Uher Report & Echocord
#1
hallo,

ich bin neu hier und es ist auch das erste forum, zu dem ich mich registriert habe, da doch hin und wieder mal tonbandfragen aufkommen und hier recht fitte leute zu sein scheinen.

muss man sich da als neuling vorstellen oder ist das affig?

naja, also kurz zur einleitung, ich bin erst seit etwa dreieinhalb jahren dabei und zu dem hobby auch eher durch zufall gekommen. der opa meines besten freundes hatte das zeitliche gesegnet und mein freund brachte mir, da er wusste, dass ich ein bisschen was mit sound mache, eine revox a77 plus jede menge schlagerbänder mit. später habe ich mir noch 'nen telefunken magnetophon 98 und 302 gekauft, wobei letzteres auch eher ein fall für den flohmarkt ist, falls man für die dinger noch was kriegt. bei ebay vergammeln die ja geradezu, aber schwere qualität ist das finde ich nicht.
für den fall habe ich mir ein uher report 4400 zugelegt, wobei das 4200 aufgrund der halbspurtechnik wahrscheinlich hochwertiger gewesen wäre, jedoch wusste ich das vor einem jahr noch nicht und von reports haben viele leute immer geschwärmt, außerdem war das auch ein recht gutes angebot mit tasche, akku und ladegerät.

doch nun zur frage:
ich benutze das report eigentlich überwiegend für field-recordings und in der regel erzielt man ziemlich gute ergebnisse, die gleichlaufschwankungen sind gering, ganz anders als beim telefunken 302.
nur habe ich ab und an mal festgestellt, dass da dropouts passieren. ich habe gehört, dass viertelspur dafür ziemlich anfällig ist, aber vielleicht gibt es ja die möglichkeit, die dropouts durch die bandwahl einzudämmen. ich habe basf dp26, bzw. orwo 116 lm verwendet.

habt ihr, liebe spezialisten eine empfehlung für qualitativ gutes, dropout-armes band fürs report?
ich hab' hier mal irgendwo gelesen, dass langspiel- bzw. doppelspielband sich da gut eignen soll, dropouts zu reduzieren.


die zweite frage betrifft mein bandecho, das ich vor ein paar wochen bei ebay geschossen habe.
es ist ein dynacord echocord mini und es läuft noch ziemlich gut. das problem ist nur, dass ich mir mittlerweile recht viele bandschleifen zurechtgeschnippelt habe und nach einiger betriebszeit fängt die bandtransportrolle an zu heulen.
warum sie geweint hat, wollte sie mir nicht sagen, aber ich schätze, es liegt am band.
zu alt, speckig, ranzig?
ich habe mir die loops aus 'ner alten rolle agfa pem368 geschnitten, was ich zur revox mitbekommen und ich weiss halt nicht, wie oft das schon vom opa mit peter alexander und nana mouskouri gequält wurde, bzw. ob es wirklich besagter hersteller ist. (rückseite schwarz mattiert, schichtseite dunkelbraun)
die qualität des echos war jedoch ganz zufriedenstellend, bandecho halt!

was ich nun von euch bandsortenkennern wissen möchte, kann mir jemand ein studioband empfehlen, das sich gut für bandschleifen eignet?
ich will mir eigentlich keine fertigen tapeloops kaufen, da mir das splicen spass macht und es billiger ist, sich eine spule tonband zu kaufen, als 6 bandschleifen für 'nen 10er.

ach so, vielleicht nicht unwichtig: das echocord läuft mit einer bandgeschwindigkeit von 35cm/s und das tapeloop ist mit 51cm recht kurz. (heisst es nun DAS loop oder DER loop?)

vielleicht hat jemand ja noch ein solches oder ähnliches echogerät zu hause oder kann sich noch erinnern. ich würde mich sehr über antworten freuen.

vielen dank im voraus, gruss alex
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#2
Hallo Alex,

herzlich willkommen im Forum. Eine kurze Vorstellung ist ganz und gar nicht affig. Für ausführlichere Vorstellungen gibt es sogar die Rubrik "Profile".

Zu deinen Fragen:

Ja. Viertelspur ist schon anfälliger für Drop-outs. DP 26 oder DP 26 LH sollten prinzipiell Drop-out-freie Aufnahmen ermöglichen. Wenn sie allerdings wellig oder schmutzig geworden sind, können Drop-outs auftreten. DP ist DoppelsPielband (Double Play).

Neuware bekommst du z. B. bei www.darklab-magnetics.de

Zum Bandecho: Eigentlich sollte es nicht am Band liegen, wenn die Andruckrolle zu heulen beginnt. Ich würde ein trockenens oder verharztes Lager vemuten. Evtl. vermutet jemand anderes noch genauer.

