14.11.2024, 16:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 16:54 von Norbsi.)
Hallo Cassettenfreunde,
ein Cassettendeck hab ich jetzt noch ausgegraben und repariert, nicht restauriert.
Es gäbe bestimmt eine Menge Elko's zu tauschen, da fang ich gar nicht erst an...
Das ist das wunderbare Gerät, hab auch zufällig eine Cassette, die ich vor über 35 Jahren mit diesem Deck aufgenommen habe, abgespielt.
Klingt sehr gut, nicht muffig wie oft bei alten Dolbyaufnahmen. Es ist eine Live Aufnahme, da ist auch eine Kadenz dabei, man hört kein Rauschen und kein Brummen, fast sensationell dieses HighCom (ist schon mit grünen Pickerl). Leider sind aber Gleichlaufschwankungen hörbar, ich glaube, es liegt (lag) am zu starken Bandzug am Aufwickel und an der defekten Motorbefestigung (Gummi hart und porös).
Ich habe einfach am Spulmotor einen Widerstand vorgeschaltet.
Die Motorbefestigung habe ich mit Plastikbeilagscheiben repariert.
Die Cassettenfachdämpfung mit dem Schwungrad ist einzigartig!
Eine Fernbedienung hab ich mir damals auch gebastelt, müsste ich noch beschriften :-)
Das HighCom hat einen grünen Aufkleber.
Der Netzschalter und der Entstörkondensator waren auch defekt, habe ich aus meinem Fundus ersetzt!
14.11.2024, 17:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 17:30 von Wenni.)
Das CC20 ist zu alt für die Highcom - Modifikation ab Werk. Auch müssen sich bei der Modifikation grüne Punkte auf der Rückseite des Gerätes (und auf dem Karton) befinden, nicht auf dem IC U401. Ich hab' schon einige IC's mit gelben oder grünen Punkten gesehen, auf diese Punkte hat meistens jemand was mit Kugelschreiber draufgeschrieben. Ich hab' keine Ahnung, was das bedeutet. Mit der Modifiktion hat das aber meines Wissens nichts zu tun.
14.11.2024, 17:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 17:42 von RalfR.)
Zudem reicht es vermutlich auch nicht, einfach die High-Com Platine(n) (es gibt auch Doppelplatinen) gegen modifizierte zu tauschen.
Das kann wohl funktionieren (lt. dem Entwickler Ernst Schröder), muss aber nicht, da beispielsweise für das RC-200 auch noch Bauteile auf der Hauptplatine gewechselt, bzw. ersetzt werden müssen (lt. originalem SM).
Geänderte TFK-Decks haben i.d.R. einen grünen Aufkleber auf der Rückseite. Das hatte mein RC-100 auch, allerdings war dort auf der Hauptplatine nichts geändert, lediglich die High-Com Doppelplatine war gegen eine modifizierte getauscht.
Ich hab' mal bei zwei HIFI Studio 1's (die gab es nie mit der Modifikation ab Werk) die Huckepackplatinen ergänzt und die auf den Highcom - Platinen geänderten Komponenten getauscht. Da hatte mal jemand ein CN750 geschlachtet und bot die vier Highcom - Platinen mit der Modifikation günstig an. Das empfand ich dann subjektiv eindeutig besser, viel weniger Pumpen als vorher.
14.11.2024, 21:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 21:36 von RalfR.)
Ja, das stimmt schon, weniger Pumpen bei starken Impulsen, der geänderten Schwingverhalten wegen. Möglicherweise waren aber etwas weniger Höhen vorhanden. Kann natürlich auch glücklicherweise funktioniert haben. Ich hatte mit Ernst Schröder auch hauptsächlich nur wegen des RC-200 kommuniziert.
Definitiv sind aber beide Versionen nicht 100% kompatibel, obwohl das ursprünglich so vorgesehen war. Wer also vorher schon viel aufgenommen hatte, sollte es bei der unmodifizierten Version belassen.
Bei den RC-100/200/300 passen auch nur die Doppelplatinen rein, die vom CN-750 hätte man leider nicht verwenden können.
14.11.2024, 21:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 21:51 von Wenni.)
Die Aufnahmen von vorher fand ich zumindest nicht schlechter.
