(09.04.2021, 08:01)Alfred F schrieb: ... Falls jemand Interesse hat, könnte ich eine DVD brennen oder eine Datei in die Cloud schieben. Der Download wäre dann aber 4,4 GB groß. ...
Hallo Alfred, wenn Du den Beitrag in die Cloud schieben könntest, wäre das natürlich toll (z. B. wetransfer). Ansonsten gibt es den Film zum Ausleihen bei vimeo für 2,99 EUR.
Grüsse
Gerhard
Orte wo man sowas nie vermuten würde: Musikvideo "Miksu/Macloud - Tut mir Leid"
Rechts im Bild müsste eine Studer A800 sein, wenn ich mich nicht täusche. Links von der linken Person ist eine weitere Bandmaschine zu sehen, wenn auch ohne VU. Eventuell der 2-Spur-Kollege Studer A80 dazu?
Hallo Niels, Du hast natürlich völlig Recht, es ist eine TC-266.
Ebenso kamen mir nach meinem Beitrag Zweifel, ob die Maschine auf dem dritten Bild wirklich die gleiche Panasonic wie auf dem ersten ist. Die auffälligen sechs Reglerknöpfe unten passen zwar, aber ich sehe auf dem dritten Bild links davon irgendwas, was ich auf dem ersten nicht sehe.
17.05.2021, 23:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2021, 23:05 von Magnettonmanni.)
Hallo Alfred,
die Bilder hast Du ja sehr schön aus dem Film herausgeholt. Ich gebe mal einige Tipps zu den Tonbandgeräten ab:
links: NAGRA E
mitte: Telefunken R 65a*
rechts: Telefunken T 9 u
* An dem Kopfträger ist die Bezeichnung R66a auf dem kleinen runden Schild zu ahnen. Das ist richtig und bezeichnet aber nur den Kopfträger gemäß damaliger Braunbuch-Beschreibung. Das Laufwerk hatte die Braunbuchnummer R 65a.
Das war ein Reportagegerät zur Benutzung in Übertragungswagen. Wegen der meist engen Platzverhälnisse wurde das Gerät häufig auf der Schmalseite stehend betrieben.
Die Ansammlung diverser T 9 u erfreut mein Gemüt. Aufgrund der Zahl der Flachbahnpotis sind noch mehr Geräte davon in dem Raum zu vermuten.
Das Auskoppeln der Bilder ist kein Hexenwerk.
Der Beitrag konnte in der Mediathek heruntergeladen werden.
Abspielen und im richtigen Augenblick "Pause" anklicken.
Dann die Taste "Drucken" betätigen und danach den Inhalt der Zwischenablage in ein Fotoprogramm einfügen.....
(...aber wem sage ich das...)
Gruß
Alfred
Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.
26.05.2021, 09:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.05.2021, 09:18 von eudatux23.)
(21.05.2021, 18:35)cisumgolana schrieb: Hallo!
Auf "one" im TV-Krimi "Mörderische Spiele"
am vergangenen Mittwoch zu sehen:
REVOX 36
Genauer gesagt ist das eine F36, also schon eine recht späte 36er, zu erkennen am Frontgitter und dem doppelten magischen Auge für Stereo, was nur bei diesem Teil der 36er-Reihe in der Form existierte (löste das einzelne Mono-Auge der Vormodelle, auch der Stereomodelle D36 und E36 ab) und bereits bei der G36 durch Zeiger ersetzt wurde.
Bandgerät Nr. 3 (unten) ist ein Maihak Reportofon MMK 6 mit Federwerksantrieb. Die Handkurbel steckt noch in der Aufzugsöffnung rechts oben. -
Oben links neben der Vorratsspule ist die Öffnung zum Rückspulen mit derselben Handkurbel.
Die Vorratsspule links ist übrigens entgegen der Bandlaufkennzeichnung auf dem Gerät eingelegt, damit von dem Wickel die Schicht nach außen in den Kopfträger einläuft. Die Reportofone von Maihak waren für Schicht außen gewickelte Bänder und gehen entwicklungsgeschichtlich in ihrer Antriebsmechanik auf den Aufnahmeteil des Tonschreibers C zurück.
27.05.2021, 08:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2021, 08:34 von timo.)
(26.05.2021, 12:36)cisumgolana schrieb: Hatte früher selbst einmal ein RK66 geschenkt bekommen.
