An sich habe ich mir ja vorgenommen, um nicht noch mehr Geräte anzuschaffen. Schon gar nicht, wenn sie zum Musikhören eigentlich auch nicht nötig sind. Aber dann liest man hier mit und denkt: "Oh, auch sehr schön." Was mir gefällt ist leider meist auch gleich sehr teuer.
Z.B. die Nagra SN-Reihe. Aber die ist ja nun ganz außen vor. Nagra 4.2 dann, immer noch 'ne Menge Geld aber auch schön.
Oder falls es doch etwas sein soll, um die alten Cassetten abzuspielen: eine Sony TC D5 M oder pro. Aber auch das Ding ist gegenüber allen anderen Cassettendecks das obere Ende der Fahnenstange. Oder ein Sony TC-164 SD.
Eine Menge ist möglich, aber auf gut Glück so etwas zu kaufen - wenn denn überhaupt erhätlich -, da bin ich doch ein wenig skeptisch. Und eine größere Revision würde auch wieder Geld verschlingen.
Sagt jemand: "Lass die Finger von den Nagras, da muss soviel dran gemacht werden?" Oder: "Die Sonys sind ja ganz schlecht zu revidieren und das kommt immer auf einen zu."
Ihr seht schon, an sich suche ich nur Argumente, um mich nicht weiter hiermit zu beschäftigen. Es sei denn, jemand hat den ganz großen Einfall warum es doch lohnend wäre, um nach oben genannten Geräten Ausschau zu halten.
Ja, die Nagra III ist aber technisch auch schlechter als die 4.2!
Revidieren musste ich an meiner Nagra 4.2 noch nichts. Vielleicht habe ich aber auch nur Glück gehabt. Bei den beiden Sonys lege ich die Hand nicht ins Feuer. Die sind sicher nicht leicht zu händeln. Neben der ganzen Cassetten Nostalgie ist auch immer die Frage wie man die Geräte noch gut im Griff behalten kann wicht. Jedenfalls für mich. Da die Fähigkeiten unterschiedlich sind sind natürlich die Vorlieben unterschiedlich. Eine gut durchdachte langlebige Konstruktion, die sich leicht in Stand halten läßt, hat da auch seine Vorzüge. Ich sage jetzt mal Denon DRW-750 und bekomme dafür sicher gleich mächtig Prügel. Aber es ist nun mal so. Ich persönlich würde mir nie ein Dragon antun. Um jetzt mal einen ganz übertriebenen Namen aufzurufen.
15.01.2022, 17:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2022, 17:40 von omue.)
(15.01.2022, 15:36)R2R schrieb: Hallo Oliver
die Nagra III ist auch schön, echt oldschool und günstiger...
Grüße
Arno
Nur was heißt im Zusammenhang mit Nagra denn nun günstig?
Häufig sehe ich Preise im 4 stelligen Bereich und dann auch mal 400-500 € bei Nagra 4.2.
Also deswegen auch mein kleiner Rückfall.
PS.:
Oh, ich sehe schon, das Angebot in den E-Kleinanzeigen, welches mir günstig vorkam, ist weg.
Wenn das gute Stück wenigstens bei einem Forumskollegen gelandet ist....
16.01.2022, 10:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2022, 10:23 von omue.)
Jetzt hat es mich wohl gepackt, aber trotzdem muss ich einen kühlen Kopf bewaren.
Auf der Nagra-Seite bekommt man eine schöne Übersicht der Bandmaschinen.
Wenn es nicht ganz historisch sein soll würd ich sagen, die folgenden Apparate könnte ich in die nähere Auswahl nehmen: IV, 4.2, IS, E.
Bei der IVer gibt es auch Stereo, schlägt sich das darum auch im Preis nieder?
Die 4.2 ist zumindest mal zufinden.
Die IS und die E sind die jüngsten Modelle.
Tja, ich nehme einmal an, alle sind im Prinzip gut
Aber bevor ich mich verrenne, hin und wieder auch mal kritisch sein. So bietet Google auch Einsicht in schon beendete Kleinanzeigen-Angebote. Und da sah ich das folgende, die gezeigten Fotos kommen aus der gleichen Bilderreihe, eingestellt fast zur gleichen Zeit an ganz verschiedenen Orten. Hmm?
16.01.2022, 13:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2022, 13:28 von hannoholgi.)