Mattierte Rückseite kann m. W. durchaus PEM 368 sein.

Ob sich Studioband für ein Bandecho eignet weiß ich nicht. Studioband hat normalerweise 50 µm Stärke und ist daher recht steif. Ist evtl. für diesen Einsatzzweck nicht optimal.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
hi niels,

danke für die antwort. ist das DP26 denn einigermaßen gutes band, bzw. wie erkenne ich denn gutes? zumindest das orwo-band war neu. wofür sorgt denn z.b. die rückseitenbeschichtung, die dort soweit ich weiss nicht existiert?

was mache ich denn bei einem trockenen, verharzten lager? schmieren?
es passiert auch mal gerne, dass das band sich dann langsam anfängt zu dehnen und an einer stelle letztendlich die grätsche macht. das alles passiert aber erst nach etwa 20-25 minuten und manchmal auch gar nicht.

sollte das band also nur 35 µm haben?
vielleicht hol' ich mir mal neues tape...

alex
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#4
Hallo Alex,
auch von mir ein herzliches willkommen hier.
Es scheint mal wieder ein etwas jüngerer Bandmaschinennutzer hier aufgeschlagen zu sein. Das freut einen gleich mehr, weil selten.

Ein Echogerät habe ich nicht und kenne auch keine technischen Details.

Klar ist, dass die Lager an dem Gerät eventuell verharzt sind. Sofern demontierbar mal die Andruckrolle ausbauen und das Lager und die Welle reinigen. Danach mit wenigen Tropfen Sinterlageröl schmieren (wird auch für Modellbahnen verkauft - Märklin, Fleischmann etc. kleines Fläschchen ca, 5 Euro, aber das hält für die nächsten 100 Bandgeräte). Notfalls geht auch Nähmaschinenöl um zu testen.

Bei den Bandsorten erscheint mir PEM368 nicht so schlecht, dünner als 35mü wird sicher zu sehr gedehnt und das bei Dauerlauf auf ca. 0,5m. Eventuell erwärmt sich die Bandschleife auch stark?
Die alten Bänder vom Opa könnten durchaus schon etwas angegriffen sein, je nach Typ auch sogenannte Schmierbänder dabei oder es löst sich die Magnetbeschichtung vom Träger. Verdächtig ist ein deutlicher meist unangenehmer Geruch des Bandmaterials (bei Scotch oder Shamrock, möglich auch bei manchen alten Revox Bändern).
Ein Versuch ohne Rückseitenbeschichtung am Band (andere Sorte) ist auch anzudenken. Wenn für das Dynacord keine Anleitung vorhanden ist muss eben experimentiert werde.

Ein Report "schluckt" sehr viele Bandsorten. DP26 sollte kein Problem sein, auch PER368 von AGFA welches ich nehme ist gut.

Mal abwarten ob sich noch jemand konkret zur Dynacord meldet, da ist echtes Fachwissen gefragt.

Grüße,
Wolfram
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#5
Willkommen an Bord.

Ich hatte früher mal mit einem Bandecho zu tun, daß von einer befreundeten Amatuerband benutzt wurde. Marke weiß ich nicht, deine Angaben dürften darauf aber zutreffen.

War eine einfache Mechanik. Ein Aufnahmekopf und mehrere Abspielköpfe. Dazwischen Capstan und Andruckrolle. Die Köpfe waren im Bogen angeordnet, so daß nur 2 Umlenkrollen nötig waren (oder doch eine dritte zum Spannen?).
Ich meine eine Rolle war wie ein passiv Capstan, also mit Schwungmasse.
Dazu natürlich ein Motor. Ob Riemen getrieben oder Reibrad, weiß ich nicht.
Auf jeden fall sehr überschaubar.

Alle bewegten Teile, Wellen, Räder wie Wolfram schrieb reinigen und schmieren. Das solte es dann eigentlich sein. Wenn du was nicht zerlegen kannst, oder willst, dann wenigstens mit einer Spritze mit dünner Kanüle das Sinteröl an´s Lager bringen. Ist aber wohl nicht so verbaut, daß es wirklich eng wird.

