Cassetten-Schätze, Teil 1
Orwo: Wie sieht's mit "Standard" aus? Die hatten in den 80ern zwei verschiedene Typ-I-Kassetten. Beide hatten ein Muster aus sich überschneidenden Kreisen auf dem Inlay und dem Etikett.

Bei der billigen Ausführung waren die Kreise rot und orange, die Kassette hatte ein recht billig wirkendes schwarzes Gehäuse, das Band war von ziemlich übler Qualität. Aufgedruckt war "Made in Hong Kong".

Die bessere Ausführung hatte rote und blaue Kreise, ein schon damals ziemlich altmodisch wirkendes weißes, aber recht hochwertiges Gehäuse. Das Band war durchaus brauchbar. Aufdruck "Made in Germany" (allerdings, soweit ich mich erinnere, auffälligerweise ohne das damals noch übliche "West-").

Zu der Herkunft der letzten Kassette habe ich zwei Meinungen gehört:
- Stammt von BASF
- Stammt aus der DDR (Orwo war mir zu der Zeit noch kein Begriff)
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Zu den Standard: Die billigen gab's auch mit transparentem und mit weißem Gehäuse, so zum Beispiel:

http://www.tapedeck.org/400/standard_low...unktet.php
http://project-c90.magnetofon.de/covers/...d_c_60.jpg

wobei die abgebildete Cassette etwas aus der Reihe tanzt, die C-90 hatten nämlich üblicherweise grüne und blaue Punkte.

Die besseren, von denen ich gerade kein Bild finde, gab es in verschiedenen Ausführungen. Eine davon war zweifelsohne das gut getarnte BASF-Modell mit dem Standardsichtfenster und den wegrationalisierten Umlenkrollen. Vorher gab es welche, die waren technisch komplett identisch zu den hellgrauen BASF LH mit den bunten Streifen aus Anfang der 70er Jahre. Dann noch eine Version mit schmalem Sehschlitz, die es auch bei anderen Billigcassetten mit Made in Germany-Aufdruck gegeben hat. Bei denen habe ich den Hersteller nich nicht zuordnen können, aber von Orwos unterscheiden die sich erheblich. Eine mit charakteristischem in das Sichtfenster geklemmtem Kunststoffteil, das sich etwas wölbt, ist mir auch schon begegnet.

Die noch älteren Standard mit den bunt eingefärbten Gehäusen kamen mal von BASF, mal von AudioMagnetics und mal von einem anderen Zulieferer aus USA.

Bei diesem kunterbunten Herstellermix kann es natürlich auch welche von Orwo gegeben haben.

Viele Grüße,
Martin.
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Moin, moin,

eben habe ich noch ein gaaanz wichtiges Exemplar für die Sammlung gefunden:

[Bild: MC_Eltropa.JPG]

Die "Eltropa C60" hat leider ihre Hülle verloren und sagt von sich:
"unbespielt / unrecorderd / Made in Germany".
Das Gehäuse ist matt-glatt und 4fach verschraubt

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Hifi Steroephonie Ausgabe Januar 1978

[Bild: audiomagneticsadwerbungxa6.jpg]
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Bild aus dem Beitrag von Olivinyl:

   

------------------

Hübsch! Die XHE gab es ja sporadisch zu kaufen. Aber hat jemand mal die unten abgebildeten Modelle in Deutschland bekommen? Ich habe nur einmal eine Super auf einem Flohmarkt gefunden, die kann natürlich auch sonstwoher importiert worden sein. Plus, ExtraPlus und auch die nicht abgebildete Standard findet man in Schweden ab und zu mal.

Mit dieser Reklame wird auch ein weiterer Zusammenhang klar, und zwar der mit Waltham. Der Münchner Vertrieb lieferte in den 70er Jahren allerlei Kaufhausmarken wie Dreams, Fireball und Standard, alle erkennbar am Waltham-Logo, einem kleinen Kästchen mit einem dicken "w". Das war allesamt AudioMagnetics-Ware. Zusätzlich gab es noch von Waltham unter eigenem Namen vertriebene Cassetten, da handelte es sich dann um BASF, Magna und später auch diverses Hong Kong-Gerümpel.

Bevor jetzt Verwirrung aufkommt, die Standard gab es von mindestens zwei Vertrieben: Einerseits die hier genannten Waltham mit den bunten Gehäusen und Hüllen, andererseits von "SR". Letztere haben ein dreieckiges Logo mit Punkt in der Mitte und waren meistens mehr oder weniger getarnte BASF. SR-Standard gab es auch in der bunten Serie, später dann die mit den Farbkreisen.

Danke für diesen archäologisch wertvollen Reklamebeitrag!
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
Bevor jetzt Verwirrung aufkommt, die Standard gab es von mindestens zwei Vertrieben: Einerseits die hier genannten Waltham mit den bunten Gehäusen und Hüllen, andererseits von "SR". Letztere haben ein dreieckiges Logo mit Punkt in der Mitte und waren meistens mehr oder weniger getarnte BASF.
Danke, das beantwortet meine Frage von oben nun endgültig. Meine blau-rote Standard hatte dieses SR-Logo auf einer Seite neben dem Sichtfenster. :-)
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Hallo!

Ich bin neu in diesem Forum (aber in diversen anderen HiFi-Foren teils schon lange aktiv, wenn auch meist unter anderem Nick). Leider konnte ich bisher auf das "Suche/Biete"-Forum nicht zugreifen, daher versuche ich es hier, da das ja auch zum Thema passt.

