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Die kann man dann als Systemgehäuse benutzen, um alte Komplettanlagen zu digitalisieren.
Am blödesten wird es für die, die Autos fahren, die einerseits so modern sind, dass man nicht einfach ein Fremdradio einbauen kann, andererseits aber zu alt, um DAB+ nachrüsten zu können. Unsere E-Klasse von 2006 wäre so ein Kandidat - bei der von 1996 geht noch alles ganz einfach. Da ist jetzt schon ein Radio mit DAB+ drin, ich hatte nur bisher keinen Bock, mich um die Antenne zu kümmern. Rumbaumelnde Klebeantennen mag ich nicht und alles andere ist kompliziert.
Gruß Frank
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11.08.2024, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2024, 20:44 von surfer150.)
Ich finde die UKW-Abschaltung gut, da zumindest die derzeitige Situation dort insbesondere kleine und gegen den Mainstream schwimmende Veranstalter diskriminiert. Es wurde bei UKW alles dafür getan, das Band ausschließlich den steuerfinanzierten Rundfunkanstalten oder reichen Verlegern wie z.B. Dirk Ippen vorzubehalten. Mit DAB+ bestünde theoretisch die Möglichkeit, mehr (auch kleinere) Veranstalter mit aufzunehmen, auch wenn dort leider ebenso alles dafür getan wird, die ganzen Plätze mit den Dudelprogrammen der reichen Verleger zu belegen.
In der Schweiz wird schon früher abgeschaltet. Die SRG geht bereits zum Jahresende von UKW runter, die Privatsender bleiben bis maximal Ende 2026. Dort wird die UKW-Abschaltung aufgrund der ebenfalls sehr oligopolistischen Lage weitestgehend begrüßt.
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Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:
Meine Frau und ich sind vor ca. 10 Jahren irgendwelchen Abschaltungen zuvorgekommen, indem wir klassisches Radio und TV unsererseits abgeschafft haben. Wir konnten und wollten den Müll nicht mehr ertragen! Klar, wir zahlen nach wie vor die bundesdeutsche Zwangsabgabe - geht ja nicht anders. Aber Inhalte die uns interessieren, holen wir heute nur noch "on demand" aus dem Netz, die öffentlich-rechtlichen Quellen in der BRD erscheinen uns im internationalen Vergleich mit anderen Quellen -nicht zuletzt wegen der Darstellungen der jüngsten Entwicklungen- immer mehr suspekt.
Martin
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12.08.2024, 07:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 07:04 von nick_riviera.)
nenne mir ein einziges Medienkonzept auf der Welt, das weniger "suspekt" ist, als der europäische öffentlich rechtliche Rundfunk. Ich bin gespannt.
Auch wenn ich mich hier jetzt bei Dir unbeliebt mache, gebe ich zu bedenken, dass bestimmt 80% der Weltbevölkerung froh wären, unseren "suspekten" Umgang mit Informationen straffrei ausüben zu können, und gerne den Gegenwert von einer Pizza pro Monat dafür zahlen würden.
Im Übrigen ist das ein Thema, das absolut nichts mit der Übertragungstechnologie zu tun hat.
Gruß Frank
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12.08.2024, 09:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 09:33 von 96k.)
(12.08.2024, 07:02)nick_riviera schrieb: nenne mir ein einziges Medienkonzept auf der Welt, das weniger "suspekt" ist, als der europäische öffentlich rechtliche Rundfunk. Ich bin gespannt.
Martin sprach vom ÖR in Deutschland, Du sprichst über das prinzipielle System ÖR.
Was soll denn dabei rauskommen, außer einer in diesem Forum unerwünschten politischen Diskussion?
Was der ÖR in Deutschland alles an Informationen unter den Tisch fallen lässt und wie mit Geld umgegangen wird, kann man unabhängig von seiner politischen Einstellung leicht feststellen.
Auch wird man im Tagesbegleitprogramm der deutschen ÖR-Radios schon bei den Verkehrsmeldungen in einer Kumpel-Kindersprache belästig, das brauch ich nich.
Der HR hat in den letzten 25 Jahren alles Interessante aus HR1 und HR3 genommen, dafür Dauerclaims, die an Gehirnwäsche erinnern.
Vor ein paar Wochen soll der Rundfunk (und TV) vom Großen Feldberg/Ts. über 30 Min. ausgefallen sein und es gab angeblich keine Störungsmeldung der Hörer dazu.
Ist wohl nicht mehr so wichtig ...
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12.08.2024, 13:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 13:30 von surfer150.)
Radio soll ja ein täglicher Begleiter sein. Da find ich’s nicht schlimm wenn geduzt wird.
HR1 und HR3 sind komplett totgespart worden, da gibts nix schönzureden. Ersteres hat noch nicht einmal mehr ein eigenes Abendprogramm und letzteres hat zwar noch welches, aber total spärlich und belanglos moderiert. Bei HR4 ist ab 19 Uhr sogar keiner mehr im Studio und es läuft nur noch die Festplatte. Und hr3 hat vor den Nachrichten einen 30 Sekunden Opener in dem gesagt wird, wie toll und unabhängig die ARD Reporter in aller Welt doch recherchieren würden und man sei was besseres als die Konkurrenz. Aber der HR glänzte schon immer mit maximaler Arroganz bei wenig fundiertem Inhalt.
SWR4 hatte mal 6 Stunden am Tag regionale Auseinanderschaltung, nun sind davon nur noch zwei Meldungen alle 30 Minuten übrig geblieben. Auch sollen ab nächster Jahr abends alle Programme innerhalb der ARD ein zentrales Programm fahren. Die 18,36€ soll man aber trotzdem brav weiter zahlen, trotz weniger Inhalt. An den wirklichen Sparpotenzialen wird nicht gerüttelt, alles ist bis ins übelste aufgebläht und ineffizient. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass bei Events im Ausland ausländische Anstalten wie die RAI gerade mal ein Dutzend an Personal hinschicken, während die ARD gleich 50 Leute schickt. Das gleiche nochmal beim ZDF. Man kann sich auch verschlanken, ohne erkennbar am Programm zu sparen. Aber das ist halt eben das, wo man am glaubhaftesten zeigen kann, dass man doch spart. Weil man so den Leuten Steuererhöhungen schmackhaft machen kann „Wenn ihr nicht noch mehr Einschnitte im Programm haben wollt, müsst ihr künftig 30€ Rundfunksteuer im Monat bezahlen“. Solidarisches System also, während man Leute wie Gniffke, Buhrow, etc. zu reichen Leuten macht, auch mittels Geldern der ärmsten dieser Gesellschaft. Gerade Gniffke hat gezeigt, dass er mit seinem Amt völlig überfordert ist, sich aber kürzlich mit 62 noch einmal für weitere 5 Jahre im Amt hat bestätigen lassen.
