Neues aus der Medizin ...
Moin,
kann mich den Ansprachen meiner Vorredner nur anschließen.... :-)

Also: Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und viel Gesundheit.

Herzliche Grüße

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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Lieber Peter,

auch von mir alles, alles Gute zum Geburtstag. Bleib stark!

Viele Grüße
TSD
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Lieber Peter,
zu Deinem Wiegenfest wünsche ich Dir alles erdenklich gute und natürlich ganz vorne, dass es Gesundheitlich aufwärts gehen möge!

V.G.

Jo
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Lieber Peter!

Auch von meiner Seite die besten Wünsche, viel Elan, Optimismus und dass es gesundheitlich weiterhin bergauf geht!

Feiere Deinen Geburtstag in dem Bewußtsein, daß Deine Kreativität und Unverdrossenheit bei Deinen Mitmenschen nicht ohne Grund besondere Wertschätzung genießen!
Deine inneren Kräfte strahlen positiv nach außen. Sie sind entscheidend für die Definition neuer Ziele und bilden die Grundlage für weiterführende Erkenntnisse!

Sowohl menschlich als auch technisch! Und das sicherlich nicht nur hier im BMF!

Genieße diesen besonderen Tag und blicke nicht nur in Bescheidenheit, sondern auch mit Stolz auf das, was Du alles erreichst und bewirkst!

Vor diesem Hintegrund wünsche ich Dir heute für die positive Ausgestaltung des neuen Lebensjahres ganz besonders: Viel Kraft und weiterhin "toi, toi, toi"!

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
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Alles Gute zum Geburtstag wünsche ich dir vom Niederrhein!
Liebe Grüße
Thomas
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Lieber Peter,
ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag, vor allem Glück, Liebe und, daß es gesundheitlich aufwärts geht.
LG
Mike
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Auch von mir alles Gute und gute Besserung.
MfG Matthias
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Auch aus dem fernen Osten sollen dich liebe Wünsche erreichen! "Sto Lat" sagen die Polen.
Herzliche Grüße
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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Hallo Peter,
ich kann nicht mehr sagen und wünschen als meine Vorredner.
Und das kommt aus tiefstem Herzen!

Ganz herzliche Geburtstags- und Gesundheitswünsche aus
Nordoberbayern

Hörbie
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Hallo Peter;

von mir auch die allerbesten Geburtstagsgrüße und Genesungswünsche !!  

Manni
3 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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Auch von mir aus Hamburg ganz herzliche Glückwünsche zum Geburtstag! Smile
The 7 P's: Prior proper planning prevents piss-poor performance.  Cool
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Ihr Lieben,

ganz herzlichen Dank für alle Glückwünsche, so viel Zuspruch freut mich in meinem kritischen Zustand!

Hab heute bis nachmittags geschlafen, das kleine Frühstück am späten Vormittag war wohl doch etwas zu viel.

Eine sehr nahe Freundin von mir hat seit mehreren Tagen einen vierjährigen Schäferhund – so ein liebes Tier.
Jetzt schaut mal, was Kirsten mir u.a. geschenkt hat - schon der Welpe hat mich total gerissen...

Ich merke, wie ich in den vergangenen Monaten ich mich immer mehr zum Herzensmenschen entwickele. Hängt sicher auch mit meinem Gesundheitszustand zusammen, dass ich zusehends "der Welt abhanden" komme, wie Mahler in seinen Rückert-Liedern schreibt:
https://youtu.be/NkABhcxw6Qo
https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_de...und_Inhalt

Mir tut so vieles leid, wie ich mich in der Zeit davor verhalten habe, doch großes Verständnis und wundersame Empathie einiger Bekannter haben mir sehr dabei geholfen, mehr Frieden zu schließen damit - und mit mir selber.

Nochmals vielen Dank und ganz herzliche Grüße an alle
Peter

   
               
       
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Moin Peter,
ich schließe mich auch an und wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag und vor allem gute Besserung.

VG von der Nordseeküste
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Zu Michaels Glückwünschen https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid384221 möchte ich mich noch separat äußern:

Wie immer singt Dorothee Mields wunderbar.
(Die zweite weltliche Kantate auf ihrer CD von 2015 ist übrigens BWV 199 "Mein Herze schwimmt im Blut".)

Passend finde ich auch BWV 202 "Weichet nur, betrübte Schatten..."

