Phillips N 4520 Logikfehler??
#1
Hallo,
ich bin neu hier, habe mir vor einer Woche eine Phillips N 4520 zugelegt und bin dabei auf "schöne" Versprechungen und Beschreibungen" hereingefallen; o.k., das ist "Erfahrungsgut"!
Nun habe ich aber "zwei" Probleme mit der Maschine, über die ich hier und auch sonst im Internet "nichts" gefunden habe! Das wundert mich: sollten die folgenden Problemschilderungen neu sein?
1. Problem : beim Vor- und Zurückspulen schabt die Kante des Bandes am Rand der linken Spule ( Metall ) entlang, was nicht sehr schön klingt und dem Band sicherlich nicht gut tut; dazu gibt der linke Spulenteller ein gut vernehmliches
"tack, tack, tack" von sich = ich denke, es ist das Spiel, das ja grundsätzlich vorhanden ist = ich kann ja den Teller von Hand auch minimal vor- und zurückbewegen, dann macht es ja das gleiche " tack, tack,". Beim schnellen Vorlauf und Rücklauf wird das Geräusch analog zu der Umdrehungszahl dann natürlich immer schneller!
Frage: ist das normal? Kann doch nicht sein!

2. Problem : Wenn ich das Band sowohl bei Wiedergabe und Aufnahme mittels der Pausen-Taste anhalte und das Band weiterlaufen soll, setzt sich meistens nur die linke Spule in Bewegung, die rechte bleibt stehen = manchmal hilft ein "Anschieben" von Hand, doch dann spannt sich das Band ja plötzlich ( weil es links ja schon etwas ins Leere gelaufen ist ) und das ist natürlich ätzend!
Wenn ich nun sehr schnell die Stoptaste drücke, nachdem die linke Spule angelaufen ist, so dreht sich diese wieder zurück und spannt das Band wieder, so wie es vor der nochmaligen Betätigung der Pausentaste war.
Ich erreiche einen weiteren normalen Bandlauf dann nur, indem ich das Band etwas zurückspule und dann die Wiedergabe oder Aufnahme neu starte.

Ich würde mich freuen, wenn mir irgend jemand etwas dazu sagen kann!

Da ich selbst kein Techniker bin und ich mich auch nicht traue, selbst etwas an diesem Gerät zu unternehmen, bitte ich auch um Hinweise, ob es vielleicht in der Umgebung von Freiburg oder im badischen Raum jemanden gibt, der die Technik dieser Maschine kennt und der vielleicht sogar selbst repariert und mir die Technik dieser Maschine beim gemeinsamen Beschauen des Innenlebens dieser Maschine etwas erklären kann!

Aber ich bin für jeden noch so kleinen Tip dankbar! Mir ist klar geworden, das diese Maschine schon anspruchsvoll ist und für einen Neueinsteiger wohl eine Nummer zu groß sein könnte, doch mich fasziniert diese Maschine - und als ich
- gestern zum ersten Mal nach gründlicher Reinigung des ganzen Tonkopfblocks - neu aufgenommen und abgespielt habe - einschließlich der geschilderten Probleme -; war ich vom Klang absolut begeistert!
Und auch die Bedienung - wenn sie denn funktioniert - spricht mich sehr an!
Also, ich bedanke mich im voraus für jedweden Tip oder für Anregungen und
wünsche noch einen schönen Sonntag,
Gruß, Andre
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#2
Erst mal ein freundliches "Hallo" und einen Glückwunsch zur Philips.
Letztere ist auch mein Glanzstück in meiner bescheidenen Sammlung und ich sage Dir, daß Du mit dem Kauf einer solchen Maschine sicher nichts Grundsätzliches verkehrt gemacht hast.
Die Philips ist ein gutes Gerät mit guten Anlagen; wenngleich auch durch ihr eher schlichtes äußerliches Auftreten (von der schieren Größe und des Gewichtes mal abgesehen) nicht mit dem Protzfaktor japanischer Konkurrenz.

Leider bin ich auch mehr Hörer als Techniker und muß Dich auf sicher noch folgende Antworten verweisen.

Mit Ausnahme Deiner Frage 1. vielleicht.
Ich hatte auch ein ähnliches Problem, daß von der falschen Einstellung der Bandtellerhöhe herrührte.
Nach Behebung war das Schaben des Bandes dann weg.

Hier der Beitrag und die Antwort von Forenkollege Nikola:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=4520?
Bert
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#3
Zitat:Huubat postete
Erst mal ein freundliches "Hallo" und einen Glückwunsch zur Philips.
Letztere ist auch mein Glanzstück in meiner bescheidenen Sammlung und ich sage Dir, daß Du mit dem Kauf einer solchen Maschine sicher nichts Grundsätzliches verkehrt gemacht hast.
Die Philips ist ein gutes Gerät mit guten Anlagen; wenngleich auch durch ihr eher schlichtes äußerliches Auftreten (von der schieren Größe und des Gewichtes mal abgesehen) nicht mit dem Protzfaktor japanischer Konkurrenz.

Leider bin ich auch mehr Hörer als Techniker und muß Dich auf sicher noch folgende Antworten verweisen.

