?
Trotzdem brauche ich wieder etwas Nachhilfe:
Der zusätzliche Kondensator ist zwischen Basis und Kollektor von T14 geschaltet (inzwischen ist mir dieses Muster auch anderswo, z.B. in der A77-Endstufe aufgefallen). Damit gibt es für hohe Frequenzen also einen Kurzschluss zwischen Basis und Kollektor, wobei die Grenzfrequenz mit sinkender Kapazität ansteigt.
Wie sorgt das jetzt für eine größere Gegenkopplung? Der "Signalausgang" von T14 liegt ja am Kollektor, und wenn nun hohe Frequenzen wieder direkt zum "Signaleingang" an der Basis gelangen, müsste ich damit nicht eine Mitkopplung, also eine Verstärkung der Schwingungsneigung erreichen? Oder vergesse ich gerade irgendwo eine Phase von pi/2?
Vielen Dank für Eure Geduld, besonders bei meiner langen Antwortzeit
Andreas
Zitat:Auf jeden Fall wieder einbauen.leider habe ich die beiden originalen Kondensatoren beim Ausbau (beengte Platzverhältnisse) so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie sich nicht mehr einlöten lassen. Deswegen habe ich jetzt versucht, Ersatz zu beschaffen. Leider ist mir das nur fast gelungen:
Den Aufdruck '300' deute ich als 30 * 10**0, also wohl 30 pF. Styroflexkondensatoren habe ich zwar gefunden, aber nur ab 68 pF - und trotzdem mitgenommen. Zusätzlich habe ich auch zwei Keramik-Kondensatoren mit 33 pF erstanden.
Daher jetzt meine Frage: Haben Styroflexkondensatoren besondere Eigenschaften, die an dieser Stelle in der Schaltung unabdingbar nötig sind, oder kann ich sie bedenkenlos durch die Keramik-Variante ersetzen? Oder wäre es ratsamer, die "falsche" Kapazität (68 statt 30 pF), aber den "richtigen" Kondensatortyp zu nehmen?
Zitat:Er könnte zur Gegenkopplung hoher Frequenzen gedient habe, um ein HF Schwingen des Verstärkers zu unterdrücken.Da ich ja (ohne den zusätzlichen Kondensator) seltsame Geräusche (ja fast sogar Töne) aus dem rechten Kanal nach dem Einschalten beobachte, die durchaus ein Verstärkerschwingen sein könnten, würde ja alles zusammenpassen.
Trotzdem brauche ich wieder etwas Nachhilfe:
Der zusätzliche Kondensator ist zwischen Basis und Kollektor von T14 geschaltet (inzwischen ist mir dieses Muster auch anderswo, z.B. in der A77-Endstufe aufgefallen). Damit gibt es für hohe Frequenzen also einen Kurzschluss zwischen Basis und Kollektor, wobei die Grenzfrequenz mit sinkender Kapazität ansteigt.
Wie sorgt das jetzt für eine größere Gegenkopplung? Der "Signalausgang" von T14 liegt ja am Kollektor, und wenn nun hohe Frequenzen wieder direkt zum "Signaleingang" an der Basis gelangen, müsste ich damit nicht eine Mitkopplung, also eine Verstärkung der Schwingungsneigung erreichen? Oder vergesse ich gerade irgendwo eine Phase von pi/2?
Vielen Dank für Eure Geduld, besonders bei meiner langen Antwortzeit
Andreas