T2221 instandsetzen
#51
Hallo zusammen,

ich würde mal die Schaltimpulse der Relais für den Peak beim Start verantwortlich machen. Das scheint eine Krankheit der T2221 zu sein, habe ich jetzt schon von mehreren Seiten gehört. Obwohl ich sagen muß, das meine 4- Spur T2221 keine Geräusche macht, zumindest noch nicht.

Bei den späteren T4224 haben sie das Problem durch die elektronische Steuerung in den Griff bekommen, da knackt oder kracht nichts mehr beim Start. (Dafür gibt es andere Wehwehchen..) Ansonsten sind die Laufwerke ja sehr ähnlich, die Wickel- und Capstanmotoren dürften sogar nahezu identisch sein...

Grüße, Rainer
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#52
tubbyshifi,'index.php?page=Thread&postID=210287#post210287 schrieb:Moin,
[...]
Welche Schmiernippel meinst du? Kannst du da ein Foto von machen?
Heiko
diesen hier:
Er führt über ein Röhrchen direkt unter den Deckel beim unteren Lager.

tubbyshifi,'index.php?page=Thread&postID=210287#post210287 schrieb:Sag mal, haut deine Maschine bei Betätigung der Wiedergabe auch einen ordentlichen Impuls raus?
Wenn du im Signal meinst: nein. Da ist alles friedlich.
Ich habe allerdings auch sämtliche Elkos erneuert.

Gruß, Kabelsalat. Smile
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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#53
Zitat:diesen hier:
Er führt über ein Röhrchen direkt unter den Deckel beim unteren Lager.

Interessant! Bei meinen drei Maschinen gibt es den nicht (alle Baujahr 79).

Zitat:Wenn du im Signal meinst: nein. Da ist alles friedlich.
Ich habe allerdings auch sämtliche Elkos erneuert.

Die habe ich auch alle erneuert. Gut für dich, dass Ruhe herrscht. Da scheint deine Maschine aber eine Ausnahme zu sein. Wie von Rainer angemerkt, scheint das Problem vom Relaiskasten her zu rühren. Ich habe mir sagen lassen, dass eine Mu-Metall-Haube über dem gesamten Relaiseinschub Abhilfe schafft. Aber für mich ist das kein Weltuntergang.... im Sendebetrieb hingegen wäre das eine Katastrophe. Vielleicht wurden die Maschinen auch daher nie (oder zumindest sehr selten?) im Sendebetrieb eingesetzt. Da kann man nur mutmaßen.

@ Kabelsalat: Solltest du einen Wickler aufkriegen, darfst du mir gern mitteilen wie Wink.

Beste Grüße
Heiko
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#54
Moin Heiko,
tubbyshifi,'index.php?page=Thread&postID=210305#post210305 schrieb:@ Kabelsalat: Solltest du einen Wickler aufkriegen, darfst du mir gern mitteilen wie Wink.

Sicher dat ^^
Ich kann dir aber nur die Prozedur für den rechten Wickler beschreiben, beim linken ist noch der Schleppschalter für den Bremsregelkontakt - ich weiß nicht, wie man den Hebel abbekomt, ohne was abzubrechen. Da ist leider die Feder im Weg.
Zuerst die 3 Hutmuttern entfernen.
Nun auf die freiliegenden Enden der Gewindestangen !vorsichtig! und im Kreis mit nem kleinen Hammer klopfen, damit sich der Deckel löst. Dieser sitzt recht stramm auf dem Blechpaket im Stator.
Evtl. vorher eine Markierung anbringen, damit man den Deckel am Ende nicht verdreht aufsetzt (hätte ich wohl auch machen sollen...) :pinch:
Sobald sichd er Deckel ein paar mm hebt, kannst du ihn über die Welle nach oben abziehen.
Den unteren Deckel würde ich drauflassen, allein schon wegen der Leitungsdurchführungen.

Mein Laufwerk ist übrigens Bj. '75. Dann wurden wohl bis zu deiner Maschine ein paar Teile eingespart. Was hat dein LW für ne Seriennummer?

Btw, ich werd zumindest für die Wickler noch deutlich mehr Öl brauchen. da sind große Reservoire in Form von Filz.
Hier sind auch nur normale Gleitlager aus Stahl(?) und keine Sinterbronzelager verbaut, die hats nur im Capstanmotor und an der Tonwelle.

Grüßle, Kabelsalat.
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#55
Moin nochmal.