In BWV 204 spricht mich vor allem das zweite Rezitativ an:

Ihr Seelen, die ihr außer euch
Stets in der Irre lauft
Und vor ein Gut, das schattenreich,
Den Reichtum des Gemüts verkauft;
Die der Begierden Macht gefangen hält:
Durchsuchet nur die ganze Welt!
Ihr suchet, was ihr nicht könnt kriegen,
Und kriegt ihr's, kann's euch nicht vergnügen;
Vergnügt es, wird es euch betrügen
Und muss zuletzt wie Staub zerfliegen.
Wer seinen Schatz bei andern hat,
Ist einem Kaufmann gleich,
Aus andrer Glücke reich.
Bei dem hat Reichtum wenig statt:
Der, wenn er nicht oft Bankerott erlebt,
Doch solchen zu erleben in steten Sorgen schwebt.
Geld, Wollust, Ehr
Sind nicht sehr
In dem Besitztum zu betrachten,
Als tugendhaft sie zu verachten,
Ist unvergleichlich mehr.


Das kommt mir vor wie die Langfassung von Psalm 39:4-7 und Weisheiten Salomons 3:1, vertont in "Ein deutsches Requiem" von J. Brahms:

(Bariton+Chor)
Herr, lehre doch mich, dass ein Ende mit mir haben muss, und mein Leben ein Ziel hat, und ich davon muss.
Siehe, meine Tage sind einer Hand breit vor dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir.
Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben.
Sie gehen daher wie ein Schemen, und machen ihnen viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird.
Nun Herr, wess soll ich mich trösten?
Ich hoffe auf dich.

(Chor)
Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand, und keine Qual rühret sie an.


(Bemerkenswert an der letzten Zeile ist für mich, dass Brahms hier eine komplexe Fuge auf einem einzigen Orgelpunkt schreibt, der gut zweieinhalb Minuten dauert, die längste Zeit, die ich für einen Orgelpunkt kenne.)
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Es bricht mir förmlich das Herz, diese Zeilen lesen zu müssen.

Ich wünsche Dir wirklich alle Kraft der Welt, diese Tiefen zu überwinden und zu einem halbwegs normalen Leben zurück zu kommen. Und ich weiß, wovon ich rede: vor 5 Jahren kam meine Frau mit dieser schlimmen Diagnose nach Hause, sie hat das überstanden, geht arbeiten und freut sich auf die bevorstehende Zeit als Altersrentnerin.

In diesem Sinne: immer, wie in Deiner Signatur von Conny Adenauer zitiert, weiter!
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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Hallo Peter,

auch von mir die besten Geburtstags und Genesungswünsche.

Liebe Grüße aus Bochum 
Manfred
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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Lieber Peter,

auch von mir alles gute zum Geburtstag und vorallem viel Kraft!
Es ist wunderbar, dich als Mensch hier im Forum zu haben und du bist eine echte Bereicherung für uns alle!
Verbringe den restlichen Tag heute so schön wie es dir Möglich ist.
Alles erdenklich Gute für dich!

Liebe Grüße aus Seeheim bei Darmstadt
Joni
Am liebsten an Revox/Studer Geräten und an der M15.

Aktuell in der Klausurenphase, kann deshalb leider nicht so oft vorbeischauen 
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Hallo Peter auch ich mische mich unter die Gratulanten und wünsche dir alles Liebe zum Geburtstag

Herzliche Grüße
Piet
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Servus Peter,

nachträglich auch noch von mir alles Gute zu deinem Geburtstag und viel Kraft für die weitere Zeit.

Gruß Micha
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Lieber Peter,

von mir die besten Wünsche zu deinem Geburtstag und schnelle Besserung des akuten Zustands.

MfG, Tobias
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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(25.11.2024, 00:02)bitbrain2101 schrieb: Lieber Peter,

von mir die besten Wünsche zu deinem Geburtstag und schnelle Besserung des akuten Zustands.

MfG, Tobias

Danke!
Mit Besserung ist wahrscheinlich nichts, allenfalls mit Stabilisierung, und selbst die wackelt im Moment ganz ordentlich. Den aktuellen CT-Befund stelle ich hier lieber nicht rein, da ist so viel Chinesisch bei, was ich zwar erklären könnte, nur würde mir das zu lange dauern.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Sorry, das war in Richtung Stabilisierung gemeint, mir ist schon klar, das es nicht wirklich besser werden kann.

MfG, Tobias
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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Wieder zurück aus der neuen (alten) Chemo, 1. Zyklus.

Ein wenig gebeutelt, doch immer noch relativ guter Dinge und mit einem Befund sowie einer Liste an Medikamenten & Hilfsmitteln, für die meine Frau wieder nur ein Wort brauchte: "be-eindruckend".