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Auch ich schaue seit 2011 kein Fernsehen mehr und bin geschockt wie politisch eingefärbt der ÖR geworden ist.
Gerade der Umgang mit Geldern und das Weglassen politisch unpassender Informationen ist für mich ein NoGo.
Heutzutage gibt es doch das Internet, hier kann man sich in Deutschland frei und ungehindert informieren.
Der Blick über den Tellerrand in Auslandsmedien ist oft sehr interessant. Natürlich steht im Netz auch viel Mist.
Aber hier kann man vom mündigen Bürger ruhig etwas Gehirnleistung erwarten, ich mag es gar nicht wenn mir "Fakten" wie ein dummes Kind vorgesetzt werden.
Letztens einen Beitrag vom BR "Wie christilich ist Bayern noch" gesehen. Nach kurzer Zeit wurde Islamhass und das Thema Queer eingestreut, was damit 0 zu tun hat.
Link zum Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=8tGoNaKvmD8
Da bleibt das bittere Gefühl, Dinge aufgedrängt zu bekommen die man nicht will.
Der Umgang mit dem Thema Corona Impfung war auch unter aller Sau. Jetzt sickert so langsam durch, dass das alles nicht so toll war.
Umso härter ist es jetzt sich vergangene Beiträge des ÖR zu diesem Thema anzusehen. Zusammenfassung: https://www.youtube.com/watch?v=VOMuS2WsvQ4
Und jetzt kommt der Wendehals....
https://www.youtube.com/watch?v=T8Rvqq68DmY
https://www.youtube.com/watch?v=Zio8KZ4F3Fw
Ich habe viele Tonbänder und VHS-Bänder mit Aufnahmen des ÖR aus den 80er Jahren.
Hier war die Berichterstattung viel neutraler und alles wirkte wesentlich seriöser.
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12.08.2024, 13:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2024, 22:14 von Tonband-Ilja.
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ich bekomme von DAB immer Kopfschmerzen...
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(12.08.2024, 13:21)surfer150 schrieb: Radio soll ja ein täglicher Begleiter sein. Da find ich’s nicht schlimm wenn geduzt wird.
Wenn es nur das wäre.
Früher: A5 Frankfurt Richtung Kassel. Zwischen X und Y Gefahr durch verlorene Ladung.
Heute: Und auf der A5 Frankfurt Richtung Kassel müssen Sie zwischen X und Y gaaannnnzzz vorsichtig fahren, da hat jemand Ladung verloren. Deshalb Ladung immer gut sichern, damit Ihnen das nicht auch passiert.
(Natürlich mit Musikbett unter den Meldungen)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 14:47 von surfer150.)
Ich schaue inzwischen nur noch Privatfernsehen, die steuerfinanzierten Sender nur noch bei Wahlen, da der Privatfunk leider absolut 0,0 in Journalismus steckt und dieses Thema komplett vernachlässigt. Nur zu Bundestagswahlen gibts ein bisschen was.
Und ja, dieser ständige Vorwurf der Islamophobie und Queerfeindlichkeit regt mich auch auf treibt die Menschen ja gerade zu extremen Parteien. Wobei ich sagen muss, dass ich gesellschaftlich auch ziemlich isoliert bin, weil meine Meinung nicht als jene von der Mehrheit als „die richtige“ betrachtet wird. Ein ernsthaftes Problem in Deutschland. Meinungsfreiheit existiert zwar auf dem Papier, das Volk will sie aber nicht. Man hat Pro-Zuwanderung, Pro-Gendern, Pro-Queer oder seit neuem Pro-Drogen zu sein, sonst hat man in dieser Gesellschaft nichts verloren. Dieses Gefühl wird einem auch unweigerlich in den steuerfinanzierten Medien klargemacht, besonders beim Jugendableger Funk. Dieser gleicht ja fast schon einer Erziehungsinstitution um nicht zu sagen Einschüchterung.
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(12.08.2024, 13:57)janbunke schrieb: ich bekomme von DAB immer Kopfschmerzen...
(Bild Bierkasten DAB gelöscht)
Auch wenn die Moderation in der Zwischenzeit gewechselt hat, erlaube ich mir mal diesen Link zum Anfang des Threads:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid129977
Unabhängig davon war der Witz schon 2011 alt, langweilig, abgenudelt. Ein übergroßes Bild eines DAB-Bierkastens macht es nicht besser.
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Solche Bierwerbung für DAB hat hier zu Anfang dieser Diskussion schon mal jemand veröffentlicht und ist deshalb streng von der Administration (damals noch eine andere) gerügt worden.
Gruß, Anselm
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2024, 22:08 von Tonband-Ilja.
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12.08.2024, 15:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 15:46 von janbunke.)
(12.08.2024, 14:42)Anselm Rapp schrieb: Solche Bierwerbung für DAB hat hier zu Anfang dieser Diskussion schon mal jemand veröffentlicht und ist deshalb streng von der Administration (damals noch eine andere) gerügt worden.
Gruß, Anselm
Naja, Werbung sieht für mich aber anders aus. Mit Kopfschmerzversprechen macht man eher keinen Umsatz...
Und den 13 Jahre alten Fingerzeigbeitrag kannte ich noch nicht.
Allerdings finde ich, daß etwas eingestreuter Humor doch nicht so schlimm sein kann, vor allem wenn sonst nicht viel los.
Muß man da gleich mit der Keule rumschwingen? Und dass der DAB Witz nicht mehr zündet, Naja, gibt natürlich bessere, ich geb's zu.
Das technische Level war hier auf jeden Fall auch schonmal bedeutend höher und die Themen interessanter.
Vermutlich läßt es sich nicht vermeiden, aber ich beobachte in letzter Zeit jede Menge Neuanmeldungen von technischen Laien, die hauptsächlich zum Ziel haben,
sich schnelle Informationen zur Reparatur der Maschine XY zu holen, welche man sich irgendwo besorgt hat oder aus dem Keller ausgegraben hat.
Oft geht es da um völlig einfache Fehler. Für mich ist das leider uninteressant und stellt dann für mich die (Zitat) "Quasselbude für Gelangweilte" dar.
Die richtigen Profis, ich nenne jetzt hier mal keine Namen, es gibt ja einige hier, melden sich daher immer weniger zu Wort, weil die wirklich spannenden Theman immer öfter ausbleiben.
Da wird mir tatsächlich schonmal langweilig und ich verfalle dann ins Witze machen. Sorry, ich werde es in Zukunft unterlassen.
Allerdings antworte ich auf banale Technikthemen ebensowenig, da unter meinem Niveau...
Gruß, Jan
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(12.08.2024, 15:02)janbunke schrieb: Muß man da gleich mit der Keule rumschwingen? Und dass der DAB Witz nicht mehr zündet... Naja
Die Keule hat immerhin dafür gesorgt, daß der Thread 13 Jahre frei von solchen Witzen war.
