Sind etwas ältere Autos unsicher?
#1
Hallo Ihr,

wie sieht es mit der Sicherheit und Alltagstauglichkeit von etwas älteren Autos aus?
Der Hintergrund:

Ich habe meinen Golf Diesel verkauft weil ich letztes Jahr ca. 10 Monate mit einer Tankfüllung gefahren bin. Wenn man nun berechnet was die Karre an Steuern und Versicherung kostet rechnete sie sich einfach nicht. Der Wagen fuhr das was er kostete nicht ein und wenn man den Wertverlust noch dazu rechnet wurde einem praktisch schwarz vor Augen bei dem Geld das man für nix aus dem Fenster warf. Nun habe ich den Wagen verkauft und will ein etwas älteres Auto kaufen was in Anschaffung und Wertverlust viel günstiger ist.
Nun meint Vatter, ein Auto das älter als 6 Jahre ist ist viel zu unsicher um überhaupt im heutigen Verkehr bewegt zu werden. Das halte ich für falsch, denn man sieht ja noch öfter auch deutlich ältere Autos. Ausserdem ist die ältere Technik ja meist weniger anfällig. Aber ich habe zu wenig Ahnung das genau zu belegen. Wie seht ihr das?
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#2
.. ich bin auch gerade ohne Auto. Mein Astra war 14 Jahre alt mit TüV bis Ende 2007. Der Student, der ihn übernahm war froh damit.

Dank der "positiven" Kaufkraftentwicklung nimmt nach TüV Bericht die Zahl der alten Autos zu ; im Durchschnitt von 8 (?) auf nun 10 (?) Jahre

Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald Autos wie meinen Opel bis 18 oder mehr Jahre durchschleppen. In unserer Gegend nimmt übrigens die Zahl der gestrandeten Autos zu. Etwa die Hälfe ist regelrecht Schrott, manche wie Golf III und ein recht junger Renault Kombi sehen absolut fahrfähig aus sind wphl aus anderen Gründen aus dem Verkehr gezogen. Das Ordnungsamt verteilt fleissig Aufforderungen...

Dein Vater denkt vielleicht noch den Kategorien der 60er und 70er Jahre. Da war z.B. auch ein Auto > 100.000 km schon fast undenkbar.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#3
Zitat:analogi67 postete
Dein Vater denkt vielleicht noch den Kategorien der 60er und 70er Jahre. Da war z.B. auch ein Auto > 100.000 km schon fast undenkbar.
Absoluter Einspruch.

Mein Opel Commodore ist 31 Jahre alt, fährt wie am ersten Tag und sieht auch so aus.
Meinen Opel Senator aus der ersten Serie habe ich mit 307.000 km abgegeben. Allerdings nicht weil er kaputt war, sondern weil der Unterhalt nicht mehr bezahlbar war.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#4
Zitat:Donzerge postete
.

Mein Opel Commodore ist 31 Jahre alt, fährt wie am ersten Tag und sieht auch so aus.
Meinen Opel Senator aus der ersten Serie habe ich mit 307.000 km abgegeben. Allerdings nicht weil er kaputt war, sondern weil der Unterhalt nicht mehr bezahlbar war.
Stattgegeben. Der Satz bezieht sich nicht auf die (Qualität der) Autos, sondern auf die "Denke". Wir wissen, das manche Altfahrzeuge nicht schlecht sind.

Auch meine Vater wundert sich über die Laufleistung meiner Autos. Wie gesagt: Die Denke.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#5
Hallo,

im Prinzip würde ich sagen, dass ein AUto wie ein Golf II oder Golf III die ideale Möglichkeit sind, um für wenig Geld an viel Auto zu kommen. An meinen beiden Golf II habe ich mit Dieter Korps "Jetzt helfe ich mir selbst" alles alleine gemacht. Kostenpunkt: sehr gering. Ein Problem gibt es mit diesen Autos aber: Die Versicherung ist recht teuer, da viele Fahrer der Hauptrisikogruppe (bis 23 Jahre) damit ihrem Leben auf der Straße ein Ende setzen. Von Solidität, Platzangebot und Motorisierung ist da das Preis/Leistungsverhältnis überdurchschnittlich gut.

Alternativen in dieser Größe sind meiner Meinung nach der Opel Astra, den ich persönlich nicht mag. Außer dass die erste Modellreihe gerne unterm Hintern wegrostete, kann ich dazu auch nicht viel sagen.

Bleibt der Renault 19, der etwa mit dem Golf II gleichzusetzen ist, ähnlich günstig in der Anschaffung, günstiger als ein Golf in der Versicherung, aber technisch nicht immer ohne Tücken. Gegenüber dem nüchtern soliden Golf ist der Renault schon ein richtig französisches Auto mit butterweichen Sitzen, Baguettekrümeln auf den Fußmatten, technische Features wie Radiofernbedienung von der Lenksäule aus, etc. Die Motorisierungen sind ähnlich wie beim Golf, die Karosserie kann durchaus Rostschäden haben, technisch gibt es ein paar Modelle, von denen abzuraten wäre, die anderen sind alle ok. Wenn R19, dann nach dem Facelift, da wurde einiges geändert.

Toyota Corolla oder Carina wäre noch eine Alternative. Unkaputtbar, günstig und solide. Allerdings umweht gerade die älteren Versionen das hausbackene Image der Reiskocher. Ich persönlich würde wohl sofort einen älteren Corolla nehmen, da er was die Folgekosten angeht, mehr oder weniger unschlagbar ist.

Alternativen zum Corolla: Honda Civic oder Accord, Hyundai Accent. Für diese gilt im Allgemeinen ähnliches.

