Doch nicht geshreddert: Philips N 4416
#1
Nein nein, man glaubt es kaum!
Da ruft mich meine Frau Gemahlin an: "Ich habe auf dem Flohmarkt für dich ein Tonband gekauft" (Siehe Thread: "Sätze, die wir gerne hören"). Schon außergewöhnlich das. "Ein Philips". Na ja, meine Hausmarke ist Philips eigentlich nicht, aber mal schauen.
Kofferraum auf: Oh, ein N4416, das ist ein Angebot.

Bestandsaufnahme:

[Bild: 4416-Kappe-app.jpg]

Schmuddelig, speckig, das macht nichts. Aber: Leider! Die obere Alukappe fehlt, so ein Mist. Der Rest scheint allerdings erstmal noch ganz brauchbar zu sein.

4416, kommt mir bekannt vor. Habe längere Zeit ein 4418 oder so ähnlich benutzt, bis ich das wegen andauernder Zicken und völlig abgerubbelter Köpfe ausgemustert habe. Jenes sah fast gleich aus, hatte aber mehr Funktionen (z.B. Hinterbandkontrolle). Und es hatte reichlich Gummischleim im Innern.
Sollte dieses auch...?

[Bild: 4416-Laufwerk-vorher.jpg]

Ja, dieses auch. Der widerliche lakritzähnliche Schmier, in den sich die philipsschen Gummiriemen nach längerer Zeit verwandeln. Der hätte wahrscheinlich dem Gerät den Garaus gemacht. Bei uns nimmt nämlich der Sperrmüll keine Elektrogeräte mit, wohl aber flinke Gesellen, die das Zeug auf dem Flohmarkt dann feilbieten. Diese Dienstleistung als Tonbandgeräteretter lassen sie sich dann zu fairen Preisen bezahlen. Gut so, sonst würde manch schönes Stück im Shredder landen.

Igitt, das Zeug hat sich elegant verflüssigt und richtig angeschmiegt, hockt mattglänzend in der Fuge:

[Bild: 4416-Bandtellerschleim.jpg]
[Bild: 4416-Bandtellerschleim-re.jpg]


Die Schwungscheibe ist auch voller Glitsch:

[Bild: 4416-Schwungscheibenschleim.jpg]

Also los, alles schön auseinandernehmen, eine Rolle Küchenpapier hergekriegt und
ein Fläschchen Spezialreinigungsmittel zur Hand...

[Bild: 4416-Schleimteufel.jpg]


Bäh! Alles schwarz, meine Finger auch. Mit etwas Geduld geht es aber und alles blitzt wieder:

[Bild: 4416-Laufwerk-nachher.jpg]

Die richtigen Ersatzriemen habe ich jetzt nicht da, aber ähnliche tun es vorerst auch.
Ach so, der Tonkopf, den habe ich zuerst inspiziert. Falls der im Eimer gewesen wäre, hätte ich mir die Arbeit erst gar nicht gemacht.
Ist er aber zum Glück nicht:

[Bild: 4416-Tonkopf.jpg]

So furchtbar viel scheint die Kiste nicht gelaufen zu haben, so ist es recht.

Jetzt ein Blick in die Elektronik:

[Bild: 4416-Elektrik-vorher.jpg]

Den ganzen Strunk kann man servicefreundlicherweise seitlich wegklappen, das Laufwerk wird mit einem großen Multistecker abgenabelt. Ordentlich Staub drinnen hier, aber alles sieht noch original aus. Meine Vermutung: Kontaktschwierigkeiten, sonst aber noch ok.
Hier noch das Gehäuse, ein typischer 70er Jahre Plastikverhau, dafür aber recht gut gemacht, allzu knarzig und rappelig ist das Gehäuse nicht.

[Bild: 4416-Geh%E4use-vorher.jpg]

So, Zusammenbau und Test.
Läuft! Guck mal an.
Kratschende Potis, Kontaktschwierigkeiten bei den Schiebeschaltern wie vermutet, die waren aber nach 20x Schalten behoben. Ist ja schon ein altes Stück, dafür ging das gut.

Ton ab!