Mit Ausnahme Deiner Frage 1. vielleicht.
Ich hatte auch ein ähnliches Problem, daß von der falschen Einstellung der Bandtellerhöhe herrührte.
Nach Behebung war das Schaben des Bandes dann weg.

Hier der Beitrag und die Antwort von Forenkollege Nikola:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=4520?
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#4
Hallo Huubat,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort, ich habe den Beitrag von Nikola gleich einmal angeklickt und es hört sich doch ganz gut an. Ich probiere, die Einstellung
des Spulentellers nachher zu verändern!

Gruß, Andre
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#5
Hallo Andre,

auch meinerseits ein herzl. Willkommen hier im BaMa-Forum.

Nun zu Deinen Fragen:

1. Vielleicht ist nur die Spule verzogen. Wenn die Tellerjustage
nicht stimmt, müsste ja eigentlich permanent auf der gesamten
Umdrehung schleifen aber Du schriebst "Tack tack ...". Nimm' mal
eine andere Spule oder sieh Dir die Spule genau an. Bevor Du an
der Höheneinstelung der Teller veränderst, sollte das geklärt sein.

2. Ich nehme mal an, der Capstanantrieb läuft normal und ungehemmt.
Dann fallen mir zunächst nur zwei Punkte ein - entweder stimmt mit der
rechten Bremse etwas nicht oder (aber da kenne ich die 4520 zu wenig)
der eventuell vorhandene Motorkondensator schwächelt. Da können aber
4520-Eigner sicher mehr zu sagen. Das Zurücklaufen des linken Tellers ist
von anderer Natur und möglicherweise normal (zur Bandstraffung). Dass
danach ohne "Tricks" kein Weiterlauf möglich ist, scheint am kränkelnden
rechten Antrieb zu liegen.


*** edit: ....die 4520 Wickelmotoren scheinen keine Hilfsphasen-Elkos
zu haben. Für die Überprüfung der Motorsteuerkreise ist also ein
Blick in das SM angeraten.

Folgende Seite gibt Aufschluß darüber, was einen innen so erwartet:
http://www.makarateyp.com/MG/N4520/philipsN4520.htm

edit-ende ***

Gruß


Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Hallo,

die Motoren der N4520 und 22 werden anhand der Stellung der Bandzugrollen gesteuert. Dabei steuert die rechte Rolle den rechten Motor, die linke halt wieder den linken. Eine Wechselwirkung gibt es nur über das Band.
Je tiefer die Rolle ist, umso mehr zieht der jeweilige Motor. Wenn diese Regelung aus irgendeinem Grund gestört ist, kann so einiges passieren.
Die Wirkung der Regelung läßt sich ohne Band händisch ausprobieren, man braucht dazu aber noch eine weitere helfende Person, sonst ist es etwas umständlich.

Bandtransport auf Play schalten, die rechte Rolle nach oben bewegen. Die Rechte Spule muß verlangsamen und bei weiterer Auslenkung der Bandzugrolle nach oben langsam stehen bleiben. Bei einer Auslenkung nach unten muß der Motor wieder Gas geben. Das ganze funktioniert analog, also stufenlos.

jedenfalls ein tolles Gerät, ein Kauf der 4520 ist grundsätzlich eine gute Entscheidung.

Grüße
Nikola
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#7
Moin.

Das sind aber nicht zufällig Shamrock-Bänder?

Da kann es auch gut sein, daß es bei Stop festklebt und bei Play nicht mehr anlaufen will.

Nur, um das geklärt zu haben, Arnulf.
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#8
Zitat:PeZett postete
Hallo Andre,

auch meinerseits ein herzl. Willkommen hier im BaMa-Forum.

Nun zu Deinen Fragen:

1. Vielleicht ist nur die Spule verzogen. Wenn die Tellerjustage
nicht stimmt, müsste ja eigentlich permanent auf der gesamten
Umdrehung schleifen aber Du schriebst "Tack tack ...". Nimm' mal
eine andere Spule oder sieh Dir die Spule genau an. Bevor Du an
der Höheneinstelung der Teller veränderst, sollte das geklärt sein.

2. Ich nehme mal an, der Capstanantrieb läuft normal und ungehemmt.
Dann fallen mir zunächst nur zwei Punkte ein - entweder stimmt mit der
rechten Bremse etwas nicht oder (aber da kenne ich die 4520 zu wenig)
der eventuell vorhandene Motorkondensator schwächelt. Da können aber
4520-Eigner sicher mehr zu sagen. Das Zurücklaufen des linken Tellers ist
von anderer Natur und möglicherweise normal (zur Bandstraffung). Dass
danach ohne "Tricks" kein Weiterlauf möglich ist, scheint am kränkelnden
rechten Antrieb zu liegen.


*** edit: ....die 4520 Wickelmotoren scheinen keine Hilfsphasen-Elkos
zu haben. Für die Überprüfung der Motorsteuerkreise ist also ein
Blick in das SM angeraten.

Folgende Seite gibt Aufschluß darüber, was einen innen so erwartet:
http://www.makarateyp.com/MG/N4520/philipsN4520.htm

edit-ende ***

Gruß


Peter
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#9
[quote]Andre postete
[quote]PeZett postete
Hallo Andre,

auch meinerseits ein herzl. Willkommen hier im BaMa-Forum.

