Philips N4450 mit Überraschungen ;)
#1
Ich konnte mal wieder nicht widerstehen und bin bei einer N4450 schwach geworden. Im Hinterkopf waren natürlich immer all die Forums-Kommentare zu den Problemen die diese Maschine macht, die mickrigen Motörchen, die unsäglichen, unzähligen Steckkärtchen, das Laufwerk und dessen Logik welche sich oft selbstständig macht....

Aber ihr wisst ja wie das ist, alle Bedenken sind irgendwie plötzlich aus dem Kopf und schon steht das Möbel auf dem Tisch in der guten Stube.
Der Verkäufer hatte mir versichert, dass alles funktioniert, und tatsächlich, nach dem Einschalten erleuchten fast ein Dutzend Lämpchen, der Capstan legt los..... und klingt komisch! Irgendwas streift irgendwo, oder Lagerschaden? Toll.....Mal alle Laufwerksfunktionen prüfen, ohne Band versteht sich....hmmmm...sieht gut aus, alles reagiert so wie es soll, nehm ich zumindest an. Aber die Rückwand muss weg, dieses komische Schleifgeräusch klingt nicht gesund.

[Bild: schrauben.jpg]

Ha, die Schrauben der Rückwand sehen irgendwie nach Baumarkt aus. Also Deckel weg und puhhh....es schleifen lediglich ein paar Kabel an der Schwungmasse...und ein lustig „isoliertes“ Kabel ist auch ein Bild wert.

[Bild: isolation.JPG]

Na dann, ein altes Band aufgelegt, Din-Stecker rein und auf die Right-Taste gedrückt. Brav legt die Philips los, die ersten Takte erklingen etwas dumpf aber naja, doch was ist nun? Die rechte Spule bleibt plötzlich stehen währen der Rest munter weiter läuft. Langsam „ergiesst“ sich das Band auf den Tisch, und als ich endlich reagieren und die Stoptaste drücken will, legt der rechte Wickel wieder los und ZACK schon ist die riesige Bandschlaufe unsanft wieder auf der Spule. Ich guck immer noch mit grossen Augen auf die Maschine, aber die läuft nun ganz normal weiter. Hmmm, vielleicht muss das ja so sein? Gewissermassen ein eingebauter Band-Reiss-Test? Ob das bei Links-Lauf auch so ist? Schon ist die Left-Taste gedrückt, tatsächlich erklingt die Rückseite des Bandes und .....nichts aussergewöhnliches passiert. Nun bin ich schon fast enttäuscht. Noch mal Wiedergabe Modus rechts, und diesmal gibts keine Bandschlaufen. Tja, war wohl einfach ein Zufall. Ich spule ein bisschen hin und her, was die Philips ziemlich gemächlich macht, zudem stehen noch die Spul- Geschwindikeiten MED (sehr gemächlich) und SLOW (gähn) an. Funktioniert tadellos. Auch beide VUs arbeiten aber nur das linke ist beleuchtet. Na, die Frontplatte muss eh runter, dann wissen wir mehr.
Darunter sieht eigentlich alles recht gut aus, wenn auch ziemlich schmutzig. Die N4450 bekam vom Vorbesitzern noch vier neue Riemen spendiert, nirgendwo ist der berüchtigte Philips-Riemen-Matsch sichtbar, toll! Ich schalte die Maschine wieder ein und will noch mal ein wenig mit den Laufwerksfunktionen spielen, die Philips anscheinend aber nicht mehr. Der rechte Motor ist in den Streik getreten. So, das habe ich jetzt davon, hätte ich doch all die Mahnworte im Forum ernst genommen. Naja, ich mach das, was alle 4450-Besitzer in dem Fall wohl tun, ich tausche die beiden Bandzugsplatinen aus, und tatsächlich der Fehler wandert zum linken Motor. Nach einigem Messen und prüfen stellt sich heraus, das nur das Einstell-Poti für den Bandzug Kontaktprobleme macht. Puh, beide Motoren arbeiten wieder. Die Steckleisten für die Platinen machen aber in der Tat keinen vertrauenerweckenden Eindruck, es wackelt, klemmt trotzdem heftig beim rein- oder raus ziehen, aber naja, es funktioniert trotzdem. Als mein Blick dann so über die Elektronik wandert habe ich diese lustige Konstruktion gefunden:

[Bild: speedmodul.jpg]
[Bild: speedmodul2.jpg]


Es ist dies die SpeedControl-Platine, so stehts jedenfalls drauf, und die abenteuerliche Lötkonstruktion ist doch bemerkenswert. Man beachte auch die schnucklige, kleine SMD-Diode oben auf dem dicken Widerstand und unten hat irgendwer oder was ein Stück der Platine raus gebissen. Will ich noch mehr sehen? Ich schieb die Platine wieder an ihren Platz und sehe so nebenbei, das anscheinend auch kleine Lämpchen recht heiss werden können.

[Bild: zuheiss.JPG]

Ich leg noch mal ein Band ein, starte und artig macht sich die Philips wieder an die Arbeit, und tatsächlich bleibt die rechte Spule nach wenigen Sekunden wieder stehen, um dann doch loszujagen und mein Band zu zerreissen, aber diesmal bin ich schneller und kann das Spielchen vorher stoppen. Hmm, könnt es am rechten Bandkomparator liegen? Die Maschine hat zwei davon, und tatsächlich werden über diese via zwei Kontakte (starker Zug – schwacher Zug) die Spulenmotoren geregelt. Die Fühlhebel scheinen aber verharzt zu sein, und bewegen sich nicht mehr in ihre Anfangsposition zurück. Also runter damit! Normalerweise verwendet man bei so einer Konstruktion einen Segerring, welcher den Hebel auf der Achse hält. Hier findet man aber nur einen klitzekleinen Plastikring (welcher mir selbstverständlich später in die Tiefen der Maschine gefallen ist...habe ihn aber wieder gefunden), welcher einfach auf den Dorn gewurstelt wird. Mit einem kleinen Schraubendreher kann man ihn runter hebeln. Und nun sehe ich endlich, wofür diese weisen Scheiben gut sind: Das sind Schwingungsdämpfer, gewissermassen Reibungsstossdämpfer wie früher bei alten Autos oder Motorrädern, einfach im Kleinstformat. Die eine Scheibe ist am Chassis arretiert, die andere am Fühlhebel, dazwischen ein wenig Fett. Das Ganze wird mittels Federscheibe zusammengedrückt und schon hat man einen gedämpften Hebel. Ich werd nicht mehr. Das Fett dazwischen ist natürlich komplett zäh, also alles reinigen, frisch fetten und wieder zusammenbauen. Und hurra, Bandschlaufen gehören der Vergangenheit an, und die Maschine geht erstaunlich sorgsam mit dem Bandmaterial um.

[Bild: bandzug.JPG]

Dann gibts ja hinten oben noch die Netzteilplatine, auch hier wurden bei meiner Maschine „Verbesserungen“ vorgenommen, denn ich denke nicht, dass so viele Gleichrichter auf so kleinem Raum normal sein können. Und es sieht auch leicht verbrutzelt aus. Übrigens auf der Oberseite der Platine hats noch mal vier Gleichrichter, Total also acht (in Zahlen: 8) Stück. Vielleicht kann ja mal einer von euch in seine Philips gucken und mir sagen, wie es ursprünglich ausgesehen hat?

[Bild: netzteil1.jpg]

Weil mir das alles immer besser gefällt, habe ich dann noch in einem Anfall von Selbstgeisselung das schmudelige Zählwerk komplett zerlegt, übrigens genau der selbe Typ wie im Grundig TS-1000. Ich sag nun nicht, wie lange ich am Zusammenbau hatte, bis wieder alle Rädchen und Achsen so verteilt waren, dass es wieder funktionierte. Es lohnt sich aber definitiv, vor der Demontage viele Fotos zu machen. Nun klappt aber auch der Memory-Stop wieder tadellos, toll!

[Bild: z%E4hlwerkdeomontiert.jpg]

Achja, unter dem rechte Wiedergabe-Andruckfilz hat jemand noch altes Gewebeband gewurstelt, ev um den Andruck zu erhöhen (siehe Schrauben-Bild)? Völlig unnötig wie ich finde, die Maschine klingt auch bei weggedrückten Filzen toll.