Kennt jemand eine brauchbare Bezugsquelle für neue Kalotten-Sinterlager?
Brauchbar, in dem Sinne dass man dort als Privatperson bestellen kann... ich habe leider nicht die Möglichkeit die Lager neu zu fetten. Sad
Oder könnte das eine entsprechend ausgestatte Person das gegen Einsendung der alten Lager übernehmen?

Gruß, Kabelsalat.
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#56
Hallo,

wenn du Sinterbuchsen neu fetten (da gehört Öl rein) willst, musst du das alte Öl mit Bremsenreiniger auswaschen, am besten das Lager vorher erhitzen. Dann das Lager bei 80° C in dem neuen Öl kochen. Dadurch zieht das Öl in die Hohlräume des Sintermetalls. Wenn du in solchen Lagern Fett findest, dann ist das ein sogenanntes Depotfett, da ist das Öl in einem Bindemittel gespeichert und wird langsam an das Lager abgegeben. Depotfett bekommt man heute leider nicht mehr.

P.S. Es gibt hier schon einen Beitrag zu diesem Thema.Wegen Ersatz mal bei Ebay nach Gleitlager suchen und bei der Firma anrufen.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#57
Moin,

danke für deine Ausführen Kabelsalat! Da werde ich demnächst dann auch rangehen. Leider hält mich das Studium momentan davon ab wacko .
Meine Laufwerke haben die Nummer 1103, 1104 und 1105 Wink.

LG Heiko
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#58
Moinmoin.
Heiko, wünsche viel Vergnügen... vorallem beim Wiederzusammenbau x)

Am linken Wickler bin ich leider gescheitert, diese Scheibe auf der Welle für den Schleppschalter geht leider nicht runter, zumindest nicht mit meinen Mitteln. Sad
Dann muss der wohl vorübergehend so bleiben. :S

Nach ersatz-Kalottenlagern hab ich mich schon umgeschaut, offenbar wird die bei mir verbaute Größe nicht mehr produziert... ;(
Abmessungen sind:
Welle ø10, Kugel ø18, Höhe 12
Welle ø8, Kugel ø16, Höhe 11.

Gruß, Kabelsalat.
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#59
Moinmoin.
Ich hole das Thema hier nochmal rauf, da ich noch ein paar Dinge mit der Maschine vorhab:
Zum einen will ich die Umschaltung für die Wickelgröße (bzw. Bandzüge) nach außen verlegen, an die Stelle der ungenutzten "Bereitschaft"-Taste.
Im Prinzip benötige ich dazu eine komplette Netzschalter-Einheit (Schaltknebel mit 2 Umschaltern dahinter), eckige Ausführung.
Falls da einer noch was auf Lager hat bzw. ne Bezugsquelle kennt, bitte PN an mich.

Des weiteren will ich den Zugmagnet der linken Andruckrolle etwas bedämpfen, da der Ruck beim Start mir vorallem bei 38cm/s immer abwickelseitig für ne Schlaufe sorgt... :/
Ich dachte hier an ne Kombi aus Vorwiderstand und Pufferkondensator, um eine "Rampe" zu bekommen anstatt einen harten Impuls.

Noch ne Frage an die Spezialisten im Köpfe läppen:
Traut sich wer, die Goldpfeil-Ferritköpfe vorzuknöpfen, um die Krater im Spaltbereich zu beseitigen?

Gruß, Kabelsalat.
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#60
Nabend Smile
Wegen der linken Andruckrolle an der T2221 hat der Vorbesitzer meiner beiden Maschinen einen anderen Weg beschritten.
Bei der Wiedergabe wird nur die rechte (weil ja die wichtigste ) Andruckrolle geschalten. Die linke Rolle bleibt in Ihrer Ruheposition.
Dadurch wird auch der Aufnahmekopf geschont,der ja bei der Wiedergabe nicht gebraucht wird.Funktioniert an beiden Maschinen Super !
Bei Aufnahme ziehen natürlich beide Andruckrollen an.
Gruß Steffen
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#61
Beim ersten lesen dieser Aussage wollte ich laut losschimpfen, da sich durch die abgeschaltete Bandberuhigungsrolle ja die Umschlingung der Köpfe ändert. Beim genaueren Studium des Bandführungsplans habe ich dann gesehen, daß sich zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf noch ein Bandführungsbolzen befindet. Die Umschlingung des Wiedergabekopfes wird durch die Winkelstellung des Kopfes dann ja gewährleistet...
Also ja, kann man so machen. Allerdings gibt es dabei das Risiko, daß das Band durch die sehr lange Führung "in der Luft" (zwischen dem Bandführungsbolzen vor dem Löschkopf und dem Bandführungsbolzen vor dem Wiedergabekopf) in Schwingung gerät, besonders bei der hohen Geschwindigkeit von 38,1cm/s...
Wenn man also der Meinung ist, den A- Kopf schonen zu wollen (obwohl der einen in seiner Standzeit locker überleben wird, auch in der normalen Muniperm- Ausführung), dann kann man das machen. Ist für mich aber keine Option.