Natürlich hat man auf Station vergessen, Insulin und noch irgendwas unbedingt Lebenswichtiges zu rezeptieren, ohne das ich bislang auch überlebt habe  Big Grin ... "immer lustig und vergnügt bis der Arsch im Sarge liegt." (Udo Lindenberg)
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Hallo lieber Peter,

schön, von Dir zu hören.
Ich drücke die Daumen für ein gutes 2025

Herzlichen Gruß
Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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Alles Gute weiterhin, Peter! thumbup (Sollte eine Blume aus Windows werden, wird aber nicht angenommen.)

Herzlich Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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(14.01.2025, 16:03)Peter Ruhrberg schrieb: Natürlich hat man auf Station vergessen, Insulin und noch irgendwas unbedingt Lebenswichtiges zu rezeptieren...

Bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt bedurfte es eines eingehenden Briefings in der <Chefarztvisite>, nach deren inhaltlich unbefriedigendem Ende ich -sozusagen zwischen Tür und Angel - einem der gerade das Zimmer verlassenden, (hinterhertrabenden) angehenden Oberärzte gerade noch habhaft werden konnte. Um ihm einige Details aus meiner voraufgegangenen Krankengeschichte doch noch zur Kenntnis zu bringen unter der Frage, ob im Fall meiner kurz bevorstehenden Entlassung nicht doch noch folgende (von mir recherchierte) zusätzliche Medikation indiziert sein könnte.
Dieser junge Arzt sagte, er wolle sich im Hospitalrechner mal nach meinen Daten erkundigen.

Der kam schon nach einer knappen halben Stunde zu mir auf mein Krankenzimmer zurück und meinte mit ernsthafter Miene, daß er dies gemäß meinem Vorschlag sofort veranlassen werde -Aufgrund bestimmter, begründeter Bedenken... . Gut wenn man seine eigene Krankengeschichte aufmerksam verfolgt, Unstimmiges registriert und aufgrund dessen nochmal nachfragt und darauf insistiert, Gehör zu finden. Ein Medizinstudiium kann keiner vom Patienten erwarten. Das alle Details den behandelnden Ärzten bekannt sind, kann man aber als Patient wohl ebensowenig erwarten; schon garnicht, wenn man gerade lebendig vom OP-Tisch gekommen ist und aus Kostengründen möglichst schnell das Bett wieder freimachen muß.

Jedermann sei sein eigener Pferdedoktor.....!???


Martin
"Früher war mehr Lametta!"
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(14.01.2025, 22:13)mincom schrieb: Jedermann sei sein eigener Pferdedoktor.....!

Immerhin haben sich auf meine Anregung, meine ursprüngliche Chemo von vor drei Jahren zu wiederholen, die Spezialisten ihre Eierköpfe in einer Tumorkonfererenz zusammengesteckt und kamen zum gleichen Ergebnis wie ich: Die Dauerchermo, die über ein Jahr lief, zeitigte nicht wirklich das erwünschte Resultat, dafür jede Menge Nebenwirkungen, die mich immer mehr ins Pflegebett und an den Rollstuhl ketteten. Jetzt versuchen wir's nochmal mit der ursprünglichen Chemo, nur mit halber Dosis. Zusätzlich darf ich ab mich jetzt mit Blutzuckermessgerät und Insulin beschäftigen ...
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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(14.01.2025, 22:22)Peter Ruhrberg schrieb:
(14.01.2025, 22:13)mincom schrieb: Jedermann sei sein eigener Pferdedoktor.....!

...." Zusätzlich darf ich ab mich jetzt mit Blutzuckermessgerät und Insulin beschäftigen ..."

War dieser manifeste DMII im Risikokokatalog der Chemo als mögliche weitere Nebenwirkung eigentlich erwähnt?
Ein DMII (diabetes mellitus Typ II (erworbender DM)) liegt bei uns in der Familie. Mein Vater starb daran, da er es nicht einsah, bestimmte Speisen nicht mehr zu sich nehmen zu dürfen (Zitat: "Im Grab kann ich das nicht mehr essen!..."). Also hat er sich den Zucker nach einer Tafel Schokolade und anderem immer einfach weggespritzt, und zwar regelmäßig. Ging noch 10 Jahre gut; er hatte dann aufgrund dessen ein kardiales "arhytmisches Ereignis" lt. Totenschein. Das war 2004. In 2006 ging dieser Mist -genetisch veranlagt- auch bei mir los. Seither steuere ich dies durch eigenes Ernährungsverhalten; immerhin noch keine Insulinpflicht, trotz diszipliniertem Ernährungsverhalten werden die HbA1c-Werte sukzessive trotzdem schlechter.
Im Kern verhungert man bei vollen Tischen, da man den Brennstoff am Ende nicht mehr in die Zellen hineinbekommt. Ganz großer Mist, erfordert verd. viel Selbstbeherrschung!!!