Tja, das wars mal für erste, ich bin gespannt was noch für Überraschungen auf mich warten. Aber nicht das mich jemand nun falsch versteht und denkt, ich wolle die Philips schlecht machen. Im Gegenteil, anfänglich war ich schon skeptisch, und auch die vielen Basteleien trugen nicht gerade zu einem vertrauenerweckenden Eindruck bei. Aber wenn die arme Kiste schon soviel über sich ergehen lassen musste, und trotzdem noch bestens funktioniert, dann muss man sagen: Hut ab vor dir, N4450!


Endlich hat meine einsame N4520 ein Geschwisterchen bekommen.

[Bild: 4450%20und5420.jpg]
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#2
Hi,

also der Netzteilprint ist so jedenfalls nicht original....
sieh' hier....
[Bild: normal_IMG_5729.JPG] <= Klick mich....

Weitere Bilder aus dem Inneren findest Du hier....
http://new-hifi-classic.de/Gallery/thumb...?album=314

und einen Erfahrungsbericht hier....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=1877.0

oder auf Semih's Seite.....
http://www.makarateyp.com/reptips.htm

Gruß
Jürgen
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#3
Hallo Jürgen

Besten Dank für deine Bilderlinks. Tatsächlich hat hier wohl jemand ein wenig an der Platine gelötet. Eigentlich gibt’s ja nun dafür nur 2 Gründe:

1. Man wollte die Last der 4 Gleichrichter auf 8 verteilen (Wärmeproblem?)

oder

2. Einer oder mehrere Gleichrichter waren defekt und man war zu bequem die Platine auszubauen, und hat stattdessen die neuen von unten an die Platine gepappt...äh gelötet Wink

Ich habe etwas gegoogelt und hier herrscht mehr oder weniger die Meinung, dass parallele Gleichrichter keinen Sinn machen. Auch bei gleichem Typ sind deren Daten nie 100%-ig gleich, so dass immer einer zuerst durchschaltet und somit die Arbeit übernimmt.

Also tendier ich eher auf 2. Ich frag mich nun, ob ich die Platine noch mehr strapazieren soll und selber noch darauf rum brutzle, oder ob ich das Kunstwerk so belassen soll? Ein Fühltest hat ergeben, dass die Gleichrichter nur warm sind, also thermisch alles ok.

Und wenn wir grade dabei sind:
Der im Manual angegebenen Methode um den Bandzug einzustellen kann ich nicht ganz folgen, hier der Abschnitt:

[Bild: bandzug_einstellen.JPG]

Wo soll das Messgerät genau angschlossen werden? An den Widerständen und....? Und was ist ein „Pesen“? Wink

Viele Grüsse
Richard
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#4
Also ich verstehe das so, daß Du den Spannungsabfall über den Widerständen R708/9 messen sollst. Hier dann bei blockiertem Wickelteller auf 75 mV einstellen (wobei es mir nach URI komisch vorkommt, daß die Widerstände, die entweder hintereinader oder parallel geschaltet sein können, einen Gesamtwiderstand von 0,166 Ohm haben sollen (25 mV durch 150 mA)).

Ein Pesen ist ein Riemen. Und dieser wird hier durch den Schwingungsdämpfer bei richtiger Einstellung so gerade berührt.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Die Widerstände liegen tatsächlich parallel, für den linken Motor R706//707 und für den Rechten R708//709.
Sie haben einen Wert von 1 Ohm, das ergibt Parallel 0,5 Ohm.
75 mV / 0,5 Ohm = 150 mA
Das passt auch mit dem ohmschen Gesetz.

Gruß Ulrich
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#6
Hallo Richard,

hier mal die Pesenschwingungsdämpfer.....
[Bild: normal_IMG_5708.JPG]
Du siehst die beiden "Besen"? ;-)

Und hier sollst Du messen.... siehe Krokoklemmen. (rechte Wickelmotor; von der Bandseite gesehen)
[Bild: normal_IMG_6130.JPG]
Widerstand des linken Wickelmotors....
[Bild: normal_IMG_5725.JPG]
Die Trimmpotis kannst Du auf diesem Bild (beide unteren Platinen) sehr schön erkennen...
[Bild: normal_IMG_5732.JPG]

Gruß
Jürgen
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#7
Da war der Uli mal wieder schneller und auch noch genauer..... ;-)
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#8
He vielen Dank euch allen. Pesen sind also Besen...grins...alles klar.