Letztlich kann man mit jedem Auto - besonders auf dem Gebrauchtmarkt - Glück oder Pech haben. Montagsautos sind viele unterwegs, die absolute Garantie gibt es nicht, daher gibt es auch keine perfekten oder allgemeingültigen Tipps. Wenn man sich darüber klar wird, dass Autos, die ein paar Jahre auf dem Buckel haben, noch nicht 20 Airbags für den Fahrer haben, sondern höchstens einen und dass sie, wenn von 1990-1995 oder älter, noch in anderen Steuerklassen zu finden sind, dann kann man damit glücklich werden. Man darf nicht zu viel erwarten, aber dennoch gewisses voraussetzen. Der Verbrauch wird ähnlich sein wie bei aktuellen Autos, da hat sich nicht übermäßig viel getan und das hängt davon ab, wie man die Autos fährt. Meinen ersten Golf II konnte ich sowohl mit 6 als auch mit 10 Litern fahren, kam ganz darauf an...
Die oben vorgestellten Autos fielen mir gerade so ein, es gibt noch mehr Alternativen.

Gruß
Niko
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#6
Zitat:Donzerge postete
Mein Opel Commodore ist 31 Jahre alt, fährt wie am ersten Tag und sieht auch so aus.
OT: Der Commo B ist ein schönes Auto, ich weiß, wo noch einer in "mandarinorange" (Originalfarbton) mti Vinyldach und brauner Cordsamtinnenausstattung steht, 2,5l Automatikmodell. Der "Haifisch"-Commodore A hatte zwar auch seine Reize, etwa der Rekord C Hüftschwung, aber der B wirkt stimmiger und noch nicht so klobig wie der Commodore C. Ich nehme an, du fährst ihn mit H-Nummer?

Gruß
Niko
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#7
Zitat:Donzerge postete
Mein Opel Commodore ist 31 Jahre alt, fährt wie am ersten Tag und sieht auch so aus.
Hm... Ich kann mir dunkel vorstellen was das für ein Strassenkreuzer ist. Die 70er Jahre Opels sehen geil aus. Heute gibt es ja nurnoch diese umgedrehten Reisschüsseln...
Wieviel hast du da reingesteckt bis er in dem guten Zustand war?
Fährst du den als Gebrauchsauto oder polierst du den nur und fährst dann zum Treffen?
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#8
Zitat:Agfa-Band postete
Ich nehme an, du fährst ihn mit H-Nummer?
Stimmt, das kostet dann ca. 150 Euro Versicherung und Steuer zusammen pro Jahr. Ist das Argument schlechthin.

Zitat:Matze postete
Wieviel hast du da reingesteckt bis er in dem guten Zustand war?
Fährst du den als Gebrauchsauto oder polierst du den nur und fährst dann zum Treffen?
Das Fahrzeug ist aus 1. Hand, war noch nie abgemeldet und hat den Großteil seines Lebens in einer Garage verbracht. Eigentlich sollte das Auto nur als Nostalgie-Fahrzeug und Wochenend-Spaß genutzt werden, jedoch wird es mittlerweile ganz normal von mir oder meinem Vater im Alltag benutzt. Er braucht sogar deutlich weniger Kraftstoff als mein 124er Kombi.
Großartig reingesteckt haben wir in das Auto nichts.
Falls es jemanden interessiert, kann ich gerne heute Abend Bilder einstellen.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#9
Zitat:Donzerge postete
Falls es jemanden interessiert, kann ich gerne heute Abend Bilder einstellen.
Au ja, mach mal.
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#10
Die H-Nummer ist ja eigentlich nicht für den Alltagseinsatz vorgesehen, genau wie 07er Nummern, wenn ich das richtig im Kopf habe. Wenn man eine Oldie-Versicherung abschließt, erst recht nicht. Aber da kann man natürlich schummeln, würde jeder machen... Wink

Ich selber habe auch eine Vorliebe für die alten biederen Opels und Fords, ich schrieb aber auch schonmal, dass in der Verwandtschaft noch ein BMW 525A aus der ersten Serie (ich glaube, E12), noch mit dem Vergaserbuckel auf der Motorhaube in "golfgelb" vorhanden ist. Auch ein sehr schönes Auto. Übrigens kann ich mich auch als einer der wenigen für den VW Santana erwärmen, das passt dann wohl zur ReVox... (bevor es jemand anders schreibt, tu ich es lieber Wink )
Auch die alten Benz sind schön, der /8er sowieso, aber auch der Bauern-Benz, der 123er, da habe ich noch eine persönlichere Bindung zu, da dies unser erster Benz war nach einem orangen Kadett D, der mehr in der Werkstatt als in der Garage stand. Der behäbige 240D war danach der Inbegriff der Solidität.

Gruß
Niko
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#11
´
Mein Auto ist auch schon volljährig und fährt tadellos. Es hat aber auch erst 65.000 km auf der Uhr, 45.000 habe ich damit zurückgelegt. Die passive Sicherheit war damals sehr gut, heute gibt es dank Airbag usw. natürlich mehr. Dieses Modell, Honda Civic, kann ich nur empfehlen. Davor hatte ich auch schon 3 Civics, ebenfalls problemlose Autos und davor je einen Mazda und einen Toyota. Nix aufregendes, aber robust und zuverlässig. Ersatzteile gibt es von freien Lieferanten auch zu erträglichen Preisen, vom Vertragshändler geht es schon an die Börse.

Btw, mein Nachbar (Autofetischist) will seinen DB 190 abgeben, 88er Modell, Aluräder usw. 135.000km für € 1200.- Sehr gepflegt, er kümmert sich wohl mehr um die 3 Autos als um seine Frau. Würde ich anders machen, die Frau ist nett und hübsch.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Man kann ja genau nachvollziehen, wann die einzelnen Sicherheitsfeatures eingeführt wurden. Ich kann es selber natürlich nur für meine "Alltagsmarke" Mercedes sagen. Und da macht es wirklich keinen großen Unterschied, ob es ein Neuwagen ist oder einer von 2000.