Bei den HIFI Studio 1's konnte ich auch nicht die Platinen aus dem CN750 "einfach so" einstecken. PIN - mäßig und prinzipiell hätte das zwar gepasst, die HIFI Studio 1 haben aber Dolby mit dabei, die CN750, aus dem meine Platinen ja stammten, grundsätzlich nicht. Dolby sitzt auch auf den Highcom - Platinen.
14.11.2024, 21:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 21:55 von RalfR.)
(14.11.2024, 21:40)Wenni schrieb: Bei den HIFI Studio 1's konnte ich auch nicht die Platinen aus dem CN750 "einfach so" einstecken. PIN - mäßig und prinzipiell hätte das zwar gepasst, die HIFI Studio 1 haben aber Dolby mit dabei, die CN750, aus dem meine Platinen ja stammten, grundsätzlich nicht. Dolby sitzt auch auf den Highcom - Platinen.
Gruß
Wenni
Verstehe ich das jetzt richtig, da war auch ein zusätzliches Dolby B enthalten?
Die Platinen der RC-Serie lassen auch Aufnahmen im "DNR"-Modus zu. Die klingen sogar besser, als echte Dolby-B Aufnahmen. Damit wurde aber nicht geworben, vermutlich aus lizenzrechtlichen Gründen. Lediglich in den Bedienungsanleitungen wird in einem kurzen Satz darauf hingewiesen. Das Verfahren ist auch anders als bei Dolby B selbst.
Sinnigerweise hat das "DNR"-Symbol auf den Frontplatten der RC-Serie eine frappierende Ähnlichkeit mit einem(!) "D" des Dolby B Symboles... .
14.11.2024, 21:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2024, 11:44 von Wenni.)
Ja, für Dolby wird ein zusätzliches IC benötigt (beim RC200 sind das die IC's 702 / 1702).
Das CN750 war ja als Zusatzgerät zum Zwischenstöpseln für nicht Highcom - fähige Bandgeräte gedacht. Dafür braucht man kein Dolby. Bauteile weglassen spart halt Geld (1 IC und ein paar passive Bauelemente je Platine).
In der Tat, Telefunken hat das nicht offiziell "Dolby" wegen der Lizenzgebühren genannt. Und war eigentlich auch nur zur Wiedergabe gedacht. Dass bei späten Geräten Aufnehmen auch funktioniert, hat man aus denselben Gründen wohlweislich verschwiegen.
(14.11.2024, 21:58)Wenni schrieb: Das CN750 war ja als Zusatzgerät zum Zwischenstöpseln für nicht Highcom - fähige Bandgeräte gedacht. Dafür braucht man kein Dolby. Bauteile weglassen spart halt Geld (1 IC und ein paar passive Bauelemente)
Das ist nicht ganz richtig. Das CN-750 hatte die Standard High-Com Module (eine Platine je Kanal), die auch so in anderen Decks von anderen Herstellern verwendet wurden. Mein Grundig Deck CF-5100 hat z.B. zwei solche Platinen. Es sind die gleichen, von denen ich vier Stück in meinem CN-750 habe. Da gibt es auch keinen Bestückungsunterschied. Die können alle zumindest Dolby B wiedergeben, wobei das beim CN-750 nicht verwendet wird. Diese Platinen wurden bei TFK selbst abgeglichen und später auch modifiziert. Fremdhersteller haben diese Platinen fix und fertig bei TFK gekauft.
Warum in der RC-Serie eine Doppelplatine eingebaut ist, wusste selbst der Entwickler nicht, Platz genug für zwei Platinen wäre auf jeden Fall gewesen.
14.11.2024, 22:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 22:42 von Wenni.)
Meine Platinen aus einem CN750 haben das zweite IC nicht. Muss ich mal heraussuchen und ein Bild machen. Ich hoffe, ich finde die noch irgendwo...
Gruß
Wenni
Edit: Bild angefügt, links = aus einem CN750, da ist oben ein Poti, rechts = aus irgendeinem anderen Gerät (vermutlich HIFI Srudio 1), da ist oben das IC, zuständig für Dolby.
14.11.2024, 23:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 23:21 von Norbsi.)