Dann werde ich heute Abend mal die Spannung an den Wideständen messen. Bin gespannt wie weit die Werte daneben liegen, da ich das Ganze mal nach Gefühl eingestellt habe.

Gruss
Richard
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#9
So, die Spannungen waren natürlich weit daneben, so gegen 180 mV, aber ein Einstellen war aufgrund der defekten Trimmer leider überhaupt nicht möglich. Heute habe ich endlich in den Tiefen meiner Bastelkiste zwei passende Potis gefunden. Beim auslöten bemerkte ich noch, dass einer der alten Trimmer 100 kOhm statt deren 4.7 aufwies....tja..und sie lief trotzdem ;o)
Nun hat sie zwei passende eingepflanzt bekommen, das Einstellen der 75 mV war danach ein Kinderspiel und nun läut der Antrieb perfekt. Tolle Kiste! :o)

[Bild: trimmer_bandzug.jpg]

Nun muss ich endlich mal die Aufnahmefunktion testen........

Mit dem Trimmer winkt
Richard
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#10
Zufällig habe ich noch bezügl. der vielen Gleichrichter im Netzteil meiner N4450 einen Tread von Semih gefunden:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...m=lastpage

Siehe Post 24


Zitat:makaramann postete
Die N4450 hat ein sehr aehnliches Netzteil, aber mehr Ausgangsleistung (2x12 zu 2x20W) und mehr Elektromagnete. Aber auch sie ist mit 6.3 A abgesichert.
Aus dem Schaltplan ist es nur schwer zu ersehen, hier wurden auf der Platine je Netzteil 2 Gleichrichter BY164 paralell eingebaut. Damit aber nicht genug, dazu kamen nochmal je 2, die von Unten unter diese aufgelötet wurden. So gab es insgesammt 8 Gleichrichter für "nur" 2 Spannungsversorgungen. Also jeweils 4 GR paralell.
Ich kenne die Daten zwar nicht, vermute aber, dass ein BY164 alleine nur schwer 1 A ertragen kann
Trotzdem und vielleicht gerade deswegen sind sie die mir bisher bekannte haeufigste Fehlerquelle. Weit vor irgendwelchen Elkos.
Also doch 8 Gleichrichter?

Verwunderte Grüsse
Richard
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#11
Bei der N4450 muss es beide Varianten geben haben.

Einmal mit jeweils zwei Gleichrichtern parallel:

[Bild: Netzteil4450bsp2.png]

und einmal mit jeweils 4 Gleichrichtern parallel:

[Bild: Netzteil4450bsp1.png]

Gleichrichter parallel schalten ist nicht unproblematisch.
Es wird sein wie Semih schrieb, Philips hatte nichts in der passenden Belastbarkeit.
Daher waren wohl ursprünglich vom Platinenlayout 2 x zwei Parallele vorgesehen und später wurde mit einer Art Bastellösung auf 2 x vier Parallele erhöht, die Zusätzlichen passten dann nur noch auf die Lötseite.

Gruß Ulrich
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#12
Guten Morgen zusammen

Ich habe gerstern noch an meiner Philips rumgeschraubt und wollte eigentlich das Recording-Unit einstellen. Aber anscheinend fehlt mir der Uni-Anschluss, damit ich folgendes verstehe:

[Bild: rcordingunit.JPG]

Würde mir jemand ev. unter die Arme greifen und Schritt für Schritt erklären wie das gemeint ist mit diesen Differenzspannungen und "x/2 ungleich Y/2"...etc..?

Vielen Dank
Richard
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#13
Die Spannungen an BU5 Monitor3 und Monitor5 sollen gleich groß sein. Bei 0,8V Differenz sollst du also an beiden Potis auf 0,4V einstellen.
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#14
Aha, so einfach? Ich habe grade noch gesehen, dass es ja +- 0.8 V heisst, wenn man ganz genau guckt. Dachte zuerst es sei nur + 0.8V.
Haben denn die beiden Einstellungen an der Phonobuchse (P4/P104) einen Einfluss auf die Spannungen an BU5?
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#15
Hallo Richard,

