Mal eine kurze Autofrage
(18.03.2021, 11:32)leserpost schrieb: Den Subaru würde glaube ich nicht hergeben.

Würde ich auch nicht.

Den Wunsch nach weiteren Fahrzeugen kann ich aber nachvollziehen, es sollte halt nicht ausarten. Big Grin

Viele Grüße
Nils
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die Mercedesse sind schon recht robuste und langlebige Autos. Das Problem, was ich bei alten Autos schon sehr oft erlebt habe, ist, dass es in der Regel Gründe hat, wieso ein Auto billig verkauft wird. Die Leute, die ( wie ich ) die alten Autos aus Überzeugung und nicht aus Geldmangel fahren, behalten ihre Kisten üblicherweise, oder geben sie im näheren Umfeld weiter. Deshalb muss man nach einem Billigkauf immer etwas Geld für Folgekosten auf dem Konto liegen haben. Bei mir war es bisher immer so, dass ich in die alten Benze nach dem Kauf erstmal was reinstecken musste, sie aber danach dann jahrelang gefahren sind, ohne Stress zu machen.

Zum Buchanka - ich habe den Händler mal angeschrieben, ob man das Ding als Zugfahrzeug für PKW-Trailer nutzen kann. Wenn ja, wird das vielleicht mein erster Neuwagen, ich bin total vernarrt. Wenn ich die beiden 430iger fertig habe und gut verkauft bekomme, reicht das schon fast als Startkapital.

Gruß Frank
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Ja, das entspricht auch meinen Erfahrungen. Den vernachlässigten Saab mußte ich damals erst einmal wieder zu einem Auto machen, beim Carina mußte ich nichts machen (gerade wieder HU ohne Mängel) - aber das war ein Auto, das an mich vertrauensvoll weitergereicht wurde.

Was den Buchanka angeht - wenn Du das wirklich machen solltest, dann sähe ich mich gezwungen, vorbeizukommen, um mir das Ding anzuschauen, mit einer Vostok-Uhr am Arm und einer FED oder Zorki, um Bilder davon zu machen. Cool

Ordentlich Leergewicht, Allrad, eigentlich müßte der schon was ziehen können.

Was braucht so ein 430er eigentlich? Niedrig zweistellig doch bestimmt auch? Dann wäre der Zuschlag womöglich gar nicht groß.

Viele Grüße
Nils
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auch so zwölf Liter im Mittel. Der 430iger ist nur bei Langstrecke deutlich sparsamer, und man muss natürlich auch die Fahrleistungen berücksichtigen. Aber der Buchanka ist eigentlich ein Auto, das ich mir immer gewünscht habe - Anmutung und Design wie ein uralter Bus, aber mit dem Minimum an Komfort und Fahrleistung, um im modernen Strassenverkehr nicht wahnsinnig zu werden.

Aber erstmal Geld verdienen und das Sparschwein füttern. Ich kaufe nämlich ausser der Immobilie nichts auf Pump.

Gruß Frank
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Hihi, ich als bekennender Subaru Fan würde den auch nicht hergeben :-))

LG
Mike
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(18.03.2021, 21:59)nick_riviera schrieb: Aber erstmal Geld verdienen und das Sparschwein füttern. Ich kaufe nämlich ausser der Immobilie nichts auf Pump.

Das halte ich auch so.

Na, dann paßt es ja mit dem Verbrauch, vor allem, wenn man die enormen Transportkapazitäten berücksichtigt. 

Viele Grüße
Nils
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Ein wenig Geld in die Hand nehmen ist eh klar. Es steht in den Anzeigen z.B. auch noch ein Saab 9-3 2.2 TiD Bj. 2001 mit 345' kM für 500 EUR VB. Schaut noch ganz gut aus. Tät mich auch reizen.

VG  Martin
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Saab mit Diesel? Das finde ich irgendwie nicht saabig. Wink

Viele Grüße
Nils
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Opel Diesel sind nicht mal opelig, sondern einfach nur besch... Sick .

Gruß Frank
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Tip: Den Vorgänger mit Saab-Benziner (ob nun mit oder ohne Turbo). Die kosten auch nix.

Viele Grüße
Nils
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Naja, ich frage mich ob wir es nicht mal bedauern unsere Diesel über den Jordan geschmissen zu haben. Benziner habe ich ja schon zwei.

VG  Martin
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Opel und Diesel, das iss halt nix, nachdem sich die Amis vor Jahrzehnten entschlossen haben, den Diesel im PKW sterben zu lassen. Diesel PKW, da gehen nur Mercedes oder VW/Audi. Letztere können dafür keine Benziner bauen.

Gruß Frank
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(19.03.2021, 16:12)nick_riviera schrieb: Opel und Diesel, das iss halt nix

Die meisten Dieselmotoren in Opel-PKW waren Zukäufe anderer Hersteller und teilweise gar nicht schlecht. WIMRE kamen z.B. die 1,7-Liter mit Turbo und die 1,5-Liter von Isuzu (also einem Nutzfahrzeughersteller mit großer Diesel-Erfahrung) und wurden in der Presse damals überwiegend gelobt.

Zitat:Diesel PKW, da gehen nur Mercedes oder VW/Audi

PSA?
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Hab`mir nun neben meinen versch. Opel Old und Youngtimern einen kleinen Traum erfüllt,
habe einen VW T4 bauj. 93. gekauft, mit Absicht keinen Diesel- einen
2,5 Ltr. 5 Zyl. Benziner mit rasanten 110 PS PS. Viel Volumen, verhältnismäßig wenig PS.
Super zu fahren die Autos (wurde komplett durchgeschweißt, ziemlich alles Neu an der Karre )
nur eben ziemlich "durstig" der Multivan / California.
Interessant, was die vor 28 Jahren da schon für Gimmiks eingebaut haben, wie z.B. beleuchteten
Schminkspiegel, aber eben auch sonst von ABS, bis elektr. Fensterheber etc. - echt coole Karre!
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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PSA Diesel laufen und sind robust, machen aber keinen Spaß, weil sie laut und unkultiviert sind. VW-Diesel haben eine gute Laufkultur und sind sauschnell, fangen aber relativ früh an, Stress zu machen. Die älteren Mercedes CDIs können beides, robust und kultiviert, leider ist das so ab Baujahr 2009 auch vorbei.

Zu Peugeot empfehle ich immer dieses Video, leider im kostenlosen Netz nicht in ganzer änge verfügbar:

https://www.dailymotion.com/video/x34eihx

Gruß Frank
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(19.03.2021, 18:52)nick_riviera schrieb: PSA Diesel laufen und sind robust, machen aber keinen Spaß, weil sie laut und unkultiviert sind. VW-Diesel haben eine gute Laufkultur

Frank, Deine Benz-Kompetenz in allen Ehren, aber das war ein tiefer Griff in die Klischee-Kiste :-)

PSA: Ich fange mal in den 80er Jahren mit dem Motortyp XUD an. Klassische Vorkammer-Diesel. Gab's von 1,7 l mit 60 PS als Sauger bis 2,1 l mit 110 PS als Turbo mit LLK, und noch ein paar Größen und Leistungsstufen dazwischen. Die sind absolut laufruhig, verbrauchsarm, unkaputtbar und machen in den relativ leichten Fahrzeugen aus der Zeit saumäßig Spaß. Den kleinsten hatte ich im Visa, einen mittelgroßen kenne ich aus dem BX TD von Andreas, und den großen habe ich jetzt im Xantia. Letzterer fühlt sich nicht mehr ganz so spritzig an, weil das Auto halt doch ein wenig schwer für den Motor ist, aber immernoch sehr angenehm.

