24.01.2022, 18:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 18:21 von omue.)
(24.01.2022, 17:13)Seehund schrieb: Nein, das ist nur eine Alu-Abdeckung.
Siehst du gut im Bild vom Faden-Beitrag 33 bei meiner E.
(24.01.2022, 17:44)Peter Ruhrberg schrieb:
Diese hat Neopilot bzw. Timecode und eine Spurbreite von 2x2 mm, um eine gegenseitige seitliche Einstreuung in die Nutz- bzw. Synchronspuren zu vermeiden. Meine hat 2x2,75 mm Spurbreite und nutzt das Magnetband besser aus.
Der Vollständigkeit halber ist hier auch noch meine IV-S.
Bis auf den Bandreiniger links neben dem Löschkopf ist es die gleiche Ausführung wie Peter seine .
Ich habe allerdings die männlichen XLR-Buchsen einer Geschlechtsumwandlung unterzogen.
25.01.2022, 15:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2022, 17:33 von Peter Ruhrberg.)
Meine IV-S hat inzwischen eine weiße PU-Andruckrolle.
Die alte war hart, rissig und spröde geworden.
Hier das gute Stück während der testweisen Überspielung eines Live-Mitschnitts aus eigenem Anbau von 1992. Den Sanyo Zweiband-Kompander habe ich 1982 für meine Zwecke modifiziert und bis zur Umstellung auf Digital (ca. 1984) verwendet.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Wenn man bedenkt, dass die Kette aus Kamera-Mikrofonverstärker (mit vorgeschaltetem Dämpfungsglied), erneuter AD-Wandlung und schließlich Youtube-Datenreduzierung besteht, kann man kaum meckern.
Grüße
Peter
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Richtig.
Und zum Bild in #49: Die Deckelbefestigung kann leicht abbrechen, wenn der Deckel ohne Unterstützung ganz geöffnet ist und plötzlich belastet wird (z.B. durch eine herabfallende volle 18er Spule). Ersatz für den Deckel ist rar und teuer.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Genau! Darum habe ich meinen Deckel hinten immer ausgehängt, ich lege ihn nur als Staubschutz auf und verriegle ihn vorn. Solange man die Maschine nicht herumträgt ist das einfacher und sicherer.
26.01.2022, 18:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2022, 18:44 von Peter Ruhrberg.)
(26.01.2022, 18:40)Sonicman schrieb: Genau! Darum habe ich meinen Deckel hinten immer ausgehängt, ich lege ihn nur als Staubschutz auf und verriegle ihn vorn. Solange man die Maschine nicht herumträgt ist das einfacher und sicherer.
Auf meinem Video in #53 ist der Deckel auch abmontiert, weil nicht genügend Platz war. Sonst lasse ich hin gerne drauf und winkle ihn gerade so weit ab, dass die Spulen nicht daran schleifen.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Darf man Fragen, worin die Modifikationen am Fisher Super-D bestanden ?
Ich habe das Gerät ebenfalls und wäre daran sehr interessiert. Nutze es derzeit nur mit meinem Pioneer CT 737 Tapedeck. Habe aber noch eine B 77 als potentielle Super D Kandidatin.
da kann man wieder einmal sehen, wie schnell bei Neukonstruktionen altes Wissen verlorengehen kann:
Der Deckel bei meiner Telefunken Nagra III System Kudelski (vermutlich von 1962 und noch betriebsfähig) läßt sich bis zur Ebene herunterklappen, auf der auch das Gerät steht.
Das temporäre Vergessen gibt´s auch bei der AEG-Wickelkernverriegelung: Die durch die Verdrehung des Griffes selbsttätige Anhebung desselben bei der M15A, hat es 20 Jahre vorher bei einigen der T9u-Laufwerke auch schon gegeben. Allerdings damals wesentlich eleganter und leichtgängiger.
(27.01.2022, 11:41)pyrotechnixs schrieb: Darf man Fragen, worin die Modifikationen am Fisher Super-D bestanden ?
In Reduktion der Kompressions-/Expansionsfaktors auf 1,7 statt 2 für den unteren Frequenzbereich, was Pumpeffekte bei kritischem Programmmaterial eliminiert.
Das funktioniert gut für Bandgeschwindigkeiten ≥ 19 cm/s, weil dann das Eigenrauschen des Kompressors und das des Magnetbands etwa in gleicher Größenordnung liegen. Bei Werkseinstellung liegt das Kompressor-Rauschen mindestens 10 dB höher als das Bandrauschen, durch die höhere Kompression gewinnt man also keinen höheren Rauschabstand mehr.
Mit meiner relativ simplen Modifikation (über die eingebauten Trimmer) sind die Pumpeffekte so gering wie mit Telefunken telcom c4, was ich damals in ausgedehnten Tests mit Eigenaufnahmen überprüft habe.
Hier ein Beispiel eines Konzertmitschnitts von 1982 (Soloklavier, für seine Rauschfahnen im Diskant berüchtigt) auf einer A77 HS mit 19 cm/s und LP 35 LH:
Hallo Peter,
habe so ein Super D auch schon länger 'im Auge'.
Habe mir jetzt nochmal das Service-Manual angeschaut.
Darin wird zum Adjustment angegeben, welchen Pegel man in den Input einspeisen soll.
Leider finde ich nirgendwo eine Angabe, welcher Spannung 0 dB entspricht.
Vielleicht erinnerst oder findest Du diese Angabe?
VG Jürgen
27.01.2022, 19:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2022, 20:00 von R2R.)