...nur Mut ... das wird schon noch werden. Und nun kannst Du verstehen,
warum die 4450 bei so Manchem zwiespältige Gefühle auslöst.
Aber ein interessantes Unikum stellt sie allemal dar, weshalb ich persönl.
sie auch mag. Den Flugroststellen an den Hebelchen solltest Du übrigens
unbedingt an den Kragen gehen und dabei auch die Laufflächen der
Alu-Rollen nicht vergessen (das sieht auf den Fotos auch recht
bräunlich aus.) Pass aber bitte bei der Demontage der Alu-Abdeckkappen
der Rollen auf: das Material ist extrem dünn. Unsanfter Werkzeugeinsatz
oder gar ein Plumpser auf den harten Fussboden führt unweigerlich
zur Deformation der selben!

Die Lämpchen erscheinen mir ein wenig hell (oder täuscht das?). Stimmen
die Werte?

Wenn Du sowieso gerade zerlegst: die Potis (für Nicht-Eingeweihte: normale
Drehpotis über Kunststoff-Spindeln angetrieben und so äusserlich
als Schiebesteller "getarnt") sind auch nicht von allererster Güte. Da kratzt
es gut und gerne. Da es aber Standard-Bauteile zu sein scheinen, dürfte
ein Ersatz leicht möglich sein. Aber die Demontage ist etwas aufwändiger...
...der Rest in der Maschine ist ja soweit ganz gut zugänglich.


Viel Spass noch mit dem Teil und frohe Stunden der "Zuwendung" (...Du
wirst sie haben - garantiert!)

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#16
Denke nicht daß es einen Zusammenhang gibt zwischen Phono Eingangs - und Monitor Eingangseinstellung. 1,5 Milli Volt ist auch sehr wenig da musst schon in den ganz kleinen Meßbereich gehen.

Die Platine mit dem großen Loch sollte man eigtl neu machen (lassen) das sieht ja schlimm aus. Ist da an den Kontakten auch was abgebrochen? Dann ebenfalls nen neuen Sockel reinsetzen.
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#17
So, gestern konnte ich nun endlich die Werte einstellen. Obwohl ich die Sache mit den +- =0.8 nicht ganz verstehe. Ich habe einfach beide Werte auf 1 V eingestellt und nun passts. Wegen der Beeinflussung auf die Phonobuchse habe ich gefragt, weil den einen Wert einfach nicht auf die 1.5V einstellen konnte. Nach etlichem Suchen und Probieren hat sich dann herausgestellt, das auf der einen Recording-Platine statt eines 470-Ohm-Potis ein 100-KOhm-Trimmer verlötet war. Da hätte ich noch lange dran rum drehen können....schon das 2. falsche Poti an dieser Maschine. Ich habe dann ein korrektes eingelötet und die Einstellung war kein Problem mehr. Smile

Zitat:PeZett postete
Die Lämpchen erscheinen mir ein wenig hell (oder täuscht das?). Stimmen
die Werte?
Hi Peter

Die Lämpchen sehen nur auf dem Bild so hell aus, die Werte sollten auch ok sein. Die Wärmeentwicklung ist auch sehr gering. Aber vermutlich war da früher auch mal was Falsches drin, so angeschmorrt wie eines der Kunststoffteile aussieht.

Bisher ist mir noch kein kratzendes Poti begegnet, habe aber den interen Verstärker auch noch nicht probiert. Vielleicht kommt da noch was auf mich zu ;o)

Zitat:kaiman_215 postete
Die Platine mit dem großen Loch sollte man eigtl neu machen (lassen) das sieht ja schlimm aus. Ist da an den Kontakten auch was abgebrochen? Dann ebenfalls nen neuen Sockel reinsetzen.
Ich habe mir auch überlegt, ob ich eine neue Platine ätzen soll, aber das hat noch Zeit...never touch a running system... ;o)
Abgebrochen ist aber an den Kontakten nichts, dass muss so sein.....

Aber Peter hat schon recht, anfänglich machte ich mir auch Gedanken, ob ich die Philips besser nicht gekauft hätte. Aber inzwischen macht mir die Maschine richtig Spass, alles ist übersichtlich, leicht zu reparieren, und es macht Freude damit zu spielen. Und klingen tut sie auch.... ich geb sie nicht mehr her... ;o)
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