Die kleinen 1,4 und 1,5 l TUD-Motoren, die es im Peugeot 106 und im Citroën AX gab, sind mit Vorsicht zu genießen. Das sind billig auf Diesel umgestrickte Benzinmotoren. Die laufen rauher und bekommen durchaus mal Temperaturprobleme. Dafür war der Verbrauch sagenhaft niedrig, zwischen 3 und 4 l auf 100 km waren normal. 

Der 2,5 TD, den es mal im XM und bestimmt auch in einem großen Pug gab, ist gar kein PSA-Motor. Der wurde von einer italienischen Firma zugekauft. Wenn er läuft, ist er angeblich toll - aber auch eine unglaubliche Diva, die zwei Kühler braucht und leicht den Hitzetod stirbt, wenn nicht alles perfekt gewartet ist.

Die erste Generation HDi ab Ende der 90er Jahre waren schon Commonrail-Turobodiesel-Direkteinspritzer. Da kenne ich den 2,0 l sehr gut, einmal mit 90 PS im Xsara, einmal mit 110 PS durch Ladeluftkühlung in meinem Ex-Xantia. Die Triebwerke waren erste Sahne, hatten jetzt auch mit den ca. 1,5 t schweren Autos genug Kraft und Durchzug in den niedrigen Drehzahlen, und sind ebenfalls laufruhig, verbrauchsarm und immernoch beinahe unkaputtbar. So ab 300 000 km sollte man mal nach den Injektoren schauen, wenn viel Kurzstrecke dabei war.

So ab 2005 muß man wieder etwas aufpassen. Die 4-Zylinder HDi mit 2,0 und 2,2 l Hubraum sind direkte Weiterentwicklungen der XUD und der ersten HDi. Das sind immernoch völlig problemlose, kraftvolle und kultivierte Triebwerke, von denen bei uns in der Familie mehrere laufen. Bei mir im C5 der 2,0 mit 165 PS und inzwischen über 230 000 km. Besonders schön finde ich, daß der Motor ohne Murren alternativen Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen bzw. Abfallprodukten verbrennt, den es hier in Schweden gibt. Die kleinen 1,6 HDi sind im Prinzip auch ok, aber bei vielen Modellen war nicht genug Platz für die Ölwanne, so daß man immer penibel auf den Ölstand achten muß. Die 6-Zylinder 2,7 und 3,0 HDi sind eigentlich ein Gewächs von Ford. Bei denen ist es ähnlich wie mit dem alten 2,5: Sehr fein, wenn sie laufen, aber da gibt es ein Problem mit zu wenig Platz zwischen Kolben und Zylinder, was dann gerne mal zum Schmierfilmabriß und plötzlichem Motortod führt, vor allem dann, wenn man immer das vom Hersteller vorgeschriebene Öl eingefüllt hat...

VW: Laufkultur? Naja, die ersten Pumpe-Düse-TDI waren gerade im Vergleich zu den zeitgenössischen PSA-Motoren richtige Rumpelbuden. Ok, dafür hatten sie wirklich kräftigen Anzug und nochmal niedrigeren Verbrauch. Die neueren Commonrail-TDI kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber da verzichte ich gerne - was bei denen hinten rauskommt, ist ja einschlägig bekannt.

Viele Grüße,
Martin
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.....dieser Meinung schließe ich mich gerne an.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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also da kann ich Martin nur beipflichten...wobei ich die Motorgenerationen nicht so herbeten kann.
Der 90PS Diesel war bei uns im BX eine Wucht, laufruhig und verbrauchsarm.
Dann hatte ich den kleinen Diesel im 205, nachdem ich einige Golf-D inkl TD hatte...das war ein Unterschied wie Tag und Nacht...kein Schütteln mehr und noch sparsamer.
Dann der 2,5 TD im XM der bei uns prima lief. Eine laufruhige Sänfte vom Feinsten, da war selbst mein Chef mit seinem fetten E-Klasse Benz -nicht neidisch, nein- aber sehr erstaunt...
Heiß war ich eigentlich immer auf den TD im CX und hatte schon fast einen gekauft, aber der war unruhig laufend, das habe ich gelassen. Ein Freund erzählte mir dann später, der hätte nach weiteren 1000 km komplett überholt werden müssen...da habe ich Glück gehabt.

Jetzt im Vergleich ein 116 PS Golf-D...das wäre früher eine Granate gewesen...heute eine müde Schüssel. Und sparsam ist der nur, wenn er nicht getreten wird und keinen Gegenwind hat...aber mit AdBlue wohl endlich sauber...
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Im CX war noch ein Diesel vom richtig alten Schlag, die Konstruktion stammte ursprünglich aus einem größeren Transporter namens C35 aus den frühen 70ern. Die ersten Generationen ohne Turbo waren lahm, laut und unzerstörbar. Anfang der 80er wurde optional ein Turbolader angeflanscht, da war er dann etwas flotter. Zur richtigen Rakete wurde er um 1986/87, als noch ein Ladeluftkühler dazu kam. Immernoch ein eher rauhbeiniger Geselle, aber der rannte. Ich glaube, dieser CX TRD Turbo 2 war sogar eine Zeit lang der schnellste Diesel-Pkw überhaupt. Bei der Überarbeitung wurde aber auch konstruktiv einiges geändert, und in den ersten 1-2 Produktionsjahren gab es Materialprobleme, so daß die Motoren quasi alle unter 100 000 km kaputt gingen. Da der Fehler so früh offensichtlich wurde, gab es zum Glück Austauschmotoren auf Kosten des Hauses. Diejenigen CX TRD Turbo 2, die heute noch unterwegs sind, dürften also alle nicht mehr von dem Problem betroffen sein. So einer würde mich auch mal reizen.

Hier ein niederländischer Vergleichstest mit Audi 100, MB 124 und Fiat Croma:
https://www.youtube.com/watch?v=oZfB2sNEsU0
Besonders schön die Szenen, in denen das Fahrwerk des CX zur Geltung kommt: Slalom, Hoppelpiste, Bremsen und sich dabei nicht drehen... ja, vieles davon können andere Autos inzwischen auch oder sogar besser, dank viel Elektronik. Das Geniale am CX ist, daß er das alles alleine durch kluges Ausnutzen der Physik ganz ohne Rechnerunterstützung konnte.

Viele Grüße,
Martin
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sorry, aber den CX bin ich selber gefahren, als Turbo Benziner und als Diesel. Das war beides nix - die Motorisierung von Citroen stand immer in krassem Gegensatz zum Fahrwerk. Ich mag die Dinger ja auch bis heute, aber irgendwann hat meine masochistische Ader einfach nicht mehr ausgereicht. Als ich nach dem letzten Citroen Abenteuer einen langweiligen Japaner vor der Tür stehen hatte, der einfach nur fuhr, wusste ich am Anfang gar nicht, was ich mit meiner vielen Freizeit anfangen sollte.

Einmal ist mein Interesse nochmal aufgeflammt - als der C6 auf den Markt kam. Das war aber irgendwie wieder das selbe - traumhaftes Design, traumhafter Fahrkomfort, aber man hat schon beim Neuwagen die Stellen gespürt, wo die Karre bald Ärger machen wird. Die Verarbeitungsqualität war für ein Auto dieser Preisklasse einfach nur frech - und danach hat PSA diese Klasse ja auch komplett gestrichen, und sich nur noch der Holzklasse zugewendet - und statt echtem Luxus eine mit Plastik aufgepimpte Nobel-Linie mit Namen "DS" ins Leben gerufen. Schade, wirklich schade, ich denke, Autos mit der Ausstrahlung und dem Fahrwerk der DS oder dem CX mit der Qualität/Motorisierung von Mercedes oder BMW würden sich sehr gut und auch teuer verkaufen lassen.