Vor kurzem bin ich, eigentlich nur per Zufall und nicht geplant, nach vierjähriger Tape-Abstinenz wieder zu einem Kassettengerät gekommen. Von Mitte der 70er bis vor ca. 4-5 Jahren habe ich mich sehr intensiv mit Kassetten beschäftigt, daher kenne ich noch sehr viele Modelle.

Und nun möchte ich mir gern ein paar Kassetten-Schätze, die ich damals hatte, wieder zulegen, und ich frage hier, ob evtl. jemand von Euch welche sehr günstig abzugeben hat.

Was ich suche, sind AGFA und BASF bis etwa Jahrgang 1978, auch die bunten. Und evtl. auch noch Maxell UDXL II (bzw. die baugleiche Hitachi EX) von Ende der 70er und die XL II-S der 1. Generation (Anfang 80er). Gut erhalten sollten sie noch sein, also mit Inlay, und Cover möglichst unbeschriftet.
Ein "Vermögen" möchte ich nicht dafür ausgeben, es ist eher der Erinnerungswert, weshalb ich mir nun wieder kleine Mengen davon zulegen will.

Wenn also jemand was in der Richtung abzugeben hat, bitte ich um PN.

Gruß
Michael
Gruß
Michael

Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
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Das Suche-Biete-Board ist geschlossen, weil es einen externen Marktplatz gibt. Link findest Du oben in der Link-Reihe unterhalb der Titelzeile.
Michael(F)
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Moin, moin,

noch ein bisserl gewühlt und gefunden:

[Bild: MCUniversum.jpg]

Ein Typ I Band (BIAS Normal, EQ 120µs) im 5fach verschraubten Gehäuse.
Die letzten zwanzig Jahre lief es übrigens problemlos.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Hallo


Hier ein paar neuzugänge in meiner Kassettensammlung:

[Bild: agfachromdioxid606pn6.jpg]

[Bild: basfchromdioxid90cy3.jpg]

[Bild: basfchromdioxidsuper60ct5.jpg]

[Bild: permachromc60sg6.jpg]

[Bild: interfunkc90lf5.jpg]

[Bild: maxelludxliiam6.jpg]



MfG

Oliver
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Schön! Mit der Agfa hast Du so ein außerhalb der Reihe auf den Markt geworfenes Produkt erwischt, das es offiziell nicht wirklich gab. Das Standard-Produkt im Typ-II-Bereich hieß Stereochrom und war zusätzlich mit SM ausgerüstet.

Die Interfunk war mir neu - aus der Reihe kannte ich nur LH-Professional (naja...) mit gelbem Hintergrund und Gehäusen in den Farben grau, schwarz und weiß. Zum Beispiel wie ein paar Seiten zuvor schonmal gezeigt: https://tonbandforum.de/bildupload/Tapes10.jpg Diese grauen kamen von Permaton, andere von BASF, ICM und noch irgendwo aus Italien. Deine Cr scheint auch ne Permaton zu sein.

Viele Grüße,
Martin.
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Hallo

Die Agfa ist Qualitativ so naja. Das Band ist in einem guten Zustand und die dort noch vorhandene Peter Maffay Aufnahme ist nicht schlecht aber die Aufzeichnung ist laut Kennzeichnung mit Dolby B vorgenommen und bei der Wiedergabe recht dumpf. Außerdem kommt das Band bei der Wiedergabe ein paar mal an die 0dB grenze und die Bandsättigung ist nicht zu überhören.

Die Permaton und die Interfunk sind für das Alter Klasse Bänder. Trotz Dolby B recht ausgewogene Höhen und die Pegelanzeige befindet sich bei der Wiedergabe öfters mal bei +2 dB ohne sich negativ bemerkbar zu machen.

Die Kassetten sind alle von der gleichen Person auf dem gleichen Tapedeck der Fa. Dual gemacht wurden.

MfG

Oliver
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Na, dann will ich auch mal wieder. Kleiner Karstadt-Vergleich zwischen C60 von 3M und C90 von BASF:

   

Die 90er gab's ebenfalls von 3M, das sieht dann richtig gut aus mit blauem Etikett auf blauem Gehäuse.

Eine frühe Philips Chromiumdioxide mit schmalem Sehschlitz, made in Holland:

   

Da bin ich noch auf der Suche nach einer C-90 mit blauem statt rotem Streifen für meine derartige leere Hülle...

Das Highend-Studio-Tape (?) von Magna mit ICM-Schale:

   

Nochmal ICM, diesmal etwas jünger, geschätzt Anfang der 80er Jahre, auch wenn das Design deutlich älter anmutet. Das hellbraun glänzende Fe-Band kam aber erst später. Von Europa gab's sonst nur jede Menge Hörspiele und gecoverte Hitparaden:

   

Produzierten die hier nicht eher Filme? Eine verkodakte Philips:

   

Und die hier auch?

   

Später hatte man dann schonmal das typische Grün der Filmschachteln abgelegt, aber der Name blieb noch ein Weilchen:

   

Und dieser Laden dürfte auch eher aus einer anderen Branche bekannt sein:

   

Viele Grüße,
Martin.
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Europa Leer Kassette - Klasse

Woher haben die eigendlich für die Hörspielkassetten das Bandmaterial bezogen?

Frühe Europa Hörspielkassetten, wie z.B. 1. Serie "Der Kleine Muck" haben ein fast schwarzes Ferro Bandmaterial. Um so jünger die Kassetten werden um so heller das Material.