Noch mehr als der Witz stört aber die Bildgröße des Bierkastens, die auch gleich zur Referenz für das nächste Bild wurde.
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12.08.2024, 15:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 16:00 von janbunke.)
Die Größe des Bildes bitte ich zu entschuldigen, das war ein 1:1 übernommer Link von irgendeiner Bierseite.
Damit sollte keine überproportionale Aufmerksamkeit erregt werden.
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Ich habe mich unklar ausgedrückt. Zwar handelt(e) es sich um Bierwerbung, aber nicht zu dem Zweck, hier für das Dortmunder Bier zu werben, sondern es sollte eine Auflockerung sein. Das verlasse den fachlichen Ernst dieses Forums, so ähnlich war die Argumentation. Ich weiß nicht mehr, ob es sogar eine Sanktion gab, jedenfalls schien mir die Reaktion deutlich überzogen, deshalb erinnere ich mich.
Gruß, Anselm
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Etwas verkleinern würde eigentlich auch genügen ;-)
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12.08.2024, 15:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2024, 15:59 von janbunke.)
(12.08.2024, 15:45)Anselm Rapp schrieb: Ich habe mich unklar ausgedrückt. Zwar handelt(e) es sich um Bierwerbung, aber nicht zu dem Zweck, hier für das Dortmunder Bier zu werben, sondern es sollte eine Auflockerung sein. Das verlasse den fachlichen Ernst dieses Forums, so ähnlich war die Argumentation. Ich weiß nicht mehr, ob es sogar eine Sanktion gab, jedenfalls schien mir die Reaktion deutlich überzogen, deshalb erinnere ich mich.
Gruß, Anselm
Mit der Keule hatte ich dich auch nicht gemeint, Anselm, alles gut!
Das bezog sich auf den Beitrag von 2011
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(12.08.2024, 15:44)janbunke schrieb: Die Größe des Bildes bitte ich zu entschuldigen, das war ein 1:1 übernommer Link von irgendeiner Bierseite.
Damit sollte keine überproportionale Aufmerksamkeit erregt werden.
(12.08.2024, 15:46)Micha94 schrieb: Etwas verkleinern würde eigentlich auch genügen ;-)
Des Bildes oder des Users?
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Hab' die Bilder mal 'augenschonend' verkleinert.
Hoffe, daß ist OK für alle.
Grüße,
Silvio
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Mal aus Interesse, mit welchen technischen Einstellungen (z.B. Bitrate, Codierung,...) muss ein DAB+ Sender arbeiten um die gleiche Qualität zu erreichen wie ein rauschfrei empfangbarer UKW Sender?
Ich denke doch mal, dass das NF-Signal aus dem Studio für DAB+ und UKW der gleichen Quelle entspringt. Den Qualitätunterschied zwischen DAB+ und UKW, den ich hier z.B. bei WDR2 raus höre kann ja nur durch entsprechende Sender seitige Konfiguration passieren. Oder sind die Endgeräte in ihrer Klangqualität so unterschiedlich, das diese womöglich den Flaschenhals darstellen weil billige Chips verbaut werden?
Ein Vergleich von SWR3 wäre interessant ist aber leider nicht möglich, da SWR3 nicht über DAB+ empfangbar ist.
Viele Grüße
Michael
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22.10.2024, 20:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2024, 20:24 von timo.)
Tchibo hat kleine DAB+-Radios:
https://www.tchibo.de/products/402040977...-bluetooth
Es hat ein Farbdisplay, Senderspeicher und Bluetooth, und der Preis von 25 € scheint mir fair zu sein.
Was mich interessieren würde: Gibt das über Kopfhörer auch in Stereo wieder?
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Auf dem Produktfoto sieht man das Stereo Zeichen. Dann sollte auch irgendwo Stereo raus kommen.
MfG Matthias
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Zumindest spricht die Bedienungsanleitung von einer Umschaltmöglichkeit von mono auf stereo beim FM-Empfang. Daher würde ich Stereo am KH-Ausgang erwarten. Macht ja sonst überhaupt keinen Sinn.
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Aber was ist denn ein (eingebauter) Lithium-Akku?
Wenn es Li Me.-Hydrid wäre, könnte nach ca 125 h Schluss sein, deswegen finde ich so einen Festeinbau nicht gerade eine nachhaltige Konstruktion. Wenn Li-ionen Akku, würde der schon länger durchhalten. Ist halt schon ärgerlich, dass man den interessierten Verbraucher mal wieder im unklaren lässt.
V.G.
Jo
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(22.10.2024, 22:27)Tonschreiber schrieb: Aber was ist denn ein (eingebauter) Lithium-Akku?
Ich tippe vorsichtig auf Lithium-Polymer. Die sind meines Eindrucks zufolge am häufigsten bei tragbaren Audiogeräten verbaut.
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Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2024, 00:26 von lg74.)
(06.09.2024, 16:32)Technics123 schrieb: Mal aus Interesse, mit welchen technischen Einstellungen (z.B. Bitrate, Codierung,...) muss ein DAB+ Sender arbeiten um die gleiche Qualität zu erreichen wie ein rauschfrei empfangbarer UKW Sender?
Es gab genau dazu Untersuchungen in Schweden, wo man seitens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ohnehin sehr radikal an dieses Thema rangeht und außergewwöhnlich hohe Bitraten auf DAB+ verwendet. Man hat dafür zwei "FM-Systeme" definiert und deren Audioqualität gegen DAB+ mit bestimmten Bitraten verglichen.
Problem: beide FM-Systeme waren nicht praxistauglich. In einem Fall hatte man z.B. nur ein MPX-Signal erzeugt (also das, was man dann auf den FM-Modulator im Sender geben würde), den ganzen "Umweg" über FM und Hochfrequenzausbreitung weggelassen, das soeben erzeugte MPX-Signal wieder dematriziert und das dabei rauskommende Stereo-Audio aus "UKW" genommen und DAB+ daran gemessen. Das ist natürlich Quatsch, weil der ganze Hochfrequenzweg fehlt, auch die ZF-Filter im Tuner nicht wirksam werden usw. Damit hat man eine sehr hohe UKW-Qualität vorgetäuscht, die es so gar nicht geben kann. Und dann DAB+ dran gemessen.
Hier die Arbeit:
https://www.engineeringradio.us/blog/201...analog-fm/
https://www.engineeringradio.us/blog/wp-...tems-1.pdf
Ich würde - ganz unhighendig - pragmatischer rangehen.