Nun zu Deinen Fragen:

1. Vielleicht ist nur die Spule verzogen. Wenn die Tellerjustage
nicht stimmt, müsste ja eigentlich permanent auf der gesamten
Umdrehung schleifen aber Du schriebst "Tack tack ...". Nimm' mal
eine andere Spule oder sieh Dir die Spule genau an. Bevor Du an
der Höheneinstelung der Teller veränderst, sollte das geklärt sein.

2. Ich nehme mal an, der Capstanantrieb läuft normal und ungehemmt.
Dann fallen mir zunächst nur zwei Punkte ein - entweder stimmt mit der
rechten Bremse etwas nicht oder (aber da kenne ich die 4520 zu wenig)
der eventuell vorhandene Motorkondensator schwächelt. Da können aber
4520-Eigner sicher mehr zu sagen. Das Zurücklaufen des linken Tellers ist
von anderer Natur und möglicherweise normal (zur Bandstraffung). Dass
danach ohne "Tricks" kein Weiterlauf möglich ist, scheint am kränkelnden
rechten Antrieb zu liegen.


Hallo Peter,
erst einmal Danke für Deine Antwort: zunächst weiß ich nicht, wie ich jetzt überhaupt antworten kann, denn als ich auf "Zitatantwort" gedrückt habe, erschien hier im Kasten Dein Text noch einmal! Das war gestern, als ich
Huubat heantwortet habe, anders! Woran liegt das?

Aber jetzt zu Deinen Infos und Annahmen: zu Punkt 1. Es scheint tatsächlich so,
daß eine Spule etwas verzogen war oder daß das Band beim Durchlauf auf Play sich quasi "neu" einstimmen mußte auf die N 4520! Denn ich habe das Band vorher auf meiner anderen Maschine gefahren. Auch das "klack, klack" ist jetzt
nicht mehr da, seit ich das Band einmal ganz habe durchlaufen lassen und es
dann gewechselt habe, um es von der anderen Spule durchlaufen zu lassen.

Zu Punkt 2.: Der Capstan läuft unbeirrt! Und an der Bremse kann es meines Erachtens nicht liegen, da der rechte Teller ja sofort anläuft, wenn ich das Band durch die Stop - Taste anhalte und danach wieder auf Play oder Rec gehe = ohne Probleme! Eben nur, wenn ich die Pause - Tase gedrückt jabe und wieder deaktiviere, dann treten die Schwierigkeiten auf = übrigens auch nur, wenn die Maschine warmgelaufen ist, so ca. nach einer halben oder ganzen Stunde = erst dann fangen die Schwierigkeiten an! Solange die Maschine noch kalt ist, funktioniert alles tadellos!

Danke auch für die Begrüßung,
Gruß, Andre
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#10
Noch einmal an Peter!

Ich weiß nicht, was ich beim Beantworten falsch gemacht habe, ersr jetzt erschien der freie Kasten, in dem ich jetzt hier schreibe, ich hoffe, daß meine Antwort trotzdem angekommen ist, Danke für eine Rückmeldung!

Gruß, Andre
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#11
Zitat:Nikola postete
Hallo,

die Motoren der N4520 und 22 werden anhand der Stellung der Bandzugrollen gesteuert. Dabei steuert die rechte Rolle den rechten Motor, die linke halt wieder den linken. Eine Wechselwirkung gibt es nur über das Band.
Je tiefer die Rolle ist, umso mehr zieht der jeweilige Motor. Wenn diese Regelung aus irgendeinem Grund gestört ist, kann so einiges passieren.
Die Wirkung der Regelung läßt sich ohne Band händisch ausprobieren, man braucht dazu aber noch eine weitere helfende Person, sonst ist es etwas umständlich.

Bandtransport auf Play schalten, die rechte Rolle nach oben bewegen. Die Rechte Spule muß verlangsamen und bei weiterer Auslenkung der Bandzugrolle nach oben langsam stehen bleiben. Bei einer Auslenkung nach unten muß der Motor wieder Gas geben. Das ganze funktioniert analog, also stufenlos.

jedenfalls ein tolles Gerät, ein Kauf der 4520 ist grundsätzlich eine gute Entscheidung.

Grüße
Nikola
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#12
Hallo Nikola,
Danke auch für Deine Antwort!

Das mit der Bandzugrolle probiere ich morgen einmal aus und sehe dann ja, ob die Maschine korrekt reagiert!
Ich berichte weiter von meinen "Erlebnissen" mit der Bandmaschine!

Zu Deiner Anmerkung: das es grundsätzlich eine gute Entscheidung war...;
so hoffe ich das selbst auch, nur, als ich die Maschine geöffnet habe und gesehen habe, wie es "darinnen" aussieht, ist mir doch etwas mulmig geworden!
Wieviel Technik! Und was kann da alles kaputt gehen?! Und dann die zahlreichen Kondensatoren und was weiß ich nicht alles = wirklich etwas für Fortgeschrittene oder zumindest technisch versierte! Das bin ich jedoch eher nicht!
Ich wollte diese Maschine einfach haben, sie hat mich begeistert und der Klang ist einfach über jeden Fehl und Tadel erhaben: und wenn sie läuft, ist es für mich einfach nur großartig, ich staune, ich schaue, beobachte, höre und genieße und erfreu mich an der - funktionierenden - Technik = ja, mag sein, wie ein Kind; okay, dann bin ich eben machmal eines = ich bin es dann gerne!