MfG

Oliver
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Zitat:Kirunavaara postete
Die 90er gab's ebenfalls von 3M, das sieht dann richtig gut aus mit blauem Etikett auf blauem Gehäuse.
Hier ist sie, leider etwas unscharf:

[Bild: 1cY0OaV2zIap.jpg]
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Zu Europa: Hmmm, wenn ich mir da mal die ???-Sammlung meiner Schwester in Erinnerung rufe, dann waren das meistens ICM-Gehäuse, es rutschte hier und da auch mal eine Permaton oder was anderes von deutscher bis europäischer Machart dazwischen. An BASF-Band glaube ich nicht, dafür stauben die zu wenig :-) Agfa schon eher.
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Hat jemand noch Kassetten Marke "Choice" und "Ocean"?

Choice war meine erste 1-DM-Kassette, aber selbst den Preis war sie nicht wert. Es war eine Typ-I 60 allerbilligster Machart. Das Gehäuse war schwarz, sehr glatt, dünnwandig und verklebt statt verschraubt. Auch die Hülle war sehr billig und hakelig. Auf Etikett und Inlay war eine Art Farbspektrum abgebildet, daneben in rundlichen Buchstaben der Schriftzug "Choice" und "C60". Sonst nichts. Die Etiketten waren schon beim Kauf fast vollständig vom Gehäuse abgelöst, beim Spulen machte sie einen Höllenlärm. Meine flog nach einem Bandsalat irgendwann in den Müll.

Ocean gab's mal beim Rewe-Supermarkt an der Kasse im 2er-Pack. Waren passable (wenn auch nicht wirklich tolle) Typ-II-Kassetten, deren Hüllen-Inlay an die zeitgenössischen Agfa-Kassetten angelehnt war. Das Etikett war silbern mit blauem Aufdruck, der allerdings so schwach und verschwommen war, daß man ihn kaum lesen konnte. Das Logo war eine symbolisierte Welle in einem kleinen Quadrat. Ich glaube, eine baugleiche Kassette gab's als "Revue" bei Foto Quelle zu kaufen, da allerdings mit einem wesentlich schärferen schwarzen Aufdruck.

Von der "Choice" vermute ich mal, daß sie aus Hong Kong o.Ä. kam, aber weiß jemand, wer die "Ocean" hergestellt hat? Ich glaube, es stand irgendwo "Deutsche Qualitäts-Kassette" drauf.
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Also wenn da Kassette mit K draufstand, besteht durchaus die Möglichkeit, daß die aus der DDR kam. Ansonsten eben Magna, Permaton, BASF... die üblichen Verdächtigen.

Choice ist mir noch nie begegnet. Ocean sagt mir was, allerdings nicht wie die von Dir beschriebene. Oder waren das doch nur ein paar Oceanic? Hmm, im Sommerurlaub gehe ich dann mal in den Kisten buddeln... hab den Namen notiert.

/Martin
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Zitat:Kirunavaara postete
Also wenn da Kassette mit K draufstand, besteht durchaus die Möglichkeit, daß die aus der DDR kam. Ansonsten eben Magna, Permaton, BASF... die üblichen Verdächtigen.
Nein, "Kassette" ist meine inzwischen angeeignete Schreibweise. :-) Nach Orwo sah sie nicht aus. Magna oder Permaton könnte schon eher sein. Auffällig war, daß sie auf dem Inlay die gleichen Quadrate mit Bandlänge und -typ wie Agfa hatte.

Wenn man nach "Ocean" und "Cassette" images.googelt, findet man übrigens statt dem gesuchten Stück jede Menge C64-Datenkassetten des gleichnamigen Spieleherstellers. :-)

Choice war wohl nicht mehr als einer von vielen Namen, unter denen in den 80ern Billigstkassetten aus Hong Kong vertrieben wurden (um so erstaunter war ich vor zwei oder drei Jahren, als ich eine solche Kassette auf dem Trödelmarkt wiedergesehen habe). Der von mir gemeinte Typ war Anfang 1984 ein paar Wochen lang bei einem kleinen Radiogeschäft in meiner damaligen Gegend im Angebot, verschwand aber schnell zugunsten der bekannten "Mark II"-Kassetten für 1,50 DM, die zumindest mechanisch etwas unproblematischer waren.
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Die Beschmusten Kassettenschätze:

[Bild: kassettenschtzebeschmusgm3.jpg]

MfG

Oliver
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Huch... Du hast aber Vertrauen in Deine Katze. Mir wäre da nicht wohl bei. :-)
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Heute auf dem Flohmarkt habe ich diese Cassette gefunden,
Fuji GT-IISuper46. Mit der seltsamen Laufzeit von 46 Minuten gesamt.
Aufschrift: For car stereo & outdoor use

[Bild: DSC01131.jpg]
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Das war ausnahmsweise mal kein sinnentleerter Werbespruch. Die Fuji GT Serie wurde aus einem speziellen Gehäusekunststoff gefertigt, der Temperaturen von bis zu 105 Grad Celsius ohne Verformung aushalten sollte. Auch das Bandmaterial war auf hohe Hitzestabilität hin optimiert.

Nachdem es mir im Urlaub in Spanien mal ein paar Kassetten auf dem Beifahrersitz warmverformt hatte, und die einzige Überlebende eine Fuji GT II war, muß da was dran sein.