Wenn es dir nicht auf die drei Bandgeschwindigkeiten ankommt, ist die Nagra E eine gute Wahl. Ein sehr sympatisches Maschinchen mit seinem rot (gelegentlich auch blau) eloxierten Gehäuse. Sie kann nur 19 cm/s, hat dafür aber keinen unnötigen Schnickschnack, keinen Pilottonzusatz und nur einen universellen Mikro- und einen Line-Eingang. Das Einmessen ist "im Felde" ohne Hilfsmittel möglich, da ein entsprechender Testgenerator eingebaut ist, der sich auf der Platine umschalten lässt. Der Aufbau ist im Gegensatz zu den 4er Modellen nicht modular, sondern die meiste Elektronik befindet sich auf einer großen, aufklappbaren Hauptplatine. Im Gehäuse sind außerdem der Schaltplan, ein Kabel für die Benutzung des Peakmeters als Voltmeter und diverse Ersatzteile untergebracht (die fehlen aber immer). Mit drei Drahtbrücken und einer kurzen Neueinmessung kann die Maschine auf CCIR-/oder NAB-Entzerrung umgeschaltet werden.
Ich habe anstelle der Drahtbrücken Mäuseklaviere eingelötet (auf dem Foto noch nicht), so dass die Umrüstung ohne Lötkolben vonstatten geht...
Ein kleiner Nachteil: die Kopfhörerlautstärke beim Mithören lässt sich nur nach Aufklappen des Gehäuseoberteils an einem Bourns-Trimmer einstellen. Wenn man aber immer denselben Hörer verwendet, ist das auch kein Beinbruch.
Die Tonqualität ist auch bei der E über jeden Zweifel erhaben. Meist ist sie auch preiswerter zu haben. Aber 500-700 Euro muss man trotzdem rechnen.
16.01.2022, 13:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2022, 13:50 von omue.)
Hmm, Du scheinst ja wirklich alles zu haben
Die E gefällt mir tatsächlich auch, und 19 cm/s ist doch prima, weniger will man ja eigentlich auch nicht, wenn man nicht muss.
Gut zu wissen, dass da noch Zubehör im Gehäuse stecken sollte. Das dazugehörige Netzteil wäre ähnlich wie bei den anderen Modellen?
16.01.2022, 13:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.01.2022, 13:54 von hannoholgi.)
(16.01.2022, 13:44)omue schrieb: Hmm, Du scheinst ja wirklich alles zu haben
Die E gefällt mir tatsächlich auch, und 19 cm/s ist doch prima, weniger will man ja eigentlich auch nicht, wenn man nicht muss.
Gut zu wissen, dass da noch Zubehör im Gehäuse stecken sollte. Das dazugehörige Netzteil wäre ähnlich wie bei den anderen Modellen?
Gruß,
Oliver
Nein, bestimmt nicht. Meine 4.2 habe ich gerade verkauft, eine IS fehlt mir ebenso in der Sammlung wie eine SN. Ganz zu schweigen von diversen Stellavoxen.
Aber ich bin ja bescheiden... Für meine E habe ich vor einigen Jahren übrigens 400,- € bezahlt.
Das Netzteil und dessen Besteckerung ist identisch zu den 4er Modellen.
na ja, Du kannst es ja auch NOS lassen... oder kaufst 2 und packst nur eines aus...
Unglücklicher finde ich, dass die nur noch Mono haben, und, wenn man vernünftig ist, sich eher fragt, was man eigentlich damit anfangen will. OK, schön anzusehen sind sie wirklich, aber der praktische Nutzen ist ja eher gering, oder?
Da wäre ja ein Sony WM D6C noch "nutzbarer".
Aber klar, haptisch und technisch interessanter sind natürlich die o.g. feinen Klein-Teile.
17.01.2022, 19:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2022, 19:08 von omue.)
Die Uher 4000 kann nur Mono, aber dann auf 2 Spuren, wenn ich das richtig sehe: Datenblatt.
(17.01.2022, 17:32)alrac schrieb: na ja, Du kannst es ja auch NOS lassen... oder kaufst 2 und packst nur eines aus...
Unglücklicher finde ich, dass die nur noch Mono haben, und, wenn man vernünftig ist, sich eher fragt, was man eigentlich damit anfangen will. OK, schön anzusehen sind sie wirklich, aber der praktische Nutzen ist ja eher gering, oder?
Da wäre ja ein Sony WM D6C noch "nutzbarer".