Dazu ist noch zu sagen, das Dolby übernimmt schon der U401, nur die Umschaltung erfolgt mit dem zweiten IC an der Platine.
Das kann man bei der Ernst Schröder Homepage nachlesen: https://www.ernstschroeder.de/u401br.pdf
Ich habe auch einmal mit ihm kommuniziert, und wollte wissen, was Rotel bei dem RN-500 und RN-1000 HighCom damals modifiziert hat, die haben glaube ich nur die Zeitkonstante geändert, und es pumpte viel weniger. Da wusste Herr Schröder auch nicht bescheid!
Angeblich wurde C7 in 33µF 16V und R7 in 3,3M geändert, das wollten wir einmal probieren. Dieser Versuch ist noch offen...
bei der Version ohne DNR fehlt der schraffierte Teil.
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
Weil hier die Diskussion aufgekommen ist, bin ich wieder total unschlüssig, welches Rauschunterdrückungssystem ich nun verwenden soll?
An den Cassettendecks Revox H1 und B215 werde ich natürlich das eingebaute Dolby C verwenden.
Problematischer ist es beim Nakamichi 482, das ist auch mit dem externen Dolby C (NR-200) nicht recht kompatibel zu den Revox Decks..
Ob ich für die Bandmaschinen überhaupt ein Rauschunterdrückungssystem nehmen soll oder nicht, frage ich mich jetzt gerade?
Zur Auswahl hätte ich:
Nakamichi NR-200 mir Dolby B oder C
Aiwa HR50 HighCom
Nakamichi HighCom II
eventuell noch ein selbstgebautes 4 fach HighCom (quasi für Hinterbandkontrolle geeignet) mit originalen Telefunken Modulen, mit Zusatz IC, mit der Möglichkeit zur Umschaltung auf DNR, welches bei der B67 2 Spur mit Schmetterlingsköpfe auf jeden Fall ausreichend wäre.
Damit würde ich mindestens 70dB Geräuschspannungsabstand erreichen. Das DNR wäre dann quasi auch ein Dolby B, oder? Kompatibel wäre man so und so nur mit Dolby B, diese Bänder könnte man notfalls auf einer A- oder B77 Dolby abspielen.
16.11.2024, 04:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2024, 13:25 von RalfR.)
Ja, das macht die Sache ziemlich verwirrend .
Bei originalem (oder modifiziertem) High-Com ist es leider so, dass nach langer Lagerung durch die zwangsläufige Entmagnetisierung des Bandmaterials die Ergebnisse möglicherweise schlechter werden. Das konnte man zu seiner Zeit mangels Langzeittests natürlich noch nicht sagen.
Ich habe mit meinem Grundig CF-5100 Deck (auch mit High-Com) damals nur wenige Aufnahmen damit gemacht, denn für's Autoradio gab es ja nichts mit High-Com. Diese Cassetten lassen sich allerdings immer noch ganz gut abspielen, trotz des Alters von 30 Jahren.
Wenn Du günstig an ein High-Com II von Nakamichi kommen kannst: Nimm es, Du wirst tatsächlich nichts besseres finden. Die Ergebnisse sind exzellent und sämtliche Nachteile auch eines modifizierten High-Com sind eliminiert. Besser ginge es noch mit "telcom c4", aber das dürfte preislich für die meisten von uns unerreichbar sein .
Wenn Du mehr auf Dolby B stehst: Nimm modifizierte High-Com Platinen und nimm in Stellung DNR auf. Die Ergebnisse sind noch "dolbyer" als Dolby B selbst. Das hat TFK wirklich sehr gut gemacht. Allerdings musst Du dann etwas selber bauen. Und vier modifizierte High-Com Platinen zu bekommen, dürfte evtl. nicht ganz einfach sein. Man kann sie natürlich auch selber modifizieren, die Anleitung dazu existiert ja im Netz noch. Das verbaute IC sollte dann schon ein "U 401 BR" sein.
Wie ein eingebautes Dolby B bei einer A77 ist, weiß ich nicht, aber vermutlich besser als bei den Cassettendecks. Da können andere hier sicher etwas zu sagen.
