Dachlasten durch Schnee

[Frank]

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Leute, ich habe mal wieder ein Problem, das keines wäre, wenn ich es nicht zu einem machen würde.

In den Medien war bei Berichten über die von Schnee verursachten Dachlasten mehrfach zu hören, dass Schnee durch tauen schwerer würde.

Das gibt mir ein Rätsel auf, da Schnee doch auch nur Wasser, wenngleich in einem anderen Aggregatzustand, ist.

Meine Überlegung: Aus einem gegebenen Volumen Wasser mit dem Volumengewicht von ca. 1 kg / Liter entsteht ein gewisses Volumen an lockerem Pulverschnee, der dann ein Volumengewicht von angenommen 0,1 kg/ Liter hat. Pappschnee ist sehr viel dichter als Pulverschnee, ich nehme mal ein Volumengewicht von 0,5 kg/Liter an. Daraus folgere ich, dass aus einem Liter Wasser 10 Liter Pulverschnee oder 5 Liter Pappschnee entstehen, beide Schneearten aber mit einem Gewicht von 1 kg. Wenn dieser Schnee dann taut und dadurch wieder zu Wasser wird, sollte am Ende ein Liter Wasser übrigbleiben, das immer noch ein Kilo wiegt, oder?

Ich könnte einen Eimer mit Schnee füllen, wiegen, den Schnee tauen lassen und abermals wiegen. Das ist mir nur zu viel Matscherei.

[esla]

Oder meinten die etwas die Anomalie des Wassers bei +4° C? :undnun:

Gruß Jens

[Frank]

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Du meinst das mit der Dichte? Nö, glaube ich nicht.

[Huubat]

Ein Kilo Blei wiegt immer noch so viel wie ein Kilo Federn; da hast Du schon recht.

Ich denke, da ist entweder ein Übermittlungsfehler passiert (wahrscheinlich) oder ein besonders intelligenter Moderator am Skript gewesen (wahrscheinlicher).


Auch immer wieder gerne genommen:
"Wenn alle frei schwimmenden Eisberge in den Ozeanen schmelzen, steigt der Meeresspiegel."

Genau so ein Renner:
"Autos mit geringerem Verbrauch (..Co²/ CO/ NOX...je nach Belieben) sind schonender für die Atmosphäre".


Ist alles irgendwie die Fortführung der guten alten Bauernregeln.
Mein Favorit:
"Liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer!"

[lukas]

Durch Tauen kann Schnee nicht schwerer werden, so viel ist klar, wer das glaubt, hört auch den Effekt entmagnetisierter CDs. Gemeint ist sicher die Dichte, die nimmt natürlich zu wenn der Schnee antaut. Schneit es dann wieder drauf, dann ist die Schneelast höher als bei der gleichen Neuschneelage. Vielleicht war das gemeint. Als gelernter Medienkonsument glaube ich aber, dass der Moderator Dichte und Gewicht nicht auseinanderhalten kann.

Viele Grüße
Lukas

[schrotto]

Ich denk mal das Problem ist, daß immer neuer Schnee auf den bereits angetauten Pappschnee fällt und die Schneedecke deshalb immer schwerer wird, obwohl sie eigentlich nicht nach oben wächst.
1 Kg Wasser würde weglaufen, 1 Kg Schnee eben nicht.

Ach ja, die Bauernregel: Ist der Regen sauer, ist es auch der Bauer.

Schrotto

[hardy55]

Also,

in der Statik eines Daches wird automatisch eine Schneelast mit eingerechnet.
Die ist natürlich von Region zu Region unterschiedlich.
Da ja heutzutage immer leichter gebaut wird, weniger Material benutzt wird,
kommt halt alles schneller an die Grenzen der Belastbarkeit.


Gruss Hardy

[Frank]

oder:

Gibt´s nen Unfall im Reaktor, fällt der Bauer tot vom Traktor.

[PeZett]

Hallo liebe "Schneeschipper",


wen' s interessiert - hier bitte nachzulesen:

http://www.baufachinformation.de/literat...8119000013

Selbstverständlich wird dann so gebaut, dass die Richtlinien
erfüllt werden (wie Hardy schon andeutet).

Die Konsequenzen, wenn in einer Region "x" aber einmal ungewöhnlich
viel Schnee fällt, kann sich ein jeder ausmalen. Nach "Richtlinie" darf
das eben einfach nicht sein und basta! (Schade, dass der Wettergott,
so es ihn gäbe, die EU- und nationalen Richtlinien nicht lesen kann.)
Ach wie schön, dass sich alles so schön regeln lässt...

OT zur Bauernregelsammlung:

Schlacht' der Bauer seine Frau, grunzt im Stall vergnügt die Sau.


Gruß

P.

[Huubat]

Na, hoffentlich kann der Schnee auch lesen und kennt sich mit den DIN-Verordnungen aus.


Irgendwie klaffen die Formulierungen in Gesetzestexten und der (gefühlte) Intellekt der Bevölkerungsmehrheit immer weiter auseinander.
Da kann man als Quasselmoderator schon mal ausrutschen.

[Araso]

Moin, moin.

Wahrscheinlich ist der Winter ja eh nicht mehr lang - leider.

Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder bleibt, wie es ist.

Viele Grüße, Arnulf, der wie ein Kind mit Gummistiefeln durch den Matsch tobt und spritzt.

[schrotto]

...und natürlich:

Steht im November noch das Korn,
ist es wohl vergessen worrn.

Na gut, etwas gequält.

Schrotto

[Araso]

Und wieder zum Thema.

Ist auf der Scheune zuviel Schnee zu sehen,
wird der Bauer bald im Freien stehen.

Tätää, Tätää, Tätää.

Viel Spaß, Arnulf.

[schrotto]

Apropo Thema:

Hat der Bauer einen Ständer,
steht wohl Frühling im Kalender.

Schrotto
der Bauernflüsterer

[user-332]

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Ich bin ja nun in einer Gegend aufgewachsen, wo man sich bei den Mengen, die gerade nördlich des Weißwurstäquators für Furore sorgen, keine nenneswerten Gedanken macht, solange nicht am Beton gespart worden ist bei der Umsetzung der DIN Bestimmungen.

Der Hinweis auf's Vielfache ist bestimmt so gemeint, wie das bereits angeklungen ist: liegt da erst einmal Schnee auf dem Dach, freut sich das Wasser, denn es wird aufgesogen wie von einem überdimensionalen Schwamm. Abfließen muß es jedenfalls nicht mehr, und woher es kommt, interessiert die DIN Norm auch wenig: es reicht, wenn zuviel davon da ist. So werden das schnell ein paar Tonnen pro m²-chen und dann heißt es entweder: abschippen oder zusehen; es ist Feuer AUF dem Dach, obwohl es eiskalt ist!

In Löffingen (meiner Erinnerung nach ein Flachdachbau) ist jedenfalls bis heute nichts eingestürzt und auch die Villinger Hütte steht noch. Aber das ist ja südlich jenes Äquators...

mfg PvS

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©DK1TCP

[Tonband-Ilja]

Einen hab' ich auch noch:

"Donnert's im Mai,
dann ist der April vorbei."

(Den brachte Heinz Bluthard schon vor Jahren auf seinem Witzetonband "KlimBim")