Aus meiner jahrzehntelangen (sorry, ist so) Erfahrung mit Rundfunkübertragungssystemen und Codecs weiß ich, dass bei MPEG 1 Layer II (was bei DAB verwendet wurde) bei einem sehr guten Codec 192 kBit/s linear stereo der Einstieg in ordentliche Qualität darstellt. Weniger Bitrate (160 oder weniger) werden deutlich schlechter. Bitratenerhöhung auf 224 kBit/s bringt hingegen einen oft noch spürbaren Zuwachs an Qualität, weitere Erhöhung auf 256 kBit/s ist für viele Menschen schon kaum noch oder gar nicht mehr als Qualitätssteigerung wahrnehmbar. Bei 256 kBit/s linear stereo MPEG 1 Layer II haben schon manche Audio-Profis, die ihren Arbeitstag am Mischpult vor zwei Geithain-Monitoren verbringen, Probleme, das vom unreduzierten Original zu unterscheiden.
Noch höhere Bitraten (320 oder 384 kBit/s linear stereo) sind "angenehmer Luxus" ohne tatsächlichen Zugewinn an Audioqualität für die allermeisten Menschen, die allermeisten Abhörsituationen und die allermeisten Audiobeispiele. Diese Bitraten haben aber auch ihren Sinn - wenn im Produktions- oder Distributionsprozess im Rundfunk mehrfach hintereinander erneut datenreduziert wird (Kaskadierung), hilft das, die kaskadierungsverluste gering zu halten. Wir hören seit Jahrzehnten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vieles (vor allem die Fließbandmusik auf Unterhaltunsgwellen) als 384 kBit/s MPEG 1 Layer II, auch wenn wir über UKW hören. Das Audio liegt bereits so im Sendespeicher und kommt wieder decodiert ins Mischpult. Auch auf UKW hat man dann schonmal diese Datenreduktion.
Also: 224 kBit/s MPEG 1 Layer II sind schon sehr gut im Vergleich zum Original. Wenn ich mit UKW vergleichen muss, wo es durch die Bildung des MPX-Signals und vor allem durch die Prozesse zwischen Sendung und Empfang, ZF-Erzeugung im Tuner, ZF-Filter, Demodulation, ... "beschädigt" wird, würde ich 224 kBit/s MPEG 1 Layer II wohl gegenüber den allermeisten UKW-Realsituationen als qualitativ besser einschätzen. Sobald der UKW-Empfang nicht allerbestens ist (und wann ist er das schon?) und nicht die allerbesten Tuner zum Einsatz kommen, reichen 192 kBit/s MPEG 1 layer II aus nem sehr guten Encoder wohl auch zum "Gleichstand".
Es sei denn, jemand ist immun gegen stärkeres Räuscheln und typische UKW-Verzerrungen und besonders allergisch gegen MPEG-Artefakte. Dann kann es sein, dass UKW gegenüber 192 kBit/s MPEG 1 Layer II bevorzugt wird und 192 kBit/s Layer II als schlechter empfunden werden.
Das alte DAB ohne "+" arbeitete mit MPEG 1 Layer II. Die in den Infomenüs der Geräte angegebenen Bitraten entsprachen auch der tatsächlichen Nettobitrate, also wenn 192 kBit/s angezeigt wurd,e waren es auch 192 kBit/s. Davon gingen dann aber noch 2 kBit/s für Titelanzeige etc. ab, also das, was bei UKW "RDS" genannt würde. Blieben 190 kBit/s fürs Audio - völlig ok. Falls man aber noch eine Slideshow eingebettet hat in den Kanal, gingen nochmal 5 oder 6 oder 8 kBit/s dafür weg - dann wurde es schon knapp, weil für Audio dann z.B. nur noch 192 - 2 - 6 = 184 kBit/s übrig blieben.
Auch die Stufe 224 kBit/s war möglich (und erlaubte auch mit Slideshow noch eine sehr gute Audiobitrate), ebenso 256 kBit/s, was aber bei manchen Geräten schon CPU-/pffermäßig zum Stottern oder zum Freeze geführt hat.
Je mehr Bitrate je Programm und/oder je größer der Fehlerschutz, umso weniger Programme passen aber in ein DAB-Paket. Im oft verwendeten mittleren Fehlerschutz UEP 3 passen z.B. 6 Programme zu je 192 kBit/s in einen Mux und es bleibt ein Rest an Datenkapazität, den man vielleicht noch für eine Autoradio-Navi-Verkehrs-Datenkanal nutzen konnte. Setzt man auch nur ein Programm auf 224 kBit/s hoch, reicht die Datenrate nicht mehr aus, um 5 weitere Programme mit je 192 kBit/s zu verbreiten.
ein Programm mit 192 kBit/s im UEP 3 braucht 140 Capacity Units (CU)
ein Programm mit 224 kBit/s im UEP 3 braucht 168 Capacity Units (CU)
ein Programm mit 256 kBit/s im UEP 3 braucht 192 Capacity Units (CU)
6 Programme zu je 192 kBit/s brauchen also 840 CU. Ein Mux hat 864 CU. Die restlichen 24 CU bringen im UEP 3 genau 32 kBit/s - gut für einen Datenkanal.
1 Programm mit 224 kBit/s und 5 Programme zu je 192 kBit/s brauchen im UEP 3 schon 868 CU - das passt knapp nicht rein. Also muss man ein Programm wneiger nehmen. Dabei wird aber wiederum soviel frei, dass man gleich alle Programme auf 224 kBit/s anheben kann. 5 Programme zu je 224 kBit/s sind wieder 840 CU - bleiben wieder 24 CU übrig.
Dann kann man, wenn man mit den 24 CU nichts anfangen kann, auch gleich ein Programm auf 256 kBit/s setzen: 4 Programme zu je 224 kBit/s und ein Programm mit 256 kBit/s ergeben zusammen 864 CU, also einen randvollen Mux. Da manche Geräte aber bei 256 kBit/s nicht mehr funktionierten, lässt man das besser.
Ich würde, hätte ich die Verantwortung für den Mux einer Rundfunkanstalt, hätte ich nur wneige Programme und hätte ich freie Hand, die Programme alle in 224 kBit/s oder mindestens 192 kBit/s übertragen - bei 192 kBit/s aber ohne Slideshow. Das wäre uneingeschränkt wohnzimmertauglich und für den üblichen Mobilempfang akustisch pures Gold - ohne UKW-Stress (Rauschen, Fading, Mehrwegestörungen, ...). Also alles in allem deutlich besser als "übliches UKW" und klanglich vergleichbar bis leicht besser verglichen zu "optimalem UKW-Empfang".
Nun zu DAB+.