Gruß Frank
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Der C6 krankt nicht so sehr an der Verarbeitungsqualität, die macht bei den jetzt 10-15 Jahre alten Kisten wenig Probleme. Es sei denn, man ist Spaltmaß-Fetischist, aber da ist man bei französischen Autos sowieso an der falschen Adresse. Nein, die steigen heute meistens aus folgenden Gründen aus: Entweder der V6-Diesel geht hoch (siehe oben), oder eine ganz dämlich verlegte Kühlwasserleitung gammelt durch und gießt das komplette Wasser auf die Straße. Dann gibt es noch häufig undichte Federbeine und ausgeschlagene Fahrwerksteile, was eigentlich kein Riesenproblem ist, aber eben durch die mangelnde Teileversorgung leider doch eins wird.

Auch bei meinem 10 Jahre alten C5 gibt es an Verarbeitung und Antriebsstrang nix zu meckern, damit gibt es keinerlei Probleme. Die undichten Federbeine wurden halt getauscht. Die Karre habe ich nur aus einem Grund mehrfach verflucht: Die elektrische Parkbremse führte immer wieder ein seltsames Eigenleben, und wenn man Pech hatte, dann stand man da und kam nicht vom Fleck. Nach viel erfolglosen Fehlersuchen und Teiletauschen tauchte der Fehler trotzdem immer wieder mal auf, bis endlich irgendwo unterm Auto ein Wackelkontakt in einem Kabel entdeckt wurde... sowas kann, denke ich, mit jedem modernen Auto passieren, und ist bei dem Modell auch kein typischer Fehler.

Bei der neuen Marke DS sind wir uns einig. Das ist nicht nur Blasphemie, sondern auch überaus erfolglos. Sie versuchen es trotzdem immer wieder mit neuen Modellen. Der gerade vorgestellte DS9 ist bereits jetzt technisch und optisch veraltet, wird in China gebaut... das wird hier ein absoluter Exot bleiben, noch mehr als der C6, und in China braucht den auch keiner. Der kommende DS4 ist ganz nett, der könnte ein paar Freunde in Süd- und Westeuropa finden, in Deutschland und Skandinavien eher nicht... das wird auch kein Stückzahlenbringer. Immerhin purzelt er zusammen mit dem nächsten Opel Astra vom Band, da dürften die Mehrkosten nicht so exorbitant hoch sein.

Viele Grüße,
Martin
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Fiel mir gestern noch so zum Thema "Volkswagen und Diesel" ein: Der Volvo 240 hatte doch, wenn mir mein Gedächtnis keinen Streich spielt, als erster PKW überhaupt einen Sechszylinder-Diesel, der aus dem Transporter Volkswagen LT stammte. Die Dinger erreichten normalerweise nicht annähernd die Laufleistungen der Volvo-eigenen Vierzylinder-Benziner und glänzten auch ansonsten nicht gerade durch Zuverlässigkeit.

So durchweg toll kann es also um die VW-Dieselmotoren auch nicht bestellt sein.
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was das Verdienst von VW/Audi ist, ist, den Diesel Direkteinspritzer bei PKWs in die Großserie eingeführt zu haben. Das hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Diesel zum Standard bei PKWs geworden ist, die ganzen Diesel davor waren nur was für Taxifahrer, Langstreckenfahrer mit Ohrenschützern und echte Fans, auch wenn sie sechs Zylinder hatten. Der Preis für diese hochgezüchtete Technik ist ganz generell, dass die Unzerstörbarkeit der Diesel auf der Strecke geblieben ist, und sie nicht mehr von einfacherer Technik profitieren können. Moderne Diesel sind meist komplizierter als moderne Benziner.

Ich kann mich noch an mein erstes TDI Erlebnis erinnern. Mitten im Umzug hat mein Nissan Buebird den Geist aufgegeben, und ich musste mir für ein paar Tage einen Transporter leihen. Das war ein VW T4 mit einer 1,9 Liter TDI Maschine, ich weiß nicht mehr, welche genau. Ich bin mit dem Ding so losgefahren, wie ich es von Transportern gewöhnt war - erster Gang rein und Vollgas. Mit dem TDI habe ich unter lauten Protesten des Autovermieters erstmal mehrere Meter Gummi auf der Straße gelassen. Das war damals ein ganz eigentümliches Erlebnis, mit einem vollbeladenen Transporter "sportlicher" fahren zu können als mit manchem PKW - mittlerweile hat man sich ja dran gewöhnt, dass alle Transporter so fahren. Der Spritverbrauch war dann die zweite Überraschung - Obwohl ich die Kiste wirklich gedroschen habe, lag der Verbrauch unter sieben Litern, für einen Transporter. Das hat damals kein Kleinlaster mit Vorkammerdiesel geschafft, nicht annähernd. Ich bin ja wirklich kein VW-Fan, aber vor der Ingenieursleistung, die man bei Audi mit der TDI-Technik gezeigt hat, habe ich bis heute großen Respekt. Die anderen, auch der Diesel Pionier Mercedes, sind dann erst nachgezogen.

Gruß Frank
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Fiat war in Croma und Ducato allerdings etwas früher dran.

Ich hatte bislang noch nie einen Diesel, da das Genagel für mich nicht zu einem PKW paßt. Wenn ich mal im Landcruiser mitfahre, finde ich's da jedoch am richtigen Platz.

Viele Grüße
Nils
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(20.03.2021, 14:13)nick_riviera schrieb: die ganzen Diesel davor waren nur was für Taxifahrer, Langstreckenfahrer mit Ohrenschützern und echte Fans

Du hast die Landwirte vergessen ;-)

In Deutschland ist es halt so, daß automobiler Fortschritt erstmal nur am Rande wahrgenommen wird, bis damit ein paar Jahre später auch VW um die Ecke kommt und so tut als hätten sie es erfunden, und plötzlich wollen es alle kaufen. Das spielt sich jetzt mit dem Elektroantrieb wieder ähnlich ab.

Ja, sie haben mit ihren TDI dem damaligen Diesel-Trend nochmal einen ordentlichen Anschub gegeben. Der Zug war aber schon längst am Rollen. Spätestens seit Mitte der 80er boten die Franzosen und Italiener konsequent fast die gesamte Modellpalette mit modernen Dieselmotoren an, zwar noch in Vorkammertechnik, aber längst nicht mehr die alten Trecker-Triebwerke wie im MB 200 D oder im CX, auch nicht mehr so heisere Gesellen wie sie VW in vor-TDI-Zeiten in Passat, Golf und sogar Polo einbaute.

Wie es mit den Stückzahlen aussah, fehlen mir leider die Informationen. Mir ist nur noch in Erinnerung, daß z.B. bei BX und Peugeot 205 der Diesel-Anteil relativ hoch war. Die liefen auch bestimmt nicht als Taxi oder Außendienstexpress. Die wurden von ganz normalen Leuten gekauft, die rechnen konnten und denen die Höchstgeschwindigkeit und 0-100 Beschleunigungswerte egal waren. Wenn man sich dann mal daran gewöhnt hatte, nicht mehr an jedem Hügel herunterschalten zu müssen, dann wollte man gar nicht mehr zurück zum Benziner.