Viele Grüße

Wolfgang
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Da ist durchaus was dran, die Hitzebeständigkeit wurde in Testberichten bestätigt. Interessant dabei ist, daß nur Fuji die autotaugliche Cassette über Jahre hinweg im Programm hatte. Entsprechendes von Sony (UX Turbo) und Maxell (GPX II) gab es nur kurzzeitig. Auch Permaton soll mal eine Autocassette im Sortiment gehabt haben (falls die jemand besitzt: Auf ein Bild wäre ich neugierig). Und vom Orwo-Nachfolger Dessauer Magnetband gab es ein ziemlich gutes "Car Tape", das in einem transparenten Agfa-Gehäuse steckte.

Dann gab es natürlich noch ein paar hitzebeständige Cassetten, die nicht explizit dafür reklame machten. XL II-S mit dem schweren Gehäuse zum Beispiel halten auch recht lange durch im Auto.

Grundsätzlich mehr was für zu Hause als fürs Auto ist alles, was echtes Chromdioxid enthält. Das ist (im Durchschnitt) nicht nur hitzeempfindlicher als Substitute und Eisenoxid, sondern auch noch kälteempfindlich. Ich habe mir schon die eine oder andere CR-S II im Auto ruiniert, wobei das Gehäuse keinerlei Verformung zeigt. Die klingen dann einfach schlapp.

Viele Grüße,
Martin.
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Heute auf dem Flohmarkt gefunden:

4x TDK SA-X 90 (von 1990)
1x Fuji JP Metal 90

[Bild: cassneu.jpg]
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So ein Umzug hat doch auch seine guten Seiten... zum Beispiel die, daß man mal einen Blick in die nie ausgepackten Umzugskartons vom letzten und vorletzten Umzug wirft. ;-)

[Bild: AqpbggaEuCup.jpg]

Noch eine Kaufhaus-Kassette... ist aber wahrscheinlich nichts anderes als eine weitere BASF- oder Magna-Variante.

[Bild: QB2d36VY1Wsb.jpg]

Die blaue 3m-Karstadt noch mal in voller Pracht und Herrlichkeit.

[Bild: 0RIuedMxPT08.jpg]

Geen party zonder Mr. Partyking in Nederland.

[Bild: zAqcl4IYPUSa.jpg]

Nanu, BASF CR-S mit ICM-Spulenkernen? Gab's das so zu kaufen, oder hat da einer gebastelt?

[Bild: n6gj78BLLXu8.jpg]

Und noch eine. (Wer in aller Welt ist Elke?)

[Bild: 4n6HPjVEOhvA.jpg]

Kassetten für Chemiker: MRX3 Oxide.

[Bild: 7PALwsevqGLR.jpg]

Eher unspektakulär: Eine Sony UX-S aus den späten 80ern.
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Hallo Timo,

die Horten ist ne Magna.

Bei der BASF vermute ich private Basteleien. Es gab zwar auch von BASF ähnliche Kerne für die erste Cr Maxima, die sich schon mal in seltenen Fällen in andere Serien verirrten, aber die hatten weniger Löcher. Auf der Seite eines befreundeten Sammlerkollegen gibt es ein Bild davon (nebst ein paar anderer schöner Bilder):

http://www.gsi-cabrio.de/audio/basf.htm

Viele Grüße,
Martin.
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Hallo Martin!

Hast Du die zweite BASF mit Lochkernen (habe ich nachträglich ergänzt) auch schon gesehen?

(Das ist witzig, da hatte jemand wohl sehr wenig geschlafen. ;-))

Gruß,
Timo
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Hallo Timo,

> die zweite BASF mit Lochkernen

huch, da hat wohl wirklich jemand mehrfach gebastelt.

> Wer in aller Welt ist Elke?

Der Beschriftung nach entweder eine königliche Hoheit, oder aber der Aufnehmende hat die Empfängerinnen seiner Mixtapes durchnumeriert :-)

Langsam wird's unheimlich: Erstens habe ich auch mal diese ICM-Spulen in eine BASF verpflanzt (war glaube ich ne ältere Cr Super II), und zweitens gab es da eine Elke, die durchaus die eine oder andere Cassette von mir geliefert bekam... das war aber nach 1988.

> Das ist witzig, da hatte jemand wohl sehr wenig geschlafen

Zudem sind das auch noch Fremdgehäuse, wie sie auch Magna verbaute, mit BASF-Band. In der Form sehr selten:

[Bild: basf_lh_e_1_90_b.jpg]

Bei den blauen LH war das häufiger, siehe oben rechts auf der wieter oben schonmal verlinkten BASF-Seite: http://www.gsi-cabrio.de/audio/basf.htm

Das Vertauschen von Verpackungen brachten aber auch andere hin:

   

Drin steckt - etwas schlecht erkennbar - eine D 60 mit gelbem Gehäuse.

Viele Grüße,
Martin.
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Moin, moin,

bei mir ist heute eine Kiste angekommen. Darin auch ein Paar Präziosen:

[Bild: MC_ELTAlnC60.JPG]

Eine Elta C60 LN - Low Noise, High-Output-Precision Mechanism

Auf der Schmalseite steht: "elta W. Germanx, Normal Position" und "Quality Audio Compact Cassette"
Auf der Rückseite: "... cassettes are manufactured under Strictest Quality control to ensure good recording everytime"
Das schwarze, genarbte Gehäuse ist 5fach verschraubt.

Dann wäre da noch die:

[Bild: MC_JVCfis90.JPG]

JVC FI-S90 Typ 1 mit komplett durchsichtigem, 5fach verschraubten Gehäuse.