Grüße, Rainer
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#62
Moinsen :3
Nee, ich würde schon beide Rollen immer hochgefahren haben, allerdings die linke halt deutlich langsamer.
Und zum Thema Kopfschonung: Der W-Kopf dürfte doch eh als erstes "hinüber" sein, weil ja hier der größte Flächendruck anliegt, oder?
Und die Bandführung dürfte trotzdem minimal anders sein ohne die Beruhigungsrolle dazwischen.
Alles was ich möchte, ist das "Einschwingen" oder "Einzittern" vom Band beim Start zu verringern. Bei sehr vollen Spulen passiert es sonst zuweilen auch, dass das Band von der Spule fällt und sich zwischen dieser und dem Chassis verwurschtelt.

Zum Thema Köpfe: Da wird's auch echt knapp, ist kaum noch was in der Bucht zu finden. Zumindest Mechlabor, von den Goldstaub... äh, Goldpfeil-Köpfen mal ganz zu schweigen.
Könnte Telefunken auch passen? Der Kopfträger ist relativ geräumig, und solange die Induktivitäten stimmen...

Und wozu dient eigentlich der Mikroschalter unterm Chassis auf Höhe des Andruckrollenarms, Betrieb ohne Gummiandruckrolle verhindern?
Im Schaltplan ist der jedenfalls nicht zu finden.

Eins noch: Die Kugel im Unteren Tonmotor-Lager hatte nach nun knapp 3 Jahren Betrieb schon wieder einen deutlichen Einschliff, und der TM hat auf der hohen Drehzahl nach ein paar Minuten das Klopfen angefangen.
Hab nun die Kugel getauscht und die Depotfilze nachgeölt, nu ist erstmal Ruhe. Aber ist dieser Verschleiß normal? ö.ö

Gruß, Kabelsalat.
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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#63
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=262642#post262642 schrieb:Beim ersten lesen dieser Aussage wollte ich laut losschimpfen, da sich durch die abgeschaltete Bandberuhigungsrolle ja die Umschlingung der Köpfe ändert. Beim genaueren Studium des Bandführungsplans habe ich dann gesehen, daß sich zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf noch ein Bandführungsbolzen befindet. Die Umschlingung des Wiedergabekopfes wird durch die Winkelstellung des Kopfes dann ja gewährleistet...
Also ja, kann man so machen. Allerdings gibt es dabei das Risiko, daß das Band durch die sehr lange Führung "in der Luft" (zwischen dem Bandführungsbolzen vor dem Löschkopf und dem Bandführungsbolzen vor dem Wiedergabekopf) in Schwingung gerät, besonders bei der hohen Geschwindigkeit von 38,1cm/s...
Wenn man also der Meinung ist, den A- Kopf schonen zu wollen (obwohl der einen in seiner Standzeit locker überleben wird, auch in der normalen Muniperm- Ausführung), dann kann man das machen. Ist für mich aber keine Option.

Grüße, Rainer
Hallo Rainer Smile
Also da muss ich den Vorbesitzer,der leider vor 2 Jahren verstorben ist,mal in "Schutz "nehmen.
Der gute Mann war seit den frühen 60 igern mit Tonbandmaschinen vertraut,hat Jahrelang selbst Musik mit einer Band gemacht (vorwiegend Unterhaltungsmusik,Tanzmusik) und hat ein eigenes Studio im Dachgeschoss seines Mietshauses gehabt.Zuletzt standen da 10 T2221 und diverse Neumann und Gfell Mikrofone in schalldichten Kabinen.
Also ich glaube,der wusste was er tat.
Ich habe die letzten 2 Maschinen und sämtliche Bänder (etwa 500 ) vom Sohn bekommen. Beide Maschinen laufen bei mir grundsätzlich mit 38 cm/s und ich habe noch nichts von Bandflattern oder so bemerkt.
Nur meine bescheidene Meinung dazu.
Gruß Steffen
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#64
stephan1892,'index.php?page=Thread&postID=262707#post262707 schrieb:Beide Maschinen laufen bei mir grundsätzlich mit 38 cm/s und ich habe noch nichts von Bandflattern oder so bemerkt.
Hallo Steffen,