Das oben gesagte sind natürlich nur meine Erfahrungen. Ich habe ein CN-750 (mit grünem Punkt ) an meinem Dual TG 29 und die Ergebnisse sind wirklich sehr gut. Man kann das auch damit machen. Ich habe auch nur ein Bandgerät.
Ich habe jetzt mein damals selbst gebautes HighCom einmal nur mit DNR verwendet, das geht wirklich sehr gut.
Greift nicht so stark in die Dynamik ein, deshalb hört man kein Pumpen. Und für eine 2 Spur Bandmaschine reicht die Rauschminderung sicher aus.
Das habe ich seinerzeit ohne Einstellmöglichkeit mit einem Netzteil zusammengeschustert. CE konform ist das sicher nicht...
Die HighCom Module gab es beim Elektronikdiscounter um ein Paar Schilling.
Vielleicht sollte ich noch eine Pegeleinstellung implementieren?
16.11.2024, 13:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2024, 06:48 von RalfR.)
(16.11.2024, 13:11)Norbsi schrieb: Ich habe jetzt mein damals selbst gebautes HighCom einmal nur mit DNR verwendet, das geht wirklich sehr gut.
Greift nicht so stark in die Dynamik ein, deshalb hört man kein Pumpen. Und für eine 2 Spur Bandmaschine reicht die Rauschminderung sicher aus.
Das habe ich seinerzeit ohne Einstellmöglichkeit mit einem Netzteil zusammengeschustert. CE konform ist das sicher nicht...
Die HighCom Module gab es beim Elektronikdiscounter um ein Paar Schilling.
Vielleicht sollte ich noch eine Pegeleinstellung implementieren?
High-Com ist generell sehr anfällig gegen fehlerhafte Aussteuerung. Zu wenig geht noch, schließlich wechselt die Dynamik ja auch in Liedern. Zuviel ist richtig "tödlich", das ist der riesengroße Nachteil. Das macht sich bei Dolby B nicht so bemerkbar. Übrigens auch nicht, wenn High-Com im DNR-Betrieb aufnimmt. Insofern würde es nichts machen, wenn Du nur per DNR aufnimmst.
Wie bemerkt, "DNR" ist im Prinzip das "bessere" Dolby B, das Verfahren ist auch völlig anders, das Ergebnis besser. Und bei einem 2-Spur Band m.E. völlig ausreichend.
Da fällt mir natürlich auf, dass bei Dir das High-Com vor dem Pegelsteller liegt, bei eingebautem High-Com liegt es ja hinter den Pegelstellern. Insofern ist Deine Lösung natürlich anfälliger für Übersteuerung. Aber Du hast dazu ja sicher Deine eigenen Erfahrungen .
(16.11.2024, 13:11)Norbsi schrieb: Danke Ralf für deinen Input!
Ich habe jetzt mein damals selbst gebautes HighCom einmal nur mit DNR verwendet, das geht wirklich sehr gut.
Greift nicht so stark in die Dynamik ein, deshalb hört man kein Pumpen. Und für eine 2 Spur Bandmaschine reicht die Rauschminderung sicher aus.
Das habe ich seinerzeit ohne Einstellmöglichkeit mit einem Netzteil zusammengeschustert. CE konform ist das sicher nicht...
Die HighCom Module gab es beim Elektronikdiscounter um ein Paar Schilling.
Vielleicht sollte ich noch eine Pegeleinstellung implementieren?
Liebe Grüße
Norbert
Im HobbyCom war das so gelöst:
Grüße,
Karl
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"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
(14.11.2024, 22:43)RalfR schrieb: ... Dagegen haben die Doppelplatinen der RC-Serie noch je Kanal zwei einstellbare Spulen, auch die nicht modifizierten. ...
Das ist der 19kHz-Filter, bei den Einzelplatinen ist der extern.
Gruß,
Karl
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16.11.2024, 22:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2024, 23:00 von Karl 59.)
(16.11.2024, 22:16)applause schrieb: CN750
Umbau (dauerhaft) auf DNR möglich? wenn ja, wie?
wenn die Karten voll bestückt sind, A1 auf Masse legen; mit Schalter (4-polig) oder ständig, wenn nur DNR aktiv sein soll.