Die Fujikawa HQ C 90

[Bild: MC_FUJIKAWAhqC90.JPG]

dürfte hierzulande schon seltener sein: Typ 1, BIAS:Normal, EQ: 12µS von der Unicosmo Japan Co., Ltd.
"Excellent. Fujikawa is reputeable and reliable Audio Cassette Tape being used throughout the world."
Eine durchsichtiges, 5fach verschraubtes Gehäuse mit genarbtem Rand und einem grau-blau-schwarzem Aufkleber, der nicht wirklich in die glatte Aussparung in der genarbten Umrandung paßt.

Schließlich habe ich noch die gefunden:

[Bild: MC_SIPOTEhfs90.JPG]

Die Sipote HF-S 90 ist ebenfalls eine Typ I-Cassette. Das Gehäuse entspricht dem der Fujikawa.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Zitat:Matthias M postete
bei mir ist heute eine Kiste angekommen. Darin auch ein Paar Präziosen:
Die Elta hatte ich auch, die hab' ich Donzerge vermacht. Das Ding ist neuer, als man wahrscheinlich meint: Meine hab' ich 1992 oder 1993 bei Media-Markt in Essen aus der Grabbelkiste gefischt. Preis: 49 Pfennig. Genau so viel ist sie wert. :-)
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Also diese Sipote-Kassette erinnert mich sehr stark an Sony:

[Bild: sony_hf_90_b.jpg]
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Auch dieser Einleger einer anderen HF hat eine gewisse Ähnlichkeit zur Sipote Kassette:

[Bild: sony_hf_90_a.jpg]
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Danke Wayne fürs Posten der Sony-Bilder. Ich war schon drauf und dran, die entsprechenden Teile zu scannen - das habe ich nun gespart :-) Und Sony hatte tatsächlich auch eine grüne HF-S. Wobei es den schmalen Aufkleber auf der Cassette nur bei der HF gegeben haben dürfte. Die -S hatte ein besseres Gehäuse, das bedruckt war. Insofern ist die Sipote ein netter Mix aus Sony-Stilelementen verschiedener Serien und Typen. Diese China-Fabrik hatte wohl eine Vorliebe für Sony-Kopien:

http://www.melofanas.lt/1left/kol/SONY/SONY_C-90ZX.jpg
Das war eines von Sonys zahlreichen Billigmodellen, die in verschiedenen Teilen der Welt Namen wie FX, EF oder FN trugen...

   
...und das brachte ein asiatischer Gemischtwarenladen in Kaiserslautern unters Volk.

Matthias, Deine JVC FI-S weiter oben ist von Samsung und brauchbarer, als sie auf den ersten Blick aussieht. Die gleichen Dinger gab's auch als Akai beschriftet (und als Memorex und sogar BASF Ferro Extra und Maxell UR und bestimmt noch jede Menge andere).

Viele Grüße,
Martin.

--

Edith mochte das direkt eingebundene fremde Bild nicht und verzauberte es in einen Link

Käthe stellte Jahre später fest, daß der Link oben tot ist und reicht nun das Bild von der auf Festplatte gesicherten, ehemaligen Melofanas-Seite nach:

   
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Hallo,

bei dieser Auswahl an Kassetten kann ich nur erblassen.

Aber ich erkenne einige meiner Jugend wieder.

Bereits vor ein paar Wochen bin ich meine Kassetten durchgeganegen: Vom Exotischen her eher unspektakulär; vielleicht von der Qualität besser, da es fast nur CrO2-Kassetten von BASF, Fuji, Maxell, TDK und Sony??? Besser???
Das werde ich jetzt testen.

Ich habe jetzt mein erstes Ferroband seit 1986 gekauft und bin erschrocken wie gut es klingt.

Eine exotische habe ich allerdings gefunden: Eine Tucan, wahrscheinlich 1993 gekauft.

Grüße

Thommy

[Bild: Tucan.jpeg]
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Tucan war Hausmarke von Woolworth, die Cassetten kamen wohl von SK, jedenfalls aus Germany. Wobei verschiedene Gehäuseformen verwendet wurden.

Viele Grüße,
Martin.
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... Du hast dich erschrocken, wie gut es klingt?!

Meine Standart CrO² Kassetten, die sich seit 1980 bei mir angesammelt haben sind eigendlich fast alle unbrauchbar im Vergleich von Bändern Ende 80er (Basf/Agfa). Ich meine nicht den Erhaltungszustand sondern, die Elektromagnetischen Eigenschaften.
Ein Fe Band aus dem gleichen Zeitraum ist um einiges Besser...
(das ist meine Meinung)

Wenn ich mir die alten grau/weißen TDK D ende der 70er jahre in das Kassettendeck einlege und z.B. Pink Floyd: "The Wall" ertönt, perfekt Dolbisiert und mit Spitzenpegeln um die +2 +4 dB frage ich mich jedesmal warum die fast doppelt so teuren CrO² überhaupt gekauft wurden sind ?
(Ausgenommen die Japanischen produkte von Maxell, TDK und Sony)

Schaue mal hier:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=6509
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Zitat:Kirunavaara postete
Tucan war Hausmarke von Woolworth,
Oha, "exclusiv" doch auch, oder? Wurden die parallel angeboten, oder kam Tucan später?
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Hallo Timo,

exclusiv war lange vor der Tucan Zeit.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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Hallo Oliver,

> Ein Fe Band aus dem gleichen Zeitraum ist um einiges Besser...

Du hast doch das Sony K 870, oder? Mit meinem "kleinen Bruder" davon, dem K 770, ist es ähnlich. Mit Chromdioxid aus der Zeit des ersten Referenzbandes oder gar aus Vor-IEC-II-Zeiten kann das Gerät einfach nicht richtig. Zumindest immer nur mit Pegelabfall, weil die Empfindlichkeit dieser Bänder viel geringer war als bei jüngeren Typ-II-Cassetten.