[Bild: 4416-Ton-ab.jpg]

Philipsfreunde wissen dass die Dinger recht gut klingen, so auch hier.

Ich persönlich mag lieber schwerkalibrige Mechanik und Holzgehäuse, aber falls es bei Philips damals hieß: Wir bauen ein Tonbandgerät, das möglichst günstig ist, aus vielen Kunststoffteilen bestehen darf und so wenig Mechanik wie möglich beinhalten soll, gut klingen darf es aber", dann haben die Ingenieure keinen schlechten Job gemacht. Dass sich die Gummiriemen mal in schwarzen Schmier verwandeln würden konnten sie ja nicht wissen, außerdem gibt es Schlimmeres als das.

Im Betrieb ist das Philips dank der minimalistischen Mechanik ohne dicke Zwischenrollen usw. dazu noch sehr leise. Leider sind es wieder einige Details die unterdimensioniert und billig erscheinen, wie z.B. winzige Andruckfilze, die frühzeitig Ärger bereiten, verschmutzen, quietschen oder den Tonkopf aushöhlen.
Solcherlei Murks findet sich aber bei anderen Marken auch.

Finde ich das 4416 jetzt gut oder nicht? Keine Ahnung, vielleicht beides.

Gruß

Peter S.
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#2
Ich habe leider gar keine Ahnung von Philips-Geräten und habe auch noch keins in Natura von innen gesehen, aber hier glaube ich hast Du "Glück" gehabt mit der Riemenpest, denn wo nichts ist, kann nichts sein.

War leider etwas zu schnell, aber auf den ersten Fotos konnte ich den ganzen Schmodder nicht so gut erkennen.
Es ist trotz der Arbeit danach ein gutes Gefühl wenn das Teil wieder läuft, oder?
VG
Wolfgang
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#3
Hallo Peter,

das Philips N-4416 ist ein Gerät, welches sich recht einfach reparieren lässt. Ich habe auch noch eins, mein zweites ist an einen Forenkollegen gegangen. Jedoch hatten beide meiner Geräte an der Front ein anderes Aussehen: die Schriftzüge "magno-control" sowie "3 motors" fehlen dort, auch die wabenförmige Unterlegung des unteren Bedienbereichs sowie des Bereichs unter den Pegelstellern. Auch sind die Pegelsteller nicht mit diesen schräg auf- bzw. ablaufenden Linien versehen.

Bei Deinem Gerät scheint wiederum der Schieber zur Abdeckung der Mikrofon- / Kopfhörerbuchse(n) zu fehlen.

Gab es da mal eine Modelländerung, weiß jemand mehr darüber? Würdest Du bitte so freundlich sein, die Seriennummer des Geräts zu posten, so dass man das vergleichen kann? Mein Gerät hat die S/N: 041581.

Edit: Ich hätte auch gerne eine Flasche von dem Phlips-Riemenschleimlöser! :albern:

Gruß Jens
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#4
Hallo Jens,

ich habe mal in den alten Katalogen nachgesehen, von diesen Geräten gab es ja eine ziemliche Vielfalt. Auch anscheinend welche mit und welche ohne Schiebeblende vor den Buchsen. Bei diesem Exemplar tippe ich auf ein späteres Baujahr, wegen der Beschriftung und des schwarzen Designs.
Falls die Nummer auf dem rückseitigen Aufkleber die Seriennummer ist, dann lautet sie: WR00542153768. Falls nicht, wo befindet sie sich?

Gruß

Peter S.
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#5
Darf ich mal eine indiskrete Frage stellen: Ist das überhaupt ein 4416 und kein 4417?

Soweit ich weiß, haben die neueren schwarzen Ausführungen dieser Baureihe, bei denen in der Tat die Schiebeklappe über den Anschlüssen nicht mehr verbaut wurde, Modellnummern, die um eins größer sind als die der alten silbernen Ausführungen mit Klappe (also 4417 statt 4416 und 4419 statt 4418).
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#6
WR - Gerät kommt aus Wien
00 - Erste Version
542 - Produktionsdatum 42 Woche 1975.