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
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(14.01.2025, 22:59)mincom schrieb: War dieser manifeste DMII im Risikokokatalog der Chemo als mögliche weitere Nebenwirkung eigentlich erwähnt?

Nein, sie wäre atypisch für eine Therapie unter EDP-M oder Gemcitabin/Capecitabin.
Gemeinsam ist beiden ein mögliches akutes oder chronisches Nierenversagen.
Letzteres steht in meinem Befund.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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(14.01.2025, 22:13)mincom schrieb: Das alle Details den behandelnden Ärzten bekannt sind, kann man aber als Patient wohl ebensowenig erwarten; schon garnicht, wenn man gerade lebendig vom OP-Tisch gekommen ist und aus Kostengründen möglichst schnell das Bett wieder freimachen muß.

Jedermann sei sein eigener Pferdedoktor.....!???

Ich trage eine A5-Mappe mit meinen wichtigsten Gesundheitsunterlagen in meiner Herrenhandtasche mit mir herum. Zu Fachärzten oder ins Krankenhaus nehme ich den Ordner mit meinen aktuellen Unterlagen mit. Außerdem führe ich eine private Krankenakte, die praktisch alles enthält, und die Zugangsdaten habe ich immer bei mir. Ergebnis langjähriger, sehr gemischter Erfahrungen.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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(15.01.2025, 06:50)Anselm Rapp schrieb: Ich trage eine A5-Mappe mit meinen wichtigsten Gesundheitsunterlagen in meiner Herrenhandtasche mit mir herum. Zu Fachärzten oder ins Krankenhaus nehme ich den Ordner mit meinen aktuellen Unterlagen mit. Außerdem führe ich eine private Krankenakte, die praktisch alles enthält, und die Zugangsdaten habe ich immer bei mir. Ergebnis langjähriger, sehr gemischter Erfahrungen.

Bei mir sind alle wichtigen Unterlagen in meinem Notebook gespeichert (mit den üblichen Sicherheitskopien), die Originale verbleiben in Ordnern. Das in Verbindung mit einem detaillierten Inhaltsverzeichnis erleichtert mir die Aufgabe, jeden gewünschten Befund schnellstens aus dem Hut zu zaubern. In den vergangenen 7 1/2 Jahren sind auf diese Weise fast 600 Seiten zusammengekommen, eine fast lückenlose Dokumentation meines Erkrankungsverlaufs, Ende offen. Die Experten sind immer dankbar, wenn ich mich an versteckte Details erinnere, die schon öfter ihre Einschätzungen und Therapieempfehlungen entscheidend geändert haben.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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(15.01.2025, 09:19)Peter Ruhrberg schrieb: Bei mir sind alle wichtigen Unterlagen in meinem Notebook gespeichert (mit den üblichen Sicherheitskopien), die Originale verbleiben in Ordnern. Das in Verbindung mit einem detaillierten Inhaltsverzeichnis erleichtert mir die Aufgabe, jeden gewünschten Befund schnellstens aus dem Hut zu zaubern. In den vergangenen 7 1/2 Jahren sind auf diese Weise fast 600 Seiten zusammengekommen, eine fast lückenlose Dokumentation meines Erkrankungsverlaufs, Ende offen. Die Experten sind immer dankbar, wenn ich mich an versteckte Details erinnere, die schon öfter ihre Einschätzungen und Therapieempfehlungen entscheidend geändert haben.

Interessant, wie sich Arzt- und Klinik-Erfahrene behelfen. Mein Notebook habe ich halt unterwegs nicht mit. Notfalls könnte ich über mein Handy auf mein NAS zugreifen, aber seitenlange Berichte kann man auf dem Display unmöglich lesen. Ich habe schon überlegt, ein einfaches Tablet zu kaufen, auch statt E-Book-Reader. Aber bisher hatte ich Wichtigeres zu tun.

Abschließendes Zitat meines langjährigen sächischen UHER-Chefs: "Die besde Grongheit dauchd nüschd."