Aber klar, haptisch und technisch interessanter sind natürlich die o.g. feinen Klein-Teile.
Genauso isses, kann ich allem nur voll und ganz zustimmen.
Aber auf den ersten Hinweis hätte ich ja auch selber kommen können...
17.01.2022, 19:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2022, 19:23 von KaBe100.)
(17.01.2022, 18:48)JUM schrieb: Sind das denn Halbspur-Stereoköpfe?
VG Jürgen
Genau, nur werden die hier monofon betrieben.
Die kann man u.A. in den Technics "Ameisen" (so hat meine Frau eine Technics RS-1500 getauft, als sie eine vor 20 Jahren gesehen hat) finden, je nach Typ natürlich.
Das ist der Grund dafür, dass preisgünstige Geräte fast vollständig vom Markt verschwunden sind, so wie es auch beim SG 562 der Fall ist.
Eine gute Aufnahme auf einer RM 4000 klingt auch mono über eine Anlage abgespielt alles andere als schlecht!
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
17.01.2022, 20:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2022, 20:11 von omue.)
Habe hier eine Nagra E gefunden, sieht erstmal ansprechend aus. Aber langsam werde ich skeptisch was die Gebrauchtplatformen angeht. Beide Fotos aus einer Anzeige, aber deutlich nicht zum selben Zeitpunkt aufgenommen. Andere Bänder sind drauf....
Muss ja nichts bedeuten, aber vielleicht doch :-(
19.01.2022, 09:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2022, 09:40 von Selbstbauer.)
Also, Ihr wisst das ja ganz bestimmt, ich will es aber trotzdem hinschreiben:
Diese Nagras sind ein Gedicht, eine Augenweide, Poesie in Elektromechanik.
Danke für die Bilder!
Mfg, Binse
ps.: "... für jedes Band einen anderen Spieler ..."
Diesen Joke hat mal ein lieber Freund gemacht. Ich habe eine kleine Sammlung sog. "Weltempfänger". Und was sagte der Gute zu mir: "Wusstest Du eigentlich, dass man nicht für jeden Sender ein eigenes Radio braucht?" - Ich musste so lachen! Seitdem fällt mir das Prinzip immer wieder auf, z.B. in einer Karikatur, wo der ganze Bücherschrank voller E-Books steht ...
19.01.2022, 18:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2022, 18:39 von hannoholgi.)
Sag mal, Oliver, wärst du an einem Uher 4200 Report Monitor interessiert? Eigentlich brauche ich das nicht mehr, seit ich die Nagra IV-S habe. Über den Preis (deutlich unter NAGRA!) werden wir uns ggf. einig. Wenn Interesse, bitte PN!
Es ist eins aus der ersten Serie, noch mit dem stabilen Deckel. Es hat einen neuen linken Auflageteller und keine Macken. Eingemessen ist es glaube ich auf DP26. Pb-Akku müsste auch drin sein...
Danke, werde drüber nachdenken. Im Moment probiere ich es noch Richtung Nagra. Wenn das nichts wird, hatte ich auch schon die Uhers auf dem Monitor ;-)
Leid vielleicht nicht, aber mein Ziel war immer ein "cleanes" und übersichtliches Musikzimmer. Von dem entferne ich mich im Moment ein kleines Stück...
(19.01.2022, 23:07)omue schrieb: Leid vielleicht nicht, aber mein Ziel war immer ein "cleanes" und übersichtliches Musikzimmer. Von dem entferne ich mich im Moment ein kleines Stück...
Hallo Oliver,
sag uns doch eher was Du damit machen möchtest? Nur anschauen? Aufnehmen und Wiedergeben? Mono oder Stereo? Transportabel oder fester Standort? Höchstes Wiedergabeniveau oder eher "Brot und Butter". Kaufbänder oder nur eigene Aufnahmen? Danach kann man das passende Gerät besser eingrenzen. Die alten Mono Nagras sind toll, ich habe meine 4.2 aber wieder weggetan, weil ich keine Monoaufnahmen mache und mir solche zu Hause auch nicht anhöre. Mit der SNN (die einzige SN neben der nicht zu bekommenden SNST-R, welche die HiFi Norm erfüllt), dagegen nehme ich durchaus in Mono auf und höre das dann allerdings mobil ab, das ist aber dann mehr Show und Aha Effekt bei den Zuhörern. Über die Anlage klingt eine gute Konsumer- oder Studiomaschine besser.
