Yamaha K320
#1
Gestern war ich im "Ein-Euro-Shop" (E..y & Geduld) und habe für einen Euro ein Yamaha K-320 Kassettendeck ersteigert. Artikelstandort war in Fahrradreichweite und daher trotz des beschriebenen defekten Kassettenschachtdeckels ein geringes Risiko.

[Bild: YamahaK320_Front.jpg]

Der beschriebene Defekt ließ sich tatsächlich innerhalb weniger Minuten beseitigen.

Der anschließende Funktionstest zeigt jedoch, dass es zwar surrt und die Lichtlein leuchten, jedoch keine Wiedergabe erfolgt. Zweiter Blick: Aha! Köpfe fahren nicht ans Band. Dritter Blick: Oha! Der Capstanriemen hängt sowas von durch!

Kennt jemand das Laufwerk? Wird die Mechanik, wie oft, über das Capstanschwungrad mitgesteuert oder ist dafür der Zugmagnet verantwortlich? Wenn ich einen neuen Riemen bestelle und ich mich dann noch um den Zugmagneten kümmern muss, wäre mir das wohl zu viel Mühe.

Und wie löse ich diese Steckverbindungen. Gibt es zu lösende Haken und Ösen oder muss ich schlicht ausreichend kräftig ziehen? (Ich hoffe, sie sind ausreichend gut zu erkennen.)

[Bild: YamahaK320_Steckverbindung1.jpg]

[Bild: YamahaK320_Steckverbindung2.jpg]

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Solche Steckverbindungen kenn ich vom Computer her! Da muss man einfach nur etwas fester dran ziehen!

Beim unteren Bild sieht es so aus, als hätte der Stecker unten links einen Wiederhaken. Oder sieht das nur so aus?
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#3
Hi Niels,

ein K320 bes. ich nicht und ob andere Familienmitglieder
ähnl. aufgebaut sind, ist fraglich.

Eigentl. müsstest Du sehen können ob der Kopfschlitten nur am
Schwungrad "hängt". Wie stark ist der Riemen ausgeleiert?
Manchmal hilft ja ein Bad in kochendem Wasser dem Antriebsriemen
wieder kurzzeitig auf die Sprünge. Dann könntest Du mit dem alten
Riemen zumindest mal testen, ob der Schlitten "zuckt" bevor Du
einen neuen Pesen bestellst.

Stecker: ...hast Du so eine Auszieh-Pinzette für IC's in der
Werkzeugkiste? Die könnte etwas weiterhelfen, den Stecker
besser von unten zu packen.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Das Laufwerk lässt sich in eingebautem Zustand fast gar nicht betrachten. Um es auszubauen, muss ich diese Stecker entfernen, ohne sie zu zerstören.

Der Riemen ist nicht ausgeleiert, es ist dabei sich aufzulösen. Durch ziehen wird er länger. Ich habe noch ein Teac-Deck mit einem Riemen im selben Zustand. Der wirkte ein Jahr zuvor noch unverdächtig.

Vielleicht bekomme ich irgendwie einen Testaufbau hin.

"So eine Auszieh-Pinzette" habe ich nicht.

niels
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#5
Sorry...die korrekte Bezeichnung hätte wohl IC-Auszieher lauten müssen...
Gibt's unter anderem beim blauen C und kann immer mal nützl.
sein.

Mit dem Riemen ist's dann nichts mit "kochen"... schade.

Gruß
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#6
Den Riemen bekommt man nur durch Ausbau und Zerlegung des Laufwerks getauscht und das muß er auf jeden Fall, denn die Yamahariemen älterer Geräte neigen mit den Jahren gern zum "zerfließen". Das gilt oft auch für die Hilfsriemen, also gleich mal eine Bestellrunde bei Gummimeier machen. Die Riemen aber nicht wild zerrupfen sondern gaaanz vorsichtig ausbauen und nicht quetschen. Dann kann man sie vorsichtig auf ein Blatt Papier legen, so daß sie kreisförmig liegen, dann kann man etwa den Istdurchmesser messen und ebenfalls vorsichtig die Breite und Dicke. Gummimeier bietet Riemen nur nach Größen an, nicht nach Herstellern.

Abziehen der Stecker ja, die sitzen etwas stramm, aber dabei etwas wackeln und mit einem Finger das Bord gefühlvoll gegendrücken, nicht das was knackst. Vorsichtiges Hebeln mit einem kleinen Schraubendreher führt oft auch zum Ziel, aber niemals mit roher Gewalt.

In diesem Baujahr sollte noch ein Hubmagnet zur Verwendung kommen. Das K-320 folgte dem K-350 und hat etwas Technik vom K-560 bekommen.
Gruß André
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#7
Niels sei kreativ Wink
Lege testweise einen Gummiflitsch aus der Küchenschublade auf, das reicht erstmal für den ersten Test. Ich vermute stark - weiß es aber nicht genau - das der Hauptriemen über einen Schlepphebel an der Schwungmasse samt zugehöriger Hubmechanik den Kopfschlitten bewegt.

Die Steckverbinder, ich hoffe es sind welche das seh ich auf den Bildern nicht genau genug, müssen auf der fotoabgewandten Seite eine Art Lippe haben, in die hakt man mit einem Flachschraubendreher o. Messer ein und kann dann die Stecker mit leichtem Zug per Hand durch hin und her wackeln abziehen.
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#8
Danke für eure Hilfe!

André, dem ersten Blick nach zu urteilen ist der Riemen in deinem 560 im Vergleich zu meinem 320er noch regelrecht straff. Hewicker hat Riemen für das Gerät gelistet.

Jogi, wir beide vermuten und denken das Gleiche. Mal schauen, wie groß meine Schraublaune heute abend ist.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Wie Stecker abreißen geht, weiß ich jetzt. (Den hatte ich aber oben nicht gefragt.)

Leider habe ich mit "Küchenmitteln" keinen Funktionstest hinbekommen. Durch händisches Drehen der Tonwelle muckte nichts. Tja. Kommt vorerst auf den Stapel "mache ich später".

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
Gerät läuft wieder.

Danke an alle Beteiligten.

niels
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#11
Zu den Steckverbindungen:

Da muß man höllisch aufpassen, ich hab schon öfters vermeintliche Steckverbindungen vor mir gehabt die sich als eingelötete Stecker heraus stellten!

Ist wohl bei der Montage einfacher und günstiger vorkonfektionierte Kabel mit Einlötstiften zu nehmen anstatt jede einzelne Ader oder vorher Stecksockel einzulöten.


Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#12
Zitat:luemmel postete
Zu den Steckverbindungen:

Da muß man höllisch aufpassen, ich hab schon öfters vermeintliche Steckverbindungen vor mir gehabt die sich als eingelötete Stecker heraus stellten!

Ist wohl bei der Montage einfacher und günstiger vorkonfektionierte Kabel mit Einlötstiften zu nehmen anstatt jede einzelne Ader oder vorher Stecksockel einzulöten.


Gruß
Thilo
Richtig teilweise sind es garkeine Stecker !

Das K-320 hat ein relais gesteuertes mechanisches Laufwerk das anheben des Kopfschlittens und die Pause wird über eine Zahnradmechanik bewerkstelligt diese Mechanik wird durch das Relais/Zugmagnet nur freigegeben, die Mechanik hat meist zwei oder drei Stellungen für Stop / Play und Pause oder Musiksuchlauf !

mfg
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