Gruß,
Markus
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#13
Unsicherer sind die Autos erst dann, wenn sie - oft aufgrund des Alters - schlecht gewartet sind. Ansonsten ist die technische Entwicklung zu beachten. Ich würde ein Auto mit ABS als sicherer einstufen als eines ohne ABS, das gilt besonders für Gelegenheitsfahrer.

Wenn es ein billiges Auto sein soll: Toyota z. B. diese Autos haben einen schlechten Wiederverkaufswert, man bekommt sie also recht günstig. WEr damit leben kann, 10 Jahre lang das gleiche Auto zu fahren, fährt auch mit einem neuen Japaner ganz gut Auch andere Japaner (Mazda, Mitsubishi, Nissan) haben einen ähnlichen Ruf. Auch keine falsche Scheu vor Koreanern.

Wenn ich Matze richtig verstehe, fährt er sehr selten und ist auch kein begeisterter Autofreak. Da gelten andere Kategorien ..
Michael(F)
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#14
Warum sollten alte Autos weniger sicher sein?
Wenn man umsichtig und verantwortungsvoll Fährt ist ein altes Auto so sicher wie ein neues. Bei ganz neuen Autos muss man halt bedenken, dass die elektronischen Helferlein so manche Situation entschärfen, bei der man in einem "dummen" alten Auto schon am nächsten Baum kleben würde. Ob das nun aber zum Thema Sicherheit passt...

Mein Golf 2 hat jetzt 16 Jahre auf dem Fahrgestell, anfang des Jahres habe ich ihn nochmal durch den TÜV gebracht. 278'tkm.
Nun gut, auf Schnickschnack wie ABS, ESP, Servolenkung, Airbags muss ich natürlich verzichten. Aber nur so lernt man doch richtig Autofahren! Anfangs dachte ich, ich überlebe keine Woche ohne Servolenkung - es geht! Und gibt Muckis! Und 55 PS sind genug. Das Überholen gewöhnt man sich halt einfach ab, auf Landstrassen wird 100 gefahren! Man fährt viel entspannter mit so einem kleinen Auto - komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen.

Dafür kann ich aber, wie Agfa-Band schon schrieb, alles an der Kiste selber machen. Beim 3er Golf meiner Mutter geht das schon nicht mehr so einfach.
Die letzte Werkstattrechnung: Fast 900 EUR! Für die INSPEKTION! Krank...
Und bis auf Versicherung und Steuer ist die Kiste richtig günstig, ca. 500EUR inkl. Reparaturen (bis jetzt).

Ausserdem der Wertverfall bei neuen Autos... ich werf' doch nicht tausende Euros zum Fenster raus!
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#15
Zitat:David77 postete
Anfangs dachte ich, ich überlebe keine Woche ohne Servolenkung - es geht!
Früher wurden auch 2 Tonnen-Autos ohne Servolenkung gefahren.

Gruß,
Markus
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#16
Nicht nur das, man denke an die ganzen Lkw.
So ein großer Krupp- oder Benz-Langhauber aus den 50ern ist nicht unbedingt nur angenehm zu fahren, obwohl es sicherlich ein Erlebnis ist.

Gruß
Niko
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#17
Zur Sicherheit...

Vor etwa einem halben Jahr hatte ich meinen ersten ernstzunehmenden Unfall, unverschuldet. Eigentlich fahre ich Golf III, an dem Tag fuhr ich zum Glück einen ca. 16 Jahre alten 7er BMW. Mir ist einer in der Stadt ungebremst hinten hineingefahren. Mir ist fast nichts passiert, Schleudertrauma. Der 7er sah den Umständen entsprechend noch recht gut aus und war danach noch fahrbereit. Rücklicht und Auspuff mußten gewechselt werden, sowie Ausbesserungsarbeiten an der Karosserie.
Das andere Auto war vermutlich ein Totalschaden, der fuhr nicht mehr. Es war schon ein neuerer 3er BMW. Hätte ich an dem Tag in meinem Golf gesessen, wäre der Brei und ich vermutlich im Krankenhaus.
Große Autos bieten einfach mehr passive Sicherheit wegen des Gewichts. Beim Unfall spielt der Impulssatz eine große Rolle. Das Auto mit mehr Gewicht bekommt deutlich weniger ab. Fährt man nicht viel, muß man sich wenig Gedanken über Benzinpreis und Verbrauch machen. Große alte Autos sind teilweise recht günstig in der Versicherung. Bezüglich Reparaturen kann man gerade bei alten Autos viel selbst machen. Braucht man teure Ersatzteile, ist häufig was auf dem Schrottplatz günstig zu finden.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#18
Ich würde mal sagen, die "moderneren" Autos kann man ohne Bedenken heute noch fahren. Dazu würde ich jetzt allgemein Autos zählen, die in den Zeitbereich Golf 2 / Kadett E, Golf 2 / Astra F angesiedelt sind.

Wobei ich der Meinung bin, daß jedes Plus an Sicherheit auch wieder ein Minus mit sich bringt. Ein Airbag kann einen auf der Stelle töten, wenn man seinen Kopf während des Auslösens um Ausbreitungsbereich des Sackes hat. ABS verlängert den Bremsweg. Nicht alles ist auf den zweiten Blick so hervorragend.

Ich werde auch starke Probleme haben, wenn ich mein Fahrzeug aufgeben muß, denn die neuen Sachen sind mir alle zu elektronisch. Ich bin zwar bei einer Firma beschäftigt, die all ihr Geld mit Automobilelektronik verdient, jedoch kann ich mich mit sowas nur schwer anfreunden. Vorallem weil die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers mit mehr Elektronik steigt.

Ich hab' es schon erlebt, daß sich ein VW Phaeton mitten in der Nacht, am Parkplatz völlig eigenständig aufgesperrt und den Motor angelassen hat, weil ein Softwarefehler in der Schlüsselerkennung war. Das war zwar noch ein Testwagen, aber trotzdem, jeder Idiot könnte einsteigen und wegfahren, völlig ohne Schlüssel.