Gruß Ulrich
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#7
Zitat:timo postete
Darf ich mal eine indiskrete Frage stellen: Ist das überhaupt ein 4416 und kein 4417?
Hallo Niels,

genau an so etwas dachte ich nämlich auch.

Gruß Jens
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#8
Hallo,

leider fehlt ja die Abdeckung, auf der die "amtliche" Bezeichnung steht. Sowohl auf dem Laufwerk als auch auf der Elektronikgruppe ist ein Aufkleber, auf dem 4416 steht, daran habe ich mich gehalten. Möglich, dass Philips anderen Farb- /Ausstattungsvarianten weitere Nummern gegeben hat, aber das mutmaße ich nur,
so ein großer Philipsexperte bin ich nicht.

[Bild: Modell4416oder17.jpg]

Gruß

Peter S.
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#9
Aha, alufarbene Einlageplättchen in den Betriebs-Tasten und um die Zählwerktasten herum. Ich kenn das nur von N4416ern die auch eine alufarbene Frontplatte haben.

Ansonsten sind mir grundsätzlich zwei Ausführungen des N4416 untergekommen, und das ist zweifellos ein N4416 steht auch drinnen auf diversen Aufklebern, ebenso ist irgendwo das Datum Herstellungsdatum gestempelt.

Die 1. Ausführung bis ca. 1975 hat kein Wabenmuster und keine grünen Striche an den Stellschiebern - das nannte Philips damals ob des Aussehens "Rechenschieber-Design" und dafür eine Staubschutzklappe vor den Frontbuchsen.

Die 2. Ausführung war 1976 gestempelt hatte eben dieses Design mit grünen Progressivitäts-Linien und ohne die Schiebe-Klappe über den Frontbuchsen.

So eine Wurst liegt bei mir auch noch herum, Herstellungsjahr 1976...

Erstreparatur 1980,
da war neben dem ersten bösen Riemenpest-Anfall,
der zu schwach dimensionierte Brückengleichrichter abgeraucht.

Die zweite Reparatur fand ca. 1988 statt, wieder die Brücke abgeraucht,
wieder Riemen zu Teer zerlaufen,
Bremsen ratterten und zerrissen das Band.

Dritte Reparatur 1991, restliche Riemen zu Brei,
Bremsen Totalschaden,
eine Taste vom Tastensatz Ermüdungsbruch,
Tonköpfe kein sichtbarer Einlauf dennoch Pegelungleichheit die sich auch nicht durch Kopfeinstellung wegjustieren ließ, daraufhin Verstärkermodifikation.

1997 EOL (End Of Life),
sprich keine Lust mehr dir Bruchbude nochmal zu reparieren,
Tastensatz reparaturresistent endfertig gebrochen,
der zweite Satz Bremskluppen Totalschaden,
Tonköpfe eingelaufen,
Löschkopf Polschuhe verrostet,
Schwarzlack von den Tasten teilweise abgegriffen,
Gummiandruckrolle ausgehärtet,
alle Riemen schon wieder Matsch.

Optisch ein schönes Gerät, wenn es funktioniert ist auch der Klang gut, solange alle Teile neuwertig sind sind Bandlauf, Bedienbarkeit, Nutzfaktor gut.
Das Laufwerk mit Ausnahme der Bremsen und der Riemen ist auffällig gut dimensioniert und durchdacht, die Elektronik gut und modern für damalige Verhältnisse entwickelt, rauscharm, leicht einstrahlungsempfindlich für Brummen.
Die Ausstattung des N4416 ist im Vergleich zum Laufwerk sehr unterdurchschnittlich, unausgewogen, nur ein Kombikopf drin, lange führungsfreie Strecken unter der Kopfabdeckung,die wenigen Köpfe stehen viel zu weit auseinander, dadurch kann das Band zu Längsschwingungen und Ruckeln angeregt werden, mickrige Führungselemente. Zu niedrige Bias-Frequenz, das könnte der zwar simple aber halbwegs stabile Generator durch bloße Umdimensionierung viel besser aber dazu wäre dann der Löschkopf zu mies und billig. Standfestigkeit des Billig-Kombikopfes ist auch alles andere als gut, die Frequenzgänge sind trotz diesem Unteil von Tonkopf ziemlich weit und sogar bei Drehzahl 4,75cm/s ist der klang einigermaßen (im Rahmen dessen was dabei überhaupt möglich ist).