Gruß, Andre
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#13
Hi Andre,


nur kurz zum posten und zitieren. Unten erscheint ja immer das leere
Feld, in dem Du ohne Zitat antworten kannst.

Wenn Du auf "Zitatantwort" klickst, wird der gesamte Text des
gewählten postings in die Textbox kopiert. Dein Text, den Du dann
darunter setzen willst, musst Du hinter das abschliessende
"/quote" setzen - das ist alles. (Die eckigen Klammern habe ich nur weggelassen, damit man das Wort sehen kann)


Wenn Du nicht alles zitieren willst, löscht Du einfach die Zeilen im
Zitat raus.

Gruß

Peter


edit: ...übrigens - Kinder sind hier viele im Forum, das ist nichts
aussergewöhnliches. Das macht's doch aus, meine ich. Mit einem
MP3-Momory-Stick kann ich nur abspielen aber nicht spielen aber
mit einem Bandgerät ist das was anderes.
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#14
Zitat:Araso postete
Moin.

Das sind aber nicht zufällig Shamrock-Bänder?

Da kann es auch gut sein, daß es bei Stop festklebt und bei Play nicht mehr anlaufen will.

Nur, um das geklärt zu haben, Arnulf.
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#15
Hallo Araso,
Danke auch für Deine Antwort!

Nein, ich habe keine Shamrock-Bänder!
Ich fahre nur Maxell ( und zwei Revox ) !

Außerdem taucht der beschriebene Fehler ja "nicht" auf, wenn ich die Stop-Taste drücke sondern "nur" wenn ich die Pause - Taste betätige und wieder entriegele!

Gruß, Andre
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#16
Und auch nach PAUSE nur, wenn die Maschine warmgelaufen ist,
schreibst Du?

Dann könnte es evtl. doch eine elektr. Ursache haben.

Teste erstmal die Punkte, die Nikola beschrieben hat.

(Übrigens: je nachdem was Du für ein Revox-Band hast, kann
das ein übler Ampex-Schmierer sein. Die "hängen" mit den Jahren
auch gerne.)

Gruß

Peter
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#17
Hi Peter,
ja, es passiert nur "nach" Pause! Und eben nur, wenn die Maschine warmgelaufen ist.
Ich habe hier in Freiburg einen HiFi - Händler aufgesucht, der schon viele Jahre ansässig ist und dessen Techniker sich auch mit Bandmaschinen auskennt.
Ich habe ihm das Problem kurz geschildert und er sagte, ich solle die Maschine ´mal vorbei bringen... das mit dem Vorbeibringen ist für mich allerdings nicht so einfach: ich besitze kein Fahrzeug und wohne außerhalb, müsste die Maschine also - gut verpackt - auf einen Transportroller binden und mit Bus und Straßenbahn zum Händler fahren; doch es muß wohl sein, um das Problem zu beheben!

Gruß, Andre
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#18
So schnell würde ich die Maschine nicht weggeben - erstmal selber
testen.

Ausserdem würde ich dem "Knaben" vorher auf den Zahn fühlen, zB, in dem
Du ihn fragst, ob er das SM für die 4520 hat. Wenn er es nicht hat und auch
nicht weis, wo er es hernehmen soll, dann vergiss ihn - dann hat er sich
nämlich seit Einführung des Internets nicht mehr mit Bandmaschinen
beschäftigt.
Ausserdem sollte Dir klar sein: so eine Aktion kann ins Geld gehen oder
(wenn er es so nebenbei macht) lange dauern. Darauf muss man sich
ggf. einstellen.

Gruß
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#19
Noch angemerkt.

Ich meinte das mit Stop und Pause so, wie du schreibst. War verdreht.
Bei Stop dürfte das Band ja von den Köpfen abgehoben werden und bei Pause "klebt" es fest.

Also nochmal der Vollständigkeit halber. Es sind nicht zufällig "Schmier-Revoxe" und es taucht auch mit Maxell auf?

Fahre selber seit 25 Jahren "meine" Maxell absolut ohne irgendein Problem.

Ansonsten schließe ich mich Peter´s Rat an. Es einer Werkstatt zu geben, hört sich bequem an, kann aber ganz schön nach hinten los gehen (ewig hinterherlaufen + am Ende fehlen kleinere Teile z.B.).

Viel Erfolg, Arnulf.
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#20
Hallo Andre!