Man muß aber auch sagen, daß ohne Elektronik heutige Abgaswerte garnicht mehr einzuhalten wären, was aber natürlich die Leistungsfähigkeit des Autos herabsetzt. Z.B. wird, wenn man das Gaspedal schlagartig durchdrückt, der Motor erst langsam "hochgefahren". Bei mir ist noch ein Zugseil drin, wenn ich einen "Kickdown" mache, dreht der gleich auf und beschleunigt dabei schneller als manches neue Auto mit mehr Leistung.


Ich fahre z.Z. einen Opel Astra F Caravan, Bj. 1997. Der läuft bisher ausfalllos, da ging noch nichts kaputt, nur Verschleißteile wurden ausgetauscht. Sparsam ist er auch, der ist schön mit 6 bis 7 Litern Super auf 100km zu fahren. Er hat ein 1,6l Triebwerk mit 75PS und geht damit nicht mal schlecht. Nur mit eingeschaltener Klimaanlage muß man ihn anständig treten, sonst kommt man nicht von der Stelle, aber die schalt ich eh kaum ein. Und man muß noch dazusagen, daß der Wagen kaum gewartet wurde/wird. Das Scheckheft ist leer, liegt aber auch daran, daß ich ihn nicht zum Vertragshändler fahre.

Nur der Rost setzt ihm in letzter Zeit stark zu, was schade ist. Jede Türe rostet irgendwo und um den Tankdeckel blättert auch der Lack schon weg.

Was ich noch sehr gerne an dem Auto mag, ist das man super einladen kann. Die Rücksitzbank ist völlig versenkaber, keine Stufe vorhanden und es geht gerade hinter bis zu Stoßstange, der ganze Stauraum ohne Stufe.

So wie's aussieht wird mein nächstes Auto wieder ein Rüsselsheimer, was neueres als einen G Astra werde ich aber nicht nehmen. Der ist noch an der Schmerzgrenze.

Vor einem Monat wäre ich kurz davor gewesen, meinen Traumwagen zu erwerben, einen Opel Kadett C Limo, 1,2l, Bj. 78. Das ist schon immer >das< Auto für mich gewesen. Der Wagen würde mich aber finanziell ruinieren, da ein H noch nicht möglich ist, weshalb ich es dann gelassen habe. Aber in zwei Jahren werde ich mir das nochmal überlegen.

Hier noch ein paar Bilder meines jetztigen PKWs:

[Bild: opas1.jpg]

[Bild: opas2.jpg]
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#19
Ich finde es gut, wenn man z.B. ESP auch abschalten kann. Bei vielen Autos ist das ja möglich.

Gruß,
Markus
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#20
Zitat:Donzerge postete
Zitat:Agfa-Band postete
Ich nehme an, du fährst ihn mit H-Nummer?
Stimmt, das kostet dann ca. 150 Euro Versicherung und Steuer zusammen pro Jahr. Ist das Argument schlechthin.
Hi Michael (K.),

jetzt bin ich aber überrascht...
150 Euro für Steuer und Versicherung?
Wie machst Du das?

Mein 33 Jahre alter Citroen DS kostet mich alleine rund 190 Euro Steuern, und "Madame" hat auch H-Zulassung. Dazu kommt dann noch die Versicherung...

Gibt es da doch so große Unterschiede? Ich dachte immer, es gäbe eine Steuerpauschale für H-Fahrzeuge, oder richtet sich das doch nach Hubraum?
Dein Commodore hat doch sicher auch nicht weniger als 2,1l Hubraum, oder?

Fragen über Fragen....


Viele Grüße,

Silvio
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#21
=> silivio
ich hoffe doch sehr, von Madame DeEs gibt noch eine Gerätevorstellung hier im Forum ???
Michael(F)
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#22
Hallo,

die Steuer mit H-Nummer liegt bei 189 Euro, Versicherung kostet extra.

Ist es eine DS Pallas? i.e. Einspritzversion? DS19, 21 oder 23? Die Göttinnen sind sehr schöne Autos.

Gruß
Niko
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#23
Zitat:Tonband-Ilja postete
Dein Commodore hat doch sicher auch nicht weniger als 2,1l Hubraum, oder?
Wenn ich nicht irre, müßte er mindestens 2,5 Liter Hubraum haben. Commodore gab's ja unter diesem Namen nur mit Sechszylinder, und da kämen bei Baujahr 1975 2,5 und 2,8 Liter in Frage.
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#24
2,5 Liter ist richtig. Der 2,8 war der Commodore S.

Gruß
Niko
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#25
Sicher das? S steht bei Opel normalerweise für die Varianten mit höherer Verdichtung, die für Superbenzin ausgelegt sind. Mit dem Hubraum hat das nichts zu tun.

Beim Kadett gab's z.B. 1,3 mit 60 PS und 1,3 S mit 75.
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#26
Laut Oldtimer Markt Ausgabe weißichnicht 1998 oder so ist es der Unterschied. Leider habe ich die alle entsorgt, weil sich keiner der 3 Kartons Autozeitschriften annehmen wollte, aber ich habe noch die Oldtimer-Kataloge, da müsste das auch drinstehen, gucke ich nach.
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#27
Zitat:Tonband-Ilja postete

Mein 33 Jahre alter Citroen DS kostet mich alleine rund 190 Euro Steuern, und "Madame" hat auch H-Zulassung.

Dein Commodore hat doch sicher auch nicht weniger als 2,1l Hubraum, oder?
Du hast natürlich recht. Ich habe mich verschrieben und es nicht gemerkt.
Ca. 250 Euro hätte in meinem Satz stehen müssen, denn die 190,-- Euro Steuern sind für alle Oldies gleich. Unabhängig vom Hubraum.
Die günstigste Haftpflichtversicherung liegt in meinem Falle bei 65,-- Euro.
Das ist aber von Region zu Region anders.