(16.11.2024, 22:16)applause schrieb: ASC3000
Umbau auf DNR auch für Aufnahme möglich?
das weiß ich nicht ganz genau, ich habe das Gerät auch nicht, aber grundsätzlich sollte das von Haus aus so sein. Es wird ja nur der Filter umgeschaltet, und der ist für Kompressor und Expander immer gleich.
(16.11.2024, 22:16)applause schrieb: btw:
Könnte ggf. der HighCom Abschnitt abgetrennt werden als "HighCom Modifikationen" oder so
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(16.11.2024, 22:16)applause schrieb: CN750
Umbau (dauerhaft) auf DNR möglich? wenn ja, wie?
wenn die Karten voll bestückt sind, A1 auf Masse legen; mit Schalter (4-polig) oder ständig, wenn nur DNR aktiv sein soll.
(16.11.2024, 22:16)applause schrieb: ASC3000
Umbau auf DNR auch für Aufnahme möglich?
das weiß ich nicht ganz genau, ich habe das Gerät auch nicht, aber grundsätzlich sollte das von Haus aus so sein. Es wird ja nur der Filter umgeschaltet, und der ist für Kompressor und Expander immer gleich.
Danke Karl für das Schaltbild des Hobbycom!
Zum CN750:
Das müsste auch bei nicht voll bestücktem HighCom Modul gehen, man müsste nur 2 Kondensatoren und einen Widerstand ändern.
Das 4066 macht ja nichts anderes als einen Kondensator kurzschließen und einen Widerstand und Kondensator dazuschalten.
Wäre tricky, aber durchaus möglich.
Vielleicht mach ich das bei meinem Aiwa HR50
ASC3000:
Einfach probieren, normalerweise ist es so ausgeführt, dass DNR auch bei Aufnahme aktiv ist.
Muss man bei Hinterband eh sofort merken.
Bei meinem Telefunken ist es auch bei Record aktiv.
Hi Norbert,
Das AS3000 hat 4 Module drin, bei denen nur die Wiedergabemodule mit DNR bestückt sind.
Auch in der Anleitung steht das das DNR nur für die Wiedergabe gedacht ist.
Mal sehen.
Habe hier noch 2 Module vom RC300. Aber anscheinend nicht Pin kompatibel.
(14.11.2024, 22:43)RalfR schrieb: ... Dagegen haben die Doppelplatinen der RC-Serie noch je Kanal zwei einstellbare Spulen, auch die nicht modifizierten. ...
Das ist der 19kHz-Filter, bei den Einzelplatinen ist der extern.
Gruß,
Karl
Ja, das dachte ich mir schon. Trotzdem wundert es mich, dass beim RC-100/200 eine Doppelplatine gemacht wurde, die Einzelplatinen gab es ja schon.
(17.11.2024, 00:31)applause schrieb: Das AS3000 hat 4 Module drin, bei denen nur die Wiedergabemodule mit DNR bestückt sind.
Auch in der Anleitung steht das das DNR nur für die Wiedergabe gedacht ist.
Mal sehen.
Habe hier noch 2 Module vom RC300. Aber anscheinend nicht Pin kompatibel.
Hat der RC-300 denn eine Doppel- oder Einzelplatinen? Ich habe noch nie einen RC-300 auf dem Tisch gehabt, bin aber davon ausgegangen, dass die ganze RC-Serie mit Doppelplatinen bestückt ist.
02.12.2024, 18:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.12.2024, 18:03 von Norbsi.)
(16.11.2024, 04:18)RalfR schrieb: Wenn Du mehr auf Dolby B stehst: Nimm modifizierte High-Com Platinen und nimm in Stellung DNR auf. Die Ergebnisse sind noch "dolbyer" als Dolby B selbst. Das hat TFK wirklich sehr gut gemacht. Allerdings musst Du dann etwas selber bauen. Und vier modifizierte High-Com Platinen zu bekommen, dürfte evtl. nicht ganz einfach sein. Man kann sie natürlich auch selber modifizieren, die Anleitung dazu existiert ja im Netz noch. Das verbaute IC sollte dann schon ein "U 401 BR" sein.
Hallo Ralf!
Hallo HighCom User!
Noch eine Frage:
Was ist der Unterschied zwischen U401B und U4012BR?
Bin gerade am basteln, baue gerade ein 4-fach DNR mit Pegelregler und VU Meter mit Monitor Schalter.
