Einen KB6U finde ich nicht, finde einen D6KB6U, leider aber nur bei Farnell gewerblich.
Der hätte allerdings auch die falsche Anschlussfolge (+WW-).
Wir brauchen aber -W+W.
Passend scheint mir Diotec Artikel-Nr.: B40C1500-W+W beim großen R.
VG Jürgen
Im Zuge meiner Änderung der TG1000 auf 26er Spulen hab ich mich mal auf die Suche nach einem weiteren Fehler gemacht.
Der Fahler war schon immer vorhanden und hatte mit dem Umbau nichts zu tun.
Fehlerbild war ab und zu ein einmaliges knacken.
Es trat wenn überhaupt so 6-12 Minuten nach dem einschalten auf. Manchmal auch wochenlang nichts.
Danach stundenlang keine weitere Störung.
Irgendwann war klar, dass es nur in der Aufwärmphase war.
In Stellung Vorband nichts zu vernehmen.
Bei Hinterband trat es auf.
Zurückspulen und wieder auf Play, kein knacken zu vernehmen. Also nicht auf dem Band aufgezeichnet.
Der Fehler kam also aus dem Wiedergabeverstärker.
Also Gerät ohne Bandlauf ohne Capstan warm werden lassen, kein Fehler.
Gerät warm laufen lassen ohne Bandlauf mit Capstan, kein Fehler.
Gerät ohne Band in Play warm werden lassen, Pause gedrückt, also nur Wickelmotoren laufen lassen, Fehler trat auf.
Parallel dazu Audacity mitlaufen lassen.
So war deutlich zu sehen, dass das knacken auf beiden Kanälen zeitgleich auftrat.
Somit schied der Wiedergabeverstärker aus.
Übrig blieb jetzt nur noch die Wickelmotorsteuerung.
Hier 2 Brückengleichrichter und 2 Transistoren.
Also mit dem einfachsten angefangen.
Es war einer der beiden Brückengleichrichter, natürlich der welchen ich als 2. wechselte. Es war GR2801 defekt.
Seitdem ist absolute Ruhe und der Fehler trat nicht mehr auf.
Warum hab ich immer die blöden Fehler?
In der Aufzeichnung ist zu sehen, dass kurze kleine Knackser auftreten, bis es einmal richtig knackt.
Vielleicht hat ja jemand mal den gleichen Fehler. Bei 125V Trafospannung und Gleichrichter B125 ist das ja nicht unwahrscheinlich.
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
27.01.2021, 07:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2021, 07:20 von DropOut.)
Moin Mani,
so sporadisch auftretende Fehler sind nur aufwendig zu finden. Ich hasse das Wort "Herausforderung". So lange sie wenigstens reproduzierbar zu erzeugen sind, sind sie aber noch nett und geben einem eine faire Chance .
Sauber eingekreist, Glückwunsch!
LG Frank
P.S.: Kai, machst du Nachtschicht?
In Rust We Trust! T e s l a B 1 1 6 (A.D.), R E V O X B 7 7
27.01.2021, 09:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2021, 09:39 von kaimex.)
Frank's DropOuts: "Kai, machst du Nachtschicht? "
Ja,
kann/konnte vor Schmerzen nach einem Sturz (Kopf, Knie, Hand: heftige Prellungen) nicht schlafen.
Betrachte das als vom Schicksal gewährte Gelegenheit, mal analytische Approximationen von Schichtdickendämpfung und Abstandsdämpfung zu berechnen. Werde demnächst in deinem "Modellierung..." Thread davon berichten. Zwischendurch gucke ich ins Forum, ob's was neues gibt.
MfG Kai
27.01.2021, 10:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2021, 10:54 von DropOut.)
Ja, auch gute Besserung!
Versenke gerade Zeit in Größenordnungen, indem ich mich an der LaplaceTransformation von Ds und Da versuche. Ist wirklich nicht meine Stärke, war kurz vorm Aufgeben. Eine Idee hab ich noch ...
Aber das ist Manis Faden - Schluss hier!
LG Frank
In Rust We Trust! T e s l a B 1 1 6 (A.D.), R E V O X B 7 7
03.02.2022, 18:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2022, 19:21 von Tau-Nuss-Sound.)
Hallo in die Runde,
und besonders hallo und Dank an ManiBo, der hier so schön seine Reparatur beschrieben hat!
Mein geerbtes TG 1000/4 wollte nicht richtig. Spielte zwar alte Bänder ab, aber irgendwie nicht Stereo. Eingrenzen konnte ich den Fehler auf Ein- oder Ausgangsverzerrer bzw Eingangsverstärker. Munter also alle Transistoren der Reihe nach getauscht (kosten ja kaum was). Der 19te von 20 war es dann, wie mir der Transistorprüfer eindeutig anzeigte.