(27.01.2022, 16:13)Magnettonmanni schrieb: Der Deckel bei meiner Telefunken Nagra III System Kudelski (vermutlich von 1962 und noch betriebsfähig) läßt sich bis zur Ebene herunterklappen, auf der auch das Gerät steht.
bei meiner nicht..., das erlaubt das Klavierband Scharnier nicht.
Das LCD Display bei der TC ist übrigens oft hin. So ist die Anzeige der "Flags" unten im Display oft nicht mehr möglich, weil sie verpixelt sind. Das Display hat ja auch schon einige Jährchen auf dem Buckel. Ich hatte mal Riesendusel und konnte ein neues ergattern, dass jemand extra nachfertigen ließ.
in die laufende Diskussion würde ich mich nun auch noch gerne einschalten, da ich mich mit ähnlichen Gedanken trage
Was ist denn Eurer Meinung nach von einer NAGRA III aus den 60ern zu halten, wie sie seinerzeit für Telefunken gebaut wurden?
Da gibt es z.B. Modelle, die tragen an der Front oben links statt "NAGRA III" die Typenbezeichnung "MAS 54" (und dann die Nummer aus der Fertigung).
Das diese alten Maschinen robust sind, ist ja hinreichend bekannt. Aber was ist von der Klang-/Aufnahmequalität zu halten, wenn das Gerät technisch in Ordnung ist? Ich lese, dass der Frequenzgang bei 19 cm/sek nur 40 bis 12.000 Hz beträgt. Klanglich müssten z.B. die UHER Report Monitor-Maschinen der NAGRA III überlegen sein, oder?
Was meinen die Experten?
Viele Grüße,
Jürgen
Eigene Geräte in Betrieb: SONY TC-D5Pro, SONY TCD-D10, UHER Report Monitor 4400
in die laufende Diskussion würde ich mich nun auch noch gerne einschalten, da ich mich mit ähnlichen Gedanken trage
Was ist denn Eurer Meinung nach von einer NAGRA III aus den 60ern zu halten, wie sie seinerzeit für Telefunken gebaut wurden?
Da gibt es z.B. Modelle, die tragen an der Front oben links statt "NAGRA III" die Typenbezeichnung "MAS 54" (und dann die Nummer aus der Fertigung).
Das diese alten Maschinen robust sind, ist ja hinreichend bekannt. Aber was ist von der Klang-/Aufnahmequalität zu halten, wenn das Gerät technisch in Ordnung ist? Ich lese, dass der Frequenzgang bei 19 cm/sek nur 40 bis 12.000 Hz beträgt. Klanglich müssten z.B. die UHER Report Monitor-Maschinen der NAGRA III überlegen sein, oder?
Was meinen die Experten?
Viele Grüße,
Jürgen
Hallo,
was heißt denn "klanglich überlegen" ? Der Vergleich ist etwas wie bei den berühmten Äpfeln und Birnen.
Da ist schon mal zu beachten, dass die Nagra ein reines Monogerät ist und es die Uher Report auch in Stereo gab. Die Report Monitor Geräte sind auch erst Jahrzehnte später entwickelt worden (die Nagra III gab es etwa ab 1957, die Monitor meines Wissens erst ab 1979).
Auch ist z.B.: der Gleichlauf zu beachten, der für die Nagra III mit max. 0,15 % nach DIN 45507 bei 19 cm/sec angegeben wird und bei einer Report 4200 IC selbst mit in mir vorliegenden Manualen bei unklarer Messmethodik-Angaben von Uher mit 0,2 %. Bei den Frequenzgangangaben der Nagra bei 19 cm/sek ist zu beachten, dass sie sich auch auf das damals verfügbare Bandmaterial bezog und die klare Angabe, dass bei -20 dB unter Vollaussteuerung bei max +/- 1,5 dB Abweichung gemessen wurde, also weit weniger als die üblichen 3 Prozent. Tja und dann kann die Nagra bekanntlich auch noch 38 cm/sec mit 18-er Spulen auf die doppelt soviel Bandmaterial passt wie bei der Uher mit ihren 13 cm Spulen. Also wenn man mit der Uher bei 19 cm/sec aufnimmt, kann man mit dem gleichen Langspielband bei der Nagra 38 cm fahren und dann sehen deren Werte noch mal komplett anders aus.
Fazit: Wer wie üblich Musik in Stereo hören will, sollte keine Nagra III nehmen. Wer auch gern mal etwas in Mono hört: her mit der Nagra III. Nie würde ich tauschen und ich hatte ein rundes Dutzend Uher Report von der 4000S bis zur 4200 Monitor und kenne sie seit Jugendzeiten.
vorausgeschickt sei, daß von Nagras keine Ahnung habe. Aber ich habe/hatte ein MAS54 Meßdatenaufzeichnungssystem. Das besteht aus der Nagra und einem olivgrünen Kasten mit fast der gesamten Elektronik für 4 Kanäle. Darüber wird auch die Geschwindigkeit gesteuert.
In der Nagra selbst (die ich schon sehr bald gegen was anderes getauscht habe) ist, soweit ich mich gut 20 Jahre zurückerinnere, nur ein bißchen Motorsteuerung, aber auf jeden Fall keine vollständige Audioelektronik. Über die Köpfe kann ich leider nichts sagen.
ja, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Peter kann mit seinem geradezu unerschöpflichen Fundus und dem rasanten Zugriff darauf immer wieder aufs Neue überraschen.