ich wiederhole nochmals, daß keinerlei Bezug oder Assoziation zu dem anderen Herrn beabsichtigt war.
Vielleicht sollte ich zukünftig zu der norddeutschen Formulierung des Genitivs wechseln. Die würde lauten "dem Engel seine Liste", könnte aber auch zu Fehl-Interpretationen führen.
Ich wünsche Friedrich Engel alles Gute und bitte um Nachsicht & Vergebung, falls er diese Passagen lesen sollte.
Habe gestern ein BASF LGS26 auf 18er Spule bekommen.
Sieht aus, als wäre es 'längs gefaltet' - auf der gesamten Bandlänge.
Das ist doch wohl etwa nicht so ab Werk ?
Und wenn nein, wie kann das entstanden sein ?
VG Jürgen
JUM,'index.php?page=Thread&postID=252677#post252677 schrieb:wie kann das entstanden sein?
Solche Bügelfalten enstehen meist durch zu starke Bandzüge und/oder ungeeignete Bandführungen und/oder schiefstehende oder deformierte Andruckrollen, weswegen das Band an einer Führung hart aufläuft und so beim Aufwickeln umgeknickt wird.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
JUM,'index.php?page=Thread&postID=252677#post252677 schrieb:Habe gestern ein BASF LGS26 auf 18er Spule bekommen.
Sieht aus, als wäre es 'längs gefaltet' - auf der gesamten Bandlänge.
Das ist doch wohl etwa nicht so ab Werk ?
Und wenn nein, wie kann das entstanden sein ?
VG Jürgen
Was genau hat die Frage eigentlich mit dem Thema "Bezugsbänder - damals und heute" zu tun? :whistling:
Wieder etwas interessantes zum Thema Bezugsband (diesmal in der Stereo 3/1984) gefunden. Die Aussagen fangen am Ende der linke Spalte im Bild an. Weißt jemand vielleicht im Detail wie sich die BASF und die TEAC Bezugsbänder unterschieden haben?
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=252684#post252684 schrieb:Was genau hat die Frage eigentlich mit dem Thema "Bezugsbänder - damals und heute" zu tun?
Es ist/war angeblich ein "Grundig Justierband" auf 18er umgespult.
Sorry for bothering you...
VG Jürgen
t20,'index.php?page=Thread&postID=253903#post253903 schrieb:Weiß jemand vielleicht im Detail wie sich die BASF und die TEAC Bezugsbänder unterschieden haben?
Leider nicht. Allerdings kann ich sagen, dass die Aussage „altertümliche Tonköpfe“ weder zutreffend noch relevant ist, da bei der Bestimmung des Soll-Frequenzgangs die Ermittlung und Kompensation der Spalt- und Eisenverluste des Wiedergabekopfs ohnehin zur Standardprozedur gehörte. (Genaueres zum Thema findet sich in Bommels „Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichnung“ von 1973, S. 39 ff und 12.)
Jedoch unterscheiden sich die Frequenzgänge der Bezugsbänder von Agfa und BASF über die Jahre tatsächlich um mehrere dB bei Wellenlängen <20µm.
Sogar in der neuesten Fassung der IEC-94 Teil 5 (1991) wurde im Anhang B („IEC-Messköpfe“) lediglich erwähnt, dass Kopftypen für Heimanwendungen mit 6,3 mm Bandbeite (Aufnahme, Wiedergabe, Löschen) noch festgelegt würden, was aber nie geschah.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
nach dem, was ich bisher über die Definition von Bezugsbändern verstanden zu haben glaubte, ist für die der Verlauf des Bandfluß-Frequenzganges definiert. Aufgabe des Herstellers ist, diese Frequenzgänge bestmöglich zu realisieren. Das hat mit den Wiedergabe-Köpfen und deren Spaltverlusten überhaupt nichts zu tun. Letzteres ist Aufgabe der Geräte-typischen Wiedergabe-Entzerrung.
Bei der Herstellung der Bezugsbänder gehen allenfalls die Eigenschaften der Aufnahme-Köpfe ein.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253914#post253914 schrieb:Das hat mit den Wiedergabe-Köpfen und deren Spaltverlusten überhaupt nichts zu tun.