Viele Grüße,
Martin
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Mal ein kurzer Zwischenruf, da ja hier auch Autofachleute bei sind.

Ich habe ja gerade meinen 92'er Pajero bei der Restaurierung.
Der hat unten rum nicht viel Rost, aber ich will ja Vorsorge machen wenn der dann nach Deutschland kommt und dann dem Salz ausgesetzt ist.

Wir hatten im Rahmen der Restaurierung angedacht den Leiterrahmen sandstrahlen zu lassen und dann neu zu lackieren.
Jetzt hat mich die Werkstatt heute angerufen und mir gesagt, daß das mit dem Sandstrahlen des Chassis nix wird. Die bekommen das zum einen zur Karosserie hin nicht gut abgedeckt und kommen zum anderen auch nicht richtig an die Rahmenstellen von oben ran.  Man müsste also die Karosserie abnehmen, war aber zu viel Arbeit.

Jetzt ist die Frage, wie man dann die Rostvorsorge am Rahmen am besten macht ?

Meine Idee ist folgende:

Ich tendiere zu keinem Unterbodenschutz außen am Rahmen. Wasser kriecht ja bei Rissen die irgendwann kommen immer drunter, wenn es aber nicht mehr rauskommt dann fängt es genau dort drunter an zu rosten. Ich denke es wäre also eventuell besser nicht alles zu zukleistern damit Luft ran kann.

Meine Idee war für das Rahmenäußere:
Oberflächlichen Rost so gut wie möglich abmachen, Rostgrund drauf und dann lackieren, aber kein Wachs oder Unterbodenschutz, damit sich eben unter dem Zeug keine Feuchtigkeit bilden kann und man sieht wenn irgendwo wieder der Lack aufgeht.

Im Leiterrahmen: Mit Hochdruckreiniger ausputzen, trocknen lassen und dann mit Hohlraumversiegelung aussprühen.

Was meinen die Fachleute ?
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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Ich bin nun kein Fachmann, aber meine Autos sind alt und ich fahre zumindest eins davon bei wirklich jedem Wetter (und komplett draußen parken muß es auch) und das andere bleibt auch nur bei Salz stehen sowie unter dem Carport auch stehend der Witterung ausgesetzt (da zieht es nämlich).

Bitumen-Unterbodenschutz ist in der Tat großer Mist, ich konserviere daher mit transparentem Unterbodenwachs aus der Sprühdose. Vorarbeiten wie bei Dir: Rost abschleifen, Rostumwandler-Primer, evtl. noch Zinkfarbe, Rallyeblack und dann halt das transparente Sprühwachs. Immer zur HU schaue ich's mir an und arbeite evtl. an den Stellen nach, wo was schadhaft geworden ist. Ist aber nie der Rede wert. Bei der Gelegenheit kann man noch einmal Wachs draufsprühen.

Für Hohlräume werden immer Mike Sander's Wachs oder Fluid Film empfohlen, letzteres ist wohl in Eigenregie etwas leichter anzuwenden (?). Ich habe allerdings mit beidem keine Erfahrung, ich nehme bis heute nur so Baumarktzeugs, wenn überhaupt.

Die letzten Winter waren hier alle recht mild, nur wenige Wochen Salz. Da ist es wichtig, regelmäßig, wenn es die Temperaturen zulassen, alles gut abzuspülen. Ich achte auch darauf, daß meine Autos ab und an mal gelüftet werden (Fenster, Türen und Hauben auf), damit sich nicht Feuchtigkeit drinnen sammelt. Jedes Auto hat außerdem bestimmte Stellen, wo sich im Fahrbetrieb Siff und Feuchtigkeit (die dann zu feuchtem Siff werden) sammeln (sowas wie Radläufe, Türecken, Schwellerenden etc., einfach schauen, wo schlechte Exemplare des Typs gammeln). Wenn man die grob im Blick behält, sieht man frühzeitig, ob sich etwas entwickelt. Dann schnell ohne Aufwand nachbessern (und wenn es mit dem Pinsel ist), dann ist wieder Ruhe.

Viele Grüße
Nils
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https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...3-216-7722

Hier wäre ein Opel Vectra mit Klimaanlage. Auf dem einen Bild da leuchtet eine Toe Leuchte am Amaturenbrett. Weiß jemand was das für eine ist?
Gruß
Lorenz
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Handbremse angezogen? Auf dem größeren Ausschnitt ist die Leuchte nicht zu sehen.
Ich hab immer ein komisches Gefühl, wenn Waren mit weiblichem Namen angeboten werden und man mitbekommt (hier Photograph) daß da Männer im Hintergrund mitwirken.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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Echt? Wenn meine Freundin jetzt ihr Auto verkaufen wollte, dann liefe das exakt genauso, ganz ohne Hintergedanken.

Viele Grüße,
Martin
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hi Kuni,

das Prinzip ist eigentlich ganz einfach - Du musst den Rost wirklich rückstandslos beseitigen, und/oder die Stellen anschließend luftdicht versiegeln, damit kein Sauerstoff und keine "Elektrolyte" wie dreckiges Wasser evtl. Rostreste wieder aufblühen lassen können.

Das erste erreiche ich mit dem Rostumwandler Fertan, das zweite mit Rostschutzgrundierungen Brunox oder Owatrol. Für Fugen- und Hohlraumversiegelungen, wo ich den Rost nicht hundertprozentig entfernen kann, nehme ich Fluidfilm. Das ist ein Mittel auf Wachsbasis, im Gegensatz zu Fett wie Mike Sanders muss man die Versiegelungen einmal im Jahr kontrollieren, dafür habe ich keine Fettpampe im Auto, die ich nie wieder los werde, die im Sommer tropft, und die bei evtl. Schweißarbeiten zur richtig bösen Übrraschung werden kann. Es gibt aber zahllose Mittel, die vom Prinzip alle gleich funktionieren, ist halt auch ein wenig Geschmackssache - man muss nur das Prinzip verstehen.

Das Kernproblem, was ich schon öfter geschrieben habe, und was irgendwie niemand hören will, ist, dass bei einem alten Auto die Keimzellen für den Gammel auch da sitzen, wo man ohne Zerlegearbeiten nicht hinkommt. Die Konsequenz ist etwas, was Du nicht gerne hören magst - wenn das Auto nicht nur für ein paar Jahre flott gemacht, sondern als Klassiker dauerhaft erhalten werden soll, kommst Du ums zerlegen nicht rum. Ich habe ja grade bei meinem alten Mercedes E420T den ganzen Boden abgeräumt, entrostet und wieder zusammengebaut - da war kaum was zu schweißen, aber unter fast jeder Verschraubung saß genügend Rost, der in wenigen Jahren eine Rostlaube aus dem Auto gemacht hätte. So richtig übel kann es werden, wenn man ein von der Sonne gegrilltes augenscheinlich rostfreies Auto aus Kaliformien, Dubai o.ä. importiert, und es dann einfach fährt. Da kann man dann zugucken, wie es aufblüht, meist nach dem ersten Winter, wenn es wieder wärmer wird. Such Dir für zwei Wochen eine Halle mit Bühne, und idealerweise jemanden, der sich auskennt, und dann los. Heb die Karosserie vom Rahmen ab, und saniere alle Stellen, an die Du später nicht mehr drankommst. Den Lohn für diese Arbeit bekommst Du dann in wenigen Jahren, wenn die ganzen übrig gebliebenen Exemplare an dem Rost zugrunde gehen, der heute nicht weggemacht wird, und Deiner immer weiterfährt. Rost ist wie Karies - im Anfangsstadium kann man ihn wegpolieren, im Endstadium braucht man Zahnersatz - und durch Abwarten wird es nicht besser. Ich war bei dem Mercedes selber teilweise überrascht, was für ein Gammel z.B. unter augenscheinlich perfekten Achsträgeraufnahmen zu finden war.