Aus den beschriebenen Symptomen würde ich an ein Problem in dem folgenden Nest urteilen:
D216, C204, R205.
Diese Teile befinden sich auf dem Laufwerksteuerungslogikprint (hinter den Laufwerkstasten)

Die Logik der N4520 ist so aufgebaut, dass sie bei jedem Funktionswechsel mit Hilfe eines 100nF Kondensators, der aufgeladen wird, ein kurzer Puls erzeugt wird. Dieser Puls sorgt dafür, dass die Motoren kurzeitig mehr Saft kriegen.
Im Fall von dem Start aus dem Pausezustand ist das der C204.
Fehlt infolge eines defekten Bauteils dieser Puls, so bekommt der Aufwickelmotor nicht mehr Saft, und braucht dann länger, um sich in Bewegung zu setzen.
Am wahrscheinlichsten tippe ich an die Diode D216, aber es kann freilich auch was anderes in der Ecke faul sein. Z.B. eine kalte Lötstelle.

Bitte die hier mitlesenden Experten meine Idee zu beurteilen und empfehlen oder verwerfen.

Grüße

Nikola
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#21
Hallo Nikola,
Danke für Deine PM, freut mich!

Nun zu Deinem kleinen Test, den Du vorgeschlagen hast: Ich habe also die Wiedergabe - ohne Band - gestartet, die Maschine ist angelaufen, wenn ich jetzt aber die rechte Bandzugrolle nur knapp 1/3 nach oben führe, schaltet sich das Laufwerk aus - so, als, wenn ich die Stop - Taste betätige und die Bandandruckrolle fällt nach unten - genauso, als, wenn ich die Stop - Taste drücke.
Genau dasselbe passiert, wenn ich die linke Bandzugrolle nach oben führe, also,
auch nach knapp einem drittel Weg nach oben stoppt der Lauf, als wenn ich die Stop - Taste betätige: es ist also überhaupt nicht so, wie Du es beschreibst ( der Teller sollte sich langsamer drehen, wenn die Bandzugrolle nach oben geführt wird und wieder schneller werden, wenn die Bandzugrolle nach unten geführt wird )!
Was bedeutet das nun?

Danke für Deine - und - Eure Antwort!
Ich kann aber wohl erst heute Abend darauf reagieren, weil ich gleich für den Tag fort muß!

Gruß, Andre
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#22
Hallo Peter,
ja, da hast Du wohl recht! Der Händler fragte auch , ob ich einen Schaltplan von der Maschine hätte...! Tja, da bin ich nun sehr gespannt, wie es sich weiterentwickelt, vor allem, da ich technisch wirklich "unbefleckt" bin!

Gruß, Andreas
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#23
Hallo Arnulf,
also ob es ein "Klebeband" ist, kann ich nicht genau sagen, allerdings konnte ich keinen übermäßigen Abrieb feststellen!
Ich habe den Lauf und die Funktionen jedoch noch nicht mit meinen Maxell-Bändern ausprobiert, das muss ich noch tun!
Als die Probleme mit dem Lauf anfingen, habe ich mich ja erst einmal mit dem Band, was ich gerade d´rauf hatte und den "Fehl"-Funktionen auseinandergesetzt.
Da hatte ich keine Lust, es ´mal mit einem Maxell - Band auszuprobieren!
Außerdem hat mich der Klang der Aufnahmen, die ich ja bis zur ersten Störung gemacht habe, vollkommen überzeugt!

Okay, soweit erst einmal, Danke aber für Deine Nachricht!

Gruß, Andre
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#24
Hallo Andre,

nicht das der Eindruck entsteht, ich wollte mich hier als "Papst"
aufspielen, aber den häufigsten Kontakt zu dieser "TB-Steinzeittechnik"
hat die von Dir genannte Werkstatt in letzter Zeit wohl wirklich nicht gehabt.

Nebenbei: ...den Link zum SM schicke ich Dir per PM.

Was die Reaktion des Laufwerkes beim Anheben der Rollen angeht,
muss ich passen. Da ich das Gerät nicht besitze, weis ich aus eigener
Erfahrung nichts zu berichten aber vielleicht gibt das SM darüber
Auskunft.

Gruß

P.


Kleiner Nachtrag: ...habe gerade bei einer Tasse Kaffee das SM
überflogen. Leider keine Klartext-Hinweise zur Diagnostik. Nur
Schaltpläne und Teilelisten. Aber im von mir weiter
oben angegebenen Link zu Semih´s Seite findest Du in Semih´s Beschreibungen
Hinweise auf die Wirkungsweise der Bandzugregelung. Demnach
müsste es so sein, wie Nikola beschreibt, dass nämlich beim
Bewegen der Rollen die Spannung an den Motoren varriert wird.

Aber vielleicht kann die genaue Wirkungsweise noch von einem
Besitzer dieser Maschine näher erläutert werden.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#25
Hallo Andre,

das Abschalten, was Du beobachtest, hat vermutlich nichts mit den Rollen zu tun.
Die Maschine schaltet auch dann ab, wenn sich die Zählwerkrolle (die große rechts) nicht dreht. Das geschieht aber nicht sofort, sondern mit einer Verzögerung. Es kann also aussehen, als würden die Spannrollen abschalten, in der Tat ist es aber die verzögerte Abschaltung von der stehenden Rolle.
Dazu braucht mann eine zweite Person, die auf der Rolle ständig dreht (muß nicht schnell sein, damit diese dauernd die Bewegungspulse liefert. Also die Frau oder Freundin höflich um Hilfe bitten ;-)
Außerdem schaltet die Maschine glaube ich auch dann ab, wenn eine der Rollen ganz unten am Anschlag ist, diesbezüglich bin ich mir jetzt nicht sicher, da ich nicht zu Hause bin.
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#26
Hallo Peter,
Danke für das SM; leider muß ich gestehen, daß das für mich ein Buch mit sieben Siegeln ist = ich meinte es vollkommen ernst, als ich schrieb: ich bin technisch "unbefleckt"!
Es ist tatsächlich so, daß ich wirklich keine Ahnung habe..., ich weiß, daß dies dem weiteren Nachgehen des Fehlers nicht gerade zuträglich ist = aber so ist es nun einmal.