Der Commodore ist übrigens ein 2,5 Liter Sechszylinder mit 115 PS.

[Bild: O17.jpg]
[Bild: O16.jpg]
[Bild: O10.jpg]
[Bild: O0.jpg]
Gruß
Michael

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#28
Eine Höllenmaschine!
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#29
Hallo Niko, Hallo Michael,

puh, da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, die "netten" Damen der Zulassungsstelle bzw. das Finanzamt hätten sich mal wieder vertan...

Meine "Madame" ist eine DSuper5 (DS 21 M), Baujahr 1973, mit normaler Ausstattung (kein Pallas-Interieur).
Sie hat einen guten alten 4-Zylinder Reihenmotor mit 2,1l Hubraum und 120 PS, manuelles 5-Gang Getriebe und eine Menge technischer Innovationen der damaligen Zeit, wie hydropneumatische Federung (mit variabler Höhenverstellung), hydraulisch unterstützte Lenkung, mitlenkende Zusatzscheinwerfer, usw...
Sie stammt aus Südfrankreich (daher rostfrei) und lief dort bis vor wenigen Jahren in erster Hand.
Sie wurde neu lackiert und technisch soweit generalüberholt.
Ich habe sie erst seit kurzem, daher ist das Tonbandhobby auch im Moment etwas in den Hintergrund gerutscht...

Dieses Auto hat mich schon immer sehr fasziniert, ästhetisch wie auch technisch. Es sticht einfach in jeder Beziehung aus der Masse der damaligen Automobile.

Die eigentliche Technik ist weniger kompliziert als man denkt. Man kann eigentlich sehr vieles selber reparieren, man muß sich nur trauen (oder manchmal bleibt einem auch gar nichts anderes übrig). Ich hatte auch schon am ersten Tag mit meiner DS ein Problemchen in Form eines geplatzen Hydraulikschlauches: "Madame" wollte plötzlich nicht mehr lenken, federn und bremsen, dafür hatte sie aber ihr neues Revier schön üppig mit Hydraulikflüssigkeit markiert Big Grin ....
Da bleibt einem nichts anderes übrig als auf der Stelle den Werkzeugkoffer auszupacken.

Es macht wahnsinnigen Spaß mit diesem Wagen zu fahren. Das Gefühl ist nicht vergleichbar mit dem eines neuen Autos. Die Federung ist himmlich weich, so wie auch die Sitzte. Das Lenken und Bremsen erfordert viel mehr Gefühl als bei einem modernem Wagen. Der satte Klang des Motors, die interessanten Geräusche der Hydraulikventile und -pumpe, sowas gibts bei einem neuen Standard-Euro-Auto gar nicht mehr.

Man kann vielleicht eine Analogie zur Tonbandtechnik sehen:

Wenn man einfach von A nach B fahren will, dann nimmt man einen "Uni-Design Mazdayotasubishi", so wie man einfach einen "Aldisaturnlidlmediamarkt MP3 Player" zur Musikkonsumierung nutzt.

Wenn ich aber das Autofahren mit seiner Technik & Historie fühlen und genießen möchte, dann nehme ich mir einen Young-/Oldtimer wie eben die DS oder den Commodore, so wie man auch die Musik, wiedergegeben von einer mit leuchtenden VU-Metern und großen sich drehenden Spulen bestückten Tonbandmaschine, ganz anders fühlen und genießen kann.


Natürlich darf man die Wirtschaftlichkeit nun nicht in den Vordergrund stellen, aber Vernunft und Genuß lassen sich schwer in Einklang bringen. Meine DS braucht Ihre 10-11l Superbenzin, genau wie meine B77HS eifrig Maxell XLI "frisst"...


Wenn Interesse da ist, kann ich "Madame" morgen vor die Linse locken (wenn's mal wieder nicht wie aus Eimern schüttet) und ein Paar Bilder hier im Autoforu.... äh Tonbandforum einstellen Wink )

Viele Grüße,

Silvio
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#30
Bilder ja gerne, und bitte in einem extra thread, hier in dieser Kategorie. Deinen schönen Text kannst Du dann auch gleich dazukopieren.... Wink
Michael(F)
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#31
Hallo,

der Commodore gefällt mir. Vor ca. 10 Jahren hatte ein Bekannter einen Rekord 1,9, mit diesem Haifischmaul. Dem Wagen hat nichts gefehlt (sah aus wie gerade vom Händler), bis auf die Tatsache, daß die Kupplung langsam abgenutzt war.

Den hat er dann in die Presse gestellt (was für ein Idiot) und sich einen BMW-3er mit Spoilern hinten, vorne, oben, unten, am Tacho, dem Aschenbecher und einer Brülltüte geholt. So eine richtige besch... Proletenkarre halt. Ich frag mich manchmal, was in den Leuten vorgeht... :-(((
Mancher erkennt Stil und Klasse nicht mal, wenn sie ihm über den Fuß fahren würde....

MfG

DB
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#32
So ändern sich die Zeiten.
Der Opel Rekord war einer der ganz großen Würfe von Opel. Einfach ein gutes Auto, daß seine Funktion erfüllte und meilenweit weg war von jeglichem Kultstatus. Das war auch das Problem der Marke "Opel" im Allgemeinen und dem Produkt "Rekord" im Besonderen.

Das war das Auto für Handwerker (Kombi) und Familienväter, die Samstag zwischen Mittagessen und Sportschau im Eimer und Lappen bewaffnet das rollende Wohnzimmer pflegten, die Kissen mit dem eingestickten Nummernschild mit einen adretten Knick versahen und die verrutschte Klorolle mit Häkel-Hut wieder an ihren Platz stellten, links neben Wackel-Waldi.