Wo ich komplett die Finger von lassen würde, ist der klassische Teroson Unterbodenschutz auf Bitumenbasis. Der schließt den Rost nicht luftdicht ab, hat keinerlei rostumwandelnde Wirkung, und ist so eine zähe Pampe, dass darunter das ganze Auto wegrotten kann, ohne dass man von aussen was sieht. Was gar nicht so schlecht ist, auch wenn es aus dem Baumarkt kommt, ist schwarzes Hammerite. Das ist schlag- und kratzfest, und hat Rostumwandler-Wirkung. Wenn Du es professioneller angehen willst, lohnt es sich, sich das Sonderheft zum Thema Korrosionsschutz von Oldtimer Markt zu besorgen, oder sich beim Korrosionsschutzdepot beraten zu lassen - hier bestelle ich immer mein Zeug:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/

ich kann Dir wirklich empfehlen, Dir einmal diese Arbeit zu machen. Das ist zwar eine sch... Maloche, und man findet oft noch Defekte, die man gar nicht finden will, aber später freust Du Dich jahrelang, dass Du es gemacht hast.

Gruß Frank

@nils - das Zeug aus dem Baumarkt funktioniert genauso gut wie das, was die "Profis" nehmen, ist nur manchmal viel zu teuer. Alle Konservierungsmittel, die was taugen, basieren entweder auf Wachs oder auf Fett. Fett wie Mike Sanders hat den Vorteil, dass es sich durch Wärmeeinwirkung immer wieder regeneriert, während Wachs wie Fluid Film immer wieder nachgebessert werden muss. Das ist aber meiner Meinung nach auch der einzige Vorteil. Fett ist schwer zu verarbeiten, stinkt und tropft bei Wärme, und man bekommt es nie wieder aus dem Auto raus, was zu einem bösen Problem werden kann, wenn man doch mal was z.B. am Schweller schweißen muss. Versiegelung ist eigentlich sowieso nur da nötig, wo Du mit Rostumwandler nicht hinkommst. Da, wo Du die Nähte und Flächen mit dem Pinsel versiegeln kannst, reichen auch Rostschutzfarben mit Umwandler, das bekannteste Zeug dieser Art ist Hammerite, und besser als sein Ruf. Wachs auf Farbe macht deshalb keinen Sinn, weil die Farbe grundsätzlich mehr aushält als das Wachs.


(20.03.2021, 22:15)Kuni schrieb: Mal ein kurzer Zwischenruf, da ja hier auch Autofachleute bei sind.

Ich habe ja gerade meinen 92'er Pajero bei der Restaurierung.
Der hat unten rum nicht viel Rost, aber ich will ja Vorsorge machen wenn der dann nach Deutschland kommt und dann dem Salz ausgesetzt ist.

Wir hatten im Rahmen der Restaurierung angedacht den Leiterrahmen sandstrahlen zu lassen und dann neu zu lackieren.
Jetzt hat mich die Werkstatt heute angerufen und mir gesagt, daß das mit dem Sandstrahlen des Chassis nix wird. Die bekommen das zum einen zur Karosserie hin nicht gut abgedeckt und kommen zum anderen auch nicht richtig an die Rahmenstellen von oben ran.  Man müsste also die Karosserie abnehmen, war aber zu viel Arbeit.

Jetzt ist die Frage, wie man dann die Rostvorsorge am Rahmen am besten macht ?

Meine Idee ist folgende:

Ich tendiere zu keinem Unterbodenschutz außen am Rahmen. Wasser kriecht ja bei Rissen die irgendwann kommen immer drunter, wenn es aber nicht mehr rauskommt dann fängt es genau dort drunter an zu rosten. Ich denke es wäre also eventuell besser nicht alles zu zukleistern damit Luft ran kann.

Meine Idee war für das Rahmenäußere:
Oberflächlichen Rost so gut wie möglich abmachen, Rostgrund drauf und dann lackieren, aber kein Wachs oder Unterbodenschutz, damit sich eben unter dem Zeug keine Feuchtigkeit bilden kann und man sieht wenn irgendwo wieder der Lack aufgeht.

Im Leiterrahmen: Mit Hochdruckreiniger ausputzen, trocknen lassen und dann mit Hohlraumversiegelung aussprühen.

Was meinen die Fachleute ?
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Das interessante ist das der Vectra jetzt zum Zweiten mal ineseriert wurde. Beim ersten mal hat die Besitzerin geschrieben, das sie sich den aus Nostalgiegründen selber gekauft hat (Eltern hatten früher sowas oder so) ihn aber doch wieder abgeben will, weil er zu viel rumsteht. Sie hätte damals auch extra nach einem im guten Zustand gesucht.
Gruß
Lorenz
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nur nochmal eine Frage, weil ich es immer noch nicht verstehe - wieso hast Du Dich ausgerechnet an einem Automodell festgebissen, das im Alter größere Probleme macht als nötig, ohne irgendwas außergewöhnliches zu bieten ? Du willst den doch im Alltag fahren, und nicht nur sonntags zu Opel-Treffen, oder ?

Ich weiß ja, dass ich manchmal ein Schandmaul bin, aber den hier kann ich mir doch nicht verkneifen, nicht böse sein Cool :

[Bild: %24_59.JPG]

Gruß Frank
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@Frank & Nils:
vielen Dank für die Tips, bin ich eigentlich auf dem richtigen Weg gewesen.

@Frank:
Du hast da sicher Recht, daß man eigentlich die Karosserie vom Chassis abnehmen müßte - was prinzipiell ja auch gehen würde.
Aber wie ich schon geschrieben habe, kann ich das (a) alles nicht selbst und (b) wird das leider dann alles viel zu aufwendig und zu teuer - da bin ich mit der hiesigen Werkstatt einig.

Es handelt sich ja wie gesagt einen Geländewagen, d.h. da sitzt die Karosserie wie eine "Kabine" auf dem Leiterrahmen.
D.h. aber auch, daß man dazwischen nicht wie bei einem PKW beliebig viele Hohlräume findet sondern eigentlich auf die Oberseiten des Leiterrahmens fast hinsehen kann (durch den Spalt zwischen Rahmen und Karosserieboden).

Ich werde denen morgen mal die hier beschriebene Vorgehensweise verdolmetschen und schauen was die dazu sagen - wahrscheinlich "so so, deutsche Gründlichkeit Cry "
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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klar ist das auch ein wenig "deutsche Gründlichkeit". Ich habe aber schon zu viele alte Autos gesehen, die nur deshalb irgendwann kaputtgerostet waren, weil die Leute immer erst anfangen, wenn der Rost aussen sichtbar wird. Ich sehe das eher pragmatisch - so wie man eine Dachrinne am Haus auch nicht erst abdichtet, wenn der Schimmel durch die Wand kommt. Du musst Dir halt die Frage beantworten, was Du mit dem Auto vor hast. Wenn Du sagst "fünf sechs Jahre, mehr muss das Teil nicht mehr halten", dann kannst Du es locker sehen. Wenn Du aber gerne einen Oldtimer draus werden lassen willst, dann kannst Du eigentlich nicht früh genug anfangen, denn besser wird es nicht.