Bei DAB+ wird nicht MPEG 1 Layer II, sondern AAC verwendet. Damit das ganze in gemischten DAB/DAB+-Muxen funktioniert, hat man das DAB+ transportseitig abwärtskompatibel gemacht. Dazu musste das AAC aber in das bei DAB bestehende Datenkorsett gepresst werden. Da sging nur mit "Vergewaltigung", das AAC wird grundlegend anders erzeugt als AAC, wie wir es von DVB (Satellit, Kabel, DVB-T2) oder von Dateien oder Streams aus der IP-Welt kennen. Dort benutzt man im Encoder eine Frame-Länge von 1024, bei DAB+ wird 960 benutzt. Das führt dazu, dass DAB+-Datenmitschnitte auf vielen Playern mit falscher Tonhöhe, falscher geschwindigkeit und permanenten Knacks spielen. VLC spielt es korrekt, FFmpeg spielt es nicht korrekt. Dedizierte DAB+-Radios sollten das ihnen zugedachte AAC.Audio natürlich korrekt spielen - leider ist dem tatsächlich nicht so, es gibt viele Beispiele von fehlerhaft decodierenden DAB+-Radios. Die machen das klangliche Desaster dann noch übler, als es ohnehin meist schon ist.
Das bei Streams und auch bei DVB zu beaobachtende Verhalten von DAB+, dass die Bitrate nicht konstant ist, sondern angepasst an die Anforderungen vom Encoder etwas variiert wird, ist soweit mir bekannt (Aussage eines norwegischen DAB-Experten) bei DAB+ durch das" Einpressen" der Datenrate in das DAB-Formatkorsett auch eingeschränkt, so dass man bei DAB+ von etwas geringerer Qualität ausgehen muss bei eigentlich gleicher mittlerer AAC-Datenrate, als das bei Files oder Streams der Fall wäre.
AAC wird bei DAB+ in 3 Varianten verwendet. LC-AAC (low complexity) ist die einfachste, das ist ein "ehrlicher" Encoder, der das gesamte Audio bis zu einer sinnvoll gewählten oberen Grenzfrequenz abzubilden versucht. LC-AAC spielt gut ab 96 kBit/s stereo und sehr gut ab ca. 128 kBit/s stereo. 128 kBit/s LC-AAC stereo würde ich knapp oberhalb 192 kBit/s MPEG 1 Layer II, aber unterhalb 224 kBit/s MPEG 1 Layer II einordnen. Das hängt natürlich vom übertragenen Audio ab, bei kanalidentischem (Mono-)Audio performt LC-AAC nochmals deutlich besser, da es eine effiziente Mid-Side-Stereocodierung verwendet. Dann sind 128 kBit/s LC-AAC "stereo" besser als 224 kBit/s MPEG 1 Layer II "stereo".
Bei Bitraten unter 96 kBit/s wird es für LC-AAC zu knapp, die Datenrate reicht nicht mehr aus. Da setzt man dann HE-AACv1 ein. Das ist im Kern auch wieder LC-AAC, aber mit halber Samplerate. Im Rudnfunk arbeitet man i.d.R. mit 48 kHz Samplerate, also gehören hier bei HE-AACv1 nur noch 24 kHz Samplerate dazu. Gemäß Shannon / Nyquist kann jetzt aber nur noch bis knapp 12 kHz Audio übertragen werden. In der Praxis ist bei HE-AAC je nach Bitrate bei spätestens 11,5 kHz Schluss, manchmal auch schon bei 10 kHz oder 8 kHz. Das, was da noch zu übertragen ist, schafft LC-AAC bei 24 kHz Samplerate auch mit der niedrigen Bitrate ganz gut. Klingt natürlich nun dumpf. Um das zu kaschieren, werden im Empfangsgerät (!) gar nicht übertragene Höhen hinzugerechnet (!!!). Das nennt man "Spelktralbandreplikation" (SBR) und im ersten Anlauf macht das kein besonders gutes Audio. Es ist nur eine grobe Annäherung. Also wird das auf Encoderseite auch schon mal vollzogen (Deocdierung sofort nach Encodierung, dann Höhen dazurechnen) und mit den noch im Puffer befindlichen Originaldaten von vor dem Encodieren verglichen. Daraus wird ein Korrektursignal gewonnen, das mitgesendet wird als magerbitratiger Datenstrom (in das AAC eingebettet). Mit diesen Korrekturdaten kann das EMpfangsgerät seine hinzugerechneten Höhen besser in Form bringen. Da geht es u.a. um die spektrale Energieverteilung, um Rauschenergie etc.
HE-AACv1 (LC-AAC + SBR) suggeriert einen vollen Klang mit brillanten Höhen - aber spätestens ab 11,5 kHz aufwärts ist alles Fake. Und das hört man. Manche Musikinstrumente klingen komisch (Obertöne kaputt), manche Stimmen klingen komisch und über allem liegt oft ein rauher, krisseliger, modulierter Rauschteppich. Manche nennen es "schabend". Auf Dauer führt das bei sensiblen Menschen zu Psychostress. Es kann auch wie "restaurierte" Aufnahme klingen, bei der zuviel "restauriert" wurde.
Für extrem niedrige Bitraten (48 kBit/s und weniger) kann man auch noch den Stereoeindruck faken, dann nimmt man HE-AACv2, wo zur Spektralbandreplikation noch Parametric Stereo hinzukommt. HE-AACv2 heißt deshalb auch LC-AAc + SBR + PS. Wenn bereits alles egal ist, stört das dann auch nciht mehr...
Für mich ist bereits mit HE-AACv1 kein HiFi möglich. Punkt.
Es geht also nur mit LC-AAC weiter. Und da braucht man, um mit 192 kBit/s MPEG 1 Layer II (siehe oben) mitzuhalten, ungefähr 120 kBit/s. Das ist der echte Effizienzgewinn - was bei MPEG 1 Laye rII für stereo 192 kBit/s brauchte, braucht bei LC-AAC nur 120 kBit/s. Auch da sist natürlich keine feste "Umrechnung", das ist abhängig vom Programmaterial und von denen, die da bewertend testhören.
Aber... zu diesen 120 kBit/s kommen noch 2 kBit/s für Titelanzeige etc. dazu. Sind wir bei 122 kBit/s. Ist doch nicht schlimm, oder? Ach so, auf die Briefmarken-Slideshow (320 × 240 Pixel, woaaa!) will ja niemand mehr verzichten. Die braucht 6-8 kBit/s. Sind wir bei 128 - 130 kBit/s. Ok, schon mehr. Vor allem in einer Welt, in der jedes Bit aus Knausrigkeit zweimal umgedreht wird (selbst die kurzen und langen Programmnamen bei DAB sind nicht individuell übertragen, sondern das Shortlabel wird aus den Buchstaben des Longlabels abgeleitet, um noch ein halbes Bit zu sparen).