Von so einer Spießerkarre wollte sich jeder trennen, und sei es zu Gunsten einer Proletenkarre Wink

Heute sind diese Autos Kult, und ich meine: Wir bräuchten mehr Autos, die mit Focus auf das Notwendige konzipiert werden und weniger von diesen überfrachteten Gimmick-Schleudern.
Michael(F)
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#33
Hallo Michael,

da hast Du wohl recht. Ich bin vor paar Jahren lange um einen Knudsen-Taunus herumgeschlichen, aus genau diesen Gründen...

MfG

DB
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#34
Zitat:Michael Franz postete
Einfach ein gutes Auto, daß seine Funktion erfüllte und meilenweit weg war von jeglichem Kultstatus.
Genau so ist es. Der Rekord war wie viele gleich motorisierte, alte Opel Modelle die Zuverlässigkeit in Person. Ich habe einen 83er Rekord 2.0E Kombi
viele Jahre mit in unserem Firmenfuhrpark gehabt. Weil er kein Image hat, hat er uns damals nur 1.800,-- DM gekostet. Und er war in sehr gutem Zustand. An dem Fahrzeug ging abgesehen von normalen Verschleißteilen nie etwas kaputt. Er hatte schon über 250.000 km auf dem Tacho als unser Azubi ihn zu Schrott fuhr.

Das Bild habe ich bei Google gefunden, aber exakt so sah er aus:

[Bild: e2.jpg]
Gruß
Michael

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#35
Zitat:Michael Franz postete
Das war auch das Problem der Marke "Opel" im Allgemeinen und dem Produkt "Rekord" im Besonderen.
Ich habe allerdings den Eindruck, daß das erst vor etwa 15 Jahren zum Problem wurde.

Zu meinen Kinderzeiten fuhr in unserer damaligen Wohngegend eigentlich jeder Opel. Ich behaupte sogar, daß es damals schon ein gewisses Statusdenken gab, das sich aber darin äußerte, stolz den "Berlina"-Schriftzug und die Metalliclackierung spazieren zu fahren, während der Nachbar nur die Standardausführung hatte.

Der große Sturm auf Benz, Audi, BMW und Volvo setzte irgendwann in den frühen 90ern ein. Der Grund war in vielen Fällen, daß viele Leute sich nach langen, glücklichen Rekord-Jahren erwartungsvoll 1986 das Nachfolgemodell Omega bestellt hatten und dann von Qualitätsmängeln geradezu erschlagen wurden. Meinen Eltern ging's auch so. Danach kam ein Audi in's Haus, inzwischen fahren sie Mazda.

Mit den Qualitätsproblem kam dann auch das Klassendenken, die Manta-Witze und die verächtlichen Blicke auf die vermeintlich armen Leute, die immer noch einen Opel fuhren. Nachdem auch noch der Astra sich als Gurke herausstellte, war es dann endgültig vorbei. Und Opel hechelte zunehmend den neuen Ansprüchen vergeblich hinterher. Das aktuelle Modellprogramm wirkt auf mich wie der verzweifelte Versuch, an "Premium-Marken" anzuknüpfen. Europäischer Lifestyle, wie ihn sich die amerikanische Konzernmutter vorstellt.

Schade drum. Opel hat für mich unter allen Automarken historisch betrachtet immer noch den größten Sympathiefaktor, aber wenn ich heute in die Verlegenheit käme, mir ein Auto zu kaufen, fiele die Entscheidung zwischen Toyota und Hyundai.
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#36
Zitat:timo postete
Der Grund war in vielen Fällen, daß viele Leute sich nach langen, glücklichen Rekord-Jahren erwartungsvoll 1986 das Nachfolgemodell Omega bestellt hatten und dann von Qualitätsmängeln geradezu erschlagen wurden.

Mit den Qualitätsproblem kam dann auch das Klassendenken, die Manta-Witze und die verächtlichen Blicke auf die vermeintlich armen Leute, die immer noch einen Opel fuhren. Nachdem auch noch der Astra sich als Gurke herausstellte, war es dann endgültig vorbei. Und Opel hechelte zunehmend den neuen Ansprüchen vergeblich hinterher. Das aktuelle Modellprogramm wirkt auf mich wie der verzweifelte Versuch, an "Premium-Marken" anzuknüpfen. Europäischer Lifestyle, wie ihn sich die amerikanische Konzernmutter vorstellt.
Ja, genau so sehe ich das auch. Und besser hätte ich es nicht schreiben könenn ;-)
Ich habe damals auch an Opel festgehalten und bin nur gestrandet.
Mir kommt keines der späteren Modelle mehr ins Haus.
Der erste Elend-Bringer war allerdings schon der D-Kadett, als er mit
der OHC-Maschine und Frontantrieb Anfang der 80er den Markt überschwemmte.
Gruß
Michael

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#37
Zitat:Donzerge postete
Der erste Elend-Bringer war allerdings schon der D-Kadett, als er mit
der OHC-Maschine und Frontantrieb Anfang der 80er den Markt überschwemmte.
Mein Kadett E (Bj. 1985), den ich zwischen 1996 und 2000 hatte, war insgesamt noch OK. Er lief auch mit zum Schluss annähernd 200.000 Kilometern noch zuverlässig, die Karosserie machte auch einen recht soliden Eindruck, der Motor war für den kleinen Hubraum von 1,3 Litern sehr elastisch und auch sehr sparsam. Die Materialien im Innenraum wirkten aber teilweise beinahe lächerlich minderwertig, es gab viele kleine Verarbeitungsmängel (Handschuhfach ging während der Fahrt immer wieder auf, Tageskilometerzähler hakte, Befestigungsstifte der Türverkleidung brachen...), und er rostete im Unterbodenbereich wie verrückt.