Dann ging aber gar nichts mehr, auch Hinterband, was vorher Stereo war, nur noch Mono. Lange Suche ergab, dass ich an einem Stecker 2 kleine rote Kabel abgerissen hatte. Drangelötet, weiter nur Mono. Weitere Suche ergab noch ein abgefallenes Kabel am Spur 1+4 Schalter.
Dann bin ich fast wahnsinnig geworden bei der Suche, denn es war immer noch nur Mono.
Irgendwann hatte ich dann meinen SONY MDR-V3 Kopfhörer in Verdacht, und siehe da, der hatte sich wohl während der Reparatur verabschiedet. Das gute Stück hat mich gut 30 Jahre begleitet, *schnüff*. Anderer Kopfhörer dran, Stereo. Aufnehmen und Abspielen geht.
Was ich noch getan habe: den Gleichrichter GR108 getauscht. Der war wohl schon mal getauscht worden, sah aber irgendwie nicht vertrauenswürdig aus.
Alle ElKos auf der Relaisplatine ebenso, nach 45+ Jahren wohl nicht falsch (kostet ja kaum was).
Und dann war da noch das Drehspulinstrument "rechter Kanal". Da war der Permanentmagnet lose und die Nadel klemmte immer wieder. Zerlegt, Magnet wieder festgeklebt, geht wieder. Das ist aber wirklich feinster Friemelkram da drinnen.
Nun habe ich noch ziemliches Brummen. Was kann ich nun noch sinnvoll tun?
Die GR 2801 und GR 2901 tauschen? (ich vermute nein, da die wohl kaum Einfluss auf den Signalweg haben, oder?)
Die Transistoren auf der Relaisplatine tauschen?
Einen 7824 einbauen?
Zitat:Irgendwann hatte ich dann meinen SONY MDR-V3 Kopfhörer in Verdacht, und siehe da, der hatte sich wohl während der Reparatur verabschiedet.
Ich vermute, da sind zwischen dem Gerät und dem Kopfhörer ein DIN - Würfel und ein Klinkenstecker enthalten. Wenn dem so ist, mal den Würfelstecker um 180° drehen, dann wird Stereo da sein.
03.02.2022, 21:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2022, 22:14 von Tau-Nuss-Sound.)
(03.02.2022, 19:34)Wenni schrieb:
Zitat:Irgendwann hatte ich dann meinen SONY MDR-V3 Kopfhörer in Verdacht, und siehe da, der hatte sich wohl während der Reparatur verabschiedet.
Ich vermute, da sind zwischen dem Gerät und dem Kopfhörer ein DIN - Würfel und ein Klinkenstecker enthalten. Wenn dem so ist, mal den Würfelstecker um 180° drehen, dann wird Stereo da sein.
Gruß
Wenni
das hatte ich auch erst im Verdacht, aber der Kopfhörer ist auch tot am CD-Player mit 6,3mm Klinke und auch wenn man mit dem Multimeter (in der Hörkapsel zwischen den Lötpunkten; Spule wohl hinüber. Das Kabel ist OK) misst - kein Durchgang mehr.
(03.02.2022, 19:33)ManiBo schrieb: Hallo
So mal rein spekulativ ohne Messungen. Hast du ein Oszi?
Bau als erstes den 7824 ein.
Danach hast du saubere Versorgung.
Viel Glück
Gruß Mani
Ein Oszilloskop habe ich, bin aber im Umgang eher nicht so versiert.
7824 mache ich als erstes. Deine Beschreibung ist sehr gut, ein Ausdruck des Bestückungsplans schon gemäß der Anleitung mit Anmerkungen "raus", "brücken", usw markiert.
Das ist jetzt wieder doof, wegen einem 7824 für 0,30€ 11km in die Stadt zu Conrad und zurück zu fahren. Aber Fitness ist ja auch was gutes bei der ganzen Corona-HomeOffice-Rumsitzerei. Vielleicht kann ich ja auch gleich noch irgendwelchem Unsinn kaufen, den ich nicht brauche.
Im Nachlass waren u.a. ein paar BASF Bänder, eine BASF Hobby Box mit grünem, rotem und silbernem Vorspann- und Schalt-Band, Schneidelehre, Tapekleber und ein Büchlein "Heiteres Tonband Brevier" von BASF. Sehr unterhaltsam und hübsch bebildert.
achso: danke schonmal für eure schnellen Antworten. Ich berichte weiter, sobald es was neues gibt!