Achtung, jetzt kommts. Das ganze hat bei DAB+ noch einen weiteren Fehlerschutz drauf, um den Empfang robuster zu machen. Dieser Fehlerschutz, den es so bei DAB nicht gab, frisst nochmal ca. 10%. Die 130 kBit/s Nettodatenrate passt genau zur Stufe 144 kBit/s bei der Bruttodatenrate (Subchannel Size).
Also: BR Klassik, als eines der extrem wenigen Programme in diesem Land mit 144 kBit/s laut Anzeige am Gerät, kommt auf 130,467 kBit/s Nettodatenrate und nach Abzug von Dynamic Label (Titelanzeige) und Slideshow auf etwa 120 kBit/s. Und ist damit formal das bestklingendste DAB-Programm im Land, da es eben 120 kBit/s LC-AAC sind.
Zur Not könnte man noch unter HiFi-Gesichtspunkten die nächstkleinere Stufe 136 kBit/s nehmen, dazu gehören bei LC-AAC mit 48 kHz Samplerate 123,133 kBit/s Nettodatenrate, nach Abzug der Titelanzeige hat man dann ca. 120 kBit/s und wenn man eine sparsame Slideshow mit vielleicht 5 kBit/s macht, ist man bei 115 kBit/s Netto-Audio. Weiter runter würde ich nicht gehen wollen.
BR Heimat und SWR 2 haben 128 kBit/s Subchannel Size und LC-AAC. Dazu gehören 115,8 kBit/s Nettodatenrate. Ohne Slideshow würde das auch noch ok sein. Mit deftiger BR-Slideshow bleiben ca. 106 kBit/s Audiodatenrate übrig. Da wird LC-AAC schon langsam grenzwertig. Ein Freund von mir ist ARD-Hörfunktechniker und findet das, was da rauskommt, für angesichts dieser Bitrate verdammt gut. Abhöre ist das Auto - und abgesehen davon, dass es das Programm da gar nicht auf UKW gäbe, wäre es bei UKW durch mannigfaltige Störungen, die wir von UKW kennen und hinnehmen, auch nicht dem Original entsprechend.
Zusammenfassung also: optimal wären bei legacy-DAB 256 kBit/s MPEG 1 Layer II und da die manche Empfänger crashen halt 224 kBit/s. Da wäre selbst mit Slideshow noch ausreichend Audiodatenrate da, um wohnzimmertauglich zu sein. Bei DAB+ braucht man mindestens 128 kBit/s Subchannel-Datenrate ohne Slideshow, 136 kBit/s Subchannel-Datenrate mit "kleiner" Slideshow und 144 kBit/s Subchannel-Datenrate mit schnell ladender Slideshow, um eine äquivalente Qualität anbieten zu können.
Pragmatisch sind halt in der Realität so Fälle wie der DLF mit 104 kBit/s Subchannel-Datenrate und HE-AACv1, wozu 94,533 kBit/s Nettodatenrate gehören und nach Abzug von Textanzeige und Slideshow vielleicht 86 kBit/s Audiodatenrate. Klingt etwas steril und leicht klirrig, dank guter Encoder und beim DLF nur dezentem Audioprocessing aber so gut, dass es in den meisten Abhörsituationen (Küche, Werkstatt, Büro, einfache Auto-Anlage) auch ok ist. Im Wohnzimmer unter Kopfhörer würde ich es nicht haben wollen, da sind die 192 kBit/s LC-AAC aus dem Stream oder die 256 kBit/s MPEG 1 Layer II von DVB deutlich besser (und faktisch zueinander gleichwertig).
Voraussetzung in jedem Fall: fehlerfrei decodierende Endgeräte. Und fehlerfrei encodierende Encoder auf Anbieterseite. In Thüringen liefen eine zeitlang die Privaten im privaten DAB+-Mux mit 144 kBit/s Subchannel-Datenrate (also wie BR Klassik im BR-Mux Bayern), hatten wegen nicht durchgehend übertragener Slideshow Nettodatenraten bis zeitweise 128 kBit/s hoch - klangen aber übel zischelig, weil irgendwo was schief gegangen war. Da hilft dann auch keine hohe Bitrate mehr, wenns anderswo klemmt.
Und noch eine "Gegenmeinung" muss ich einbringen: mir ist ein Toningenieur bekannt, noch recht junger Mann, bei 2 ARD-Anstalten und auch im Ausland im Einsatz gewesen, Freund gediegener analoger Tonstudiotechnik (EMT-Plattenspieler und Bandmaschine zu Hause), im täglichen Arbeitsalltag aber natürlich zu fast 100% mit digitaler Audiotechnik konfrontiert. Er sagt, LC-AAC (also das klanglich "bessere" AAC, das bei höheren Bitraten zum Einsatz kommt), wird ab 128 kBit/s brauchbar - pro Kanal. Also bei Stereo 256 kBit/s. Das findet man fast nirgendwo. ich bezweifele, den Unterschied hören zu können. Er behauptet, bei niedrigeren Bitraten würde LC-AAC verklirrt klingen. Er ist Profi, er arbeitet für den guten Ton. Offenbar ist meine "Degeneration" des akustischen Wahrnehmungsvermögens schon weit fortgeschritten.
(06.09.2024, 16:32)Technics123 schrieb: Ich denke doch mal, dass das NF-Signal aus dem Studio für DAB+ und UKW der gleichen Quelle entspringt. Den Qualitätunterschied zwischen DAB+ und UKW, den ich hier z.B. bei WDR2 raus höre kann ja nur durch entsprechende Sender seitige Konfiguration passieren. Oder sind die Endgeräte in ihrer Klangqualität so unterschiedlich, das diese womöglich den Flaschenhals darstellen weil billige Chips verbaut werden?
Das aus dem Mischpult im Studio kommende audio ist identisch für alle Wege. Es hat oft schon datenreduziertes Audio (Musiktitel aus dem Sendesystem, vorproduzierte Beiträge), die dann in 384 kBit/s MPEG 1 Layer II reduziert waren und vor dem Ausspielen ins Mischpult freilich wieder auf Vollformat "aufgeblasen" werden müssen (gemischt wird auf PCM-Ebene). Die haben aber schon leichte Vorschädigungen. Und wenn ein Reporter mit einfachem Recorder utnerwegs war der versehentlich auch schon datenreduziert aufgenommen hat, war das Audio des zu hörenden Beitrage sbereits 2 mal datenreduziert (Aufnahme der Rohdaten, Speicherung des gebauten Beitrages im Sendesystem).
Inzwischen ist Speicherplatz so günstig, dass man anfängt, auch Allerwelts-Ware (Popmusik) unreduziert auszuspielen.