Alles in Ordnung. Smile Ich wollte ja auch nur zu bedenken geben, dass das passieren kann. Wenn es nicht so ist, dann umso besser. Wink

Kabelsalat, klar kannst Du andere Köpfe einbauen. Induktivitäten, Gleichstromwiderstand, Ausführung der Trennspur (0,75mm Trennspur oder 2mm Trennspur) ist zu beachten. Wenn Du die Ferritköpfe von Goldpfeil verwendest, dann hast Du ohnehin die schmale Trennspur (wenn auch ohne Schmetterlingsform). Da kannst Du die Mechlabor- oder Telefunken Studioköpfe (fast immer in Schmetterlingsausführung) einbauen, solange es mechanisch passt. Die A/W- Entzerrer der Maschine sind sehr gutmütig, die kannst Du in weitem Bereich einstellen.

Zum Verschleiß kann ich nichts sagen. Es gibt einen Ölplan wo genau festgelegt ist, nach welcher Laufzeit die Depotfilze nachzuölen sind. Muss ich mal raussuchen... Sicher gab es fest vorgeschriebene Wartungsintervalle, bei welchen Verschleißteile pauschal ausgetauscht wurden. Könnte auch für die Lagerkugel gelten, ist aber nur eine Vermutung von mir und kein gesichertes Wissen.
Den Mikroschalter hat meine Maschine ebenfalls nicht (habe eine der ersten Ausführungen von 1975...)

Grüße, Rainer
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#65
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=262749#post262749 schrieb:[...]

Kabelsalat, klar kannst Du andere Köpfe einbauen. Induktivitäten, Gleichstromwiderstand, Ausführung der Trennspur (0,75mm Trennspur oder 2mm Trennspur) ist zu beachten. Wenn Du die Ferritköpfe von Goldpfeil verwendest, dann hast Du ohnehin die schmale Trennspur (wenn auch ohne Schmetterlingsform). Da kannst Du die Mechlabor- oder Telefunken Studioköpfe (fast immer in Schmetterlingsausführung) einbauen, solange es mechanisch passt. Die A/W- Entzerrer der Maschine sind sehr gutmütig, die kannst Du in weitem Bereich einstellen.
Jo, das stimmt wohl. Da braucht es seeehr viel Feingefühl x) 2 Grad zuviel an einem EQ-Poti hört man dann u.U. schon raus.

GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=262749#post262749 schrieb:Den Mikroschalter hat meine Maschine ebenfalls nicht (habe eine der ersten Ausführungen von 1975...)

Grüße, Rainer
Wie meinst du das?
Ist da tatsächlich kein Schalter im Laufwerk oder auch nur nicht dokumentiert?
Ich meinte damit, dass zwar einer verbaut und sogar verdrahtet ist, aber ich ihn im Schaltplan nicht finden kann, heißt ich müsste zig Leitungen durchpiepsen bist ich gefunden hätte wo der hingeht.
Mein Laufwerk ist ebenfalls Bj. 1975 (S/N 236).

Gruß und guat's Nächtle,
Kabelsalat. :3
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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#66
Guten Abend an Alle
Kann mir vielleicht einer sagen,wo das Signal,bzw.der oder die Signalgeber sitzen,von denen das elektronische Zählwerk der T2221? seine Impulse bekommt ?
Wird das mit einer Lichtschranke realisiert ?
Danke
Steffen
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#67
Hallo Stephan,

ich kenne die Ausführung der T2221 mit el. Zählwerk zwar nicht aus der unmittelbaren Nähe. Wenn es sich dabei aber um ein Echtzeit- Zählwerk handelt (wie bei R722/1, T4224 und T5234), dann kann es nur auf die selbe Weise realisiert sein, wie eben bei diesen Maschinen: Eine doppelte Lichtschranke (mit zwei LEDs und zwei Fototransistoren) in Verbindung mit einem Stroboskop- Ring, welche sich unter der rechten, großen Bandumlenkrolle befinden.
Die 2- fache Ausführung der Lichtschranken deshalb, weil die Maschine aus dem Laufzeitunterschied der Signale (welche die versetzt angeordneten Lichtschranken liefern) die Bandlaufrichtung (vorwärts / rückwärts) ermittelt.