Du kannst an einem Tag das halbe Auto schaffen, wenn Du nur Anrostungen beseitigen musst, Du kannst aber auch ein halbes Jahr dafür brauchen, wenn jeder Anschraubpunkt neu eingeschweißt werden muss, und es keine Ersatzbleche mehr gibt. Und an sowas zu denken ist keine übertriebene Gründlichkeit, sondern eher Faulheit - es gibt nur wenige, die gerne schweißen, die meisten drücken sich lieber davor.

Gruß Frank
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(21.03.2021, 14:45)nick_riviera schrieb: @nils - das Zeug aus dem Baumarkt funktioniert genauso gut wie das, was die "Profis" nehmen, ist nur manchmal viel zu teuer. Alle Konservierungsmittel, die was taugen, basieren entweder auf Wachs oder auf Fett. Fett wie Mike Sanders hat den Vorteil, dass es sich durch Wärmeeinwirkung immer wieder regeneriert, während Wachs wie Fluid Film immer wieder nachgebessert werden muss. Das ist aber meiner Meinung nach auch der einzige Vorteil. Fett ist schwer zu verarbeiten, stinkt und tropft bei Wärme, und man bekommt es nie wieder aus dem Auto raus, was zu einem bösen Problem werden kann, wenn man doch mal was z.B. am Schweller schweißen muss.  Versiegelung ist eigentlich sowieso nur da nötig, wo Du mit Rostumwandler nicht hinkommst. Da, wo Du die Nähte und Flächen mit dem Pinsel versiegeln kannst, reichen auch Rostschutzfarben mit Umwandler, das bekannteste Zeug dieser Art ist Hammerite, und besser als sein Ruf. Wachs auf Farbe macht deshalb keinen Sinn, weil die Farbe grundsätzlich mehr aushält als das Wachs.

Das ist auch der Grund, weshalb ich alles, was übel klebt, nicht mag, denn das Problem hatte ich beim Trabi, wo wir vor vier Jahren ja immerhin schon die Karosserie saniert hatten. Da hatte selbst ich tatsächlich mal alles demontiert, Pappen ab, Interieuer raus. Mein Problem hieß Elaskon, von der Konsistenz eine Mischung aus Kaugummi und Hundescheiße. Ich habe an den Stellen, wo mein Kumpel schweißen mußte, wirklich alles getan, um das Zeug wegzukriegen, Drahtbürste an der Bohrmaschine, literweise Verdünnung, ich sah aus wie ein Schwein. Und trotzdem mußten wir tierisch aufpassen, daß uns das Auto nicht abfackelt.

Gut, zum einen liegt es vermutlich am Elaskon, daß der Trabi überhaupt so lange durchgehalten hatte, aber schön ist was anderes.

Brunox nehme ich auch und das transparente Unterbodenwachs ist mehr fürs gute Gefühl, da dann halt über dem schwarzen Lack noch etwas drüber ist. Ich nehme es auch gerne in den Radhäusern (z.B. Radläufe, der Bereich hinter den Hinterrädern), wo ich gern mal den Dreck mit dem Hochdruckstrahler wegsprühe.

@Kuni: Ach, ich denke das paßt schon, Du bist da schon mal deutlich gründlicher als ein mir bekannter Landcruiser-Fahrer. Big Grin

Und nochmal @Frank: Aber wenn Lorenz nun mal Opels mag, dann soll er sich auch einen holen. Und am besten die Opel-Schrauberclique gleich dazu, denn dann kann das durchaus eine günstige Sache werden. Ja, gerostet haben die ganz gut, daher sind die o.g. Konservierungstips sicherlich auch hier nützlich.

Viele Grüße
Nils
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das mit Lorenz das ist gar nicht abwertend gemeint, das möchte ich an dieser Stelle betonen. Ich möchte ihm eigentlich nur rüberbringen, dass ein fast 30 Jahre alter Opel, für den es von Opel selber keinerlei Support mehr gibt, zwar vielleicht ein nettes Liebhaberstück ist, aber kein Alltagsauto mehr.

Dabei geht es garnicht um strukturelle Schäden wie Rost, sondern um "den Teufel, der ein Eichhörnchen ist" ( Zitat von Stromberg ). Eine Eigenschaft eines Alltagsautos ist nunmal, dass es fahren muss, jeden Tag, das ganze Jahr, und dass es zu mehr oder weniger großen Problemen führt, wenn das Auto ausfällt. Und dann gehen so blöde Sachen kaputt wie, dass der Blinkerhebel abbricht, das hintere linke Fenster in die Tür fällt, weil das Seil im Fensterheber gerissen ist, oder man hat beim Ziehen des Schlüssels aus der Tür den Schließzylinder am Schlüssel stecken und das Auto lässt sich nicht mehr verriegeln. Ich könnte jetzt noch ein paar hundert solcher Defekte aufzählen. Wenn das Auto ein Liebhaberstück ist, und noch ein "Backup Auto" vorhanden ist, kann man mit dem Markenclub Kontakt aufnehmen oder einen spezialisierten Händler bemühen - wenn das Auto aber morgen wieder fahren muss, ist man auf Support angewiesen, der schnell helfen kann - und da ist man bei einem fast 30 Jahre alten Opel völlig alleine.

Lorenz fragt um Rat, äußert sich aber überhaupt nicht dazu, was er mit dem Auto vor hat. Alltagsnutzung ist ja auch nicht gleich Alltagsnutzung. es gibt Leute, die müssen jeden Tag fahren, bei anderen ist es nicht so schlimm, wenn die Kiste mal ein paar Tage stehenbleiben muss. Der eine fährt 200km am Tag, der andere 20. Das "Nutzerprofil" ist wichtig, um jemandem einen seriösen Rat geben zu können. Mehr wollte ich gar nicht sagen. In der Oldtimer Markt gab es mal einen Ratgeber für Leute, die überlegen, ein altes Auto zu kaufen. Der erste Satz in diesem Ratgeber war, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, dass man sich mit dem Kauf eines alten Autos ein Hobby zulegt. Dem kann ich nur zu 200% zustimmen, habe bei Lorenz aber den Eindruck, dass er zwar einen Rat sucht, die Tatsachen aber nicht hören will.

Gruß Frank
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Ja, für Vielfahrer ist das eher nichts. Ich arbeite 4 km von zuhause entfernt und fahre insgesamt etwa 12.000 km im Jahr, die ich auf zwei Autos verteile. Das ginge im Grunde selbst dann, wenn ich nur die Celica hätte. In der Zwischenzeit müßte ich mir halt alles beiseite schaffen, was ich später für eine Runderneuerung bräuchte. Ab einem zweiten Auto, egal, welchem, fällt das aber auch nicht ins Gewicht.

Und man sollte sich auch fragen, wie lange will ich das Auto behalten.

