Haha. Das große Aufräumen. Schön wär's. Es ist immer noch manches im "kann weg" Regal und vieles sollte eigentlich dort rein. Aber so richtig trennen....
Tatsächlich stammt mein Band in diesem Falle nicht von Wolfgang, der Vorbesitzer ist ein Freund von der Uni, von dem auch manches anderes bei mir gelandet ist.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitat:Hallo Martin!
Auf Deine Frage kann ich Dir keine gesicherte Auskunft geben.
Rein gefühlsmäßig würde ich den weinroten Schuber als den
Älteren bestimmen.
Dieser Aussage würde ich nicht nur Gefühlsmässig folgen.
In dem weinroten Grundig-Schuber für 15cm Spule, den ich habe, liegt ein Zettel der BASF drin auf dem Geräte-Typen für dieses Band empfohlen werden.
Das sind: AEG KL15 / KL25 / AW2, AW8 Tonbandgerät PB 9195, Ferrophon III c/3, Grundig Reporter 500 / 700 / TK 5 / 9 / 10 / 819 / 820 / 919, Metz Musikus, Philips EL3530, Phono Rex, Rimavox 55.
Das sind m.E. Geräte die um oder vor 1954 hergestellt worden sind.
Die gelbe Hülle würde ich wegen der Werbung für Schaltband als nächst ältere stellen.
Die Zuordnung der von Martin als roten Karton genannt wird kann frühestens in 1956/1957 erfolgen, weil die letzte Seite des Kataloges: http://grundig.pytalhost.com/1956/28.jpg
und die Historie der Grundig Business Systems von: "Max Grundig baut in Bayreuth die "größte Tonbandgeräte-Fabrik der Welt." Sie wird am 15. Juli 1957 feierlich eröffnet" spricht. http://www.grundig-gbs.com/unternehmen/historie/
Der gleiche Text steht auch auf dem Karton.
Ich habe nach der Lektüre des Zettels und der Werbeantwort Zweifel ob diese Kartons wirklich von Grundig kommen oder nicht direkt vom Magnetbandhersteller BASF.
Es ist ja aus heutiger Sicht schräg das Grundig mit diesem Zettel für andere Bandgeräte-Hersteller wirbt.
Andererseits gab es ja mal den Begriff der Deutschland AG.
Im übrigen meine ich irgendwo gehört zu haben das Protos eine Marke von Grundig gewesen sein soll.
Hallo in die Expertenrunde,
was den Namen Protos betrifft, so ist er mir bei Siemens
geläufig. Da ich früher Radiogeräte aus den 20‘ ern und 30‘ ern gesammelt habe sind mir Empfänger mit der Bezeichnung „Siemens Protos“ ein Begriff.
Gruß
Bebi(Bernd)
Und von mir noch was zu der "Profi hifi tape" Schachtel: die abgebildete Spule mit ohne Bapperl ist die originale und es dürfte tatsächlich ein DPR 26 Band drauf sein, denn eure Beobachtungen decken sich zu 100% mit den meinen. Ich habe mir im Herbst 1983 zwei dieser Bänder im damaligen Pro-Markt in F-Eschborn gelauft. Gekostet haben sie, glaube ich mich erinnern zu können, 15 Deutschmark pro Band. Jetzt wären zwei Dinge interessant:
War es möglicherweise B-Ware, die da verkauft wurde und
wieviel kostete zu dieser Zeit ein "richtiges" DPR 26 ?
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=215329#post215329 schrieb:Und von mir noch was zu der "Profi hifi tape" Schachtel: die abgebildete Spule mit ohne Bapperl ist die originale und es dürfte tatsächlich ein DPR 26 Band drauf sein, denn eure Beobachtungen decken sich zu 100% mit den meinen. Ich habe mir im Herbst 1983 zwei dieser Bänder im damaligen Pro-Markt in F-Eschborn gelauft. Gekostet haben sie, glaube ich mich erinnern zu können, 15 Deutschmark pro Band. Jetzt wären zwei Dinge interessant:
War es möglicherweise B-Ware, die da verkauft wurde und
wieviel kostete zu dieser Zeit ein "richtiges" DPR 26 ?
Thomas
Kann es vielleicht sein daß es sich um einen Handelsnamen der BASF handelt? Ich habe auch 4 oder 5 Bänder dieser Ausgabe.
Qualität ist durchaus sehr akzeptabel.
Gruß
Manfred
Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
Und noch zwei 25er Scotch.