Grüße, Rainer
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#68
@ Rainer
Genau das wollte ich wissen,bzw. hören Smile
Hast Du so eine R722/1 ? Lässt sich da vielleicht ein Foto realisieren? Big Grin
Da werde ich mir mal so ein Zählwerk zusammenbasteln.

Für meine Elektronika 004 hab ich das ja auch hinbekommen Rolleyes
Gruß Steffen
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#69
Hallo Steffen,

viel schlimmer: Ich habe sie alle drei ! Big Grin Also R722/1, T4224 und T5234, daher kenne ich sie ziemlich genau.
Foto ist kein Problem, wird aber etwas dauern, da die Ferien begonnen haben.. Wink

Falls Interesse besteht, kannst Du von mir die komplette Dokumentation des Zählwerks der R722/1 bekommen. Diese liegt mir zum Glück vor. Das ist nämlich eine extra Anlage zur normalen technischen Beschreibung der R722/1 und in dieser nicht enthalten. Daher auch nicht so oft zu finden.
Allerdings ist die Schaltung zum kompletten Nachbau nicht geeignet. Ist ein echtes IC- Grab, mit einer Steuerung über Einchip- Mikrorechner und EPROM. Den Code- Satz des EPROM habe ich natürlich nicht. Den KÖNNTE man auslesen- wenn man die Möglichkeiten dazu hat. Ich habe sie leider nicht.
Ich kann die Dokumentation hier leider nicht öffentlich anhängen, da ich nicht weiß, wer der Inhaber der Rechte daran ist. Ich glaube, die gingen vom RFZ auf AnToMe über, das ist aber kein gesichertes Wissen. Daher nur auf Anfrage.

Grüße, Rainer
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#70
@Rainer
Danke für Dein Angebot !!! Smile

An der Doku hätte ich schon Interesse,vor allem wenn da auch Zeichnungen/Fotos von den Lichtschranken und der Strobo Scheibe drinn sind.
Nachbauen werde ich das sicher nicht,sondern genauso machen wie bei der Elektronika .
Steffen
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#71
Liebe Foristen,

zurück aus dem Urlaub will ich jetzt mal die versprochenen Bilder der Zählwerke bzw. deren Impulserzeugung anhängen. Es ist nämlich doch etwas anders, als von mir voreilig behauptet. Denn nur die T4224 erzeugt die Impulse für das Zählwerk mittels Reflexion der Strahlung zweier IR- Dioden auf einen Stroboskopring. Das ist konstruktiv so hier gelöst:

Bei der R722/1 ist das doch anders. Dort sitzt die rechte Umlenkrolle nicht einfach nur auf einem Zapfen, welcher in einer Hülse endet, wie bei der T4224, sondern dieser Zapfen ist gewissermaßen als Welle durch die Werksplatine geführt und endet dann in einem Gegenlager. Am unteren Ende der Welle befindet sich eine Encoderscheibe. Seitlich an dieser Scheibe ist eine kleine Platine angebracht, auf welcher sich ein Optokoppler befindet. Die Encoderscheibe unterbricht jetzt mit Ihren Segmenten den Strahlengang des Optokopplers- oder eben auch nicht.

Auf diese Weise erfolgt hier die Impulserzeugung.
Also 1x Reflexion des Strahlengangs, 1x Unterbrechung des Strahlengangs. Konstruktiv etwas unterschiedlich, aber im Prinzip das Gleiche. In jedem Fall werden immer 2 Fototransistoren verwendet, welche versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Bandlaufrichtung ausgewertet, denn wenn das Zählwerk rückwärts über die 0000 läuft, dann erscheint bei beiden Zählwerken ein negatives Vorzeichen.

Grüße, Rainer

Edit: Mist ! Hat mit den Bildern nicht so hingehauen, wie es sollte... Ich hoffe, man erkennt trotzdem was ich meine...


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#72
So und hier jetzt die Bilder der R722/1:


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#73
@ Rainer
Danke für die Fotos !!
Ist ja im Prinzip eine einfache Sache ! Mit einem Arduino ,2 Lichtschranken und einem Display sollte da was zu machen sein.
Danke nochmal für Deine Mühe!!
Steffen
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