Mit der Zuverlässigkeit alter Autos, selbst zweifelhafter, habe ich allerdings bislang gute Erfahrungen gemacht. Dafür sollte man allerdings (durch Erfahrung, Versuch und Irrtum, auch Lehrgeld, das man bezahlt) in der Lage sein, sein Auto halbwegs einschätzen zu können, z.B. vor längeren Reisen. Ich habe es ja oft ganz gerne so gehandhabt, das Auto erst nach und nach in einen annehmbaren Zustand zu bringen, wobei das Wichtigste erst einmal die grundlegende Verkehrssicherheit war. Und es kommt auch auf das Auto an. Mein Carina wird nicht anders behandelt als ein fünf Jahre alter Golf und das Ding tut einfach immer, was es soll. Aber genau dafür ist die Modellreihe auch bekannt und gute Exemplare können das auch nach 30 Jahren noch. Allerdings fahre ich bewußt materialschonend, damit das Auto halt noch lange hält. Mit dem sch...-Audi A2 hingegen damals gab es schon früh viel Ärger, obwohl der beim Kauf erst 6 Jahre und 60.000 km alt war. So pauschal würde ich das daher nicht sehen. Ich würde mir persönlich allerdings niemals ein altes Auto mit Airbags, ABS, Klima und irgendwelchen Sperenzchen kaufen, geht das kaputt, ist es HU-relevant und unter Umständen nur noch sehr teuer zu reparieren. Und ich habe auf diese Art der technischen Auseinandersetzung halt im Gegensatz zu Dir überhaupt keine Lust.

Nur, was halt wirklich nicht geht, ist alles haben wollen, was heute Standard ist und sich dann nicht selbst mit dem Auto und seiner Technik auseinandersetzen zu wollen. Dann wird es irgendwann unter Umständen teuer. Allerdings ist teuer auch relativ, mit einem Zweijahreswagen zur Inspektion in die Fachwerkstatt zu fahren und dann für diesen Ölwechsel mit etwas Chichi 300 Euro hinzublättern, ohne das überhaupt etwas kaputt ist, das finde ich teuer. Oder im dem Moment, wo man vom Hof fährt, schon 2000 Euro an Wert verloren zu haben. Und das sind Preise aus der Kleinwagen- und Kompaktklasse (Skoda Fabia aus dem familiären Umfeld).

Von nix kommt nix, das war schon immer so. Irgendeinen Tod muß man sterben. Und wenn man kein Autofan ist, hat man wahrscheinlich auch andere Bedürfnisse. Die eigenen Bedürfnisse sollte man sich auf jeden Fall bewußt machen.

Viele Grüße
Nils
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das entscheidende bei Neuwagen oder fast neuen Wagen ist nicht das neumodische Chichi. Der wichtigste Grund einen neuen oder zumindest jungen Wagen zu kaufen, ist der Support, den man mit dazu bekommt, und die Verlässlichkeit bei den Kosten. Bei Opel gibt es z.B. All inclusive Leasingverträge, da zahlst Du die kalkulierbare monatliche Rate und den Sprit, und alles andere kann Dir egal sein. Und wenn das Auto irgendwo liegenbleibt, oder gar nicht erst fährt, rufst Du beim Händler an, der holt das Auto in die Werkstatt, und Du bekommst ein Ersatzfahrzeug.

Das alles hast Du bei einem alten Auto nicht mehr, da geht alles auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten, und ist nur dann günstiger als der Neuwagen, wenn Du entweder ein Wunderauto erwischt hast, das nie kaputtgeht, oder, was der wahrscheinlichere Fall ist, so viel wie möglich selber machen oder wenigstens selber organisieren kannst.

Lorenz legt noch eine Schippe drauf, indem er sich nicht nur irgendein älteres Auto ausgesucht hat, sondern ein richtig altes, das sich schon im H-Kennzeichen-Alter bewegt. Er äußert sich nicht zu seinem Nutzerprofil, und ob er mal mit einem Opel Club Kontakt aufgenommen hat, dazu hat er sich auch noch nicht geäußert. Das einzige was immer wieder kommt, sind neue Angebote, die er gefunden hat - zuletzt das rote Exemplar, wo die Vorbesitzerin scheinbar grade nach kurzer Zeit das Handtuch wirft - und immer wieder die selben Fragen. Ich denke, in so einem Fall kann man wirklich nur den Rat geben, dass er es machen soll, wenn er es unbedingt will, und die Erfahrungen kommen dann von alleine auf die harte Tour.

Das hat dann nichts mit Gefallen und nicht gefallen zu tun. Der Vectra A stammt aus der Lopez Ära, wo Opel sich mit Qualitätsmängeln und kulanzlosem Verhalten sein eigenes Grab geschaufelt hat. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass das bei einem fast 30 Jahre alten Exemplar wesentlich besser ist. Die Exemplare, die heute noch da sind, sind üblicherweise Rentnerautos, die nur deshalb überlebt haben, weil sie nie das harte Leben zu sehen bekommen haben. Schon zu oft habe ich gesehen, was passiert, wenn solche Autos dann aus der warmen Garage auf die Straße kommen, wenn die Rostkeime aufblühen, die verhärteten Plastikteile regelmäßigen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden usw. . Ich denke, dass die Besitzerin des weinroten Vectra diese Erfahrungen grade macht, und den Wagen lieber schnell wieder abstößt, bevor noch richtig Geld in die Kiste fließt. Das wird sie dem Käufer natürlich niemals sagen, wieso auch.

Gruß Frank
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Ja sorry, das ich zum Anforderungsprofil so wenig geschrieben habe. Das wäre dann täglich ein paar km Arbeitsweg und vllt. 1x im Monat 250km Autobahn. So grob geschätzt.

Mein Opa hatte Vectra A und B wobei der B wohl recht oft kaputt war und nicht so zuverlässig lief. Deshalb dachte ich an den A.

Wir hatten Astra F der auch kaum in die Werkstatt musste.
Gruß
Lorenz
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(22.03.2021, 12:10)SonyKassettenkaiser schrieb: täglich ein paar km Arbeitsweg

Da ist nun die wichtige Frage: Wenn die Karre mal morgens spontan nicht will, oder draußen Eis und Schnee sind und Du ihr das nicht antun willst - hast Du dann Alternativen wie Bus/Bahn, Fahrrad, Homeoffice? Vor allem, wenn sich das nicht nur auf einen Tag beschränkt, sondern Du erstmal nach Ersatzteilen suchen mußt?

Es ist andererseits auch ein Trugschluß zu glauben, mit modernen Autos sei man vor solchen Überraschungen sicher. Die längsten unangekündigten Auszeiten hat mir bisher ausgerechnet das jüngste Auto beschert, weil die Parkbremse sich erst nicht lösen ließ, und als es dann endlich in der Werkstatt war, hat die auch zuerst keine Zeit gehabt und sich dann nen Wolf gesucht.

Das heißt für mich: Mit einem Wohnort so weit draußen, daß man ohne Auto die täglichen Wege nicht bestreiten kann, braucht man eigentlich immer eins in Reserve. Oder halt wie oben erwähnt Leasing mit Rundum-Sorglos-Paket. Aber auch damit wartest Du ein paar Stunden, bis endlich der Abschlepper kommt und Du dann bei der Werkstatt das Ersatzfahrzeug entgegennehmen kannst. Wenn man den Abstellplatz hat, ist es wahrscheinlich auch finanziell günstiger, einfach zwei alte Autos zu fahren, anstatt ein neues zu leasen.

Viele Grüße,
Martin
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(22.03.2021, 13:05)Kirunavaara schrieb: Wenn man den Abstellplatz hat, ist es wahrscheinlich auch finanziell günstiger, einfach zwei alte Autos zu fahren, anstatt ein neues zu leasen.