05.02.2022, 15:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2022, 16:05 von Tau-Nuss-Sound.)
Hallo,
ich habe den 7824 nun bei ebay bestellt, war doch zu faul, in die Stadt zu fahren. Stattdessen bei Sonne im Garten gewerkelt.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht, die Schaltpläne noch mal schön rauszuzeichnen, siehe Bilder anbei.
Wenn man T802 rausmacht und C nach E brückt, liegt die Spannung gleich am richtigen Pin von 7824 an. Das erspart einmal Leiterbahn trennen und brücken.
Ich bin ein Freund von aufgeräumter Arbeit. Sehe ich das richtig, dass auch folgende Teile nach dem Einbau des 7824 raus können, weil funktionslos:
R802, R803, R807 (Poti), R808, R809
C802, C803
T803, T804
D801 (Zenerdiode)
C801 bleibt drin
neu kommt der 7824, 2 Kondensatoren direkt an ihm dran und 3 Drahtbrücken (einmal wo R804 war, einmal 7824 Massepin an Masse, einmal T802 C nach E)
ungeduldig wie ich bin, habe ich schon mal angefangen und aufgeräumt.
Interessanterweise war nicht nur der Gleichrichter nicht original, sondern auch der Leistungstransistor 2N5294 war durch einen BD243C ersetzt worden. Die beiden JFETs SPF326 fehlen ganz.
Immerhin ist jetzt alles für den 7824 vorbereitet, Drahtbrücken gesetzt und Leiterbahn getrennt.
09.02.2022, 12:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2022, 12:22 von Tau-Nuss-Sound.)
Alles geht wieder, kein Brumm mehr! Vielen Dank an alle für die Hilfe!
Was jetzt noch machbar wäre um es zu perfektionieren: alle Trimmer neu, die sehen teils sehr schwarz aus. Allerdings fehlt mir für das Einmessen ein Referenztonband und ein Frequenzzähler.
Hier nochmal die Schaltung:
"rot" muss raus, bzw. Leiterbahnen auftrennen ("T")
"grün" überbrücken ("B"), bzw neue Bauteile rein
"blau" KANN raus, muss aber nicht. Wer es aufgeräumt mag, baut die raus.
09.02.2022, 15:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2022, 17:26 von Tau-Nuss-Sound.)
Hallo,
so wie ich das verstanden habe (weiter oben im Thread von ManiBo erklärt), neigt die originale Schaltung dazu, wild ins Schwingen zu geraten, u.a. weil durch ungünstiges Layout Kapazitäten entstehen. Wohl gab es 1970 auch noch keine 78xx Regler, und man mußte solche Schaltungen per Hand aufbauen, mit allen Vor- und Nachteilen dabei.
es wäre noch anzufügen: beim Reparieren auf die feinen Drähte an den Steckern und Bandschaltern achten. Ganz schnell sind die ab (weil an den Lötstellen spröde), und dann fehlt ein Kanal, oder wie bei mir zuletzt, Vor- und Rücklauf gehen nicht mehr.
(09.02.2022, 15:53)Tau-Nuss-Sound schrieb: Hallo,
so wie ich das verstanden habe (weiter oben im Thread von ManiBo erklärt), neigt die originale Schaltung dazu, wild ins Schwingen zu geraten, u.a. weil durch ungünstiges Layout Kapazitäten entstehen. Wohl gab es 1970 auch noch keine 78xx Regler, und man mußte solche Schaltungen per Hand aufbauen, mit allen Vor- und Nachteilen dabei.
Auch die 78xx Regler neigen gerne mal dazu, ins Schwingen zu geraten. Deshalb der Elko möglichst nah am Eingang und am Ausgang. Idealerweise kombiniert mit Folienkondensatoren, um auch Schwingungen mit höheren Frequenzen zu blockieren.
Sieht dann ungefähr so aus:
Das habe ich so realisiert bei der modifizierten Capstan-Regelung meiner Grundig TS945.
bis neulich
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
(10.02.2022, 08:27)JUM schrieb: Wobei Du - wegen der recht hohen Kapazität am Ausgang - noch eine 'Reverse Bias Protection Diode' hinzufügen solltest.
VG Jürgen
Danke für den Hinweis, hab' ich übersehen.
Grüße Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
links oben "Benutzer CP"
dann im Menu links "Optionen"
dort dann in der Mitte die Häkchen setzen, wann Du eine Nachricht bekommen willst. Den 2. Haken NICHT setzen.
wer kann mir ein "DIN 19H Referenzband" ausleihen, damit ich die Einstellungen mal alle machen kann? Oszi und Voltmeter habe ich, aber ohne das Band ist fast jeder Schritt im Servicemanual nicht möglich.