Wie gesagt: Ein schlechtes Auto war das trotzdem nicht, aber auch keine Glanzleistung. Mein neun Jahre älterer C-Kadett war in vielen Belangen besser.
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#38
Zitat:Donzerge postete
Der erste Elend-Bringer war allerdings schon der D-Kadett, als er mit
der OHC-Maschine und Frontantrieb Anfang der 80er den Markt überschwemmte.
Gab's mit dem OHC-Triebwerk Probleme? Mein Opa hatte 15 Jahre einen Vectra A, mit einem 1,8l OHC (90 PS), der nie mukte. Jedoch war er zum Schluß kurz davor, wegen des Rostes, auseinander zubrechen.

Wir hatten auch mal einen D Kadett, der aber zum Schluß schon sehr böse aussah. Der Motor war schon noch OK, aber die Karosserie hatte überall löcher.

Der G Astra sollte ja angeblich auch schon Rostfrei sein, was aber die ersten Modelle jetzt wiederlegen.

Allgemein finde ich das jetztige Motorenangebot von Opel nicht sehr überzeugend. Der einzige Motor, der mir noch vernünftig erscheint, ist der 1,6l 16V mit 100 PS, den mein Vater z.Z. im Meriva hat. Alle anderen scheinen mir zu überzüchtet, ein 1,2l mit 75 PS, der 1,0l Dreizylinder hat jetzt auch schon 60 PS und dann noch diese idiotischen Turbomotoren, der 1,6l Turbo mit 160 PS und der 2,0l Turbo mit 240 PS. Die Langlebigkeit solcher Motoren stelle ich stark in Frage.

Mit solchen Motoren, finde ich, hat Opel das letzte, was sie gut konnten, Benzinmotoren zu bauen, auch aufgegeben.

Allerdings habe ich, ähnlich wie Timo, irgendwie Sympathien zu der Marke, da wir, bis auf einen einser Golf, nur Opels hatten. Und die gingen nie von selber kaputt. Darunter waren mehrere C und D Kadetten, ein E Kadett, mein F Astra und jetzt der Meriva, was noch offen ist.

Folgende Opel-Fahrzeuge reizen mich immer noch und würde ich auch gerne mal fahren:

An erster stelle klar der C Kadett, aber nur Coupe oder Limo, der City gefällt mir nicht und am liebsten erst ab Bj. 77, wo dann die Blinker nicht mehr in der Stoßstange sind.
weitere:
B Kadett, so ein großer alter Monza, ein E Kadett auch noch (auch wenn mich viele da nicht verstehen werden Smile ), A und B Ascona, so ein Commodore von oben, wo ich aber sagen muß, daß mir der B besser gefällt und komischerweise noch ein A Vectra, den ich aber kurz schon mal gefahren bin.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#39
@Silvio:

Die DS ist mit der schmatzenden Halbautomatik noch faszinierender, finde ich. Aber das ist Geschmackssache, das Fahrgefühl an sich ist schon einmalig. Man gleitet förmlich ohne Straßenirritationen über die Wege.

@Timo:
Ich habe das mit den Motorversionen nochmal nachgesehen, anscheinend ist es wirklich so, Commodore: 2,5l; Commodore S: 2,8l; es gab auch noch den GS/E mit etwas sportlicherer Motorleistung, Talbotspiegeln, etc.

Wo wir schon bei Opel sind, letztes Jahr war um diese Zeit (ich glaube, es war Fronleichnam) am Bayer-Flugplatz Kurtekotten in Leverkusen-Wiesdorf ein Treffen der Alt-Opel-IG, einfach toll, da fuhr so ziemlich alles mit Blitz auf der Haube vor. Wirklich interessant. Müsste sich ja herausfinden lassen, ob das wieder dort stattfindet.

Gruß
Niko
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#40
Zitat:The_Wayne postete
so ein Commodore von oben, wo ich aber sagen muß, daß mir der B besser gefällt und komischerweise noch ein A Vectra, den ich aber kurz schon mal gefahren bin.
Der Commodore oben ist doch ein B. Oder meintest du das auf den Rekord E gemünzt? Der rekord B war ja nur ein oder zwei Jahre im Lieferprogramm Mitte der 60er und unterscheidet sich nicht sehr vom A.

Gruß
Niko
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#41
Zitat:timo postete
Zitat:Michael Franz postete
Das war auch das Problem der Marke "Opel" im Allgemeinen und dem Produkt "Rekord" im Besonderen.
Ich habe allerdings den Eindruck, daß das erst vor etwa 15 Jahren zum Problem wurde.
Die Zeit vergeht schneller als Du denkst, und vor 15 Jahren war das Image der Marke OPEL schon mausetot, meiner Beobachtung nach.

Opel galt schon als bieder, als "uncool" wie man heute sagen würde, als ich Ende der 70er noch auf die Schule ging. Ausnahme war nebem dem Kadett - der als erschwingliches Einsteigerauto allerlei "Frisuren" über sich ergehen lassen musste noch mit Abstrichen der Manta, der sowohl als "A" als auch als "B" versuchte, das Familienkutschenimage der Marke zu wiederlegen.

Der Kadett D war in der 13S-Ausführung eine Reparaturgurke, da wurden die fehlerhaft gehärteten Nockenwellen im gleichen Takt gewechselt wie die Reifen Wink

Ansonsten kann ich über die Kadetts nichts sagen. Habe selber 2 Kadett E gefahren. O.K. , kommt in den Kurven daher wie ein Schiff auf hoher See, klappert, und jedes mal, wenn man den Inneraum reinigte hatte man ein paar runtergefallene Plastikteile in der Hand die bewiesen, daß man in diesen Autos viel überflüssiges verbaut hatte. Aber der Motor ... einfach nicht totzukriegen, der lief immer!