Und selbstverständlich empfinde ich es nicht als überheblich oder unpassend, wenn Du oder andere Mitglieder dieses Forums Ratschläge und Gedanken mitteilen, im Gegenteil: ich suche ja nach Hilfe, Lösungen und genauso nach Ratschlägen: Ihr seid ja schließlich schon länger dabei, ich bin absoluter Neuling und dann auch noch unwissend und technisch unbegabt! Ich schätze, ich werde Deine und Eure Geduld noch auf eine harte Probe stellen = aber nicht, weil es mir etwa gefällt, nein, ich benötige Dein und Euer Wissen, Eure Erfahrungen!
Letztlich möchte ich mich eines Tages an dem fehlerfreien Funktionierem dieser schönen Maschine erfreuen - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Also, gerne lese ich weiterhin von Dir und Euch und danke Euch für Euer Teilhaben an meinem Problem!

Gruß, Andre
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#27
Hallo Nikola,
Danke für Deine Nachricht, ja, das jabe ich natürlich nicht beachtet, daß jemand an der Bandführungsrolle drehen muß, währen ich die Bandzugrolle bewege.
Ich hatte mich auch schon gewundert, da das Abschalten sich völlig korrekt anfühlte und bei beiden Rollen ( links und rechts ) in gleichem Zeitabstand passierte, nachdem ich die Starttaste aktiviert hatte = ich habe es gerade noch einmal probiert.
Nun muß ich sehen, wann einmal ein Freund vorbei kommt und mir behilflich ist,
ich denke, es wird bis zum Wochenende dauern!
Eine Frage habe ich aber zuvor noch: sollte ich die Maschine jetzt lieber ruhen lassen oder kann ich weiterhin aufnehmen und abspielen - ohne die Pause -Taste zu betätigen?

Okay, Danke im voraus!
Ich bin jetzt müde und muß in´s Bett, so kann ich erst morgen Abend wieder auf Mitteilungen und Anregungen reagieren!

Gruß, Andre
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#28
Hi Andre,

...ob Du die Philips nutzen kannst? Knifflige Frage - wenn elektrisch was
kaputt sein sollte, so ist es das schon und keiner weis, wie lange der
Fehler schon besteht. Man steckt also nicht drin in dem Teil und kann
nicht genau sagen, ob man durch weitere Nutzung da noch mehr
anrichtet. (Wenn man die Fehlerursache kennen würde, könnte man
das seriöser beantworten) Auf jeden Fall sind Betriebsarten zu vermeiden,
die den Bandtransport hemmen und den Wickelmotoren ein wesentlich
höheres Drehmoment abverlangen, als vorgesehen. Vom "Stress" für
das Bandmaterial mal abgesehen.


Thema: Test & helfende Hand

Vielleicht kannst Du mit etwas Geschick doch die Fühlhebel anheben und
gleichzeitig d. Rolle drehen, ohne den freundl. Nachbarn (Nachbarin) zu bemühen.
Ich denke da an eine Holzleiste mit 2 kleinen Auslegern, mit der
man die Dinger gleichzeitig anheben kann (einhändig) um dann
die rechte Rolle (die mit dem Drehgeber) etwas drehen zu können.
Das hängt so ein bischen von der Beschaffenheit der beiden Rollen ab
(ob da zB die Abdeckkappen eine spürbare Kante haben, an der
man mit dem Hilfswerkzeug ansetzen kann). Klingt irgendwie verzwickt,
müsste aber gehen.

Gruß

Peter
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#29
Noch ein Tipp.

Die korrekte Funktion der Pausetaste läßt sich elekrisch überprüfen am einfachsten durch eine Spannungsmessung auf der Klemme 39 der Laufwerksteuerung. Die Klemme ist im SM bezeichnet als "Tape Travel Start Pulse".
Beim Lösen der Pausetaste muß hier die Ruhespannung 17-18V kurzfristig auf 34-35V ansteigen, um anschließend wieder zurück auf den ursprünglichen Wert zu fallen.
Der Puls ist kurz aber lang genug, um ihn auch mit einem gewöhnlichen Multimeter gerade noch zu sehen. Ein Oszi ist natürlich von Vorteil.

Dieser Signal wird auf die Platine der Wickelmotorsteuerung geleitet, wo er ebenfalls für eine kurzfristige Erhöhung der Motorenspannung sorgt.