Oder wohnt jemand in der Nähe und wir können uns mal treffen? Ich bin aus Frankfurt/Main (daher "vor dem Taunus"),
ich hab nun auch noch alle Widerstands-Trimmer getauscht und die Gleichrichter für die Spulenmotoren. Beim Auseinander- und Zusammenbauen dann 3 Mal welche von den kleinen Kabeln abgerissen. Scheinbar sind die Lötstellen so spröde, dass das sehr schnell geht.
Beim Zusammenbauen also viel Obacht geben, nix abzurupfen, einzuklemmen oder so zu legen, dass es irgendwo schleift. Dann geht auch alles, wenn das Gehäuse wieder zu ist. :-)
09.04.2022, 19:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2022, 19:00 von Tau-Nuss-Sound.)
Dank MichaelB's unermüdlicher Hilfe und Hartnäckigkeit beim Aufspüren von Fehlern ist mein Braun TG1000 nun wieder heil und eingemessen.
Vielen Dank an alle hier im Thread für Tipps & Trick & Hilfe!
09.04.2022, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2022, 19:35 von ManiBo.)
(09.04.2022, 19:00)Tau-Nuss-Sound schrieb: Dank MichaelB's unermüdlicher Hilfe und Hartnäckigkeit beim Aufspüren von Fehlern ist mein Braun TG1000 nun wieder heil und eingemessen.
Vielen Dank an alle hier im Thread für Tipps & Trick & Hilfe!
Garnicht mit bekommen dass du noch auf Fehlersuche bist. Was ging denn nicht?
Gruß Mani
Mal ein Bericht zu meiner TG1000.
Nach Umbau auf 26er Spulen und elektrischer Anpassung der Motorsteuerung läuft diese seit Monaten fast täglich ohne Probleme.
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
da waren noch ein paar Bären drin, die gebrummt haben. U.a. einer der dicken Transistoren der Bandzugregelung war schuld, und einige Probleme mit schlecht leitfähigen Leiterbahnen auf der Signalplatine.
Aber nun geht alles wieder.
Die lange Pause war anderen, dringenderen Aufgaben geschuldet, da musste das TG1000 warten.
aus aktuellem Anlass möchte ich dieses Thema wieder hochholen.
Seit letztem Wochenende bin ich ebenfalls stolzer Besitzer eines Braun TG1000/4.
Meine "Maschinen" sind normalerweise die Revox A77 und B77, die ich beide in der Vergangenheit überholt habe. Nachdem ich neulich auf dem Flohmarkt für kleines Geld einen sehr gut erhaltenen "Regie 450" erstanden und wieder flott gemacht hatte, war es naheliegend das passende Bandgerät dazu zu stellen.
Ihr kennt das...ist man(n) einmal infiziert...:-)
Nach erster Inaugenscheinnahme das Übliche: Gründliches Reinigen, das Gehäuse mit Spüli waschen und all den alten Staub ausblasen, Riemen für da Zählwerk wechseln, Bandführung und Köpfe putzen, Schalter und Kontakte mit "Kontakt 61" behandeln.
Das Gerät gibt einwandfrei wieder, alle Laufwerksfunktionen sind tip top. Soweit, so gut.
Folgende Fehler sind noch vorhanden:
- Schaltet man auf Hinterbandkontrolle, brummt ein Kanal deutlich, das Signal ist kaum wahrnehmbar und verzerrt. Vermute ich richtig, dass der Eingangsverstärker defekt ist?
- Weiterhin ist das TG 1000 mit einem Dia-Pilotkopf ausgerüstet, samt dazugehöriger Platine links im Gehäuse.
Dazu kann ich keinerlei Information im Netz finden und hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.
Hat dieser Zusatz (den ich nicht brauche, aber drin lassen würde) Einfluss auf die Aufnahme oder Wiedergabe?
(Man beachte die kreative Lösung für die Brummklappe - Neuteil ist bestellt $$)
Momentan bin ich dabei, die Elkos auf der Hauptplatine zu wechseln, zumindest die der Eingangsstufe und hoffe, damit Erfolg zu haben.
Über Euren Input freue ich mich und sage schon einmal "Danke!", auch für die vielen wertvollen Infos und Bilder hier.
19.07.2022, 12:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2022, 12:48 von q-tip.)
Was genau meinst Du mit Hinterbandkontrolle? Ist das Eingangssignal schon am Brummen oder die Aufnahme? Und hast Du die Dreckschicht auf den Tonköpfen bereits entfernt?