Fotos folgen.
Der Umbau von HighCom auf DNR ist selbsterklärend anhand vom Schaltplan des Grundig CF5100 noch eindeutiger:
den Unterschied kann ich Dir auch nicht erklären, Herr Schröder kann das vermutlich.
Was ich aber herausgefunden habe, ein U401B mit einem gelben Lackpunkt ist scheinbar bereits ein U401BG, und ein ein U401BG mit einem blauen Lackpunkt ist scheinbar bereits ein U401BR.
Der Unterschied zwischen U401BG und U401BR dürfte nicht allzu groß sein, da ja bei beiden die Modifikation funktioniert.
Ich selbst habe aber ausschließlich U401BR.
Grüße,
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
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"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
Mein Gehäuse ist schon fast fertig, morgen erfolgt die Beschriftung mittels Laser.
Ich wollte die Module fix hineinschrauben, aber leider macht ein U401BR leichte unkontrollierte Störgeräusche.
Ich habe seinerzeit die Module selbst geätzt und bestückt und mit IC Sockeln versehen, so konnte ich eindeutig den Fehler am IC feststellen, enttäuschenderweise...
Deshalb wird es für die Inbetriebnahme etwas Zeit beanspruchen, da ich noch einen Ersatz IC suchen muss.
Ich bin mal gespannt, ob Herr Schröder antwortet. Ich hatte auch mal einen netten Kontakt mit ihm und ihn auch nach der Bedeutung der unterschiedlichen Bezeichnungen gefragt. Wenn ich mich richtig erinnere, meinte er, dass es keine nennenswerte Unterschiede gäbe. Das Wesentliche der Modifikation ist die externe Beschaltung mit den 3 Transistoren.
03.12.2024, 14:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2024, 14:24 von RalfR.)
(03.12.2024, 14:04)Norbsi schrieb: Herrn Schröder frag ich momentan noch nicht, der ist ja vom HighCom überzeugt, vielleicht eingeschnappt, wenn ich nur das DNR verwende?
Ein erster Blick auf das Gehäuse:
Jetzt muss ich noch auf ein U401 und die Potiknöpfe warten...
Das glaube ich nicht, jedenfalls war das in meinem Nachrichtenverkehr mit ihm nicht so.
Das Gehäuse ist klasse, vor allem gefällt mir das Messinstrument. Diese Anordnung rechts-links-parallel habe ich immer bevorzugt, man sieht die Kanalgleichheit und Aussteuerung beider Kanäle viel besser in einem Blick. Das "D" von DNR hätte, wie beim Original, ach gerne ein Dolby-D sein dürfen, aber vielleicht gab es die Schrifttype ja nicht ? Andere Potiknöpfe?
Fotos sehen wir auch gerne vom Inneren....
Hast Du jetzt Dein fünftes IC doch nicht mehr gefunden?
Bisher sind nur die Schalter montiert, Potis sind dann noch weiter links.
Dolby Zeichen hätte ich schon einscannen können, sehr gute Idee, aber zu spät. Außerdem war die Lasermaschine sehr stark frequentiert, wir hatten nicht viel Zeit!
Von innen werde ich später gerne Fotos posten, aber ich glaube die Freiverdahtung wird ein bisserl katastrophal...
Mein 5. IC hab ich noch nicht gesucht, aber sicherheitshalber eine Hauptplatine von einem Grundig CF 5100 besorgt.
Deshalb die Frage wegen U401B vs. U401BR.
(03.12.2024, 15:42)Norbsi schrieb: Von innen werde ich später gerne Fotos posten, aber ich glaube die Freiverdahtung wird ein bisserl katastrophal...
Mein 5. IC hab ich noch nicht gesucht, aber sicherheitshalber eine Hauptplatine von einem Grundig CF 5100 besorgt.
Deshalb die Frage wegen U401B vs. U401BR.
Ach, gegen freie Verdrahtung ist ja nichts zu sagen, Du musst ja später selbst noch durchsteigen .
Im Zweifel die ICs halt für die jeweiligen Zweige doppelt tauschen, damit es gleich ist.