- Typ 190 (Azetat-Langspiel) späte 50er Jahre, deutsche Version
- im neuen sachlichen Design ab 1963, hier als Typ 203 (Langspiel Polyester Low Noise (ab 1966)).
Finde ich beide ausgesprochen schön.
Die Scotch 190 ist wirklich wunderschön. Kannte ich auch noch nicht. Und dann noch in 25 cm. Danke! Und auch der bunte Querschnitt aus den 60ern gefällt. Soundcraft ist wohl aus USA? Die abgebildete "Shamrock-Spule" legt es jedenfalls nahe. Mit der Marke Sunset habe ich nur eine Cassette, hier ein Bild von Michael: Cassetten-Schätze, Teil 2
Kennt sich jemand von Euch mit den Typenbezeichnungen von Permaton aus? PEL könnte für Polyester-Langspielband stehen. Aber TAL und S?
Vielen Dank auch für die Aufklärung der Historie zu den Grundig-Kartons!
Soundcraft und audiotape waren nach Marktführer Scotch die beiden größten Tonband-Fabrikate in den USA. Sind qualitativ beide recht gut.
Permaton: S = Standardband, PEL = Langspiel, PED = Doppelspiel, TX = Dreifach. Alle Polyester. TAL = m.E. identisch mit PEL, aber in ganz billiger dünner Schachtel. (Die blauweiße, wohl eine Billigserie). Sonst weiß ich über Permaton leider nicht viel. Sie schrieben immer "Made in West Berlin", hatten hier auch ihren Firmensitz, aber ob und wenn ja wo sie die Bänder selber gefertigt haben - keine Ahnung.
Hier noch eine Übersicht audiotape sowie von Scotch aus der "Orchester"-Ära, beide um 1958.
Danke vielmals Stefan! Soundcraft hatte ich gar nicht als Bandhersteller auf dem Schirm, sondern hielt das immer für ein B-Produkt eines anderen Herstellers oder eine Handelsmarke. Nachdem ich mir Deine Kartons nochmal genauer angesehen habe, machte ich mich auf die Suche nach "Reeves Soundcraft Corporation" und fand unter anderem diesen Link: http://www.preservationsound.com/?p=7848
Ungefähr in der Mitte der Seite befindet sich ein kurzer Abschnitt über die Tonbänder. Reeves war also hauptsächlich ein Tonstudio, dessen gleichnamiger Besitzer mehrere Unternehmen gründete, darunter auch eine Tonbandfabrik. Wieder was gelernt. Und auch hier taucht die Shamrock-Spule wieder auf. Kann es sein, daß diese in den USA eine Art Standard-Zulieferprodukt waren, das von mehreren Bandherstellern verwendet wurde? Genau wie bei uns die Schneider- und Posso-Spulen?
Audiotape dagegen war mir bekannt. Trotz des ebenfalls sehr allgemeingültigen Namens verbirgt sich dahinter eine Firma namens Audio Devices Inc., die ihrerseits der Plattenfirma Capitol gehörte. Später wurden die Bänder dann auch unter dem Namen Capitol verkauft. Deren älteres Bandmaterial ist tatsächlich gut brauchbar. Bei den Cassettenbändern hatten sie leider weniger Glück bzw. Geschick: Sie wurden in viele vorbespielte Cassetten eingespult, die heute quietschen oder sich gar nicht mehr abspielen lassen. Betroffen sind hauptsächlich die mit "XDR" gekennzeichneten Cassetten aus USA, aber auch in einige EMI-Produktionen bei uns hat sich das Bandmaterial verirrt.
Permaton wurde ursprünglich als eine Berliner Dépendance der BASF gegründet, was wohl in den frühen Jahren des geteilten Deutschlands den Verkauf außerhalb der alten Bundesrepublik (zu der West-Berlin ja formell nicht gehörte) erleichterte. Ich meine, Friedrich hat dazu mal was geschrieben, kann heute Abend mal im dicken Buch nachsehen. Zur Cassettenzeit jedenfalls waren in Permaton-Produkten nur noch teilweise BASF-Bänder zu finden, dafür viel mehr Agfa, in den 80ern dann alles Mögliche. Ich kann mir vorstellen, daß die Firma irgendwann unabhängig von der Anilin wurde.
Hier ist ein Audio Devices Audiotape vom Typ 651, dessen Schachtel mir auch gut gefällt:
Darin eine typische Audiotape-Spule, hier in der Größe 13 cm (oder stilecht: 5")
Das beigefügte Faltblatt, von dem Stefan uns heute schon die Innenseite mit der Produktübersicht gezeigt hat, sah auf der anderen Seite so aus:
Interessant finde ich, daß es zwischen Scotch und Audiotape einige Parallelen bei der Farbwahl für jeweils vergleichbare Bandsorten gab, wenn auch nicht konsequent über die ganze Serie.