Grüße

Nikola
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#30
Hallo Nikola, Hallo Peter,
also, es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe jetzt den Test gemacht:
die Maschine verhält sich im Grunde so, wie Nikola es beschrieben hat, allerdings
läuft der jeweilige Teller erst einmal gewaltig an - wie eine Rakete! Wenn ich dann die jeweilige Bandzugrolle anhebe, so muß ich sie bis ganz nach oben bewegen, ehe sich etwas tut, der Teller nimmt nur allmählich seine Fahrt zurück - der Teller auf der anderen Seite bleibt dabei in "voller" Fahrt -.
Wenn der Teller, an dem ich also gerade probiere, dann die Fahrt entsprechend zurückgenommen hat, reagiert er, sobald ich die Bandzugrolle wieder etwas nach unten bewege, sofort und geht fast wieder auf volle Fahrt! Aber auch, wenn ich die Bandzugrolle die ganze Zeit oben halte - und dabei die große Bandfügrungsrolle weiter drehe, so behält der Teller eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit bei, er hält also nicht an = das tut er natürlich, wenn ich die Bandzugrolle wieder ganz nach unten bewege = dann schaltet die Maschine aus, was ja auch korrekt ist.
Auf der anderen Seite verhält sich die Geschwindigkeitsveränderung genauso!
Übrigens, was mir auch noch nachgegangen ist - und dies werde ich wohl wirklich erst am WE ausprobieren -, das ist die Anmerrkung von "Arnulf", der ja gefragt hat, ob es ein "klebriges" Band sein könnte, das ich verwende. Dazu eine weitere Frage von mir: ist es denn tatsächlich möglich, daß ein Band bei Pause - Aktivierung so "verklebt", daß selbst diese scheinbar recht starken und zugkräftigen Motoren der 4520 nicht in der Lage sind, das Band weiter zu transportieren? Und wenn dies so ist, kann es dann nicht auch möglich sein, daß die Motoren - oder Schaltungen - durchbrennen, wenn man die Maschine eine kurze Zeit in dieser Schalterstellung belässt - und eben die linke Spule mitsamt dem Band "in´s Leere " laufen lässt?

Soweit erst einmal, was die technische Überprüfungangeht, die Nikola empfohlen hat, tja, so muß ich gestehen, daß ich selbst nicht einmal ein Multimeter besitze; das ist nicht gerade hilfreich, nicht wahr, oh, je, ich weiß!!
Muß ich mir wohl zulegen!

Gruß, Andre
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#31
Hallo Andre,

zu der 4520 kann ich nicht viel sagen. Eher überhaupt nichts. Schade, dass Semih so selten online ist, sonst hätte ich ihn schon mal auf das Thema gestoßen. Zum Multimeter - das gibt es schon ab 5 € in so fast allen Baumärkten und man sollte schon eins haben. Für den Anfang reicht ein wirklich einfaches. Später kann man seinen Meßgerätepark ja immer noch durch Besseres erweitern.

Gruß Jens
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#32
Hallo Jens,
Danke für Deinen Tipp ( bezügl. Baumarkt ), allerdings denke ich, daß ich im Hinblick auf eventuelle zukünftige "Untersuchungen" vielleicht von vornherein ein umfassenderes Gerät kaufen sollte; der Haken: ich weiß ja nicht, auf was ich bei so einem Gerät achten muß : was könnte ich gebrauchen/nutzen und was nicht?!

Gruß, Andre
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#33
Hi Andre,

wenn`s nicht direkt das erstbeste, preiswerte MM sein soll, sondern
eines, das ein paar Meter weiterreicht, dann zB so etwas hier:

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D...405d6a7684

Ähnliches in der Preisklasse gibt es auch bei Conrad oder anderen Versendern.

Preislich nach oben geht es bis in den fetten 3-stelligen Bereich, je nach
Genauigkeitsklasse, Auflösung und Funktionen. Das sind so grob
die Unterscheidungsmerkmale.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#34
Hallo Peter,
Dank für Deinen Tipp!
Hier in Freiburg gibt´s auch einen Elektronikladen ( er heißt OMEGA ), da gehe ich ´mal hin und schaue, was die dort so haben!

Gruß, Andre
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#35
Das von Peter empfohlene Teil reicht sogar weit genug möchte ich sagen.

Ich habe ein Gerät mit wohl identischem Funktionsumfang (und Innenleben?).
Eigentlich mal für die Mopped-Werkstatt angeschafft, reicht es auch für die meisten HiFi Anwendungen.

Beim Vergleich mit einem 5 bis 10 € Teil würdest du dich ganz schnell dafür entscheiden, den Preis-werteren 30er anzulegen.
Wird auch wesentlich langlebiger sein. Die Baumarktteile habe ich im Bekanntenkreis schon zigfach in die Tonne gehen sehen. Meins mußte in der Werkstatt mit Sprit und Syph-Fingern arbeiten und macht seit 15 Jahren guten Dienst. War gleiche Preisklasse bei Conrad, nur noch im älteren Design. Trotz häufiger Benutzung ist erst die zweite Batterie drin. Die Baumarktteile gehen nach einem Jahr oft schon aus, gerade wenn man eine Zündpule durchmisst...Mist!....,Mist misst.

Billiges Werkzeug ist zu teuer, preiswert reicht.