(03.12.2024, 15:42)Norbsi schrieb: Von innen werde ich später gerne Fotos posten, aber ich glaube die Freiverdahtung wird ein bisserl katastrophal...
Mein 5. IC hab ich noch nicht gesucht, aber sicherheitshalber eine Hauptplatine von einem Grundig CF 5100 besorgt.
Deshalb die Frage wegen U401B vs. U401BR.
Ach, gegen freie Verdrahtung ist ja nichts zu sagen, Du musst ja später selbst noch durchsteigen .
Im Zweifel die ICs halt für die jeweiligen Zweige doppelt tauschen, damit es gleich ist.
Wenn die Grundig Module in Ordnung sind, werde ich diese für Aufnahme einbauen, da ist das 18 kHz Filter auch gleich auf dem Modul.
15.12.2024, 19:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2024, 10:15 von Norbsi.)
Hallo Bandfreunde!
Mein DNR ist jetzt endlich im Probebetrieb,
und es funktioniert tadellos!
Die Zeiger zappeln:
Ein Blick nach innen, noch bei der Verdrahtung:
Erster Probebetrieb:
Natürlich artgerecht mit meiner besten Bandmaschine:
Liebe Grüße aus der Steiermark
Norbert
PS: Nachträglich betrachtet wäre es einfacher gewesen ein CN750 zu modifizieren, aber ich hatte die Module, ein Gehäuse und das VU Meter.
Als ich gemerkt habe, dass ein High()Com IC spinnt, war ich schon mitten drin, ansonsen hätte ich gar nicht angefangen...
Ja, 2 selbst geätzte Module aus dem Jahre Schnee, etwas schief zugeschnitten :-)
Aber Schaltung genau nach Vorlage aus dem u401br pdf.
Rechts ist nur der VU Meter Treiber mit einem TL072 auf Lochraster.
Aufholverstärker ist nicht notwendig, ich hab sogar die 2 rechten Module auf High Eingang umgelötet, also ohne Verstärker A und ohne 19 kHz Filter um das Rauschen bei Aufnahme zu minimieren.
Vom analogen Radio nehme ich sowieso nichts mehr auf, bei uns brummt der OE1 ein wenig. Wenn ich etwas Tolles höre, nehme ich dann den Stream von der Mediathek.
Das Umbauen auf DNR war etwas tricky, hab zuerst C11 und 12 vertauscht, hat zwar funktioniert, aber nicht zusammen mit den originalen Modulen.
Heute werde ich noch einen Vergleich mit Dolby B versuchen, ob das kompatibel ist oder eher weniger.
19.12.2024, 09:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2024, 10:10 von Norbsi.)
Der Vergleich hat ergeben, dass das DNR zum Dolby B nur begrenzt kompatibel ist!
Das Dolby B lässt wesentlich weniger Rauschen durch, vielleicht kann man die DNR Schaltung noch anpassen, und auf eine bisschen steilere Dynamikkurve modifizieren.
Das wird aber kompliziert...
Vorteil des DNR ist, man hört es im Betrieb nicht, keine Rauschfahnen oder pumpen, ich hab das mit allen möglichen Genres von Rock bis Klassik durchprobiert.
Nur der erzielte Dynamikgewinn ist bescheiden, also vielleicht eher gleich ohne Rauschunterdrückung aufnehmen?
Am Eumig FL-1000 gibt es eine "-9dB" Umschaltung, zusätzlich zu "HC on/off".
Diese Einstellung soll eine gewisse Kompatibilität zu Dolby B Aufnahmen herstellen.
Was da aber passiert ist, daß einfach eine Absenkung um circa 9dB stattfindet, über den Frequenzbereich der durch Dolby B angehoben wurde.
Da diese Anhebung vom Dolby aber ja pegelabhängig mehr oder weniger stark passiert, ist das "platte" Absenken um 9dB natürlich "grob geschossen".
Demenstprechend ist die Wiedergabe eines Dolby B Bands mit "-9dB Einstellung" eher schlecht.
Ich finde da die Höhenbetonung bei Wiedergabe einer Dolby B Aufnahme ohne irgendein NR eigentlich gefälliger ... zumal wenn die Pegel auf dem Band eh nachgelassen haben und auch bei Wiedergabe mit Dolby B sich eher ein dumpfer Klang einstellt.