Viel Erfolg, Arnulf.
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#6
danke wolfram,

freu' mich sehr über die antworten. ist ja schön, dass man noch als jung gilt, mit 31.

du meinst aber nicht den capstan oder? ich kann theoretisch auch mal 'n bild posten von der bandlaufvorrichtung. die bandschleife bleibt aber bei normaltemperatur.
es ist mir allerdings aufgefallen, dass rückstände gerne an den köpfen hängenbleiben.

vielleicht ist das bei 'nem bandecho auch normal, das ist ja ständig am rotieren. ich hab' das jetzt auch schon binnen drei wochen dreimal gereinigt und einmal entmagnetisiert.

schöne grüße, alex
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#7
[Bild: echocord2.jpg]

so siehts aus, der braune kopf oben ist der löschkopf, unten mitte der verschiebbare aufnahmekopf und (mit blauem kabel) links der wiedergabekopf. ist also 'ne ziemlich einfache kiste.
das andruckrollenpäärchen unten rechts schwingt, also das, was du mit schwungmasse bezeichnest, arnulf?
ich glaube da liegt das problem, die äußere andruckrolle, die im bild über dem motor steht, trällert ab und an mal.
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#8
Hallo Alex,
ja, 31 ist für mich jung, aber nicht jugendlich. Von diesen ganz jungen Tonbandfans meine ich gibt es auch welche hier.

Der Capstan selbst hat auch ein Lager, eines sollte sichtbar sein, das andere ist dann in dem Gehäuse verborgen. Je nach Bauart schadet hier etwas Öl auch nicht.

Bandrückstände bilden sich immer an den Köpfen und Führungen, selbst auf der Capstanwelle. Bei Dauerbetrieb von so einem kurzen Bandstück müsste das irgendwann abgenudelt sein. Schlechte Bänder (mit Zerfallserscheinungen) würden innerhalb weniger Minuten die Köpfe zuschmieren oder fangen an Quitschgeräusche am Kopf zu generieren. Könnte das auch sein? Aber sofern das nur einmal die Woche eine Reinigung erfordert erscheint mir der Abrieb normal zu sein.

Und klarerweise hilft ein Bild immer mehr zu verstehen.

EDIT: Habe gerade das Bild entdeckt. Die Gummirolle mit Messing? Kern ist dankbar für etwas Öl (aber wenig, sonst schleudert die Rolle das aufs Band und sonstwo hin).
Die Kunststoffumlenkrollen haben scheinbar keine Metallbuchse als Lager. Wenn das so ist sollte hier mit Öl vorsichtig hantiert werden, mache Kunststoffe mögen das nicht. Ein winziger Hauch Silikonöl ist hier besser.
Der Capstan sieht aus als wäre der direkt auch die Motorwelle, ohne Stützlager.

Grüße,
Wolfram
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#9
Hi Alex.

Nee, mit Schwungmasse meinte ich was anderes. So, wie der Motor ja irgendwo eine antreibende Schwungmasse ist, lief bei "meinem" Gerät das Band um eine Welle, die wie die Motorwelle aussah und eine Schwungmasse besaß, aber nur mitlief.

Ist aber eh wurscht. Dein Gerät sieht doch ganz anders aus. Aber man sieht, daß du alle "Wartungserwartenden" (tolles Wort) Teile übersichtlich vor dir hast und auch leicht zerlegen, reinigen und schmieren können müßtest.

Bei den Motorlagern muss man mal genauer gucken. Ich mutmaße mal, daß da Kugellager drinsitzen. Steht da vielleicht Pabst drauf?

Das Ganze scheint grundsolide und mechanisch robust. Schön.

Viel Spaß, Arnulf.
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#10
echt dufte leute, dass ihr so fleissig antwortet.

arnulf, du "hattest" vieleicht 'n copicat?
kiek ma' hier: http://www.cykong.com/Effects/Watkins%20...opicat.JPG

ich werde mal versuchen, die andruckrollen auszubauen, aber ich bin auch da absoluter rookie. blöd gefragt, wie krieg' ich die denn ab? also da sind so ohrenkneifer-mässige ringe drauf, ihr könnt es auch auf dem foto sehen, die scheinen aber fest zu sein. ich muss jetzt aber nicht das gerät umdrehen und von unten ran, oder?

na mal sehen, vielleicht kriegt man die irgendwie abgezogen, ich werd' mal schauen.

sollte ich da alle bandführenden teile "eincremen"? nehm' ich da jetzt silikonöl oder das sinterlageröl?

dank, alex.
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#11
Hallo Alex,

Fürs Lager der Gummiandruckrolle (ganz rechts im Bild) nimmst du Sinterlageröl.
Für die 3 Kunststoffrollen nimmst du gaanz wenig Silikonöl.
Bei dem Motor müsstest du nochmal im Detail schauen ob dieser Kugellager oder Gleitlager besitzt.

