Schwindende Löschdämpfung
#2
Niels,

bevor ich Dich jetzt auf einen ziemlich schwer zugänglichen, zudem sehr anspruchsvollen Fachaufsatz verweise, in dem (ähnliche?) Phänomene erläutert werden, die Bitte um einen Brutal-Versuch: nimm den stärksten Dauermagneten, der Dir zur Verfügung steht (Neodym-Magnet?), und ziehe ein kurzes Bandstück aus den besagten Kassetten längs und quer darüber. Das Band ist jetzt zwar absolut in der Sättigung, aber ist von der alten Aufzeichnung noch was zu hören?

Die Erklärungs-Hypothese des genannten Aufsatzes stützt sich auf diffizile atomare Zusammenhänge, doch die Beschreibungen gleichen sich: „the recorded magnetization pattern is „frozen“ into the recording medium and cannot be erased even with the highest DC field or in a bulk eraser.“ - Quelle: Salmon, O.N., R. E. Fayling, G.E. Gurr, and V.H. Halling, „Thermodynamics of Post-Erasure Signale Effects in gamma-Fe2O3 Magnetic Recording Tapes“, IEEE Trans. Magn., MAG-15, 1315 (1979); zitiert in: Köster, Eberhard und Arnoldussen, Thomas C., Recording Media, in: C. Denis Mee, Eric C. Daniel (Hg), Magnetic Recording, Volume I: Technology, McGraw-Hill Inc., 1987, S. 170

(Sollte Dir das bekannt vorkommen: ZS, S. 109, Endnote 913)

Es ist allerdings die Frage, ob Dir die Klärung der Frage den Aufwand - und ggfs. seine (von mir nicht abschätzbaren) Folgen - wert sind.




F.E.
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