08.05.2010, 10:15
Hallo Marcel,
erst mal auch von mir Herzlichen Glückwunsch zur "Infektion"
Was Geräteunterschiede angeht, ist hier eigentlich schon fast alles gesagt worden, aber - wenn ich's nicht übersehen habe - noch nix zu Viertel- und Halbspur...?
Ich geb mal meine individuellen Erfahrungen zum Besten: Meine Philips-Viertelspur 4504 und 4420 (ziemlich abgespielt) dürften Deiner im Prinzip ähneln; ich hatte nun letztens eine durchschnittlich erhaltene Revox B77 Viertelspur zum Reparieren hier - es war im ganzen natürlich eine andere Welt, besonders was die Motoren etc. angeht, aber rein klanglich noch nicht sooo der Quantensprung.
Der kommt vermutlich dann doch erst mit Halbspur - ich lasse jetzt mal einen möglicherweise irritierenden Tip los Da es Dir auf gebürstete Alu-Fassaden und gehypte Geräte gerade nicht ankommt: Hattest Du mal - sofern Platz da ist - an eine Studiomaschine (plus preiswertes Mini-Mischpult zum Anschluß) gedacht?
Klanglich empfinde ich die als Quantensprung gegenüber Viertelspur, Kassette etc.: Der Klang ist viel direkter, er springt einen geradezu an. Von Eingang=Ausgang ist das nicht mehr weit weg.
Gerade wegen ihrer Monströsität und absoluten Wohnzimmer-Untauglichkeit werden viele von den Dingern auch eher preiswerter gehandelt als HiFi-"Großohren" mit 26er Spulen. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Studer A807 und Revox PR99 kosten richtig Asche.)
Bandmaterial kostet nach meinem Eindruck sowohl im HiFi- als auch im Studiobereich nicht mehr viel; gebrauchten Studiobändern würde ich allerdings eher über den Weg trauen, und die Studio-Wickelkerne haben gegenüber großen Spulen den Vorteil, daß sie spottbillig zu haben sind (schließlich braucht die kein Mensch mehr).
Was Reparaturaktionen angeht, kamen mir selbige an meinen Telefunkens deutlich leichter vor als an der B77 - weniger Gefriemels, und Fehler sind wegen des Baukastensystems der Maschinen teilweise auch leichter zu finden.
Ich hatte woooohl mit einer Amateur(!)-Halbspurmaschine noch nicht so das arge Glücksgefühl erlebt: eine Telefunken-Maschine mit 18er Spulen aus den frühen 70ern, deren Bezeichnung ich nicht mehr im Kopf habe: sie war nicht merklich besser (eher etwas schlechter) als meine Philips-Viertelspur und meine damaligen Grundig TK46.
So richtig kracht es also nach meiner Erfahrung erst bei Studiogeräten - wahrscheinlich auch schon mit einer Revox B77 Halbspur, aber die kenn ich selber nicht.
Michael
erst mal auch von mir Herzlichen Glückwunsch zur "Infektion"
Was Geräteunterschiede angeht, ist hier eigentlich schon fast alles gesagt worden, aber - wenn ich's nicht übersehen habe - noch nix zu Viertel- und Halbspur...?
Ich geb mal meine individuellen Erfahrungen zum Besten: Meine Philips-Viertelspur 4504 und 4420 (ziemlich abgespielt) dürften Deiner im Prinzip ähneln; ich hatte nun letztens eine durchschnittlich erhaltene Revox B77 Viertelspur zum Reparieren hier - es war im ganzen natürlich eine andere Welt, besonders was die Motoren etc. angeht, aber rein klanglich noch nicht sooo der Quantensprung.
Der kommt vermutlich dann doch erst mit Halbspur - ich lasse jetzt mal einen möglicherweise irritierenden Tip los Da es Dir auf gebürstete Alu-Fassaden und gehypte Geräte gerade nicht ankommt: Hattest Du mal - sofern Platz da ist - an eine Studiomaschine (plus preiswertes Mini-Mischpult zum Anschluß) gedacht?
Klanglich empfinde ich die als Quantensprung gegenüber Viertelspur, Kassette etc.: Der Klang ist viel direkter, er springt einen geradezu an. Von Eingang=Ausgang ist das nicht mehr weit weg.
Gerade wegen ihrer Monströsität und absoluten Wohnzimmer-Untauglichkeit werden viele von den Dingern auch eher preiswerter gehandelt als HiFi-"Großohren" mit 26er Spulen. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Studer A807 und Revox PR99 kosten richtig Asche.)
Bandmaterial kostet nach meinem Eindruck sowohl im HiFi- als auch im Studiobereich nicht mehr viel; gebrauchten Studiobändern würde ich allerdings eher über den Weg trauen, und die Studio-Wickelkerne haben gegenüber großen Spulen den Vorteil, daß sie spottbillig zu haben sind (schließlich braucht die kein Mensch mehr).
Was Reparaturaktionen angeht, kamen mir selbige an meinen Telefunkens deutlich leichter vor als an der B77 - weniger Gefriemels, und Fehler sind wegen des Baukastensystems der Maschinen teilweise auch leichter zu finden.
Ich hatte woooohl mit einer Amateur(!)-Halbspurmaschine noch nicht so das arge Glücksgefühl erlebt: eine Telefunken-Maschine mit 18er Spulen aus den frühen 70ern, deren Bezeichnung ich nicht mehr im Kopf habe: sie war nicht merklich besser (eher etwas schlechter) als meine Philips-Viertelspur und meine damaligen Grundig TK46.
So richtig kracht es also nach meiner Erfahrung erst bei Studiogeräten - wahrscheinlich auch schon mit einer Revox B77 Halbspur, aber die kenn ich selber nicht.
Zitat:d0um posteteUnd ich glaube, das war gut, daß Du auf die noch nicht geachtet hast Die Perlen muß man seeeehr lange suchen.
Ich habe bisher noch nicht wirklich auf Kasettendecks geachtet, allerdings stehen die auf dem Flohmarkt an jedem 2. Stand für ein paar Euros.
Zitat:d0um posteteDas dürfte auch der Hauptgrund für ihren Erfolg in den 70ern gewesen sein
Kasetten sind warscheinlich "Bandmaschinen für Faule"
Michael