Für die Sicherungsringe gibts in den Baumärkten in der Regel für kleines Geld eine Zange mit verschiedenen Einsätzen. Damit spreizt man die Sicherungsringe und hebt sie ab. Da die Ringe ein wenig "federn" sitzen diese auch nach vielen De-/Montagen noch recht stramm.


Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#12
Hallo

So ein Dynacord Bandecho hatte ich vor vielen Jahren auch mal.
Der Motor ist von Pabst, wie oben schon vermutet wurde.

Hast du denn schon genau ausfindig gemacht wo das "Trällern" herkommt?

Du schrubst oben, dass das Band sich dehnt und dann reisst? Wie kommt's dazu?
Da müsste ja dann entweder irgendwas blockieren oder das Band steht unter irrer Spannung.

Irgendwo meine ich mal gelesen oder gehört zu haben, dass man für Bandechos spezielle Bänder verwendet hat. Was genau besonders sein soll daran könnte ich nicht mehr sagen, daher keine Gewähr auf diese Aussage.

David
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#13
hey dave,

das mit dem dehnen, kann damit zusammengehangen haben, dass ich die loops selbst geschnitten habe und da ein paar evtl. etwas zu kurz geraten sind.

das quietschen ist wiegesagt eines der kunststoffrollen, ich tippe mal auf die unten rechts.
es passiert halt erst nach mehreren minuten laufzeit und äußert sich z.b. auch dadurch, dass wenn man die motorstop-taste drückt, das band nicht mehr langsam ausläuft, wie's normal ist. normalerweise wird das echo beim abschalten des bandtransportes auch langsamer und fadet quasi aus, im besagtem problemfall bleibt die schleife abrupt stehen und vom langsam absinkenden echo ist nix mehr da.
das band wirkt starr.

tja nun, ich werd' wohl mal die lager checken.

bei den echobändern habe ich unterschiedliches gehört, ebayanbieter verraten einem auch nicht, aus welcher sorte sie es extrahiert haben, schreiben aber studioband.
ein scheinbar fachkundiger echolette/ dynacord-sammler empfahl das AGFA PE41.

muss man wohl ein paar versuche machen, gruss alex
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#14
Mooing.

Alex das Gerät in deinem Bilderlink entspricht im Aufbau soweit dem Gerät mit dem ich zu tun hatte. Sah aber etwas anders aus, glaube ich.

Die angesprochene Zange nennt sich übrigens Seegerringzange.
Die mit den wechselbaren Einsätzen sind aber Mist. Entweder verdrehen sich diese zu leicht, oder aber der Zangenkopf ist für viele Anwendungen zu groß und stört.
Wenn du öfters mal Basteln willst, solltest du dir ein bis zwei "normale" kaufen.
Empfehlen tue ich die von Knipex. Kosten um 16,- € das Stück und sind bisher die besten, die ich habe. Und das sind locker 10 Stück.

Du kannst die Ringe aber auch mit einem Schraubendreher gut handhaben.

Dazu setzt du den Dreher senkrecht, also parallel zur Achse an. Und zwar mit der Kante der Schraubendreherklinge in die Öffnung des Ringes. Wenn du jetzt den Dreher drehst, legt sich die Kante der Klinge in die eine Rundung und die andere Seite schräge außen an den "Haken". Wenn du jetzt weiter drehst, spreizt sich der Ring etwas auf und dreht mit. Dabei übst du leicht Zug nach oben aus. So kommt der Ring dann ganz gewaltlos immer weiter nach oben, bis er ab ist.

Wenn du ihn wieder aufsetzen willst, nimmst du am besten einen Dreher, dessen Klinge ein klein bischen breiter, als der Abstand zwischen den beiden Haken ist. Den drückst du dann (Ring liegt auf einer Unterlage) von oben gefühlvoll dazwischen. Dann kannst du den Ring ganz leicht auf die Achse aufsetzen.
Mit "kippenden" Bewegungen, ziehst du den Dreher dann wieder raus.
Am Ende mußt du das Spiel soweit einstellen, will heißen die Rolle soll nicht hin und her laufen können und auch nicht klemmen. Dazu gehst du wieder drehenderweise wie beim Abnehmen vor, nur daß du beim Drehen den Ring nach unten bewegst.

Viel Text für ein paar Handgriffe. Muß mal bei Gelegenheit Bilder dazu machen :-) .