Ansonsten war bei meiner TG1000 ein Kanal auch stumm bzw. deutlich leiser. Schuld daran waren mehrere defekte Transistoren im Ausgangsverstärker (die der Bauteiletester nicht als defekt erkannt hat).
19.07.2022, 13:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2022, 13:58 von Arno911.)
Hallo Robert,
das laute Brummen tritt auf, wenn ich während der Wiedergabe eines Bandes die Taste "Bandkontrolle" drücke. Dann brummt es gefährlich via angeschlossenem Verstärker in den Lautsprecherboxen. Aber nur ein Kanal.
Die anderen 3 Spurlageschalter kann ich drücken, die Wiedergabe bleibt sauber (außer, dass man die Spurlagenveränderung mitbekommt).
Ich habe leider versäumt zu testen, ob das auch im Kopfhörer passiert, ohne angeschlossenes DIN Kabel. Vielleicht nur ein Anschluss- oder Kontaktproblem?
Ich meine, dass das Signal vom Radio/Receiver sauber durchkommt und im Kopfhörer zu hören ist. Das würde ja den Eingangsverstärker ausschließen, korrekt?
Grüße, Arno
Hier noch ein Foto der Platine für die Diasteuerung (oder wie lautet die korrekte Bezeichnung?).
PS: Tonköpfe etc, sind mittlerweile peinlichst sauber. Die Wiedergabe eines fremdbespielten Bandes (vor ca. 10 Jahren auf meiner Akai aufgenommen) klingt sauber und klar. Da gibt es nix zu meckern.
(19.07.2022, 13:53)Arno911 schrieb: wenn ich während der Wiedergabe eines Bandes die Taste "Bandkontrolle" drücke. Dann brummt es gefährlich via angeschlossenem Verstärker in den Lautsprecherboxen.
Ich habe leider versäumt zu testen, ob das auch im Kopfhörer passiert,
Das ist/war sehr leichtsinnig,
in umgekehrter Reihenfolge wäre der Test vernünftiger und ungefährlicher.
Die Beschreibung klingt so, als würde in dem Fall die Masse-Verbindung zum Verstärker fehlen.
Unter solchen Bedingungen ist eine Aussage über die Tonbandgeräte-Funktion nicht möglich.
bei meinem TG1000 war es unter anderem einer der Transistoren. Natürlich der 3tt-letzte von ca. 20 Stück. Die kosten nur 5 cent/Stück, da kann man die alle tauschen. Die Elkos habe ich auch alle getauscht, kann nach gut 50 Jahren nicht so falsch sein.
Achte beim Auseinander- und Zusammenbauen sehr darauf, keine Kabel an den Lötstellen der Stecker abzureissen. Das geht recht schnell, und dann hört man gar nichts mehr.
Fehlerquelle kann auch eine der DIN Buchsen sein, die eine kalte Lötstelle auf der "Huckepack"-Platine hat, dann fehlt da ggf Masse oder Signal.
ich bin gespannt, ob meine Elko-Kur Wirkung zeigt, oder noch mehr defekt ist. Bei den Kabeln muss man wirklich aufpassen, aber da gehe ich nach dem "Behandeln wie ein rohes Ei"-Motto vor und schaue akribisch hin.
Dein Avatar zeigt das Drehspulinstrument. Eine meiner Anzeigen "hängt", der Zeiger bewegt sich nicht mehr frei. Die Spiralfeder ist in Ordnung. Tipps, an was das liegen kann?
Ich würde das Instrument gerne wieder gangbar haben, statt ein gebrauchtes "Neues" zu besorgen.
Auf der Hauptplatine hatte ich einige Elkos im Eingangszweig vorsorglich gewechselt. Vielleicht unnötig?
Die DIN Buchse für den Anschluss an den Verstärker hatte tatsächlich mind. eine kalte Lötstelle, was auch den "Brumm" erklärt, vermute ich.
Da lohnt es sich, genau hinzuschauen und nachzulöten.
Aufnahme, Wiedergabe, Hinterbandkontrolle, auf die Schnelle gestern Abend getestet: einwandfrei. Die Laufwerksfunktionen der Braun TG1000 sind Spitzenklasse!
Da kommt selbst meine B77 nicht ganz ran. Die hat natürlich auch die größeren Spulen.
Bei Gelegenheit werde ich die Einmessung kontrollieren (Messbänder, Oszi, etc. vorhanden) und die bestellte Brummklappe wieder montieren.
Dann bleibt noch das eine Instrument, wo der Zeiger hängt, welches ich hoffentlich auch noch retten kann. Hat damit jemand Erfahrung?