BRAUN TG1000 Halbspur - Druckversion +- Tonbandforum (https://tonbandforum.de) +-- Forum: Tonbandgeräte (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Fragen (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=31) +--- Thema: BRAUN TG1000 Halbspur (/showthread.php?tid=22586) Seiten:
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BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 16.01.2021 Servus, Hintergrund: siehe Vorstellung.... Wie händelt ihr ihr das mit der Beschaffung von Bandmaterial? Meine mitgekauften BRAUN TB1025 werden sicher bald mal zu Ende gehen. Gerade in letzter Zeit habe ich eher schlechte Erfahrungen mit den Zustandsbeschreibungen in Bucht und Co gemacht. Bei den Spulenkörpern geht es ja wohl noch. Aber beim Bandmaterial bin ich eher an gewerbliche Anbieter interessiert. Ich suche im Idealfall eine Bandsorte, die ohne Neueinmessung funktioniert. Könnt ihr mir bitte dazu ein paar Hinweise geben? Danke + schöne Grüße aus Tirol: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - R@lly - 16.01.2021 Ich würde aus grundsätzlichen Erwägungen heraus zum LPR 35 raten, egal ob nun gebraucht von BASF/Emtec, oder eben neu. Auf meinen Braun/ASC Maschinen läuft das hervorragend, auf meinen ReVoxen ebenfalls. Das LPR 35 ist grundsätzlich ziemlich problemlos, langzeitstabil und auch in sonstigen Belangen ein hervorragendes "Allround" Band. RE: BRAUN TG1000 Halbspur - musicus - 16.01.2021 Verwende ich auch auf meiner Braun TG 1020 und bin absolut zufrieden. Grüße Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - JUM - 17.01.2021 ManiBo könnte Dir 26er auf 22er umspulen... VG Jürgen RE: BRAUN TG1000 Halbspur - ManiBo - 17.01.2021 (17.01.2021, 00:05)JUM schrieb: ManiBo könnte Dir 26er auf 22er umspulen... Mit meiner TG1026 geht das. Gruß Mani RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 17.01.2021 [attachment=39307]Servus, vielen Dank für Eure Hinweise und der Hilfsbereitschaft! Bei THOMANN gibt es das RTM LPR 35 1/4" 1100m auf 26'iger Spulen mit Dreizack zu 43€. Ist das die Handelsbezeichnung, die bei Euch gut läuft? Ich habe eben nochmal gemessen: Wenn ich zum Umspulen den Tonkopfträger entferne, könnte es mit einer 26'iger Spule funktionieren. Hat das schon mal jemand probiert? Gestern Abend habe ich noch hier im Forum die Bandsortentabelle gefunden: Für das BRAUN TB1025 wird das Band von BASF DPR 26 genannt. Bei THOMANN habe ich nichts zuordnen können. Es ist nicht schön, wenn man sich nicht auskennt. Beim Stöbern im Netz habe ich eine Bandspezifikation von BRAUN und eine Bestellspezifikation von BRAUN an BASF entdeckt. Leider kann ich das selbst nicht interpretieren. Ich habe die beiden Blätter angefügt. Ich habe keine Urheberrechte. Wenn das hier nicht erlaubt ist, bitte an die Chefs: löschen. Vielen Dank vorab schon mal und Grüße aus dem verschneiten Tirol: Erhard Sorry, irgendwie hab ich das mit den Blättern nicht hinbekommen: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - ManiBo - 17.01.2021 Das LPR35 von Thomann ist das richtige. Funktioniert bei mir auch einwandfrei. Qualitativ besser als das TB1025. Gruß Mani RE: BRAUN TG1000 Halbspur - egon - 17.01.2021 Hallo Erhard, meines Wissens gibt es nur noch Standard- und Langspielbänder neu, Doppelspielbänder, wie das DPR26, gibt es nur noch gebraucht. Mit dem LPR35 bist du auf der sicheren Seite, hast allerdings keine 1000m auf einer 22er Spule, sondern nur noch 730m. Das sind 60 min bei 19er und 120 min bei 9,5er Geschwindigkeit. RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 17.01.2021 Super Mani, danke für die schnelle Antwort. Wie hattest Du Dir das mit dem Umspulen vorgestellt, ich meine organisatorisch und/oder finanziell? Ich wohne in der Nähe von Kufstein/Austria...... Erhard Servus Egon, danke für die Antwort. Zitat: Mit dem LPR35 bist du auf der sicheren Seite, hast allerdings keine 1000m auf einer 22er Spule, sondern nur noch 730m Die 730m auf einer 22'iger habe ich noch nicht gefunden. Wusste auch nicht, dass es so etwas gibt. Das würde aber für mich auch funktionieren. Gut, dass es so Foren gibt! Gruß: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - PeZett - 17.01.2021 Hallo Erhard, wenn es bei dir zeitlich noch nicht brennt, könntest du auch warten, bis unser Forenmitglied Frank seinen Webshop wieder geöffnet hat. Gruß Peter RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 17.01.2021 Danke Peter, hat Zeit, und ich würde gern darauf zurück kommen. Wer ist Frank und womit handelt er denn so? Gruß: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - PeZett - 17.01.2021 Hallo Erhard, https://darklab-magnetics.de/ Bandmaterial (u.a. LPR35 Nachfolger) auf vielen Größen (13, 18, 26.5, Offenwickel), Leerspulen, NAB Adapter, Bandgeräte Kleinzubehör... WERBEMODUS: off (Ich bin mit Frank weder verschwistert noch verschwägert.) Gruß RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 17.01.2021 Super, hab ich als Lesezeichen gespeichert. Danke: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - ManiBo - 17.01.2021 Hallo Frag doch einfach mal bei Thomann an ob sie dir auch 22er Spulen bewickeln. 26er auf TG1000 geht nicht wegen den Fühlhebeln. Hin und her schicken ist doch viel zu teuer. In Österreich gibt es bestimmt jemand der dir die auch umwickelt wenn du keinen Händler findest. Gruß Mani Ps. die 22er haben mich auch aus diesem Grund genervt RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 17.01.2021 Danke Mani, Zitat: 26er auf TG1000 geht nicht wegen den Fühlhebeln Stimmt, hab ich nicht bedacht. Von 18 auf 22 geht aber, wenn auch mit kleben. Damit wäre das gelöst. Wenn der Forumskollege Frank wieder erreichbar ist mit seinem Shop werde ich ihn mal fragen. Für mich ist das nicht nervig. Es gibt ja Lösungen. Gruß: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - PeZett - 17.01.2021 (17.01.2021, 14:10)ManiBo schrieb: ... Ich glaube die Antwort voraussagen zu können... Dann schon eher bei Frank fragen. Die Hürde sind in der Regel die 22er Leerspulen. Aus 2 Rohwickeln lassen sich 3 22er Spulen bewickeln. Bei einer ist dann mittendrin zu kleben. Gruß RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 18.01.2021 Hallo, ich werde zuerst bei Frank anfragen und versuchen in der Zwischenzeit 22'iger Leerspulen "zu ergattern" Mit den beiden Rohwickeln auf drei 22'igern hatte ich mir auch gedacht.... Danke PeZett: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - tg1000 - 18.01.2021 moin, ich trenne mich gerade von einem Posten fabrikneuer BASF LPR 35LH - 22 / 730m Bändern. Ich hatte die vor sehr langer Zeit mal für mein TG1000 erworben aber nie benutzt. Die haben alle noch einen Prüfzettel drin "Stückgeprüft... mit Stempel". Ich hab reichlich Braun TB1025 Bänder und werde die auf Vorrat gekauften wohl nie mehr bespielen, also wenn du Interesse hast, schreib mir eine PM VG Roland RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 18.01.2021 hast PN RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 18.01.2021 Ich habe ja STEINBERG Wave Lab. Dort kann man Referenztöne mit einem Signalgenerator auf dem PC erzeugen. Wenn ich zB. 100 Hz 5kH 10kH 15kH erzeuge und beispielsweise mit -2 oder sogar 0 dB am VU-Meter des TG aufnehme, danach wieder via PC zurück spiele, erhalte ich damit einen Versuchsaufbau um: Qualitätsverluste aufzudecken? Ich wollte auch so meine Ersatzbrücke mal testen. Wenn ich die Ersatzbrücke aufsetze, habe ich im Vergleich zur Originalen kaum hörbare Änderungen. Oder ist das alles Quatsch? Gruß: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 18.01.2021 Hallo Erhard, im Prinzip kannst Du so den Frequenzgang über Band messen - allerdings nicht beim Bezugspegel (0 dB), und auch nicht bei -2 dB, sondern bei -20 dB. Bei Bezugspegel werden die Höhen viel zu stark abfallen, und dann suchst Du vielleicht nach einem Gerätefehler, obwohl es einfach ein Magnetband nicht hergibt. Warum? Lange Geschichte. Fang mal mit dem AGFA-Büchlein von van Bommel "Die Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichnung" an Da Dein VU-Meter wahrscheinlich die -20 dB nicht oder nicht gut ablesbar darstellt, kannst Du natürlich zum Einpegeln auf 0 dB am Bandgerät einen Ton mit 0dB digital verwenden, und dann den Test-Ton einfach 20 dB leiser generieren. Als Frequenzen nimmt man üblicherweise die 1. Terzfolge (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normfrequenz), also 31.5, 40, 63, 125, 250, 315 Hz, und so weiter. Du kannst auch einen Gleitton ("Sweep") erzeugen, dessen Frequenz exponentiell ansteigt, z.B. 20 Sekunden lang. Falls Du mehr willst, kannst Du mal in diesen Thread schauen: Aufzeichnungsqualität messen - Testtonfolge und Auswertung. Dort gibt es auch ein Testsignal. Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 18.01.2021 Hallo und Danke für Deinen Beitrag Andreas, ich hätte in der Tat nach Fehlern gesucht, dann aber wahrscheinlich gemerkt, dass der Versuch selbst missglückt ist: es hört sich außerhalb des Versuches ja nicht schlecht an.... Bei -20dB fangen meine VU-Meter erst an. Ob mein Signalgenerator von WavLab die von Dir vorgeschlagene Prozedur mitmacht, kann ich im Moment gar nicht sagen. Eigentlich weiß ich nur, dass es ihn gibt. Da werde ich mich aber mit beschäftigen. Literatur ist dabei sicher auch hilfreich. Den Thread werde ich mir morgen "reinziehen", wenn es denn arbeitsmäßig ruhig werden sollte. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN ans Forum! Grüße aus Tirol: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 18.01.2021 Hallo Erhard, ich will Dir die Freude am Selbst-Erzeugen des Signals nicht nehmen... hatte aber gerade ebensoviel Freude, selbst eins zu generieren: Im Anhang findet sich eine Zip-Datei mit einer Wave-Datei, und darin ein passendes Testsignal: 10s 1 kHz bei -9 dBFS (so einstellen, dass die VU-Meter hier 0 VU anzeigen), dann je 2s einzelne Frequenzen zur Messung bei -29 dBFS (ist dann 20 dB unter 0 VU). Der Python-Code, um das zu erreichen, ist hier zitiert - es muss nur numpy und soundfile installiert sein, falls jemand selbst damit herumspielen möchte. Wenn Du die Aufnahme davon wieder hier einstellst, kommentiere ich das Ergebnis auch Viele Grüße Andreas Code: #!/usr/bin/env python3 RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Hallo Andreas, ich habe zwar nicht alles begriffen, aber wohl das Prinzip verstanden. Nachdem ich versucht habe technische Probleme zu beseitigen, nun meine Datei im Anhang. Ich ahne Schlimmes, oder es liegt daran, dass meine Programme diese niedrigen Pegel als 0-Signal erkennen und die Aufnahme abschalten. Zum Versuchsaufbau: TG1000 mit TB1025 19cm/s Spur 1+2 10s Testsignal 1kH am BRAUN eingestellt auf 0dB mit Hilfe der VU-Meter Reglerstellung etwa 75% (ich habe die zwei R 470kOhm) Aufspielen und Wiedergabe über Verstärker KENWOOD KRF-V4070D Als Aufnahmeprogramm habe ich das MAGIX Audio genommen, weil es nicht ganz so arg über die niedrigen Pegel gemeckert hat. Weiter "aufziehen" kann ich das Aufnahmesignal am PC nicht. Warum, weiß ich noch nicht. Klangregelungen habe ich alle auf neutral gestellt, oder ausgeschaltet. Dem KENNWOOD traue ich aber nicht so recht.... Ich bin gespannt. Ich bekomme weder .wave noch .rar noch .zip hochgeladen. RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Hallo Erhard, (19.01.2021, 12:54)zinker schrieb: Nachdem ich versucht habe technische Probleme zu beseitigen, nun meine Datei im Anhang. .zip sollte aber funktionieren - ging beim Testsignal oben ebenfalls. Welche Fehlermeldung bekommst Du denn vom Board? Möglicherweise ist die Datei zu groß (das Limit für .zip ist 10 MB). Du kannst das Ergebnis aus als mp3 exportieren (>= 128 kBit), dann in zip packen, dass die Endung passt - das sollte auf jeden Fall unter 10 MB bleiben. (19.01.2021, 12:54)zinker schrieb: Ich ahne Schlimmes, oder es liegt daran, dass meine Programme diese niedrigen Pegel als 0-Signal erkennen und die Aufnahme abschalten. Ideal wäre, wenn der Pegel bei der Aufnahme in der Nähe des wiedergegebenen Testfiles liegt - also rund -10 dB für den Pegelton am Anfang. Dazu würde ich zunächst auf der analogen Seite und dann in den Einstellungen der Soundkarte suchen:
Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 [attachment=39388]Hallo Andreas, ich arbeite sonst nur mit win.rar Deshalb habe ich dann von der offiziellen Seite win.zip geladen und installiert. Nach dem Packen wird eine .zipx Datei erzeugt, die das System nicht annimmt: "Dateityp nicht erlaubt" Nebenbei hatte ich dann gemerkt, dass ZIP versucht RAR.Dateien umzubenennen ZIP also deinstalliert Classic ZIP von der Chip-Seite heruntergeladen und installiert. Diese Version läuft nicht auf meinem Rechner Windoof10 Also wieder deinstalliert. Zu dem Testton: Referenzsignal besteht aus 18 Tönen Erster Ton bei etwa -10dB Rest bei etwa -30dB Mein Wiedergabesignal besteht sichtbar aus 18 Tönen Erster Ton bei etwa -10dB der Rest bei etwa -30dB Allerdings wird es zum Ende hin schwach. Das sollte also vom Pegel her passen.... Mein Signal habe ich jetzt in MP3, es ist 2,23 Mb groß. Kann ich es Dir irgendwie anders übermitteln? RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Ok, dann scheint ja der Pegel zu passen - und ja, zipx ist halt nicht zip, deswegen meckert das Board... Am einfachsten ist ein File-Transfer-Dienst wie z.B. wetransfer.com, da bekommst Du einen begrenzt gültigen Link und kannst ihn hier posten, so dass jeder, den es interessiert, auch an die Datei kommt. Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Du machst was mit mir!! Ich kenne mich mit solchen Dingen ÜBERHAUPT nicht aus: https://we.tl/t-5YMKOtxafT Funktioniert das? Antwort: Ja, sollte für eine Woche verfügbar sein RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Danke für die Datei - ich schaue gerade rein und mache Plots... es sah schon in der Vorschau etwas seltsam aus... Könntest Du mit dem möglichst gleichen Setup (also incl. Verstärker, gleiche Einstellungen der Soundkarte, etc.) mal eine Messung ohne Band machen, also das Signal nur durchs Bandgerät durchgeschleift? Ich vermute doch noch irgendeine Klangregelung, oder einen vergleichbaren Effekt. Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Also, das ist mal der gemessene Über-Band-Frequenzgang, jeweils relativ zum Pegelton am Anfang, zusätzlich eingezeichnet das Toleranzfeld nach DIN: [attachment=39391] Dass ein Bandgerät mal einen Höhenabfall produziert ist ja nichts außergewöhnliches - aber dass es die Mittellage relativ zu den erwarteten -20 dB um rund 6 dB anhebt habe ich noch nicht gesehen. Daher mein Kommentar von oben - ich vermute, dass da auf der Mess-Strecke noch irgend ein Unfug passiert. Da würde die Vorband-Messung Klarheit bringen, oder zumindest versuchsweise den Verstärker aus der Kette rausnehmen, wenn möglich. Zusätzlich habe ich mal die Phasenverschiebung zwischen den Kanälen in Abhängigkeit von der Frequenz geplottet, bzw. den Cosinus davon: [attachment=39392] Idealerweise wäre das eine waagerechte Linie bei 1. Die suggestiv eingezeichnete Funktion legt nahe, dass durch relativ zueinander geneigte Spalte von Aufnahme- und Wiedergabekopf der Unterschied zwischen den Spuren der Wellenlänge entspricht, die zu 13.5 kHz gehört - also etwa 14.1 µm bei 19 cm/s. Die kann auch von der Übertragungskette und der Soundkarte selbst kommen - aber durchaus auch von Bandgerät, und diese Größenordnung ist nicht unüblich, wenn die Tonköpfe nicht gerade penibel eingestellt wurden. Hier bringt wiederum die Messung ohne Band sowie auch bei den anderen Bandgeschwindigkeiten Klarheit. Nun noch die Messwerte, und das Skript, um die Plots zu erzeugen: Code: #!gnuplot Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Habe jetzt Deinen Testton mit einem anderem Programm abgespielt in Richtung TB, dann mit MAGIX wieder aufgenommen: https://we.tl/t-JOtzPVYNuJ Meine Soundkarte treibt mich in den Wahnsinn: Wollte den Aufnahmetest wiederholen. Ich bekomme jetzt kein Signal ins Aufnahmeprogramm!! RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 19.01.2021 Wenn der erste 2-Kanal-Ton (Referenz) 400 Hz hat und +20 dB Pegel gegenüber den anderen Test-Tönen, von denen der in der Mitte auch 400 Hz vorkommt, dann kann in einem linearen Zeit-unabhängigen System da nicht 14 dB Abstand bei 400 Hz draus werden. MfG Kai RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Hallo Andreas, DANKE für Deine Bemühungen. Der Verstärker ist ein auf Stereo eingestellter 5.1 Ich habe schon immer den Verdacht gehabt, dass da noch irgendwas "drin" ist. Morgen werde ich versuchen den