Ich mache mal mit dem Zeigen von "Masse" im Thema Bändergalerie weiter, und werde in diesem Thread hier hin und wieder ein paar Exemplare beisteuern, die mir persönlich besonders gefallen.
Oh, Martin, wenn du das Faltblatt hast, bitte ich auch um die andere Seite, denn ich habe ja nur, siehe oben, den schlechten Scan.
Hier noch die audiotape-Schachtel aus den 60ern. Und eine Ampex. Beides 13er.
Übrigens ja, das was wir als "Shamrock-Spule" bezeichnen, war in USA die absolute Standard-Spule, die, außer von Scotch, von fast jedem Hersteller und jeder Marke von billigst bis teuer wenigstens zeitweise verwendet wurde. Es gab sie ab den frühen 50ern (!), in 13 und 18 - und ich besitze sogar eine 15er. Die wurde wohl mal kruzzeitig für den deutschen Markt gepresst. Außerhalb Europas war die 15er ja völlig unbekannt.
habe auch noch einiges interessantes gefunden, was die feuchte Garagenlagerung "heil" überstanden hat. Das TDK-Material macht einen sehr guten Eindruck. Aufnahmetests sind gut verlaufen. Leider auch die Plastespulen ohne Eingriffmöglichkeit.
Bei den Grundigspulen (das sind 22`er Spulen!) bin ich etwas unsicher, ob hier das originale Bandmaterial drauf ist. Vor- und Rückspulband ist schwarz-grün, bzw. rot-grün, das Bandmaterial innen hellbraun, außen schwarz.
Vielleicht hat jemand diese Spulen und kann mir Rückmeldung geben. Das wäre sehr nett.
Sende einmal ein paar Bilder mit.
Das Grundig-Band müßte original sein. In Abhängigkeit von der "Kräftigkeit" der Farben (also eher kräftiges Rot und kräftiges grün) ist das Band (welches übrigens bei Grundig als "GDR22" bezeichnet wurde) von BASF, das normale DPR26. Deshalb auch schwarze Rückseite, weil eben Rückseitenbeschichtet.
Wenn die beiden Farben der Vorlaufbänder eher blassrot bzw. mintgrün sind, dann ist das Band von Scotch. Dazu müßte es auch ein wenig "chemisch" riechen. Manche sagen es stinkt, aber das ist wohl Ansichtssache... Rückseitenbeschichtung hatte auch dieses Band.
Ich habe beide Varianten in meiner Bändersammlung, bzw. in Benutzung. Kleben, stauben, Abrieb etc. pp. ist bisher weder beim BASF noch beim Scotch Band der Grundig Konfektion ein Thema.
danke für die Rückmeldung. Bei der Grün- und Roteinfärbung sind die Farben als eher kräftig zu bezeichnen. Was mich hier auch besonders gewundert hat, ist die aufgespulte Länge (ca. 4 bis 5m) des Vor/Rücklaufbandes. Weiterhin aufgefallen: wenn man die beiden 22`er Spulen vergleicht, ist bei der schwarzen das Grundig- und HiFi-Logo auflackiert, während auf der silbernen Aufkleber verwendet wurden.
Denke, dass das original so war.
sowohl die kräftigen Farben, als auch das superlange Vorspannband spricht für BASF DPR26. Ich hatte auch schon mal um die 8m Vorlaufband bei diesen Spulen. Das ist sehr praktisch für Maschinen, die ´ne Weile brauchen um nach dem schnellen Vorlauf durch Schaltband auf Stop zu gehen. So wird z.B. bei Philips N4520 das Hochdrehen verhindert, weil das Band nicht komplett ausfädelt auf Grund seiner schieren Länge..
Die schwarzen Grundig Spulen kenne ich ebenfalls nur mit dem weißen Aufdruck. Die silbernen Spulen die ich ebenfalls habe, sind bei mir aber mit schwarzem Aufdruck, also kein Aufkleber. Original sind sicher beide, ich denke das war eher eine Frage des "Ausgabedatums".
danke für die ausführlichen Hinweise. Da ich mich bandmäßig normalerweise auf Maxell und TDK festgelegt habe und diese Grundigs mir zugeflogen sind, kann ich nur hoffen, das das DPR 26 von guter Qualität ist. Das werde ich demnächst einmal ausprobieren.
