SG631-Capstan-Gummi eiert...
#1
Wickelmotoren saniert, Bandzüge penibel eingestellt, aber immer noch zu hohe Gleichlaufschwankungen.
Habe mir dann (erst) den Capstan-Gummibelag genauer angesehen: Der eiert, ist nicht (mehr) 'zentrisch dick'.
Ob da noch etwas zu retten ist?
Kann leider kein MP4-Video hier anhängen.
Habe es hier hochgeladen...
VG Jürgen
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#2
Habe mir das - nahezu stundenlang - genauer angesehen.
Ich denke, der Kunststoffring ist noch ok und maßhaltig, aber er sitzt als Ganzes nicht mehr zentrisch.
Man sieht es am äußeren Übergang Metall-Kunststoff, da sieht man beim Drehen die exzentrische Stufe.
Könnte mir vorstellen, dass der Ring im Innendurchmesser nicht so klein ist, dass er auf dem Metall klemmt.
Stattdessen könnte er verklebt sein und der Kleber hat sich gelöst und ist 'verrutscht'.
Wer hat wohl genauere Infos?
Oder ein 630/631 Schlachtgerät, wo der Gummi noch zentrisch sitzt?
Oder eins, wo man den Capstan zerlegen dürfte?
Jammerschade das...
VG Jürgen
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#3
Wäre interessant zu wissen, ob das obere Metallteil des Capstan wirklich verschraubt ist, so wie es Ostsee Rentner mal berichtet/vermutet hatte.
VG Jürgen


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#4
Mich würde mal interessieren, warum du zu einer Rep.Story einer einzelnen Bandmaschine für jedes Problem einen neuen Thread aufmachst?
Wäre das nicht sinnvoller, alles in einen Reparaturfaden / Thread zu schreiben?
Gruß André
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#5
Das würde dann wohl einer der längsten Fäden der Geschichte. Aber im Prinzip hast du natürlich recht. 

Bezüglich der Capstanwelle kann ich nur äußern, dass diese auf tausendstel Millimeter genau rund laufen muss, sonst werden die Tonhöhenschwankungen bei kritischem Musikmaterial mit bloßem Ohr hörbar! 

Ob man das so wieder hinkriegt...? Das ist ja kein Gummischlauch, der da übergezogen ist, sondern ein Elastomer, das auf die Welle aufgetragen und dann rundgeschliffen wurde. Wenn das die Verbindung zur Stahlwelle verloren hat, ist eine Reparatur ohne Austausch des Capstans wohl nicht möglich.
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#6
Ich denke mir: Gerätebezeichnung und Problem-Beschreibung im Titel, dann können
- Interessierte öffnen und lesen,
- Wissende öffnen, lesen und Tipps oder gar Lösungen angeben,
- alle anderen den Faden ignorieren.
Aber keine Panik, diese 631 ist mein allerletztes Bastelgerät...

Ja, leider bekomme ich aber die Capstanwelle wegen dieser 'Unsymmetrie' gar nicht raus.
Muss also was finden, wie ich sie quasi im eingebauten Zustand 'runddrehen' kann.
Wahrscheinlich wird aber der Kraftschluss des Antriebs nicht reichen, selbst wenn ich eine hinreichend genaue Apparatur zum abdrehen gefunden hätte.
Wie gesagt, jammerschade...
VG Jürgen
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#7
Da ich ja nichts mehr zu verlieren habe (und die Welle irgendwie raus muss), habe ich mal einen Metallwinkel, beklebt mit 1500er Schleifpapier 'angelegt'. Grundsätzlich ist Materialabtrag bzw. eine 'Neuverrundung' des Elastomers möglich...
VG Jürgen


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#8
Habe durch ausgiebiges Schleifen die Gleichlaufschwankungen von ~0.9% auf ~0.2% (laut R&S UPA, DIN, WGTH) senken können.
Mehr geht mit meiner 'per Hand' Konstruktion nicht, die ist nicht stabil genug.
Wenn die Omega-Welle vorbei ist, will sich ein Mechaniker-Kumpel mal Gedanken machen...
Von einem Uher-Reparateur kam noch die Info, dass es völlig normal ist, dass man den Capstan nicht (mehr) rausbekommt, weil das Elastomer über die Jahre aufquellen würde.
VG Jürgen
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#9
Moin!

... und wie stimmt jetzt die Geschwindigkeit?

Gruß

Hannes
Meine Elektronik-Kenntnisse: Ich löte nach Zahlen Smile
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#10
Das ist doch erst mal zweitrangig, die kann man doch dann korrigieren. Hauptsache, das Ding ist wieder rund.
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#11
(19.01.2022, 16:16)JUM schrieb: Habe durch ausgiebiges Schleifen die Gleichlaufschwankungen von ~0.9% auf ~0.2% (laut R&S UPA, DIN, WGTH) senken können.
Mehr geht mit meiner 'per Hand' Konstruktion nicht, die ist nicht stabil genug.
Wenn die Omega-Welle vorbei ist, will sich ein Mechaniker-Kumpel mal Gedanken machen...
Von einem Uher-Reparateur kam noch die Info, dass es völlig normal ist, dass man den Capstan nicht (mehr) rausbekommt, weil das Elastomer über die Jahre aufquellen würde.
VG Jürgen

Ich hab jetzt die ganze Zeit überlegt, was wohl mit Omega-Welle gemeint ist, weil der Antrieb heißt doch Omega-Drive! Bin halt auch nicht mehr der Jüngste und etwas langsam im Kopf! 
Ich wünsche allen einen schönen Tag!
Ernst
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#12
Jürgen meinte wahrscheinlich, wenn die Omikron Corona Welle vorbei ist und hat es mit dem Omega Antrieb der Uher Maschine verwechselt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#13
Das war mir dann später schon klar, aber es hat mich überrascht, dass ich so auf das Thema Tonband und   Tonwelle fixiert war, dass ich doch glatt für einen Moment das alles beherrschende Thema ausgeblendet hatte!
Ich grüße alle im Forum und wünsche einen schönen Abend!
Erns
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