Mach den Hörtest mal folgendermaßen: Nimm eine alte BASF chromdioxid (II) ohne Extra/Super/Maxima und stelle das Deck mittels Testtongenerator so gut wie möglich darauf ein. Dabei ist wichtiger, daß die beiden Pegelausschläge gleich hoch sind, als daß Du mit einem von beiden möglichst nah an den Sollwert kommst. Der Rec EQ Cal-Steller bleibt in der Mitte stehen. Jetzt nimm ein Stück Musik drauf auf, und zwar vorsichtig ausgesteuert, daß es auch nicht klirrt. Ganz wichtig: Dolby bleibt aus! HX-Pro darf eingeschaltet sein. Den Hörvergleich machst Du jetzt nicht per Hinterbandkontrolle, sondern nach Zurückspulen im Play-Modus, wobei Du die Quelle möglichst synchron dazu startest. Jetzt kannst Du wieder mit dem Monitor-Schalter zwischen Aufnahme und Quelle wechseln, wobei Du den Aussteuerungsregler so weit zurücknimmst, daß das Eingangssignal möglichst gleich laut kommt wie das Signal von der Cassette.

Und, klingt das Chromband immernoch so schlecht? Am besten, um die wahren Qualitäten des Materials zu nutzen, eignet sich Musik mit großem Hochtonanteil und vielen leisen Passagen. Gerne was Klassisches.

Den Gegentest kannst Du danach mit der gleichen Musik auf einer LH-E I oder ähnlichen "normal guten" Eisenoxidcassetten machen, dann gerne auch direkt per Hinterbandkontrolle. Na? Huch, das rauscht ja wie ein Wasserfall. Und die hohen Frequenzen verschwimmen ja...

> warum die fast doppelt so teuren CrO² überhaupt gekauft wurden sind ?

Zum ersten: Als die aufkamen, waren die Fe-Bänder noch nicht wirklich Hifi-tauglich. Zum zweiten: Siehe oben :-) Und auf "europäisch eingemessenen" Decks aus den frühen 80ern war das Chromdioxid auch mit eingeschalteten Rauschunterdrückern den anderen Bandsorten überlegen. Zum dritten: Es gab da so eine Fabrik, die die Vitamine B, A, C(r02), S und F produzierte und fleißig Werbung machte. Die Beliebtheit der Typ-II-Bänder ist dadurch in Deutschland wesentlich ausgeprägter als anderswo.

> Ausgenommen die Japanischen produkte von Maxell, TDK und Sony

Mööp, Sony hat bis ca. 1980 auch Echtchrom verwendet, ein recht gutes sogar, mit ähnlicher Charakteristik wie die BASF- und Agfa-Pendants. Und das, was Maxell und TDK da machten, waren ja nur aufgebohrte Eisenoxidbänder :-þ (mal abgesehen von der kurzlebigen TDK KR, die sich genauso verhält und obendrein genauso riecht wie eine BASF Cr... ein Schelm, wer Böses dabei denkt)

Agfa ist ein Fall für sich, deren ältere Chrom-Typen sind irgendwie nicht langzeitstabil, neigen zu Aussetzern und bilden weiße Ablagerungen. Weil deren Band auch unter fremder Flagge wie Permaton und allerlei Kaufhausmarken verbreitet war, entsteht schnell mal der Eindruck, daß sämtliches Chromgerümpel grundsätzlich nix (mehr) taugen würde. Mit antiken BASF, Sony und auch Magna Chromdioxid hatte ich solche Ausfälle noch nicht, die sind erfreulich stabil, solange sie weder zu warm noch zu kalt(!) gelagert wurden.

Soweit mein heutiger Roman
(sag ruhig mal jemand Stop wenn's zu lang wird)

Martin.

Edith beendete einen noch unvollständigen Satz.
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Zitat:rolie384 postete
exclusiv war lange vor der Tucan Zeit.
Also, die grün-gelbe exclusiv HiFi Low Noise C90 gab's in "meinem" Woolworth noch ziemlich lange, auf jeden Fall noch bis Mitte 1989 (weiß ich deshalb noch so genau, weil ich beinahe zwei Stück als Mitnehmkassetten für die Jugendferienfreizeit gekauft hätte; letztendlich habe ich dann aber zwei Agfa F-DX genommen, die kaum teurer waren). Wenn die Tucan oben wirklich von 1993 stammt, dann lag gar nicht so viel Zeit dazwischen. :-)
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Timo, das könnte so hinkommen. Bei Woolies in Ludwigshafen gab es auch noch recht lange exclusiv C-90 in grün aus Hongkong, dann ein paar Jährchen (so 1-3) keine Hausmarke, bis schließlich die Tucan auftauchten.
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Hallo,

bei dem Jahr 1993 bin ich mir nicht ganz so sicher....aber nach 1995 glaube ich nicht.

Leider kann ich mich weder an den Kauf noch an die Aufnahme erinnern (Ich hatte 1993-1995 sehr viele Kassetten fürs Auto aufgenommen und benutze damals auch so einen Stift)

Ich denke, die Kassette war neu verpackt, aber die Woolworth war eher in den 80ern mein Laden, als sie auch noch Platten hatten.

Damals (etwa 1983) hatte ich auch einen Zehnerpack Exculiv C-60. Bei einigen war das Gehäuse derartig verzerrt, daß einfach stehen blieben.

Danach hatte ich die UR, und ab 1986 fast nur noch CrO2.