Ob ich den Kasten mal wegwerfe?
Bis jetzt konnte ich mich noch nicht durchringen, das Design ist imho ein nettes 70er Jahre Muster, mir gefällt es jedenfalls besser als das Schow-Blinke-Protz-Designs mancher möchtegernegroßen Gewollt-und-nicht-gekonnt Kisten und erfrischend anders als das von anderen europäischen Herstellern.
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#10
Zitat:Jogi postete
Ob ich den Kasten mal wegwerfe?
Frag' erst hier im Forum, ob sie noch einer haben möchte. Für meine defekte 4418 hat sich vor ein paar Jahren auch noch ein Abnehmer gefunden.
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#11
Timo, wenn du wüßtest was hier noch so alles auf dem Stock steht, wo ich lediglich keine Lust habe es aufzuarbeiten... sprich die Sinnfrage, wieso und für wen usw. gibt den Ausschlag ... die größte Sammelwut ist bei mir passé, einige Sammlungen hab ich schon aufgelöst.
Wenn die Bandgeräte drankommen, und sie nicht bei einem meiner Standard-Abnehmer landen sollten, melde ich mich.
Es macht einfach keinen Spaß mehr... Gründe würden diesen Thread hier ins OT leiten, liegen großteils in neuzeitlichen "Gepflogenheiten", "Geschäftsgebaren vorgeblicher Sammelkollegen", "allgemeinen Ignoranzen" u.v.a.m.

Breiten wir es nicht aus, es soll diesen Thread nicht tangieren.
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#12
Zitat:Jogi postete
die größte Sammelwut ist bei mir passé, einige Sammlungen hab ich schon aufgelöst.
Ja, ich gebe das Tonband-Hobby auch alle paar Jahre auf. ;-)

Wenn Du mal ausmistest, gib bitte bescheid... für mich wär's ja schon vom Standort her interessant.
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#13
Zitat:timo postete
Zitat:Jogi postete
die größte Sammelwut ist bei mir passé, einige Sammlungen hab ich schon aufgelöst.
Ja, ich gebe das Tonband-Hobby auch alle paar Jahre auf. ;-)

Wenn Du mal ausmistest, gib bitte bescheid... für mich wär's ja schon vom Standort her interessant.
Komisch nur das der ganze Krempel immer noch da ist, so oft wie ich schon aufgehört hab damit - das letzte Mal vor ca. ein...eineinhalb Jahren gestrichen voller Nase und folgender ausschließlicher Widmung der Sparte SABA Wink
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#14
Hallo Peter,

...die N4416, die mir bisher unter die Augen gekommen sind, waren
allesamt mit "silberner" Bedien-Front. In ganz schwarz ist mir dieses Modell überhaupt
nicht geläufig. Aber man lernt nie aus...
Gut, dass ihr (resp. Deine Frau) sie gerettet habt - einfach aus Prinzip!


edit: ...mich beschleicht die Ahnung, dass es eine N4416 mit N4417
Bedien-Front ist. Gab es die silber eingelegten Tasten nicht nur bei den
silbernen Modellen? Da scheint mal jemand aus "zwei" "eines" gemacht
zu haben.

@Jogi

Du siehst/liest... ...hierzuforen gäbe es genug Leute, die ggf. mithelfen
würden, Deinen Gerätepark zu entrümpeln. Natürlich würde ich mich
auch anbieten... ...laufe dann aber evtl. Gefahr, dass meine Frau
Gemahlin anders verfährt, als die meines Namensvetters. Vielleicht lande
ich dann näml. noch auf dem Flohmarkt (zusammen mit meinem
bereits jetzt schon stattlichen "Alteisen-Haufen").