Die gleichen hab ich auch in der 18er Variante. Scotch Bänder sind da keine mehr drauf. Da hat sich nach ca. 40 Jahren vom Träger gelöst.
Gruß
Marc
Wer kein Geld scheißen kann/will, nimmt halt 1/4-Spur
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Video: Panasonic DMP-UB900 - Panasonic CXW-804 - AppleTV 4K - Dreambox DM900
Abo: Apple Music (lossless Audio bis 24/192)
Link zur Bändertauglichkeitsliste
ok... das ist also wieder so ein typischer Fall für den Nachbar- Tread (Neue Bänder Tauglichkeitsliste). Demnach KANN das Scotchband in Grundig- GDR22- Konfektionierung unkritisch sein- muss es aber auf keinen Fall. Ich hoffe mal, das meine Scotch- Grundigs dann noch ´ne Weile durchhalten...
Hier habe ich ein TDK-Band ausgegraben, dessen schlichtes und dennoch edles Verpackungsdesign sehr an das Sony-Band von Niels im ersten Beitrag dieses Threads erinnert:
Auch auf der Rückseite finden sich keinerlei Hinweise zur enthaltenen Bandsorte:
Darin befand sich diese recht formschöne Spule - mit weniger schön aufgewickeltem Band:
Das Vorspannband mit Chargennummer verrät immerhin schonmal: 150 % Spielzeit, also Langspielband:
Im Karton befand sich auch noch eine Folientasche mit allerhand Zubehör wie Autoreverse-Schaltstreifen, Aufkleber und technischen Informationen:
Das Faltblatt zeige ich Euch natürlich gerne ausführlicher:
Ich gehe also nach der Lektüre davon aus, daß es sich bei meinem Band um ein Audua L-1800 handelt. Wurden die wirklich nur in diesen neutralen Kartons verkauft, oder gab es dazu noch eine bedruckte Verpackungsfolie mit mehr Informationen? Wenn ja, wie sah diese aus? Ich kenne sonst von TDK nur Kartons, die bereits mit allen Informationen bedruckt waren: Die Serie Anfang der 70er mit dem großen TDK-Diamanten im Quadrat, dann die diagonal gestreiften von Mitte-Ende der 70er, und schließlich die LX-/GX-Serie mit dem feinen Rechteckmuster aus den 80ern.
Zwei schnelle Bilder von meinem AUDUA L-1800 Karton. Nicht so gut erhalten, was an Karten drin war, ist auch nicht mehr vollständig, das Band war ein Fall für die Mülltonne (hat's geschmiert? war's wellig? Ich erinnere mich nicht mehr.) Jetzt ist Zonal 840 drauf.
Martin, dein Karton ist der definitiv schönere.
niels
P.S. Was mich bei den TDK-Spulenaufklebern vom Design her stört, ist, dass sie auf die untere Spulenhälfte geklebt werden. Für mich wirkt es, als würde die Spule nach unten gezogen.
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Ja, Deine Version kannte ich auch. Bleibt noch die Frage, welche der beiden die ältere ist, oder ob beide Verpackungen sogar parallel verkauft wurden. Der Stil der Diagramme in meinem Faltblatt erinnert jedenfalls an den Klappentext der 1975er und 77er Cassetten.
Das Band habe ich noch gar nicht getestet, muß ich gestehen... das kommt dann aber in den Bänder-Tauglichkeitslistenthread.
diese TDK- Bänder hätte ich Anfang der 70‘ er gekauft, ca. 15 Stück. Vor kurzem habe ich einige neu bespielt und bin begeistert. Kein Abrieb, kein Schmieren, kein Quietschen. Super Qualität.
ich glaube ich habe auch etwas, um mich an diesem hübschen Spielchen zu beteiligen. Da kann ich ja mal meine jüngsten Schachteln zeigen, und meine ältesten dagegen halten.
...die ältesten Bänder dagegen kommen von AGFA Wolfen, aus den Zeiten als Wolfen noch eine SAG war. Lt. Chargennummer aus dem Jahr 1953...
Sehr interessant, daß für Bänder aus ein und derselben Charge hier zwei unterschiedliche Kartons verwendet wurden. Kurios auch die Aufschrift auf dem grauen Karton. Ich denke mit "Minderqualität" ist hier gemeint, daß alle möglichen Bandreste zu einem Gesamtband zusammengestückelt wurden. Die Klebestöße haben dabei keinen Schrägschnitt, sind stumpf zusammengeklebt. Aber die Chargennummer auf dem Bobbie (und dem roten Karton) stimmt mit der Nummer auf beiden Bandwickeln tatsächlich überein...