Viel Spaß, Arnulf.
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#36
Hallo Arnulf,
Danke für Deine Nachricht, ich kam noch nicht zum hiesigen Elektronik - Geschäft,
wird erst nächste Woche etwas.
Aber sicher kannst Du mir auch etwas auf meine Frage antworten, die ich vorgestern hier im Forum gestellt habe; es hat ja mit Deiner Frage zu tun - ob ich vielleicht klebende Bänder benutze -.
Meine Frage ging ja dahin, ob es wirklich möglich ist, daß ein Band bei Pausenstop
so verklebt, daß selbst die starken Motoren der 4520 überfordert sein können?
Und meine zweite Frage ist: wenn es also möglich ist, daß ein Band sich so festklebt und ich lasse - was ich natürlich nie tun würde -nun der linken Spule
( die ja anläuft, wenn ich die Pause - Taste deaktiviere ) freien Lauf und das Band läuft eben in´s Leere, kann dann nicht der Motor des rechten Spulentellers durchschmoren - oder irgendetwas anderes?

Danke für eine Antwort! Im übrigen versuche ich es an diesem WE noch einmal mit einem Maxell - Band; meine Hoffnung ist ja doch, daß es wirklich nur an dem klebenden Revox - Band gelegen hat!

Gruß, Andre
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#37
Hallo Andre.

Ob der Motor und die Elektronik den Stillstand unter Last aushalten, kann ich dir nicht beantworten.
Sicher gibt es Konstruktionen, die das abkönnen, andere rauchen ab.
Dazu können dir andere hier kompetenter antworten.

Zum klebrigen Band. Ein Synonym für solch ein Zeugs ist Shamrock.
Die sehen top aus und du legst es auf. Dann natürlich Start. Wenn du nicht schon Raspel, Stücke und Abrieb aus den Bandführungen kommen siehst, lehnst du dich zurück und hörst.
Irgendwann, beginnend mit dumpfer werdenden Klang bremst es gleichmäßig und unaufhaltsam bis zum Stillstand ab. Es frisst sich regelrecht fest. Ebeno kannst du es erleben, daß du Pause drückst und das Band dann erst "anklebt".

Dann muß man es regelrecht von der entprechenden Bandführung "abreißen". Wenn du Glück hast, kannst du mit dem Fingernagel den Restbelag von der Führung absprengen.

Wenn du das wie üblich reinigen mußt, kannst du dich von der enormen Klebekraft schnell überzeugen .-) .

Über dieses Thema und speziell Shamrock findest du viel hier im Forum (Suche mal).

Außerdem gibt es auch andere Bänder, bzw. Chargen von Bändern, die dazu neigen. Wie z.B. bestimmte Revox.

Sicher wird dir irgendwann ein "Ramschshock" über den Weg laufen. Gönn´s dir und erlebe es selbst mal. Es gibt aber auch Shamrocks, die funktionieren. Ist hier sogar irgendwo aufgelistet.

Viel Spaß, Arnulf.
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#38
Hallo Andre,

wenn ich Arnulf noch ergänzen darf: oftmals wird der klebe-bedingte
Stillstand durch ein Quietschen angekündigt. Das Band beginnt, zu
wimmern und dann bleiben die Motoren nach einer Weile stehen.
Die ersten Meter (= einige Minuten Laufzeit) können dabei durchaus
noch einigermassen durchlaufen.

Um in Deinem Falle auszuschliessen, dass ein Klebekandidat
der Übeltäter ist, solltest Du vielleicht nach gründlicher Reinigung des
Bandpfades und aller Rollen eines der Maxell-Bä. auflegen. Wenn das
zweifelsfrei Maxell-Material ist, sollte das eigentlich nicht kleben. Mir
ist bislang jedenfalls noch kein Maxell-Kleber untergekommen.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#39
Hallo Peter und Arnulf; auch Nikola und Jens,

also... heute war und ist großer Testtag; und; was soll ich sagen: es hat offensichtlich am "schlechten" Revox - Band gelegen! Die Bandmaschine läuft jetzt einige Stunden und ich habe immer ´mal wieder die Pausentaste aktiviert und die Maschine unterschiedlich lange in diesem Modus verharren lassen und die Pausentaste dann wieder deaktiviert = alles ohne Probleme!! Wie wunderbar!
Das erleichtert mich doch sehr! Und die Maschine klingt einfach herrlich!
Es macht wirklich große Freude, die Maschine laufen zu sehen "und" zu hören!

Es tut mir leid, daß ich Euch - unnötigerweise - um Hilfe gebeten habe und Eure Zeit in Anspruch genommen habe! Aber es hätte ja tatsächlich auch ein anderer, schwerwiegenderer Fehler sein können!

So ist es doch allemal besser!

Außerdem habe ich auch andere Fragen - eher grundsätzlicher Natur zu der Maschine, aber deren Beantwortung hat keine Eile!

Nur eine Frage; und ich würde mich dazu über Antworten in der nächsten Zeit sehr freuen: welche beweglichen Teile in der Maschine sollten eigentlich gefettet und geschmiert sein?
Danke im voraus!

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenbeginn und eine gute Woche!

Gruß, Andre
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