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Guten Tag, liebe Tonbandfreunde,
ich habe zwar über 10 Jahre in einer PHILIPS-Vertragswerkstatt gearbeitet,die Bandmaschie Pro 12 habe ich aber nie zu Gesicht bekommen. Hat einer von euch diese Maschine schon mal gesehen und kann etwas sagen?
mFG
Peter
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Hier ist doch was zu finden
Viele Grüße
Jörg
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18.06.2024, 12:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2024, 12:16 von Tonband-Ilja.)
Hallo Peter,
ich habe auch eine Pro12 in meiner Sammlung.
Es ist ein sehr spezielles Gerät, recht hochwertig und schwer gebaut, grosse Motoren, viel Metall, vom Aufbau her überhaupt nicht zu vergleichen mit anderen Philips Heimtonbandgeräten dieser Zeit.
Das Gerät war wohl für den professionellen, bzw. semiprofessionellen Markt gedacht, speziell als kompakte (portable) Einsatzmaschine an der 'akustischen Front'.
Von der Aufnahme- und Wiedergabeelektronik her passt das auch, aber die gesamte Laufwerkssteuerung ist doch sehr mechanisch dominierend aufgebaut, alleine schon fühlbar an der recht schwergängigen Tastensteuerung, die kein richtiges 'Studiofeeling' aufkommen lassen will.
Auch die Geschwindigkeitsumstellung erfolgt rein mechanisch durch umlegen des Antriebsriemens. Das erfolgt mit Hilfe einer sehr ausgefallenen Umlenkhebelmechanik, die man durch einen kräftigen zügigen 'Dreh' am Geschwindigkeitshebel in Gang bringt.
Und selbst die Feinjustierung der Bandgeschwidigkeit erfolgt über eine Art elektromechanische Wirbelstrombremse.
Alles nicht schlecht gemacht, aber für ein professionelles Studiogerät doch etwas zu primitiv.
Hinzu kommt die Tatsache, dass maximal nur 18cm Spulengrösse und keine 38cm/s Bandgeschwindigkeit möglich sind. Ist zwar auch nicht schlimm, aber wiederum auch nicht wirklich Studio-Standard.
Zumindest gab es das Gerät nur in Halbspur Stereo Ausführung. Viertelspur hätte wohl endgültig den professionellen Gedanken verdrängt.
Vergleicht man die PRO12 mit Konkurrenzmodellen aus dieser Zeit, wie z.B. einer Telefunken M28, dann versteht man, dass sie keine grosse Bedeutung im professionellen Sektor erlangt hat. Und für Semiprofis war sie sicher einfach zu teuer und von der Ausstattung her zu mager. Da hatten die damals ersten A77 MKI oder selbst die alten G36 sicher bessere Karten.
Trozdem, für Sammler ein interessantes Gerät, weil es in kein wirkliches Schema passt und somit ein kleiner Exot ist.
Und seinen eigentlichen Sinn, nämlich das hochwertige Aufnehmen- und Wiedergeben von Musik und anderen akustischen Ereignissen, erfüllt das Gerät dank seiner präzis aufgebauten Verstärkerelektronik wirklich sehr gut.
Viele Grüße,
Silvio
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Ich hab´ die Pro12 immer noch und sie spielt noch einwandfrei !!!
Manni
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Eine Philips PRO 12 hatte ich auch einmal.
Wenn das Gerät funktioniert ein perfektes Teil.
Gruß
Peter
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vor allem : die Umspulgeschwindigkeit ist schon enorm !!
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