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Für einen Moment zurück zu den Segnungen unseres Gesundheitssystems im Detail:

Gestern am frühen Nachmittag wurde mein unaufhörliches Nasenbluten so heftig, dass ich in die Notaufnahme befördert werden musste und erst spät Abends wieder zu Hause war. Ein regelrechtes Blutbad, wie bei der Schweineschlachtung. Blutverdünner wurde sofort abgesetzt.

Wenigstens kam ich ohne Schleimhautverödung aus der Affäre, weil die Verletzungen in der Nasenschleimhaut viel zu umfangreich waren. Noch in der Notaufnahme wurde die Blutung gestillt, allerdings liegen meine Leukozytenwerte ziemlich niedrig, sodass ich jederzeit mit Fieber rechnen muss (ab 38° lande ich sofort wieder in der Notaufnahme).

Als nach vier Stunden - insgesamt waren wir sechs Stunden dort, meine Frau war danach total platt, und ihre Blutwerte sind weiß Gott besser als meine - endlich die Laborwerte vorlagen, hieß es, dass ein Wert fehle und dass es nochmal drei Stunden dauern würde. Da hatte ich den Kanal gestrichen voll, bin ziemlich laut geworden und auf eigenen Wunsch nach Hause, sonst wäre ich jetzt vermutlich immer noch dort, ohne Essen oder Trinken, ohne Behindertentoilette, ohne Rollstuhl (musste jedes Mal mühsam besorge werden). Der kaum zugängliche Lokus war sehr schwer zu finden in dem Labyrinth von Gängen und Türen, Hinweisschilder gab es natürlich auch nirgendwo. Prost Mahlzeit...

Jetzt bin ich zu Hause, die Nase gibt Ruhe, Temperatur 35,2°. Sieht nicht so aus, als ob ich da bald nochmal hin müsste (es ist die einzige Klinik von zweien in diesem Kaff, das eine HNO-Abteilung hat. Da wäre ich in der Uniklinik Essen besser bedient gewesen ...)

Ich habe mich schon sonstwohin gepackt - der Kopf wäre mir zu schade dafür -, dass sogar die Grundwerte (Hb, Leukozyten, Thrombozyten) so lange brauchen. Immerhin muss es auf Notfallstationen manchmal sehr schnell gehen, und sogar bei meinem Onkologen sind diese Werte in zwei Minuten ermittelt.

Die HNO-Ärztin war nicht nur nett, sondern auch ausgesprochen kompetent. In meinem Alter achte ich vor allem auf Kompetenz, und was das ist, weiß ich seit 55 Jahren hoffentlich hinreichend.

Noch im Taxi nach Hause (KTW waren anscheinend ausgegangen) hörte ich noch imaginär hinter mir rufen: "Dat is hier'n KRAN-KEN-HAUS...!"

In der Essener Klinik war man sehr darauf bedacht, dass ich meinen Blutzucker regelmäßig messe. Dafür bekam ich auch ein Gerät und Teststreifen verschrieben, allerdings keine Stechnadeln, wie ich heute feststellte. Ich liebe es, wenn Leute ihre Arbeit unvollständig machen ...

Mittlerweile denke ich mir: Dass bei mir beginnender Diabetes 2 diagnostiziert wurde, ist für mich noch lange kein Anlass, mich von heute auf morgen so zu verhalten, als wäre ich mit einem Schlag zehn Jahre älter. Natürlich habe ich längst begriffen, wie evtl. Insulinspritzen zu handhaben sind und welche Mengen bei welchen Blutzuckerwerten gegensteuern können, ohne in eine akute Hypoglykämie abzurutschen, und selbst dafür hätte jederzeit ich Traubenzucker in Reichweite. Ich bin aber nicht interessiert, mich verrückt machen zu lassen, meine Grunderkrankung und die Geisterbahn-Chemo reichen mir fürs erste vollkommen.

So viel zu den liebenswerten Besonderheiten unseres geregelten und intakten Gesundheitssystems.
Grüße
Peter


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Hallo Peter,

deine Probleme mit Nasenbluten kann ich ein klein wenig nachvollziehen. Nach meinem Infarkt vor 3 Jahren musste ich im 1. Jahr 2 Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen wegen der 2 eingesetzten Stents. Ich hatte mehrmals heftiges Nasenbluten, das nicht aufhören wollte. In 2 Apotheken hatte man mir irgendwelches wirkungsloses Zeug angedreht. Ich habe dann auf Anraten den Locus Kiesselbachi an der Nasenscheidewand beim HNO veröden lassen. Da war aber noch eine 2. Sitzung erforderlich und beim 3. Mal war ich nachts um 4:00 mit blutender Nase in der Notaufnahme vom Krankenhaus Neukölln, weil es wieder mal nicht aufhörte zu bluten. Glücklicherweise hatte der Taxifahrer eine Trennscheibe im Auto, Corona-Maske und Nasenbluten geht gar nicht. Seitdem ich den 2. Blutverdünner nicht mehr nehmen muss, hat sich die Lage entspannt.
Ich wünsche dir jetzt, dass bei dir mal etwas Ruhe einkehrt, damit sich dein Zustand stabilisieren kann.