Ich glaube, dass die -9dB Schalterstellung (wie bei meinem Telefunken auch) schon auch pegelabhängig passiert, aber nicht so „giftig“ wie beim Dolby, deshalb ist das nicht ganz kompatibel.
Das möchte ich gerne probieren zu modifizieren, vielleicht gibt es ja hier noch Anregungen?
Ich werde einmal versuchen R16 und oder C10 und C12 zu ändern. Zwischen den Feiertagen hab ich eh Zeit.
Hab das mal im FL-1000 SM nachvollzogen. Der -9dB Schalter wirkt auf ein Filternetzwerk, das zwischen Pin9 und 10 des U401BR HC Bausteins sitzt.
Im Datenblatt des U401BR ist das als "DNR" Expander beschrieben und dürfte daher am Ende das Gleiche sein, wie das "DNR" in Deinem Fall.
Lediglich Eumig hat das halt mit "-9dB" anstatt "DNR" an der Frontplatte beschriftet.
Pin9 und 10 sind die Rückkopplung über dem D Amplifier des HC IC's, welcher die Kennlinie des Expanders festlegt.
Durch Umschaltung dieses Filternetzwerks wird also die Wiedergabenkennlinie verändert.
Das spricht dann doch sehr dafür, daß da doch eine Spannungsabhängigkeit vorhanden sein dürfte.
Prüfen kannst Du das eigentlich ganz einfach:
Du stellst auf "DNR" und nimmst Frequenzgänge bei unterschiedlichen Pegeln auf, also zB -25dB, -20dB, -15dB.
Es müßte sich da eine Senke ab circa 1kHz ergeben, die je nach Pegel "tiefer" ist, dann ist die Mimik spannungsabhängig.
Sackt die Delle immer um ca -9dB ab, bezogen auf den Referenzpegel (also die -25dB, -20dB, -15dB), dann ist das nicht spannungsabhängig.
25.12.2024, 17:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2024, 09:03 von Norbsi.)
Da ich an meinem DNR eh schon am "offenen Herzen" herum löte, habe ich die Rotel Modifikation mit 3,3 MOhm am R7 und 33 µF am C7 jetzt endlich einmal ausprobiert! Das hatte ich schon lange geplant.
Funktioniert gar nicht einmal schlecht, wichtig ist nur, dass beide Kanäle und bei mir wegen Hinterband, der Kompander und Expander wirklich identische µF Werte haben, das ist sehr empfindlich, das muss man unbedingt ausmessen!
Also Kondensatoren selektieren!
Ob es unbedingt dann 33 µF sein müssen, sei dahin gestellt, es müssen nur identische Werte sein...
Zu folgenden Ergebnis bin ich bei meinen Tests gekommen:
DNR mit U401BR:
+ Sehr unauffällig in allen Genres von Klassik bis Rock
o Notfalls auch mit Dolby B abspielbar
- Wenig Dynamikgewinn
Dolby B:
+ Auch sehr unauffällig
+ Kompatibel mit vielen anderen Geräten
o Bisschen besser bei der Dynamik als das DNR, aber bei verschiedenen Dolby ICs leidet die Kompatibilität
- Ältere Aufnahmen klingen dumpf
Dolby C:
+ Guter Dynamikgewinn
o Man hört leide auch, dass ein Dynamikprozessor in der Kette hängt
- Alte Aufnahmen sind auch manchmal dumpf
High Com Standard:
+ Sehr guter Dynamikgewinn
+ Klingt nicht dumpf bei alten Aufnahmen
- Pumpen bei manchen Musiksignalen hörbar
High Com II von Nakamichi:
+ Sehr guter Dynamikgewinn
+ Kein Pumpen
+ Klingt nicht dumpf bei alten Aufnahmen
- Rauschen bei Flügelhornsolo (deshalb für mich ein Ausschlusskriterium)
High Com mit Rotel Schaltung:
+ Sehr guter Dynamikgewinn
+ Kein Pumpen
- Nicht kompatibel
Momentan mein Favorit, mal sehen wie lange?
High Com mit Huckepackplatine:
Leider noch keine Testmöglichkeit, ich bin für Input, mental oder materiell, gerne offen!