Ist es in meinem Fall definitiv. Die Celica läuft auf einer Oldtimerversicherung, die Carina auf einem geerbten normalen Vertrag mit derzeit Schadensfreiheitsklasse 32. Das Teuerste sind die Steuern und inzwischen schlagen leider auch die Hauptuntersuchungen immer mehr zu Buche (in zwei Jahren sind es schon wieder 14 Euro mehr geworden, 123 Euro habe ich gerade für die halbe Stunde Carina-Beschau bezahlt...). Das was meine Schwester gerade für den besseren Ölwechsel ihres Fabia bezahlt hat, habe ich in zwei Jahren bei beiden Autos zusammen an Reparatur- und Wartungskosten gehabt. Wertverlust fand nicht statt.

Die Lopez-Ära ist in der Tat ein Argument, ich würde als Opelfan vermutlich gleich auf 'nen Ascona gehen (den dann aber auch gleich frankmäßig schützen), Lopez fing 1987 bei Opel an.

(22.03.2021, 09:12)nick_riviera schrieb: Die Exemplare, die heute noch da sind, sind üblicherweise Rentnerautos, die nur deshalb überlebt haben, weil sie nie das harte Leben zu sehen bekommen haben. Schon zu oft habe ich gesehen, was passiert, wenn solche Autos dann aus der warmen Garage auf die Straße kommen, wenn die Rostkeime aufblühen, die verhärteten Plastikteile regelmäßigen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden usw. . Ich denke, dass die Besitzerin des weinroten Vectra diese Erfahrungen grade macht, und den Wagen lieber schnell wieder abstößt, bevor noch richtig Geld in die Kiste fließt. Das wird sie dem Käufer natürlich niemals sagen, wieso auch.

Ich habe das einst bei einem 1980er VW Jetta gehabt, der damals knapp an den 30 Jahren kratzte, gehörte auch zu den oben erwähnten lehrreichen Erfahrungen. Meinen schweißbegeisterten Freund kannte ich da noch nicht, so habe ich das Auto dann recht schnell wieder verkauft.

Viele Grüße
Nils
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War heute in der Werkstatt wegen dem Pajero:
Der Grund wieso die nicht sandstrahlen ist recht einfach.
Um von unten ran kommen zu können müßte eine Bühne in der Kabine sein und kein Betrieb in der Umgebung hat so eine hohe Kabine  Sad
Gruß, Kuni
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hast Du schonmal über Trockeneis nachgedacht ? Da macht man viel weniger mit kaputt, man braucht nix abzukleben, und man kann es im Freien oder in der Waschhalle machen.

Ehrlich gesagt - wenn Du an den Rahmen gut rankommst, würde ich den mit einem ganz ordinären Hochdruckreiniger mal richtig sauber machen, und dann die Stellen, die sichtbar werden, manuell behandeln. Das ist am billigsten, und die Gefahr, was kaputtzumachen, ist am geringsten. Waschhallen mit Bühne gibt es an vielen größeren Tankstellen, manchmal haben die auch Hebebühnen im Freien.

Gruß Frank
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Hi Frank,

Du, ich bin hier in einem kleinen Städtchen an der portugiesischen Küste. Da gibt's alles was man braucht, immer und überall 4G  Big Grin , im Zentrum auch umsonst von der Gemeinde, aber "so'n Hightech" eher nicht  Wink .

Ne, mal im Ernst:
Ich hatte das neulich in einem Youtube Video gesehen. Der Grund wieso ich diese Restaurierung hier machen lasse ist ja unter anderem, daß das hier bezahlbar bleibt. Ist ja nicht nur der Rost untenrum, es mußte auch was an Motor und Fahrwerk gemacht werden und die ganze Karosserie wird neu lackiert weil der Lack matt ist und die "x" Vorgänger nur kräftig gespachtelt hatten. Kostenmäßig wird die Aktion insgesamt auf ca. 4.000€ rauslaufen, da lüpft in D kein Mechaniker die Karre auf die Hebebühne  Tongue .

Ich hab dem heute Eure Tips und die verschiedenen Produkte gezeigt. Kannte er (fast) alles.
Er macht das zwar nun nicht damit, hat aber äquivalente "Mittelchen" von Sikkens. Das müßte mMn auch ok sein, ist ja auch eine bekannte und gute Marke. Das Prinzip bleibt: Rost entfernen, Rostumwandler, Rostgrund, Decklack - im Rahmen versiegeln.

Und ja, an den Rahmen kommt man gut ran. Wie gesagt: Leiterrahmen mit aufgesetzter Karosserie. Ur-Geländetechnik halt.
Gruß, Kuni
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Hochdruckreiniger und irgendwas zum Hochbocken wird es doch aber auch an der portugiesischen Küste geben, oder ? Wenn Du die Dreckfräse vom Hochdruckreiniger benutzt, kannst Du halbwegs sicher sein, dass alles wegfliegt, was vom Rost irgendwie unterwandert ist, Und die Stellen legts Du dann noch etwas großräumiger frei, und bearbeitest sie wie schon besprochen.

Ich habe mit der Dreckfräse im Waschkeller meiner Mutter schonmal die ganze Farbe von der Wand gekärchert, das ging einfacher, als sie abzukratzen.

Gruß Frank
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(22.03.2021, 21:12)Kuni schrieb: ich bin hier in einem kleinen Städtchen an der portugiesischen Küste.

Das bezog sich auf die Trockeneismethode  Cool
Gruß, Kuni
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Ich finde mit einer guten Werkstatt seines Vertrauens ist es schon auch möglich ein älteres Auto zu fahren. Natürlich kostet die Wartung immer auch Geld. Mich hat aber dabei nie interessiert ob das billiger ist als irgendein Leasingpaket. Mir geht es darum das der Resourcen Verbrauch bei der Neu Herstellung nicht unbedingt sein muss solange ein älteres Fahrzeug noch zuverlässig läuft. Und das tun viele ältere Fahrzeuge wenn sie ordentlich gewartet werden.

Ich persönlich habe jedenfalls noch nie an einem Auto geschraubt und habe auch nicht vor das zu tun.

VG Martin
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Ihr werft hier zwei Dinge in einen Topf. Es ist ein Unterschied, ob ich ein "älteres Auto" für den Alltagseinsatz benutze oder ein Auto, das schon im H-Kennzeichenalter ist und technologisch so weit von der Gegenwart entfernt, dass ich eine Spezialwerkstatt suchen muss.

Aber die Diskussion habe ich schon vor zehn Jahren fruchtlos im W123 Forum geführt, mittlerweile sind fast alle selber dahintergekommen, haben teilweise richtig Lehrgeld bezahlt, und fahren ihren 123 nur noch sonntags.

Gruß Frank

(22.03.2021, 21:30)Kuni schrieb:
(22.03.2021, 21:12)Kuni schrieb: ich bin hier in einem kleinen Städtchen an der portugiesischen Küste.

Das bezog sich auf die Trockeneismethode  Cool

war schon klar - ich schrob das mit dem Kärcher auch nur deshalb, weil man damit auch schon viel erreicht, und im Gegensatz zum Sandstrahlen kaum was kaputtmachen kann. Ich bin halt ein Freund von minimalinvasiven Methoden. Mein 420iger behält auch seinen Originallack, auch wenn das wahrscheinlich mehr Arbeit machen wird.

Gruß Frank
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Gut, Kriminalkommissar Nikolas Heldt alias Kai Schuhmann in allen Ehren aber ein Fahrzeug im H-Kennzeichenmodus habe ich tatsächlich noch nicht im Alltag betrieben. Ich weiß auch gar nicht ob sowas dem Werterhalt besonders dienlich ist.

[Bild: w.jpg]

VG  Martin
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