mal rauszuklemmen aus der Kette. Dann werde ich Deinen Testton auf CD brennen. Dann kann ich von einem CD-Player auf TB spielen und vergleichen. Aber zuerst muss ich wieder die Soundkarte in den Griff bekommen..... Da kann ich zur Zeit von keinem Gerät auf den PC einspielen. Das ist echt blöde.... Gruß: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Hallo Erhard, danke für die nächste Messung, ich schaue sie mir gleich an. Kai, der Referenzton ist 1 kHz - aber ich vermute, das ändert an Deinem Argument wenig... Ich habe das eben nochmal an meiner ASC5000 ausprobiert - das Verfahren sollte funktionieren, und da sieht das bei 19 cm/s so aus: [attachment=39395][attachment=39394] Der Spalt ist nicht perfekt - aber viel besser habe ich es auch bisher selten hinbekommen. Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 19.01.2021 (19.01.2021, 21:48)andreas42 schrieb: Kai, der Referenzton ist 1 kHz - aber ich vermute, das ändert an Deinem Argument wenig...So ist es, in einem linearen zeit-unabhängigen System werden 1 kHz nicht mal so und mal anders behandelt, der Pegel-Unterschied muß erhalten bleiben. Wenn es nicht so ist, ist mindestens eine der beiden Voraussetzungen nicht erfüllt, zB ein Dynamik-Kompressor im Spiel oder ein Effekt-Prozessor reagiert mit Pegel-Änderungen. Warum wird überhaupt ein Verstärker verwendet ? Die Ausgangsspannung des Audio-Interfaces wird viel höher sein als die Eingangs-Empfindlichkeit des Bandgerätes. Die Ausgangsspannung des Bandgerätes ist üblicherweise viel höher als die Eingangs-Empfindlichkeit des Audio-Interfaces. Normalerweise braucht man in beiden Richtungen eher einen Abschwächer als einen Verstärker. MfG Kai RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Ja, Vorband sieht nicht besser aus - das ist der Pegelverlauf über der Zeit, in Zehntel-Sekunden aufgelöst: [attachment=39396] Das hat die gleiche seltsame Form. Verräterisch finde ich aber, dass sich der Pegel während des statischen Test-Tons ändert - gut zu sehen beim zweiten und dritten Ton (40 Hz und 63 Hz). Da ist vermutlich eine gut gemeinte psychoakustische Bearbeitung (Loudness?) drin... die kann man bei so einer Messung aber nicht brauchen... Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 19.01.2021 eher ein Dynamik-Kompressor Loudness-Korrektur kann nicht den Pegel-Abstand von 2 1 kHz Bursts zu verschiedenen Zeiten ändern RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Hallo, ich habe die Messungen nochmals wiederholt. Allerdings noch mit meinem Verstärker. Grund: das hier ist kein Labor. Ich kann es erst morgen umbauen. Die ersten drei Durchläufe sind mit 19cm/s Die nächsten zwei Durchläufe mit 9,5cm/s Der Letzte ist mit 4,75cm/s aufgenommen worden https://we.tl/t-GXbkfeYNaW Bitte auch etwas berücksichtigen: ich kenne mich ganz gut mit Wärmepumpen aus, aber soetwas wie hier mache ich zum ersten mal... ;-) Nachtrag: An dem Verstärker sind alle Geräte dieses Zimmers angeschlossen + eine Anlage im Nachbarraum Es wird wohl eher leicht ein Dynamik-Teil, etwa ein Kompressor sein... RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 19.01.2021 Mach mal den gleichen Test nur mit 1 kHz, also ohne die Frequenz zu ändern, dabei kann der Ton mit niedrigem Pegel auch ständig über die Zeit der Frequenztreppe an bleiben. MfG Kai RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 Servus Kai, ich habe mehrere Durchläufe gemacht. Reicht nicht? Welchen 1 kH Ton möchtest Du? Den ersten -10dB oder den achten -30dB .... oder stell bitte den Testton hier rein,,,? RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 [attachment=39397][attachment=39398][attachment=39399]Zur Auflockerung hab ich mal ein paar Fotos geladen. Aber nicht lachen ;-)) Siehe auch Vorstellung "Servus aus Tirol" RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 19.01.2021 Da liegt wohl noch ein Mißverständnis vor. Ich schlage vor, daß du mal so viele Tonblöcke mit den gleichen Pegeln wie bisher erzeugst, aber alle mit der gleichen Frequenz (zb 1 kHz). Mit der Tonfolge führst du dann die gleiche Messung (die bevorzugte Geschwindigkeit reicht) durch. Der Test soll dazu dienen, zu