Gerhard
Ich hab mir zu meiner Nagra E noch einen Kompressor und einen Equalizer dazugekauft, jetzt kann ich „Tonstudio spielen“ und das ist genau meins.
Gruß Lois
PS
Was ich noch machen werde, weil ich es unbedingt auch haben muss: Die „E“ von Holgi hat einen beleuchteten Zappler.
23.01.2022, 12:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 12:40 von omue.)
Kann mir jemand den wesentlichen Unterschied zwische Nagra IV-S und IV-SJ erklären?
Natürlich erkenne ich sofort Unterschiede im Bedienpanel. Und die IV-SJ hat wohl mehr Bandgeschwindigkeiten. Aber ansonsten?
Es sind doch beides Stereo-Halbspur-Maschinen mit extra Pilotspur, wenn ich das richtig aus der Anleitung hole.
23.01.2022, 12:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 13:01 von hannoholgi.)
Die SJ ist ein Messrecorder für wissenschaftliche Ton- und Messwert-Aufzeichnungen. Sie hat zusätzlich zu den üblichen drei Bandgeschwindigkeiten noch 3,81 cm/s sowie in der Bandmitte eine FM-Spur. Sie hat für die Aussteuerungseinstellung keine Potis, sondern Stufenschalter.
Als Mikroeingänge sind LEMO-Buchsen statt XLR vorhanden.
Kurz: Als reine HiFi-Gerätschaft nicht zu gebrauchen...
Da sollte man eine IV-S ohne Pilot- bzw. Timecodespur mit 2,75 mm Spurbreite bevorzugen.
23.01.2022, 18:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 18:11 von R2R.)
Hallo,
vor allem hat die SJ keine NAB oder CCIR Entzerrung. Das wäre für einen Messrekorder ja auch unsinnig.
Damit kannst Du also ohne nicht handelsübliche separate Nachentzerrung nur auf dieser Maschine erstellte Aufnahmen abspielen.
Ob IV-S oder IV-STC (mit Timecode) ist nicht zuletzt eine Preisfrage. Die Ausführung mit Timecode ist noch einmal etliches teurer, als die ohnehin nicht gerade günstige Stereoversion IV S.
Letztere soll übrigens angeblich Herbert von Karajan privat benutzt haben, der eine Schwäche für Technisches hatte (frühe Stereoaufnahmen, CD).
Ja, aber Timecode braucht man doch nicht als normaler Tonbandfan, der einfach hochqualitative Aufnahmen machen will! Insofern ist dieses Modell doch weniger eine Preisfrage, sondern einfach uninteressant für "unsereinen". Meine ich.
(23.01.2022, 18:56)hannoholgi schrieb: Ja, aber Timecode braucht man doch nicht als normaler Tonbandfan, der einfach hochqualitative Aufnahmen machen will! Insofern ist dieses Modell doch weniger eine Preisfrage, sondern einfach uninteressant für "unsereinen". Meine ich.
Hallo Holgi,
dass man den Timecode bei der Nagra nicht brauchen kann, möchte ich so nicht unterschreiben. Klar geht es auch ohne gut, aber die Nagra hat abgesehen von der mechanischen Uhr in der rechten Bandberuhigungsrolle "QTIM", die auch ein Zubehör war, kein wirkliches Zählwerk, geschweige denn ein Echtzeitzählwerk. Spätere Firmwareversionen der STC können den Timecode intern erzeugen und ihn gleich selbst aufnehmen. Dann sieht man im Display die Bandstelle beim Aufnehmen und Abspielen auf Zehntelsekunden genau. Das ist schon praktisch.
Letztlich ist es natürlich ähnlich wie ein VU Meter an einer Studiomaschine, wie der A807. Man braucht es zwar nicht, aber das Display macht sich schon gut.
Da die Firma Nagra die Geräte primär für die Filmtonaufzeichnung gebaut hat, sind geschätzt 95% aller Geräte mit Pilot- und Timecode ausgeliefert worden. M. E. sind reine Audiomaschinen (IV-S, T-Audio) kaum oder gar nicht zu finden. Der Rundfunk hat sich kaum bei Nagra bedient, m. E. waren den Rundfunkleuten die Maschinen einfach zu teuer, während die Filmleute dagegen schon "aus dem Vollen" schöpfen konnten. Ich sehe auf dem Gebrauchtmarkt auch keine Preisunterschiede zwischen TC und Audio, wohl auch deshalb, weil TC nur jemand nutzen kann, der eine professionelle Bildaufzeichnung nutzt und der wird heute keine analoge Audioaufzeichnung mehr machen. Nagra hat ja auch schöne digitale TC Maschinen wie die VI oder VII, die ich beide habe.