Grüße

Thommy
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Hallo Zusammen

@ Martin kein Stop - weiter schreiben ;-)

Ja, du hast recht, wenn ich 0 dB Marke mal nicht als Referenz nehme, sondern auf dem Sony 870ES ohne Dolby nur den Bias einmesse und gaaaaanz vorsichtig aussteuere, dann rauscht das Chromband erheblich weniger als ein genauso verwendetes Fe Band ohne Dolby.

Ich habe seit einiger Zeit noch ein Alpine AL90 (1983) in Betrieb von dem ich dachte das es den alten, Cro² zu Höhenflügen verhelfen könnte... Falsch gedacht...
Die älteren Typ II Bänder klingen aber schon erheblich besser (Aufnahme) auf dem Alpine als auf dem Sony.

Ja, das olle Agfa Typ II Bänder weißen "Schmand" auf den Tonköpfen hinterlassen ist mir auch schon aufgefallen, auch das teilweise "Kaufhausmarken" dieses Phänomen aufweisen, hat in mir den Gedanken verursacht, das der Bandhersteller der gleich sein muss, bzw. der gleiche Binderstoff verwendet wird...

Zitat:"was Maxell und TDK da machten, waren ja nur aufgebohrte Eisenoxidbänder.."

HÄÄÄÄÄH ? Bitte erläutern. Ich denke das ich verstanden habe was Du geschrieben hat. Bestätige es mir bitte und etwas genauer...

MfG

Olíver

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Edit:

So, ich habe gerade eben eine BASF Chromdioxid Super II 90 (Ende 80er Jahre) gegen eine Philips FE I 60 nach Martins Vergleichsvorschlag auf dem Sony 870ES antreten lassen und mit ein bisschen Mozart Aufmagnetisiert.

Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, das der Unterschied so stark sein kann.
Das Chromdioxidband rauscht kaum, die Höhen sind Brilliant und ist der CD wirklich recht nahe !!!
Das Eisenoxidband rauscht wie die Meer und in den oberen Höhen fehlt doch ein bisschen Biss.
Das ist mir beim direkten Vorder- Hinterbandvergleich während der Aufnahme nie aufgefallen.

Aber Fakt ist, wenn das alte Chromband gut klingen soll sollte man es mit Vorsicht Austeuern. Ist das so richtig ?

Bei der Aufnahme war bei dem BASF bei ca. -10dB ende. Das Philipsband war für gut -1 dB Spitze gut. Es wäre sicher noch 3-4 dB mehr möglich gewesen, aber für einen Versuch auf die Schnelle war das Ergebniss sehr überraschend.
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Oh ...man....oh...man...oh...man...... Big Grin

Zimlich Fiel West ware Hier, was ?

Das mus nun Geändert werden. Big Grin

Hier einiges aus den Honeker's Zeitalter:

[Bild: orwo-ddr-1.jpg]

Zu Bemerken, die Meisten ORWO's haben Kein Vorspanband.
Brauch man auch nicht weil wen man in der....."Renpappe" die Parteiliedern anhörte und wegen den Vorspanband zu Lange Pause war, Beginnte die Renpappe zu Husten und das war ja nicht Erwünscht, oder? Big Grin

Eine Russische ist Auch dabei und ist in ein Sehr guten Neuwertigen zustand.

Dabei sind auch 3 Stück ORWO CrO2. Alle Drei waren bis vor etwa 30 Minuten noch Versigelt. Brandneu.
Nun Öffne Ich auch die Dritte was ich Extra Abgelichtet habe, so VERSIGELT, noch NIE Geöffnet. Nun kann Sie Dran- glauben:

[Bild: orwo-ddr-2.jpg]
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Hallo Zusammen

Kaccema - die haben auch Filmmaterialien hergestellt.
Ich hatte davon mal 2 Super 8 SW Filme in Super 8 Kassetten bekommen..
Das Filmmaterial war sehr grobkörnig.
Wie ist denn die Kassette von Klangeindruck und wo ist diese den hergestellt worden ?

MfG

Oliver
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Die Kassete ist der Reinste SCHROTT obwohl Sie Neu ist. Habe Sie Heute Erst Bekommen.
Beim Besplielen beginnte Sie zu QUITSCHEN Genau wie SHAMROCK T.B. und Leztendlich ist sie nicht Gerissen aber die Glebestelle wo das vorspanband an das Aktive Band drangeklebt ist, hat sich Gelöst und Nun ist das Gesammte Band in der Kassette.
Das problem, diese Kassetten haben Keine Schrauben sondern sing geklebt und Nun Mahl Sehen wie ich "Das ding" aufbekomme.

Dabach Ich Versuchte Eine Seite zu Bespielen, Am ende Betrachte Ich die Köpfe.
Alles voll mit ein Weiss- Gelblichen feinstaub.
Was das Ist....... Keine Ahnung.