testen, ob dabei auch der Pegel beim ersten oder zweiten Block mit niedrigem Pegel nach dem Startblock allmählich ansteigt. Daran würde man ganz klar erkennen, daß ein Effekt-Prozessor oder Dynamik-Kompressor dort Pegel anhebt. Pausen zwischen den Blöcken sind dafür gar nicht notwendig. Der Teil mit niedrigem Pegel dürfte also auch durchgehend sein. Da, wie du schriebst, dies alles für dich neu ist, wäre es besser, wenn du das übst, als daß ich dir davon was abnähme :-) . Andreas wertet das sicher gerne aus... MfG Kai RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 19.01.2021 Hallo Erhard, Danke für die weiteren Durchläufe: [attachment=39400] An sich zeigen sie alle das gleiche Verhalten - von daher lohnt es sich nicht, den Amplitudenfrequenzgang nochmal genauer zu plotten. Ich zähle auf die Versuche ohne Verstärker (@Kai, ich würde da nicht mehr lange nach einem Kompressor suchen... sondern ihn lieber aus der Kette raushalten). (Während des dritten Durchlaufs scheint sich die Bandgeschwindigkeit zu halbieren - die einzelnen Testtöne sind am Ende 4s lang; egal, es sind ja genug Daten.) Die Phasenlage schaue ich mir aber nochmal an, ob sie sich wie erwartet mit der Bandgeschwindigkeit ändert. Viele Grüße Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 19.01.2021 OK, Danke! Werde ich versuchen morgen in Angriff zu nehmen. Gute Nacht Ihr Beiden! RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 20.01.2021 Also, zur guten Nacht: [attachment=39405] Die jeweils zwei Durchläufe stimmen ganz gut überein - also ist es kein völlig zufälliges, sonder einigermaßen reproduzierbares Verhalten. Dem Augenschein verdoppelt / halbiert sich die "Frequenz" (... ich bin mir nicht so sicher, wie man das nennen mag... Einheit "cos(phi) pro Hertz" ...) der Phasendifferenz mit der Bandgeschwindigkeit, zumindest näherungsweise. Das deutet für mich ganz klar auf einen Effekt hin, der vor allem mit der Wellenlänge zusammenhängt, und damit zuallererst mit der Spaltlage. Frequenzabhängiges Verhalten in der Mess-Kette würde für alle drei Bandgeschwindigkeiten gleich aussehen. Die Cosinus-Fits geben dann nur näherungsweise den Faktor 2 wieder: [attachment=39404] Ich bin mir sicher - mit dem anderen Kopfträger wird man ein ähnliches Verhalten, aber bei ganz anderen "Frequenzen" sehen. Viele Grüße und gute Nacht Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - zinker - 20.01.2021 Hallo Andreas, Danke für Deine Nachtarbeit! Vielleicht kann ich das mal wieder gutmachen. Spaltlage bedeutet Köpfe müssen/sollten neu eingestellt werden? Den Umbau bekomme ich heute nicht hin: ich habe einfach keine DIN-Stecker mehr, und die vorhandenen Kabel möchte ich nicht zerstückeln. Aber ich bleibe dran. Wäre es nicht praktisch, wenn man den Frequenzgang, wie er im Servicemanual angegeben ist, nachempfinden könnte? Damit hat man doch auch eine gute Aussage, ob etwas defekt, zu alt oder wie auch immer ist. Den Frequenzgang laut Manual findest Du in der Anlage. Ich habe mich ganz stark an Deine Testfolge angelehnt und selbst eine Reihe erstellt: Die Reihe zum Aufspielen: https://we.tl/t-yItoAsZlK2 besteht aus: - 20s 1kHz bei -10dB zum Einstellen der Regler - drei mal Sweep von 20Hz bis 17kHz bei -20dB - Deine Testfolge beginnend mit 1kHz zum Überprüfen der Regler bei -10dB - drei mal Sweep von 20Hz bis 17kHz jedoch bei -30dB - Pip zum Ende der Messung Die Tonfolge habe ich weiter unten als Screenshot optisch abgebildet. Dann habe ich die Tonfolge mit 19 und danach 9,5m/s aufgenommen. Beginnend mit UV-Ausschlag am TG beim 1kHz Ton mit 0dB. Die Wiedergabe TG1000 bei 19cm/s: https://we.tl/t-9fuslt2MEl und bei 9,5cm/s ist hier: https://we.tl/t-SJ7gmyzYJp Bei 9,5cm/s sieht man noch die Geschwindigkeitsumschaltung ;-) Mich würde Deine Meinung zur Vorgehensweise und wenn das praktikabel war, natürlich ein Kommentar zum Zustand des Gerätes interessieren. Grüße aus Tirol: Erhard RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 20.01.2021 (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Wäre es nicht praktisch, wenn man den Frequenzgang, wie er im Servicemanual angegeben ist, nachempfinden