Gerhard
(24.01.2022, 09:19)omue schrieb: Woran erkennt man denn als Laie ob es eine Nagra IV-S mit oder ohne Pilotspur ist? An dem Knopf links oben?
Oder gibt es die ausschließlich mit?
Gr. Oliver
Der "Knopf" ist ein Schauzeichen. Ja, daran und einfach durch den vierten Tonkopf in der Mitte! Es gibt natürlich auch Geräte ohne. Meine z.B. oder auch die von Peter Ruhrberg. Die sollten dann Köpfe mit 0,75 mm Rasen haben. Oft sind aber trotzdem die mit 2,3 mm Trennspur montiert.
Ich weiß nicht, wie es bei anderen Sendern war, aber der NDR hatte eine große Anzahl von Nagras; eine 4.2 steht sogar als Denkmal in einer Glasvitrine im Funkhaus hier in Hannover. Damals, als die Nagra III ausgemustert wurden (etwa 1978-80), konnte man die für 100 Mark kaufen. Ich habe keine genommen, weil ich mich nicht mehr mit ollem Mono-Geraffel beschäftigen wollte ....
Teilweise wurden die Reporter auch mit Uher Report ausgerüstet. Jens Krause hat mich mal mit einem 4000-S und Sennheiser MD 21 auf der Dampflok interviewt! War 1983.
24.01.2022, 15:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 15:33 von omue.)
(24.01.2022, 15:02)Peter Ruhrberg schrieb: Meine IV-S sieht so aus:
Das Pilot-Schauzeichen ist inaktiv.
Hallo Peter,
Und demnach ist das rechte Foto nicht von Deiner Maschine? Da erkenne ich den extra Tonkopf, kann das sein?
Oder ist der so flach, dass er im linken Bild nicht über das Band hinaus reicht?
24.01.2022, 17:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 18:22 von Peter Ruhrberg.)
By the way, diesen Nahverkehrszug mit einer V 200 Lok auf der Strecke Limburg => Köln (eingleisig) habe ich 1975 mit einem Uher Report 4400 (Viertelspur) aufgenommen. Siehe Anhang. Die Mikrofone waren Elektretnieren von Quelle/Universum für 60 Mark das Stück, mehr konnte ich mir als 17jähriger nicht leisten.
Dass das Beispiel etwa so rauscharm ist wie eine CD, liegt daran, dass ich die Aussteuerung bei der Aufnahme nachgeregelt und bei der Digitalisierung Überspielung spiegelbildlich kompensiert habe, was bei dieser Art von Geräuschen natürlich ein Leichtes ist. (Wen's interessiert, davon habe ich noch mehr aus dieser Zeit und dieser Gegend, z.B. zwei ziemlich laute Autos knattern durch einen ziemlich leisen Wald ...)
Der Aufnahmeort befand sich auf halbem Weg zwischen Langenhahn und Rotenhain bergab, Höhe Bellingen, wo meine Eltern ein Wochenendhaus in unmittelbarer Nähe des Bahndamms besaßen. Siehe die entsprechenden blauen Pfeile. Heute sieht das dort völlig anders aus als vor 46 Jahren, aber die Bahnstrecke ist immerhin geblieben. Man hört zunächst die Diesellok im Langenhahner Bahnhof (der höchstgelegene im WW) anfahren, dann wegen des beginnenden Gefälles in den Leerlauf schalten. Bei der Vorbeifahrt wird's laut, vor allem wegen des Signalhorns.
Ich habe sogar noch Bilder von mir an/auf dieser Bahnstrecke gefunden, die wurden zwei Jahre früher gemacht. Was einer alles so aufhebt ... und abenteuerlich sehe ich aus...
Grüße
Peter
(24.01.2022, 17:37)omue schrieb: was sind dann die Unterschiede zwischen Deiner Nagra und dieser hier?
Diese hat Neopilot bzw. Timecode und eine Spurbreite von 2x2 mm, um eine gegenseitige seitliche Einstreuung in die Nutz- bzw. Synchronspuren zu vermeiden. Meine hat 2x2,75 mm Spurbreite und nutzt das Magnetband besser aus.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)