Dann geht es hinter dem Mischpult ins Audioprocessing. Das kann für UKW und DAB+ identisch sein, muss aber nicht. Bestimmte Funktionen braucht e snur bei UKW zur Verhinderung der Hubüberschreitung. Moderne Audioprozessoren erlaube getrennte Pfade für UKW und Digitalweg. Da diese Kisten oft aus den USA kommen, wird der Digitalpfad gern "HD" genannt, wegen des magerbitratigen IBOC-Systems, das in den USA digitale Zusatzkanöle transportiert und eben auch irreführenderweise "HD Radio" genannt wird. Hat mit "high definition" nichts zu tun...
Der MDR baut aktuell gerade Programm für Programm das Processing um. Dabei kommen Geräte mit nur geringen Klangverfälschungen zum Einsatz, die für UKW und Digitalwege (DVB, Stream, DAB+) jeweils komplett separate Einstellungen bekommen. Der Digitalweg enthält dann keinen UKW-Transientenlimiter mehr und auch keinen UKW-Tiefpass. Das Audio geht dann z.B. im AAC-Stream bis 20 kHz hoch, wenn es die abgespielte Quelle hergibt.
UKW geht dann über unterschiedliche Wege zu den Sendern. Das kann als reines PCM passieren, also ohne nochmalige Datenreduktion. Der MDR macht das an den größeren Sendern (die mitGlasfaseranbindung) so. UKW kommt da als 48 kHz / 24 Bit zugeliefert an. Der BR baut im Funkhaus in München für jeden Senderstandort schon das MPX.Signal zusammen und überträgt das komplette MPX-Signal zu den Sendern - auch ohne Datenreduktion. Das Verfahren ist damit klanglich äquivalent zur MDR-Methode der PCM-Anlieferung. Weitere Methoden sind 384 kBit/s E-aptX (auch sehr gut) oder 384 kBit/s MPEG 1 Layer II (DLF, DLF Kultur via Astra 23,5° ost zu den meisten UKW-Standorten). Auch 256 kBit/s MPEG 1 Layer II wurden schon zur Senderzuführung genutzt, der MDR speist etliche Kleinstandorte von MDR Aktuell knallhart aus den 128 kBit/s LC-AAC von Astra, also das, was wir auch zu Hause via Sat oder Kabel haben können. Da ist UKW dann auch nicht mehr weit von theoretisch optimalem DAB+ entfernt, nur dass es halt noch die UKW-bedingten Kollateralschäden hat.
DLF / DRadio Berlin haben bis ca. 2010 zu den UKW-Sendern mit 192 kBit/s MPEG 1 Layer II via 23,5° ost (und vorher via Eutelsat) zugeführt - ich schrieb oben, dass das der Einstieg in brauchbare Qualität ist. Die Encoder waren wohl nicht die besten, denn man hörte das durchaus: brillant und mit guter Stereobreite aufgenommener Applaus in einem Livekonzert klang auf den DRadios damals nicht wie Applaus, sondern wie brutzeldnes Fett in der Pfanne. Applaus ist eines der fiesesten Signale, mit denen man Encoder testen kann. Der damals noch existierende alte RIAS-Senderstandort Berlin Britz übertrug DRadio Berlin / DRadio Kultur und gehörte direkt dem Deutschlandradio. Aus mir nicht bekannten Gründen speiste man diesen Sender aber abwechselnd via Satellit mit diesen 192 kBit/s MPEG 1 Layer II und mittels direkter Leitung vom Funkhaus in Schöneberg. Warum man das machte und nach welchen Kriterien man mal den einen und mal den anderen Weg nutze, weiß ich nicht. Es war halt nur deutlich zu hören: die Leitung klang brillant, die Sat--Zuführung matschig. Ich fragte 2012 mal eine Techniker vom DRadio, warum man das gemacht habe, Er wurde etwas blass und fragte verstört zurück, woher ich das wisse. Nun, man konnte es halt hören...
Also: UKW muss nicht zwingend highendig zugeführt werden. Heute wird es überall digital zugeführt - und manchmal auch grenzwertig, oft inzwischen aber wirklich exzellent.
(06.09.2024, 16:32)Technics123 schrieb: Oder sind die Endgeräte in ihrer Klangqualität so unterschiedlich, das diese womöglich den Flaschenhals darstellen weil billige Chips verbaut werden?
Das leider teils auch. Schrottige DAB+-Radios sind Alltag, nicht Seltenheit! Das geht damit los, dass manche Geräte HE-AAC (wo die Höhen hinzuerfunden werden) nicht korrekt decodieren / rekonstruieren können und absurde, "singende" Artefakte machen oder äußerst grell / kratzig klingen.
Hier so ein Kandidat (mit vielen Geschwistern):
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...stID=24#24
Messwerte im zweiten Teil:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...stID=25#25
Das geht damit weiter, dass die Chips oder Module, die in vielen DAB+Geräten drin sind, alles integriert haben - auch den D/A-Wandler. Und dass dieser D/A-Wandler nicht die Qualität eines guten Burr-Brown oder ESS oder Wolfson oder sonstwas haben kann, sondern das billigste ist, was man auf dem Chip integrieren kann - inkl. der Filtertechnik, ist ja weitgehend klar.
Insgesamt ist DAB+ aber so, wie es betrieben wird (meist zweistellige Bruttobitraten, HE-AACv1, Übernahme des für UKW verbogenen Audio-Signals mit gern noch kirmesmäßiger Soundbearbeitung, meist wirklich nur Schrott. Da lohnen dann auch keine hochwertigen Geräte.
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02.11.2024, 09:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2024, 09:11 von nick_riviera.)
eigentlich zeigt das lange Posting, bei dem mir nach vier Sätzen das Hirn schwirrt, das ganze Dilemma von HiFi auf. Es wird sich ausgiebig an Dingen abgearbeitet, die in der Praxis keine Relevanz haben, während die wirklichen Probleme außen vor gelassen werden.
Was den Klang bei Radio heute kaputtmacht, ist nicht UKW oder DAB+, und auch nicht, welcher Codec und welche Bitrate jetzt genau benutzt werden, sondern das, was schon vorher mit dem Audiosignal passiert. Radio war schon in der Zeit kein audiophiles Medium, wo es noch zum ernsthaften Hören benutzt wurde, und heute, wo Radio nur noch zum Berieseln dient, ist die Tonqualität noch unwichtiger geworden. Hinzu kommt, dass das Audiosignal der Mainstream Sender meist so aufbereitet wird, dass es auch aus den Schrottlautsprechern eines 29,95 DAB+ Radio noch schön "groovt". Das ist der selbe Grund wie der, der oft Popmusik auf richtigen HiFi Anlagen unerträglich macht.
Es ist eine Binsenweisheit, dass das Progammmaterial 90% des Klangeindruckes ausmacht, vor diesem Hntergrund befremdet es schon, dass dieser Aspekt so wenig beachtet wird. Aber die Diskussion hatte ich schon vor 30 Jahren, als die Altradio-Fans die drohende Abschaltung der Mittelwelle beheult haben, und ich mir nur gedacht habe, dass man die Atmosphäre eines alten Vorkriegsradios eh nicht mehr bekommt, wenn auch über Mittelwelle nur noch "der beste Hit Mix" übertragen wird.