könnte?Man kann. Genau dafür sind sie da. MfG Kai RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 20.01.2021 Hallo Erhard, (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Spaltlage bedeutet Köpfe müssen/sollten neu eingestellt werden? genau - der Kopfspalt muss senkrecht zur Bandlaufrichtung stehen. Zur Einstellung fängt man am besten mit der Wiedergabeseite an, und braucht als Referenz eine Aufnahme, die mit wirklich senkrechtem Kopfspalt gemacht worden ist. Wenn Du den begonnenen Weg weitergehst, willst Du früher oder später sowieso ein Messband haben - in dem Fall eine lohnende Investition. Peter macht die besten: https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=16351. Danach stellt man dann den Aufnahmekopf mit Hilfe des frisch eingestellten Wiedergabekopfes ein. (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Den Umbau bekomme ich heute nicht hin: ich habe einfach keine DIN-Stecker mehr, und die vorhandenen Kabel möchte ich nicht zerstückeln. Aber ich bleibe dran. Wir sind gespannt (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Wäre es nicht praktisch, wenn man den Frequenzgang, wie er im Servicemanual angegeben ist, nachempfinden könnte? Wie Kai schon schrieb - dafür sind sie dort angegeben. Deine Abbildung sieht so aus, als wäre das der Frequenzgang des Aufnahmeverstärkers. Warum? Es werden sowohl Tiefen als auch Höhen angehoben. Bei der Wiedergabe werden die Tiefen dann abgesenkt (in der Entzerrung nach NAB), um z.B. Störeinflüsse durch den Trafo fernzuhalten, und die Höhen nochmal etwas angehoben. Man verteilt also den Ausgleich der Höhenverluste durch Magnetband und Kopf auf den Aufnhame- und Wiedergabevorgang. Genormt ist dann, welcher magnetische Fluss auf dem Band zu einem glatten Wiedergabe-Frequenzgang führen soll. Wenn Du es genauer wissen willst, das steht alles im gut lesbaren AGFA-Büchlein "Die Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichnung" von van Bommel (Download-Bereich oder anderswo im Netz). Das heißt also, Du musst in dem Fall nur den Frequenzgang des Aufnahmeverstärkers alleine messen, wenn Du ihn mit dem Schaubild vergleichen willst. Das geht nicht über Band - sondern nur elektrisch am Ausgang des Verstärkers, oder am Kopf. Genauso wäre es mit dem Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers, der im Manual angegeben ist: Du musst ein Signal in den Kopf einspeisen, und dann am Ausgang des Verstärkers messen. Über Band geht das wiederum nicht. Kai, vielleicht kannst Du ein paar Worte über das Vorgehen bei der elektrischen Einspeisung verlieren? (hab ich auch noch nicht selbst gemacht) Was Du bisher versucht hast zu messen war der Frequenzgang über Band - also mehrere Effekte zusammen: Den Frequenzgang des Aufnahmeverstärkers, das Verhalten von Band und Tonköpfen, den Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers, und nicht zuletzt den Einfluss des Messaufbaus. An letzterem ist es ja bisher gescheitert - aber das wird bestimmt noch. Diesen über-alles-Frequenzgang misst man z.B. zur Kontrolle am Ende nach der Einmessung. Damit bekommt man eine Aussage über die Kombination von Aufnahme, Band und Wiedergabe auf genau Deinem Bandgerät. Interessant ist aber eigentlich jeweils getrennt, ob Dein Gerät a) richtig wiedergibt, also auch fremde, normgerechte Aufnahmen b) richtig aufnehmen kann, so dass die Aufnahme auch auf einem anderen Gerät gut abspielbar wäre, und c) wie gut das alles zusammenpasst. Um Klarheit zu bekommen musst Du das Problem zerlegen. "Musst" ist relativ - heutzutage muss ja sowieso niemand mehr ein Tonband verwenden, das ist alles nur aus Spaß an der Freude. Du kannst natürlich einfach "über alles" ausprobieren und Dich daran freuen Aus dieser Vorrede ist auch meine Frage zu Deiner Test-Folge zu verstehen: Was willst Du damit denn eigentlich herausfinden? (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Die Reihe zum Aufspielen besteht aus: Der Sweep würde sich zur Messung des Frequenzgangs eignen, in Ergänzung zu den Einzeltönen - aber nicht bei -10 dB, sondern bei -20 dB unter Bezugspegel (oder auch bei noch weniger, wenn nötig, z.B. bei 4.75 