Peter van Bommels Broschüre liefert den Nachweis, dass gerade die Eigenschaften der Wiedergabeköpfe für die exakte Nachbildung des normgerechten Bandflussfrequenzgangs den entscheidenden Faktor bilden. S. 39-42 liegen im Anhang, die komplette Schrift liegt u.a. [url='https://app.box.com/s/n6qjw0n40k3jgc6phyy1xec96irhznec']hier[/url].
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253914#post253914 schrieb:Letzteres ist Aufgabe der Geräte-typischen Wiedergabe-Entzerrung
… die ihrerseits abhängig ist von (1) dem Omegagang (2), der dem Bandflussverlauf entgegengesetzten Entzerrungskurve, sowie (3) den Spalt- und Eisenverlusten des jeweilig verwendeten Wiedergabekopfes.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
ich verstehe den Sinn des Textes von van Bommel auf den Seiten 39-42 anscheinend anders als du.
In meinem Verständnis sind es Anweisungen für jemanden, der auch Bezugsbänder herstellen möchte, wie er die Eigenschaften seines Wiedergabe-Systems möglichst genau in der Systematik der vorher diskutierten Fehlerquellen, die den Frequenzgang beeinflussen, analysiert, um danach möglichst präzise Bezugsbänder herstellen zu können.
Die Bezugsbänder selbst sollen aber gerade einen Geräte-unabhängigen, rein physikalisch definierten Bandfluß-Frequenzgang haben und nicht bereits auf zur einer bestimmten Epoche typsche Wiedergabe-Kopf-Eigenschaften vorkompensiert sein.
In diesem Szenario gibt es keinen Platz für unterschiedliche Bezugsbänder mit gleicher Zeitkonstanten-Angabe für den Bandfluß-Frequenzgang. Es kann natürlich unterschiedliche geben, wenn andere Zeitkonstanten realisiert wurden.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253924#post253924 schrieb:Die Bezugsbänder selbst sollen aber gerade einen geräte-unabhängigen, rein physikalisch definierten Bandfluß-Frequenzgang haben und nicht bereits auf zur einer bestimmten Epoche typische Wiedergabe-Kopf-Eigenschaften vorkompensiert sein.
So ist es.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253924#post253924 schrieb:In diesem Szenario gibt es keinen Platz für unterschiedliche Bezugsbänder mit gleicher Zeitkonstanten-Angabe für den Bandfluß-Frequenzgang.
Richtig.
Leider hat es sich in der Praxis gezeigt, dass Bezugsbänder derselben Entzerrung im tatsächlichen Frequenzgang deutlich voneinander unterscheiden können. Das ist sowohl Ulrich Wienforths Beobachtung als auch meine.
Seine Behauptung allerdings, dass dies mit unterschiedlichen Wiedergabeköpfen zusammenhinge, kann ich nicht nachvollziehen. Als Begründung dafür habe ich die Schrift van Bommels angeführt, aus der hervorgeht, dass der Einfluss der WK-Eigenschaften bei der Fertigung normgerechter Frequenzgänge in einer Weise berücksichtigt und eliminiert wird, dass der auf dem Band aufgezeichnete Frequenzgang tatsächlich dem vorgegebenen entspricht. (Dieselbe Methode verwende ich bei meiner eigenen Messbandherstellung.)
Daher bleibt auch der von Wienforth gemessene Unterschied zwischen japanischen und deutschen Bezugsbändern für mich unerklärlich.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Retentitivity schreibt man nach "Pfeiffer" mit 3 t.
Bezüglich Rententivity müßte man wohl mal einen Tiefenp(l)üschologen befragen.
Oder einen Orthopäden wegen voreilenden "n"s in den Fingern.
ich erlaube mir den Hinweis, dass unser geneigter Peter einen äußerst bemerkenswerten Aufsatz zur Bezugsbandfertigung in der aktuellen "analog" 03/2021 (S.72ff), der Hauszeitschrift der AAA, verfasst hat.