Erst lief es ganz gut. Dann bereitete die Riemenpest ein schmieriges
Ende. Die Pampe saß überall in den rotierenden Teilen. Ich habe
sie, nachdem ich genug von schwarzen und klebrigen Griffeln hatte.
kurzerhand verschenkt.
Ich hatte in den 1990ern mal ein RK65 (glaube ich zumindest) in Viertelspur-Mono vom Trödelmarkt, eigentlich nur wegen der dazugehörigen Bänder für zehn Mark gekauft. Das lief gut, keine Riemenpest. Und was ich bemerkenswert fand: Es hatte vier Geschwindigkeiten, das kannte ich bis dahin nur von Uher.
Allerdings konnte ich mit Mono- und Röhren-Geräten zu der Zeit wenig anfangen und habe es schnell weiterverkauft.
Als Peter Alexander "Komm' und bedien Dich" singt, ist im Hintergrund ein Tonbandgerät zu sehen, das m.E. nach einem Telefunken der 200er-Baureihe aussieht. Siehe hier ab 0:45.
Hallo Wolfgang,
die Bilder "oben" und "unten" zeigen jeweils das Studiomagnetbandgerät Ampex 351.
Beim, mittleren Bild muß ich passen.
Viele Grüße
Manfred
29.07.2021, 22:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2021, 22:20 von timo.)
Bei der Wiederholung einer alten Reportage über, ähm, Porno-Drehs aus dem Jahr 1991 war bei "Stern TV" gestern kurz und klein eine Bandmaschine zu sehen, die in einer Wohnung auf einem Fernseher stand. Kann jemand das Modell identifizieren?
21.08.2021, 13:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2021, 13:50 von Magnettonmanni.)
Hallo Wolfgang, hallo Gerhard,
hallo Jan,
das ist ein modifizierter Tonschreiber b. Auf jeden Fall ist die Mechanik umgebaut auf eine feste Geschwindigkeit. Zuerst nach dem Krieg auf 77 cm/s später auf 76 cm/s. Wenn er beim Rundfunk eingesetzt worden ist, war er vermutlich schon auf HF-Vormagnetisierung umgebaut worden. Die Geräte waren mechanisch absolut wimmerfrei. Wenn das Band dort nicht ordentlich gewickelt worden ist, dann lag es am Band, und damals gab es ziemlich säbelformige und hohlgekrümmte Gurken.
Bei seiner Ursprungsanwendung wurde der Tonschreiber mit Metall-Spulen in interessantem Design betrieben (s.Bild). Natürlich mit der dem Hause AEG patentierten Verriegelung. Dann konnte er mit variabler Geschwindigkeit von 8cm bis über 1m und zusätzlich mit Tonhöhenveränderung arbeiten. Das wurde übrigens wenige Tage vor Begin des 2. Weltkriegs als US-amerikanisches Patent und vermutlich nur dort für Eduard Schüller ausgegeben. Das hat Peter Ruhrberg herausgefunden und dankenswerterweise hier im Forum veröffentlicht. (Ein dazu passendes BIOS-Report-Zitat: "AEG, the German General Electric") - Soviel zur Geheimhaltung- Man kann nicht umhin, festzustellen, daß es wohl die US-Amerikaner waren, die das Patent gut geheim hielten. Auch die Vorführung des HF-Magnetophons (hier im Forum bekannt) war öffentlich und ist damals vor 70 Jahren in allen möglichen Käseblättern abgedruckt worden, natürlich auch in den von den Geheimdiensten überwachten regierungsnahen Presseorganen. Wie der Name schon sagt : Geheimdienste, das ist manchmal so geheim, daß sogar die Geheimdienstler es nicht mitkriegen. Da gibt es ja die alte Regel aus der mechanischen Werkstatt: Wenn Du etwas jeden Tag brauchst, es dir aber nicht merken kannst und keiner darf es wissen: Dann hänge es ans Schwarze Brett. Da liest keiner. ...
Bevor ich anfange, mich stundenlang über die technischen Finessen des Geräts auszulassen, weise ich für Interessierte auf einen norwegischen Funk-Ammateur hin, der ein solches Gerät im Originalzustand vorführen kann und dazu einen Film gemacht hat.Google kennt ihn.
Übrigens: Die ersten Aufnahmen nach dem Krieg von Bach-Werken mit dem großartigen blinden Organisten Helmut Walcha sind auf einem solchen Gerät gemacht worden. Die Menschen wollten in ihrem Elend sogar noch ordentlichen Musik hören.
Viel Grüße
Manfred
Spule für Tonschreiber b = links
Spule für Tonschreiber c = rechts