Tuningtipps
#17
Moin.

Einen offenen Speicher gestalten zu können, ist zwar traumhaft (ich würde aber Modellbahn einbauen :-) , dürfte aber nicht Ausgangspunkt dieses Threads sein.
Bevor es also "wissenschaftlich" wegdriftet, möchte ich das ansprechen.

Ich verstehe das nicht so, "Wie kann ich den Raum verändern", sondern als "Mein Raum hat auch Wohn- und andere Zwecke zu erfüllen, Was kann ich trotzdem tun?"

Mein Wohnzimmer hat zum Beispiel 23 qm. Ein Teil geht um die Ecke. Auf der anderen Seite gibt es zwei Dachschrägen, in deren Mitte ein Erker mit 2 Fenstern ist. Dies aber nicht mittig, sondern asymmetrisch. Die Wohnzimmertür ist ausgehängt und muß es auch bleiben. Dahinter ist auch alles asymmetrisch.

Der Teil, der um die Ecke geht, ist unten als begehbarer Kleiderschrank geschlossen, sodaß die Zimmergrundfläche rechteckig ist. Die obere Hälfte bildet ein Galleriebett, sodaß die Decke eher ein Ergebnis verschiedener, zusammengesetzter geometrischer Formen ist. Dazu kommt ein Dachbalken zwischen den Fenstern, der der Dachschräge folgt.

Auf der einen Stirnseite ist die ganze Anlage untergebracht. Auf der anderen und einem Teil der Längsseite sind offene Regale, in denen Modellzüge stehen, Ersatzteilkästen, ein Dampftraktormodell, Unterlagen in Ordnern, zukünftige Bastelprojekte, Sachen, von denen ich mich trennen will, Filmprojektoren und jede Menge anderes Geraffel. Weil das Regal nicht bis an die Dachschräge reicht, ist rechts neben dem Fenster, dem "kurzen" Teil eine stabile, hermetisch dichte Vitrine mit Corgi Toys Modellen untergebracht, die z.B. verhindert, daß ich dort eine Box in die Ecke stellen kann (was aber auch aus anderen Gründen nicht funktionieren würde).
Unter der anderen Dachschräge steht im senkrechten Teil ein Profi-Edelstahlregal mit Eisenbahn, CDs und z.B. Modellbaufarben.
Zwischen 2 Böden ragt dann längs eine alte Doppelfach-Tischplatte heraus (passend umgebaut), die an ihrem freien Ende mittels zweier Stahlseile an der Decke aufgehängt ist.

Dazu kommt dann die Kleinigkeit, daß ich auch Musikhören will (Stereo) und gleichzeitig über Zusatzendstufen und Lautsprecher aber auch 5.1.
Außerdem braucht es noch Platz für den Fernseher, Videorecorder und DVD Player. Damit das geht, habe ich einen speziellen Stahlhalter gefertigt, der an der Kante zum Erker an der Wand montiert ist und in jede Richtung gedreht werden kann. Zum fernsehen sitze ich dann lieber auf der Couch, die noch vor dem Regal an der Stirnseite des Zimmers steht.

Ich will euch nicht zuschwafeln, oder meine Lebensgeschichte erzählen, "nur" mal umreißen, wie es aussehen kann, wenn man in einer kleinen, aber gut geschnittenen Wohnung, alles unterbringt.
Ist wie auf einer Yacht. Platz ist in der kleinsten Hütte. Man kann nicht alles gleichzeitig machen, aber jedes für sich.

Ob´s geht?
Ja. Es gibt für 5.1. genau einen Punkt, an dem ich meinen Drehstuhl hinstelle und ein deutlich besseres Erlebnis habe, als die Meisten, die in einem recht leeren, rechteckigen Raum ein separates Surroudsystem ausrichten können.

Musikhören geht dann sogar auf eine Linie von ca. 1 Meter.

Es ist eben nur dieser Punkt, bzw. Linie möglich, aber da ich eh nur an einer Stelle gleichzeitig sitzen kann, reicht das ja.

Daß ich das alles soweit "unter ein Dach" bekommen habe, war ein langer evolutionärer Weg des Probierens und läßt natürlich auch nicht zu, "Boxentests" zu machen. Ich muß hier hören, wie es paßt. Da kann ein guter LS auch schnell sehr schlecht aussehen. Aber wenn´s am Ende hinhaut, ist das Ziel erreicht.
Solange man auch nur von einem Punkt genervt wird, fehlt der Genuß.

Tuningmaßnahmen, die solche Punkte beseitigen, sind hier wohl gefragt.

Ich hatte immer seltsame Schnarzgeräusche bei gewisser Musik, oder Pegeln.
>Die Tuningmaßnahme: Die Hot Wheels Sammlung mit den Hartkunststoffrädern aus der Vitrine entfernt und nur noch Corgis mit Gummireifen reingestellt. O.K. die Hotwheels fristen nun ihr Dasein in einem Karton im Schrank, aber man kann nicht alles haben :-) .

Ich kann meiner Wohnung keinen Speicher hinzufügen und auch nicht auf die anderen Nutzungen des Zimmers verzichten.
Das einzige, was ging, war sich durchzubeißen. Irgendwelche Messungen und Berechnungen, wären für mich völlig wertlos, denn solange hier das Leben zusätzlich für "vorübergehende" Zustände sorgt, was "Baustellen" und anderes anbetrifft, ändert sich auch täglich die Raumakustik im Detail.

Gefragt sind also pragmatische Tips, um anderen das "Probieren" abzukürzen.

Schönen Sonntag, Arnulf.

P.S. Natürlich ist das alles ein riesiger Kompromiß. Glücklich, wer keine zu machen braucht.
P.P.S. Unter den Fenstern, vor dem Heizkörper, steht auch noch eine Honda Monkey. Die gehört aber zu den Dingen, die hier wieder raus müssen.
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