Am jeden Fahl diese Kasseten sind der Allerletzte MÜLL vergleichsweise mit der ORWO was Wunderbar Funktioniert.
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Hallo Ihr,

nach ein paar Tagen Reise bin ich in der alten deutschen Heimat eingetroffen und kann mich wieder einklinken. Mit gelegentlichem Auftreten von Cassettenfotos ist zu rechnen, solange das Wetter nicht zum Draußen spielen verlockt :-)

@ Einar: Bitte nicht kaputthauen! Ein kleiner Trick zum Retten gerissener und eingespulter Bänder bei Cassetten ohne Schrauben: Aus einer etwas stärkeren Plastikfolie (z.B. ältere, stabile Dokumentenhüllen oder auch dem Klarsichtteil von Verpackungen für Adapter, Chinchkabel usw.) einen Streifen zuschneiden, der etwa so breit ist wie Cassettenband und 6-8 cm lang. An ein Ende des Streifens ein Stückchen doppelseitiges Klebeband aufbringen und zuschneiden, so daß nichts übersteht. Am besten noch über eine Tischkante ziehen, so daß sich der Streifen leicht wölbt, wobei die Klebefläche innen liegen muß. Mit diesem Werkzeug kann man nun in die gleiche Öffnung greifen, wo normalerweise das Band hereinläuft. Nach etwas Fummelei, Schütteln, Drehen an den Spulenkernen und vor allem *Geduld* kann man die abgerissenen Bandenden meistens herausfischen.

So eine russische Assofoto Kaccema habe ich auch, allerdings in pastell-türkisem Gehäuse, die sieht richtig giftig aus. Was die Qualität angeht, gebe ich Dir Recht: Orwo war wesentlich besser.

@ Oliver: Mit "aufgebohrtem Eisenoxid" meinte ich, daß die TDK SA, Maxell (UD-)XL II und die meisten anderen japanischen Typ-II-Bänder auch keine CrO2 (Chromdioxid)-Partikel enthalten, sondern Fe2O3 (Eisenoxid)-Partikel, die noch mit Kobalt "verfeinert" wurden. (Wenn jemand das chemisch korrekt beschreiben kann, bitte ich um Mithilfe.) Dieses sogenannte kobaltdotierte Eisenoxid wurde auf einen Arbeitspunkt ähnlich der echten Chromdioxidbänder hin optimiert, weil sich mit deren typischer Vormagnetisierung und Aufnahmeentzerrung offenbar etwas bessere Rauschabstände und Höhenaussteuerbarkeit erzielen ließen als im klassischen Fe-Arbeitspunkt.

Eigentlich hätte man dafür nochmal eine neue Bandsorte aufmachen sollen, aber 1975/76 war noch nicht abzusehen, daß Chromdioxid und Chromsubstitut (deutsch Chromersatz, also das kobaltdotierte Eisenoxid) so lange nebeneinander existieren und für Inkompatibilitäten sorgen würden.

In die Gruppe Typ II mit echtem Chromdioxid fallen:

- Alles von Agfa
- Alles von BASF, was nicht in der anderen Gruppe steht
- Sony Chrome (mit dem Tonbanddesign auf der Hülle)
- TDK KR
- Alles von Magna
- Alles von Permaton
- Die meisten deutschen Kaufhausmarken
- Memorex Chromium Dioxide
- Alles, was von Philips selbst produziert war
- Philips- und PDM-Cassetten mit Band von DuPont
- Scotch Chrome
- Die meisten Hongkong-Cassetten

In die Gruppe Typ II mit Chromsubstitut fallen:

- BASF Reference Super II, Reference Maxima TP II, die letzten CS II und CM II
- BASF von That's (353 Cr II Focus und 353 Cr II Studio)
- Alles von Maxell
- Alles von TDK (außer der KR)
- Fast alles von Sony
- Alles (?) von Fuji (kann sein, daß es in den 70ern mal ein echtes Cr gab)
- Alles von Denon außer DX 8, HD 8(S)
- Memorex HB II
- Scotch Master II
- That's VX, CD-IIF, as:II

Unsicher bin ich mir bei:

- Ampex und Quantegy
- Sony CD-alpha
- SKC
- Samsung
- Goldstar

Und wo ich schon am Aufzählen bin: Neben den nach Typ II "hochgehobenen" Fe-Bändern gab es auch "nach unten optimierte" Metallbänder für die Chromposition. Die sind ohne ausführliches Einmessen leider nicht sehr brauchbar, weil sie mit normalen Einstellungen fast so viel rauschen wie ein normales Metallband und sich nur viel niedriger als diese aussteuern lassen, weil es zu früh klirrt. Nach Einmessung sollen die aber durchaus zu qualitativen Höhenflügen fähig sein. In diese Gruppe gehören:

- Denon DX 8, HD 8, HD 8-S
- TDK HX, HX-S
- That's EM, EM-X, EX, CD-MH
- Memorex CDX II

> wenn das alte Chromband gut klingen soll sollte man es mit Vorsicht Austeuern. Ist das so richtig ?

Genau. Etwas mehr als -10 dB gehen aber meistens schon. Die BASF cr SM aus den 70ern packen auf meinem 770 ES je nach Musik so um die -2 bis -4. Wenn ich den Löschkopf am alten Technics-Deck repariert habe, teste ich damit auch mal.

Viele Grüße,
Martin.
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Zitat:Kirunavaara postete
In die Gruppe Typ II mit echtem Chromdioxid fallen:
(...)
- Alles von Magna
(...)
Oha. Nach Deinem Beitrag hier hätte ich vermutet, daß sie an Band wirklich alles verbaut haben, was gerade von Preis und Qualität passend war.

Gab's am Ende doch nur eine begrenzte Zahl von festen Band-Zulieferern, oder wurde unabgängig davon ausschließlich echtes Chromdioxidband gekauft?
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Naja, sie hatten ein paar Stammlieferanten, die immer wieder auftauchten, wobei ich mehr Gehäusevarianten als Bändervarianten innerhalb einer Design-Serie gesehen habe. Das "Alles" kann durchaus ein wenig vorschnell gewesen sein. Zumindest kann ich mich bisher an kein Chromsubstitut in einer Magna-Cassette erinnern.

Viele Grüße,
Martin.
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