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#15
Peter, warst du schon heimlich hier in meinen Schätzen schnüffeln? Wink
Aber gut das wenigstens einer hier des Lesens mächtig ist, ich kann nichtmal meine eigene Webseite richtig lesen. Du hast recht, meine Philips-Ruine ist KEINE N4416 sondern EINE N4417.
Ich bin extra unter den ganzen Haufen geklettert um sie mal zu fotografieren, komisch die war wie vor Kurzem abgestaubt, das nährt meinen Verdacht das du schon heimlich stöbern warst Wink

Mal gucken ob ich das Foto hier reinbekomme, dann kann jeder mal die Unterschiede und Gemeinsamkeiten optisch abtasten:

[Bild: img6086n.jpg]
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#16
OT-Gedanke: Kann es übrigens sein, daß die 4416/4417 eines der ganz wenigen Kombikopf-Geräte mit drei Motoren ist? Mir fallen ansonsten nur noch die Akai X-200/201 D ein.
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#17
Hallo Jogi,

...manchmal "staube ich zwar etwas ab"... ...aber nicht unbedingt
mit `nem Lappen. Nein - keine Sorge... ...wenn ich das gewesen wäre
hättest Du jetzt schon konkrete Kaufangebote von mir bekommen.

Hallo Timo,

in der Tat : 4416/4417 hatten "nur" den Kombikopf, trotz 3er Motörchen.
(Dto. die 4414)

Deshalb ja auch meine Vermutung, dass Peter's Flohmarktfund ein
Zusammenbau aus beiden Modellen ist - die Unterschiede sind m.W. näml.
rein äusserlich, d.h. die schwarze Bedien-Front ohne den Schieber
über den Buchsen, die Tasteneinleger und die Schiebesteller-Skala.
Ferner prangt bei der 4416 auch noch kein Hinweis auf Longlife-Köpfe
auf der Abdeckung. Darf man daraus folgern, dass die 4416 diese
etwas härteren Köpfe auch noch gar nicht hatte?
An dieser Stelle böte sich dann für Peter die Möglichkeit, das Geräteinnen-
leben zweifelsfrei zuzuordnen.

Gruß

Peter
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#18
Zitat:PeZett postete
in der Tat : 4416/4417 hatten "nur" den Kombikopf, trotz 3er Motörchen.
(Dto. die 4414)
Ist bekannt. Mir ging's mehr um die Seltenheit dieser Kombination. :-)
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#19
Zitat:timo postete
Ist bekannt. ..
Sorry - natürlich, wenn man Dein Posting genau liest, dann
merkt man das auch. Da war meine Schnauze mal wieder schneller, als der Verstand.

"Dreimotorer" mit Kombikopf fallen mir auch nicht mehr ein, als die
von Dir genannten. Vielleicht noch die von mir kürzlich vorgestellte
Tocano, aber das zählt eigentl. nicht, da sie ohnehin ein Sonderfall
ist. Zumal sie keinen Kombikopf hat, sondern nur wiedergeben kann.

Gruß

P.
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#20
Wie ich schon schrieb kommt mir die Mühle unausgewogen daher, es gab mal die Philipswerbung: "drei Motoren, drei Geschwindigkeiten, drei Köpfe" das war irgendwie rund und griffig.

Dennoch muß man sagen, daß diese Philips mit ihrem komischen mickrigen Kombikopf als N4417 in der Lage ist locker die 20kHz Grenze bei 19cm/s zu durchbrechen. Die N4416 sollte das noch nicht gekonnt haben.

Dennoch wirkt diese Sparsamkeit am Kopf bei gleichzeitiger Üppigkeit an anderer Stelle irgendwie wie gehüpft statt gesprungen.
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#21
Hallo,

sehr interessant alles. Nach dem ganzen Abwägen glaube ich auch, dass hier jemand die Frontplatte getauscht hat. An der Vorder- oder Unterseite ist ein hellsilbriger Alustreifen, der würde eher zu der älteren Auführung passen.
Köpfe: Es gibt doch glaube ich welche mit ockerfarbener und welche mit grüner Vergussmasse, was sind denn die besseren (oder "long-life")?
So richtig longlifig scheinen sie aber alle nicht zu sein, bei meiner 4418 waren sie relativ schnell eingeschliffen. Vielleicht war Ersatz zu Lebzeiten dieser Geräte relativ günstig und es war nicht so tragisch. (Lebzeiten=Originalersatzteileversorgung).

Gruß
Peter S.
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