Hmm, da hat sich aber ein Maxell-Band auf die TDK-Spule gemogelt, und diese wiederum, oder zumindest der Aufkleber von 1987, ist etwa 10-15 Jahre jünger als der Audua-Karton. Letzterer ist natürlich trotzdem eine schöne Tonbandschachtel :-)
Und den Dessauer Mastertape-Karton sehe ich hier zum ersten Mal. Danke fürs Zeigen!
danke für die Info, das die TDK- Schachtel und die Spule nicht zusammen gehören. Dass das Band ein Maxell sein könnte hatte ich auf Grund des Vorlaufbandes ebenfalls vermutet, war mir aber nicht sicher. Da weiß ich grade nicht, ob mich das nicht eher freuen soll, TDK Bänder gelten ja bisweilen als kritisch...
Niels hat Recht, die Spule selbst sollte passen. Denn die TDK-Spulen aus den 80er Jahren hatten eine andere Form. Nur der Aufkleber und das Vorspannband passen ziemlich sicher nicht zum Karton.
Danke Martin ! Dann verbuche ich Aufkleber und Band als Kuriosum im Leben dieser Spule. Über das Band freue ich mich trotzdem, Maxell Bänder sind ja als ziemlich gut bekannt. Und natürlich darf auch der Aufkleber auf der Spule bleiben. Auch wenn er nicht dazu gehört- irgendwie hat die Kombination trotzdem etwas.
Heute mal ein paar Bilder einer polnischen Schachtel für 15cm Band. Es ist das Stilon AN-25, ein Doppelspielband. Läuft noch tadellos, schmiert nicht, staubt nicht, klebt nicht. UNd klingt sogar recht gut
...achso, falls es von Interesse ist: Auf dem 4. Bild im kleinen, silbernen Aufkleber steht der damalige Preis: 250 zt (Zloty), das waren (bei einem damaligen Kurs von 1:4,8) genau 52,08 Mark der DDR.
Nicht wirklich ein Schnäppchen, aber es steht ja auch AGFA drauf.... 8)
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=219709#post219709 schrieb:Zwoundfuffzich Ostmark? Im Ernst?? Wer hat denn das gekauft??
Wie gesagt- das war der umgerechnete Preis in Ostmark. Ich denke nicht, daß es diese Bänder in den DDR- Geschäften gegeben hat, in welchen man üblicherweise seine Bänder kaufte. (Technikabteilung des Wahrenhauses "Konsument" zum Beispiel) Zumindest habe ich die nie im Laden gesehen. Man mußte sie also aus Polen mitbringen, bzw. mitbringen lassen.
Und wie gesagt- es steht AGFA License drauf. Damit hatte das Band einen westlichen Touch und das hatte in bestimmten Situationen bereits ausgereicht, um höhere Preise zu rechtfertigen.
Und dann war es ein gewaltiger Unterschied, wo man wohnte. Bei meinem Onkel an der Ostsee (nähe Boltenhagen) standen die Farbfernsehgeräte im Geschäft, konnte man einfach kaufen. Die Verdienste dort oben waren nicht so berühmt, Landwirtschaft, Möbelfabrik- da bekam man nicht viel für. Ganz anders dagegen im "Kohle- und Energiebezirk Cottbus". Dort gab es viele Jobs in den Kraftwerken und der Kohle im allgemeinen. Wenn es da mal Farbfernsehgeräte in Cottbus gab, standen Schlangen und die Dinger waren im nullkommanix weg. Egal ob 4600,-M (Colormat) oder über 7000,-M (Colortron mit Fernbedienung). Das Geld für Unterhaltungselektronik war eben da, man verdiente vergleichsweise viel in der Bergbauindustrie und ließ sich durch die Preise nicht schrecken...
Die tschechischen EMGETON-Bänder (BASF-Lizenz) kamen umgerechnet auch über 50 DDR-Mark als 540m Doppelspielband, hatten allerdings schon eine Plastklappbox.
Wollt ich immer mal testen, war mir aber zu teuer. Lagen in Liberec im dortigen Rundfunkladen.
Ich habe auch noch was in meinem Bestand gefunden, das man nicht vergessen sollte und meines Erachtens einen edlen Look hatte:
Hitachi ist identisch mit Maxell (oder eher umgekehrt) und das Akai EE-150-7 ist ein Maxell XLII (Vorspannkennung)