Gruß Frank
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02.11.2024, 09:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2024, 09:56 von lg74.)
Der Codec und die Bitrate haben schon Relevanz. Selbst eine Klassikwelle, die von Haus aus auf kaum bis gar kein Soundprocessing setzt (schon gar nicht auf das brutale Mehrbandprocessing, das die Popwellen so kaputt macht) klingt mit HE-AAC und zu niedriger Bitrate einfach abartig kaputt. Muss man gar nicht auf Musik warten, Sprache reicht schon (bzw. da hört man es oft sogar noch besser). Klingt dann wie eine billige Sprachsynthese.
UKW wird gerade heute, in seiner Endzeit, aufgrund der verfügbaren Digitaltechnik in einer Qualität produziert, zugeführt und moduliert, wie man sie in den "goldenen Jahren" des Rundfunks nie haben konnte. Die Mischpulte in den Funkhäusern sind digital, die Quellen können (und sind bei Kulturwellen teils auch) unreduziert linear, die Leitungen innerhalb der Funkhäuser sind "verlustfreie" Datenleitungen, die den vollen Originaldatenstrom tragen. Zuführungen zu den UKW-Senderstandorten sind teils in 48 kHz / 24 Bit - was will man mehr? Die Hochfrequenz wird "ausgerechnet", die erreichbaren Werte sind exzellent.
Problem bei den Massenwellen: vorsätzliche Klangzerstörung mit Soundprocessoren. Problem generell: Lustlosigkeit und/oder Inkompetenz bei der Konfiguration der Technik. Es hat Fälle gegeben und wird sie sicherlich auch noch geben, wo man nach Jahren auch in den Signalwegen öffentlich-rechtlicher Programme mischpultinterne Übersteuerungen fand oder - ganz hübscher Fall, ist mir mal untergekommen - ein Sample Versatz zwischen linkem und rechtem Kanal in allen Wortwegen eines Funkhauses. Das sind bei 12 kHz schon 90° Phasendrehung. Auf dem Stereosichtgerät hatten die bei Sprache jahrelang "Wolken" und keinen hats gejuckt. Moderne Codecs können bei sowas auch nicht optimal arbeiten (Mid-Side-Encoding ineffizient). War aber wurscht, weil das Programm ohnehin grottig klang (und grottig klingen sollte).
Teilweise ist man in der ARD inzwischen auf dem Weg der "Abrüstung", was Soundprocessing angeht. Anlass ist offenbar die zunehmend erdrückende Konkurrenz der Streamingdienste, die auch bei evtl. vorhandener eigener Dynamikbearbeitung nicht so kaputt klingen wie das Knallerballer-Radio der vergangenen Jahrzehnte. Hör mal in den Digitalweg von MDR Sachsen rein: das klingt inzwischen fast wie "nix drin" an Processing (was schon wieder zu Beschwerden führt, es würde nicht "voll" klingen):
https://mdr-284280-0.sslcast.mdr.de/mdr/...stream.aac
(der VLC spielt das problemlos, 128 kBit/s LC-AAC übrigens, in etwa das, was man bei DAB+ ohne Slideshow aus 144 kBit/s Subchannel-Datenrate rausbekommen könnte)
Problem beim Empfang: kaum jemand nutzt noch hochwertige Tuner (deren Zeit lief bei den großen Herstellern Mitte, spätestens Ende der 90er Jahre ab, so es diese Hersteller überhaupt noch gibt), kaum jemand hat noch eine Antenne, die diesen Namen verdient, kaum ein Kabelnetz hat noch UKW drin und gibt sich Mühe, das bestmöglich zu machen - und wenn dann seit Mitte der 90er Jahre der UKW-Bereich durch lokale Füllsender vollgestopft ist, kommt man an die hochwertigen Programme oft auch nicht mehr ungestört heran.
Hier gab es aber die Frage nach Qualitätsvergleichen und dem Einfluss von Codecs / Parametern, ich habe versucht, das zu beantworten.
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Hallo lg74, das ist ja alles hoch interessant.
Was mich interessieren würde, gibt es denn spezielle Modi für hochqualitative Mono Übertragung?
Ich meine, Stereo braucht man ja nicht immer. Ließe sich mit Mono noch Bandbreite sparen, oder ist die moderne Technik so konstruiert, das Mono oder Stereo keine Rolle mehr spielt?
MfG Matthias
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Mono spart natürlich weiterhin Bandbreite. Man kann ohne weiteres das AAC bei DAB+ auf mono konfigurieren und z.B. 80 kBit/s Subchannel-Size nehmen - im üblicherweise verwendeten Fehlerschutz EEP 3A wären das bei Verwendung von LC-AAC und 48 kHz Samplerate 71,8 kBit/s Nettodatenrate und es bräuchte 60 Capacity Units (von 864 CU, die der Mux insgesamt hat). Von den 71,8 kBit/s netto blieben nach Abzug von Textanzeige und Slideshow ca. 62-65 kBit/s netto für die Audiodatenrate. Damit oder mit noch weniger machen andere Stereo mit HE-AACv1. Man könnte damit aber auch hochwertigeres mono machen in LC-AAC.
Wie sehr sich mono LC-AAC bei gleicher Bitrate von formal stereo LC-AAC mit gleichkanaliger Ansteuerung (echter Monioinhalt) qualitativ unterscheidet, wäre aber tatsächlich interessant. Dazu habe ich keine eigenen Erfahrungen und kenne auch keine Untersuchungen dazu. AAC arbeitet mit Mid-Side-Encoding und ist bei kanalidentischem Inhalt also bei konstanter Bitrate zu höherer Qualität fähig.
Der hr hatte einst alle seine Programme in der klangschonenderen Variante LC-AAC laufen - und damit das in den Mux passt, hatte hr Info dann halt mono (Bitrate weiß ich nicht mehr). Das ist aber Geschichte, weil unbedingt noch Regionalversionen von hr4 und hr3 reingepresst werden mussten. Dmait sanken die Bitraten deutlich und außer hr 2 (Kulturwelle) läuft nun wohl alles HE-AAC.
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Also ich habe meinem Vater zum Geburtstag ein Technisat DAB+ Radio gekauft. Es klang mir out of the Box etwas muffelig. Habe dann die Höhen angehoben, dann aber gemerkt, dass diese synthetisierten Höhen bei hr4 dabei deutlich in den Vordergrund treten und das doch sehr unangenehm drahtig klingt. Das juckt den zwar nicht, im Auto fällt es mir auch nicht weiter auf, aber schön isses nicht.
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