Und die Lademöglichkeiten waren unerreicht in dieser Klasse, weil der Laderaum aufgeräumt war und die Heckklappe senkrecht abschloss. Was man über die Ladekante drückte, konnte man auch zuklappen.
Michael(F)
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#42
Ja stimmt, da hab' ich mich vertan. Ich meinte der A gefällt mir besser. Ich hatte da einen Dreher drin, weil ja der B Rekord dem Commo A ähnlich sieht.
Grüße,
Wayne

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#43
Zitat:The_Wayne postete
[Gab's mit dem OHC-Triebwerk Probleme?
Ja, sehr große sogar.
Besonders betroffen waren die 1,3 und 1,3S Modelle mit 60 bzw. 75 PS.
Kaum ein Fahrzeug hat hier ohne Nockenwellenschaden mehr als 130.000 km
geschafft.
Das deutlich zuverlässigere OHC Triebwerk war der schon im Ascona C viel verbaute und von Dir angesprochene 1,8.

Alte Opels, die mich noch reizen sind:
Kadett B, Kadett C Aero, Manta A, Commodore C, Monza, Ascona B, Senator A. Die letzten beiden bin ich lange gefahren.
Gruß
Michael

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#44
Hallo Wayne,

die Rekord-Commodore-Verhältnisse sind anders.

Rekord C entspricht dem Commodore A (der Commo hat diese Haifischzahnfront)
Rekord D entspricht dem Commodore B
Rekord E entspricht dem Commodore C

Danach gab es keine Commodore mehr. Übrigens entspricht der Rekord E1 dem Commodore, der Rekord E2 (facegeliftet, siehe Michael K.s Foto oben) war nicht mehr als Commodore-Äquivalent zu haben. Der Commodore A ist sehr reizvoll wegen der außergewöhnlichen Front und dem Hüftschwung am Heck, der ganz nett aussieht. Der Commodore B ist aber meiner Meinung nach am stimmigsten, wenn er in einer zeittypischen Farbe gehalten ist, einfach klasse.

Ein kleines Traumauto meinerseits ist übrigens der VW 1600 (Typ 3) in lotusweiß als Limousine. Ja, ich weiß, der Inbegriff der Spießigkeit. Der Spiegel titelte bei Erscheinen damals schon "Gulasch von gestern", aber mir gefällt der Wagen.

Gruß
Niko
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#45
Wieso Gulasch von Gestern, wegen des Motors? Der 1600er war m. E. die logische Entwicklung mit Focus auf die Kunden, die sich etwas Besseres als den Käfer leisten wollten ohne etwas Anderes zu kaufen. Wink

Wenn wir schon am Abschweifen sind:
- K70
- Ro80
Aber das waren eher die Gegenentwürfe zu den "spießigen" Opel-Konstruktionen.
Michael(F)
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#46
Aha so ist das.

Ja ich meinte diesen Commodore, was ja anscheinend der A ist:

[Bild: opel68.jpg]

Und immer wenn ich dieses Bild sehe, könnte ich dahinschmelzen Smile :

[Bild: prospekt7b.jpg]

(Alle Bilder aus dem Internet geklaut)

EDIT: Link falsch
Grüße,
Wayne

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#47
Das letzte Bild stammt aus einem Opel-Prospekt.
Den müsste ich sogar noch hier haben. Ich habe damals Prospekte gesammelt, so ca. von 1978 bis 1983.

Gruß,
Markus
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#48
Hallo,

zunächst zu dem Bild: Es ist ein A Commodore.

Der Spiegel titelte damals so gehässig wegen des doch sehr hausbackenen Designs. Der 1600er ist im Prinzip auch alles andere als praktisch. Der 1500er war eine Sache, dann kam der Säufer, der 1500S mit Doppelvergaser und schließlich der 1600er. Er war zwar ausgestattet mit zwei Kofferräumen, aber in der Limousine konnte man in keinem der beiden auch nur einen Kasten Wasser unterstellen, dafür waren sie zu niedrig. Außerdem wurde vorne gerne eine Waschbetonplatte hereingestellt, da er in Kurven gerne flog...

Der K70 ist ja langweilig, Hubkolbenmotor in abgewandelter Karosse des Ro80. Dann schon den richtigen Wankel, aber leider muss man da aufpassen, die ersten modelle haben starke Probleme mit den Dichtleisten und mehr als 100.000km kann man mit dem keinesfalls fahren, das geht erst mit späten Versionen. Ansonsten: sehr komfortabel.
Interessant ist, welche Startschwierigkeiten NSU damals damit hatte, das ging ja los mit Getriebeschäden, der Motor ruinierte einige Kupplungen auf den ersten Testkilometern, bis man sich zur Dreiganghalbautomatik mit Drehmomentwandler durchringen konnte, damit war natürlich der Nimbus der sportlichen Familienkutsche schon leicht dahin. Außerdem die thermischen Probleme mit der Auspuffanlage, der erste Tester hatte sich damals seinen im Kofferraum befindlichen Anzug eingeschweißt, die Kunststoffhülle war durch die Auspuffhitze im Kofferraum geschmolzen und hatte sich mit dem Anzug verbunden...

So ein Prinz 1000 wär noch was, das ist ein schöner kleiner Flitzer. Oder der TT.

Gruß
Niko
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#49
Hallo Niko,

Das halte ich aber schon für sehr gewagt, beim K70 von einer "abgewandelten Karosserie" des Ro 80 zu sprechen. Die beiden Wagen haben nun optisch so gut wie nichts miteinander zu tun. Mein Vater fuhr übrigens früher mal einen K70. Für seine Zeit ein sehr modernes Auto, aber ein Verkaufserfolg war er nicht. Unser Exemplar von 1974 war auch trotz Garage nach 7 Jahren so angerostet, wie man sich das heute kaum noch vorstellen kann.

Gruß,
Markus
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#50
Naja, stell sie nebeneinander, die Dachlinie ist anders gestaltet, der K70 hat nicht ganz diese Keilform, aber diese Hohlsicke an der Seite, charakteristisch für den Ro80, hat der K70 genauso, diesen fragilen Dachpavillon auch, allerdings hochbauender. es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten. Übrigens wirst du diesen Vergleich in der einschlägigen Volkswagen-Literatur auch fast überall finden.

Gruß
Niko
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