MfG, Tobias
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(16.01.2025, 15:16)bitbrain2101 schrieb: Ich wünsche dir jetzt, dass bei dir mal etwas Ruhe einkehrt, damit sich dein Zustand stabilisieren kann.

Deine Geschichte ist allerdings auch nicht ohne ...

Zwei der zahllosen Dinge, die mich im Leben halten:

https://www.ganjingworld.com/video/1fird...QYC4911d1c

https://www.youtube.com/watch?v=A2ReK8XL...eRecording

Und ein Bild von mir gestern in der Notaufnahme:

   
Grüße
Peter


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Müsstet ihr den Gerinnungsfaktor (früher Quick, heute INR) nicht kontinuierlich 'monitoren' (->CoaguChek)?
Nasenbluten ist ja noch relativ harmlos, eine innere Blutung könnte da allerdings final sein...
VG Jürgen
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(16.01.2025, 15:40)Peter Ruhrberg schrieb: Und ein Bild von mir gestern in der Notaufnahme:

O weh, Peter. Alles Gute!

Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Hallo Leute,

vor zwei Jahren hatte ich mir eigentlich nicht vorgestellt, dass dieser Thread eines Tages mehr und mehr von politischen Diskussionen beherrscht werden könnte, selbst wenn der allgemein gehaltene Titel dazu einladen mag.

Ich bitte, solche Diskussionen in einem anderen Thread abzuhalten, andernfalls müsste ich diesen hier schließen (lassen).

Danke!
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben - und habe mir erlaubt, etwas aufzuräumen.

Peter, Dir weiterhin von Herzen alles Gute! Es ist bewundernswert, wie Du mit der Erkrankung umgehst und durchhältst.

Viele Grüße
Andreas
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(17.01.2025, 12:25)andreas42 schrieb: Ich wollte gerade etwas Ähnliches schreiben - und habe mir erlaubt, etwas aufzuräumen.
Peter, Dir weiterhin von Herzen alles Gute! Es ist bewundernswert, wie Du mit der Erkrankung umgehst und durchhältst.

Danke für dein Einschreiten und deinen Zuspruch!

Was mir seit einigen Monaten am meisten hilft, ist eine wie von selbst erwachsene, unerwartet intensiv gewordene Verbindung bestehender Kontakte und das Entstehen neuer (oder alter). Am meisten überrascht und beeindruckt hat mich die Nachricht einer Freundin, die sich mehr als 40 Jahre nach unserer sehr engen Beziehung zum ersten Mal wieder meldete, genau als ich in der Essener Klinik lag - und mich dort auch besuchte (sie lebt keine 2 km von dort entfernt).

Ich hoffe sehr, dass das nicht das letzte Mal war, sondern ein Anfang zu etwas, das ich mit sehr angenehmen Empfindungen verbinde, auch wenn ich nicht weiß, was es ist oder werden wird. Das ändert nichts an meinem rundum positiven Empfinden darüber, dass wir nach so langer Zeit wieder Kontakt bekommen haben.

Neben vielem anderem war ich sehr beeindruckt, dass wir nicht den Kardinalfehler begangen haben, uns trotz unserer sehr lebendigen Erinnerungen so zu verhalten, als wären wir 40 Jahre jünger. Als ich sie im Eingang zur Klinik sah, war mir sofort klar, dass das überhaupt nicht in Frage kommt, was mich sehr erfreute. Noch mehr freute mich unsere ganz selbstverständliche Vertrautheit und das klare Empfinden, dass wir keine Grenzen überschreiten werden - was ich garantiert nicht überleben würde.

In meine Vergangenheit hineinzuschauen, gerade weil sie so weit zurückliegt, macht mir deutlich, was für ein Mensch ich eigentlich schon immer war - nur muss ich mich inzwischen schon lange nicht mehr verstecken und will es auch nicht mehr.
Grüße
Peter


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