cm/s), wie Du ihn dann ja auch später drin hast. Was meinst Du mit "Überprüfen der Regler"? Die Aussteuerung, weil -10 dB noch auf dem VU-Meter ablesbar ist? (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Die Tonfolge habe ich weiter unten als Screenshot optisch abgebildet. Wie hast Du sie denn erzeugt, und dann ggf. noch nachbehandelt? Ich frage, weil sie nicht so "klinisch" sauber aussieht, wie es bei einfach digital erzeugten Tönen üblich wäre. Es gibt zusätzliche Teiltöne, als wäre sie schonmal durch irgend eine analoge Verstärkerstufe gelaufen, z.B. auch eine Soundkarte: [attachment=39425][attachment=39426] Das eine Bild ist während des Sweeps wo nur ein Peak sein sollte, das andere ist im 1 kHz-Pegelton. Diese Verzerrungen sind klein genug, um noch nicht unser Messvorhaben zu stören, aber es wäre gut zu verstehen, wo sie herkommen (siehe Überraschung mit dem Verstärker im Signalpfad gestern). Hier noch ein Bild der Spektralansicht in Audacity, im Vergleich zu "meiner" Frequenztreppe darunter: [attachment=39427] Da sind sowohl "Unter-" als auch Oberwellen zu sehen, auch im Sweep. (20.01.2021, 15:43)zinker schrieb: Mich würde Deine Meinung zur Vorgehensweise und wenn das praktikabel war, natürlich ein Kommentar zum Zustand des Gerätes interessieren. Wie oben geschrieben - praktikabel hängt davon ab, was Du eigentlich messen willst. Ja, mit dem zusätzlichen Sweep bei -30 dB kann man den Frequenzgang durchgehend darstellen, was sich mit den Einzel-Tönen gut ergänzt. In die Wiedergabe-Files muss ich noch reinschauen - befürchte aber, dass sie durch den noch zwischengeschalteten Verstärker nicht mehr als gestern aussagen. (Eins davon hatte beim Download "4,75 cms" im Namen, statt der angekündigten 9,5 cm/s). So weit erstmal - viele Grüße aus der Südpfalz nach Tirol! Andreas RE: BRAUN TG1000 Halbspur - andreas42 - 20.01.2021 Also, so sehen die drei neuen Dateien über der Zeit aus: [attachment=39431] [attachment=39430] [attachment=39429] Wie erwartet sieht man in den Frequenzgängen noch die gleichen Probleme wie gestern - da muss erst der Verstärker aus der Kette raus, bevor man was sinnvolles aussagen kann. Auch das Testsignal sieht wieder "verdächtig unsauber aus" (z.B. bei den Sweeps), meine Frage von oben bleibt bestehen; ist es möglicherweise schonmal durch DA-AD-Wandlung gelaufen? Viele Grüße Andreas Nachtrag: Vermutlich ist die erste Datei nicht das reine digitale Testsignal, sondern der Frequenzgang der Soundkarte mit direkt verbundenen Aus- und Eingängen? Das würde es erklären - und man könnte den gemessenen Frequenzgang dann auch zur Korrektur der späteren eigentlichen Messung verwenden RE: BRAUN TG1000 Halbspur - kaimex - 20.01.2021 Trifft das Service Manual für Braun TG-1020 auf dieses Gerät zu ? Da befindet sich das Bild mit den Aufnahme-Frequenzgängen auf der Seite mit der Schaltung des "Aufsprechverstärkers". Da es keine weiteren Hinweise gibt, dürfte dies bedeuten, daß vom Eingang der abgebildeten Schaltung (am unteren Bildrand) bis zum Ausgang am oberen Bildrand (die äußeren Leitungen, an denen "1500mV" dran steht) zu messen ist. Auf der nächsten Seite wird die Schaltung des Wiedergabeverstärkers gezeigt. Darunter links die Wiedergabe-Frequenzgänge und rechts die dafür verwendete Eingangs-Beschaltung (ein Teiler aus 1 kOhm und 10 Ohm, damit in Serie eine 120 mH Induktivität als Ersatz für die Wicklung des Wiedergabe-Kopfes). Es ist auch üblich, den WK selbst so mit 1k/10Ohm im Fußpunkt zu beschalten (dann entfällt die Induktivität). Zur Messung: Um Fehlmessungen zu vermeiden, sollte man keine 5-polige DIN-Leitung zum Radio-Eingang verwenden, wenn man nicht durchschaut bzw verhindern kann, ob/daß im PC gleichzeitig Eingänge und Ausgänge der Mixer offen sind. Das kann sonst zu allerlei störenden Effekten führen. Man ist (fast) auf der sicheren Seite, wenn man jeweils nur ein Stereo (Cinch-Kabel) zum oder vom Bandgerät verwendet. Beim Mixer im PC ist immer zu prüfen und gewährleisten, daß unbenutzte Aus- und Eingange abgeschaltet oder auf Null gestellt sind, sonst kann es dort zu störenden Überlagerungen/Echos/Oszillationen kommen. MfG Kai |