Zur Schmierung ist ja schon alles gesagt. Ich wäre aber vorsichtig mit Silikonöl. Ich stehe mit dem Zeugs auf Kriegsfuß. Das hat mir schon heftige Schäden beschert. Zuerst scheints brauchbar, aber man kennt nicht die Zusammensetzung der zu schmierenden Kunststoffe. Nach einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren habe ich schon verformte oder in ihrer Konsistenz veränderte Teile erlebt. Bald 50% waren endgültig zerstört.
Ich nehme gutes Montagefett, bzw. Kugellagerfett.
Nebenbei hält die Schmierwirkung sehr viel länger an, da solch Fett sich immer in die Lager zieht und Öle verdrängt werden. Außerdem ist die Schmierwirkung besser. Bei Silikonöl und Kunststoffen kann das auch eine "stumpfe" Schmierung ergeben, muß es aber nicht. Aber warum nicht vorher schlauer sein? Hinterher ist ja einfach.

Wenn das ein Pabst-Motor ist, dürften da Kugellager drin sein. Wenn du dabei gehst, kannst du ja mal die Motorwelle (hier=Capstanwelle) mit der Hand drehen. Dann solltest du das Fühlen können. Im Falle von Kugellagern merkst du dann auch gleich, ob die noch einwandfrei laufen. Wenn ja, brauchst du da nicht bei zu gehen.

Viel Spaß, Arnulf.
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#15
hallogallo

vielen dank für die detailierte beschreibung und die wertvollen tips, arnulf!

ja, es gab recht viele tape-echos, vielleicht war es auch 'n tesla echolana. vielleicht auch irgendwas noch mit röhren? an den goldenen echolette bandzirkus würdest du dich wahrscheinlich noch erinnern, ans space-echo von roland wohl sowieso.

woher kommst du denn eigentlich? die formulierung "wenn du dabei gehst" hab' ich noch nie gehört. Wink

meine lieblingssmileys ist die punk-kapelle:
:band:

echt irre, was es hier so alles gibt.
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#16
Moin, Alex.

Ich komme aus Hamburch. Liest man mir das jetzt schon etwa an?
Daß man es mir anhört, wird mir ja öfters mal gesagt :-) .

"Bei eine Sache dabei gehen", ist hier üblicher Schnack :-) . (muß jetzt selber lachen).

Wie das Bandecho damals hieß, weiß ich beileibe nicht mehr. Es fehlte wohl auch der Deckel. Das ist fast 30 Jahre her. Ich hab´s noch in etwa vor Augen, da es irgendwie faszinierte, wie die Schlaufe flitzte. Ich gehöre aber auch zu denen, die am Bahnübergang automatisch die Waggons zählen.

Viel Spaß, Arnulf.
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#17
PE 41? Dass ist ein aaaltes AGFA-Doppelspielband mit kubischem Magnetpigment, [-]ich glaube[/-], bis 1968 produziert. PE 46 ist der moderne Nachfolger mit nadelförmigen Pigment. DP 26 LH sollte auch gut passen. Ich unterstelle, dass die Empfehlung vor allem in Richtung Doppelspielband geht. Maxellbänder die eine 25 (LN 25-120, UD 25-120) in der Bezeichnung haben, sollten dann auch gehen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
´
Für Echoletten, Dynacords und dergleichen ist grade Studioband besonders geeignet, da es die Dauerbeanspruchung besser übersteht. Ich kenne auch etliche Leute, die Studiobänder zu einer Endlosschleife zusammengeklebt haben und problemlos betreiben.

Ich würde da z. B. PER528 empfehlen, das gute, alte Rundfunkband. Das kann was ab.

Doppelspielbänder werden wohl in Zukunft nicht mehr erhältlich sein, da es Probleme bei der Beschaffung der Folien gibt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#19
Vielen Dank nochmal für die guten Tips!
hab' auch neulich beim weltberühmten Internetauktionsportal neue Spulen PER528 und SM911 entdeckt, also NOS wird gesagt, für 'nen recht annehmbaren Preis.

Die Lager hab' ich gestern auch geschmiert und jetzt läufts recht leise, klar sind immer noch Betriebsgeräusche und Rauschen zu hören, aber das gehört bei so Vintage-Krempel halt dazu.

Aber alter Schwede, Arnulf, diese "Ohrenkneiferringe" sind ja doch recht schwer zu entfernen. Richtig sanft ging das nicht, der eine Achsbolzen ist auch gleich mal mit rausgeschossen. Jetzt steht der auch ein bißchen mehr raus, als die anderen, aber ich hoffe, das ist jetzt nicht so schlimm. Ich kann den ja schlecht mit 'nem Hammer wieder reinsemmeln und hab' den so gut es gewaltfrei ging, in die Öffnung reingedrückt.

Danke nochmal an alle, Gruß Alex
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#20
Wenn du eun Stück Hartholz direkt unter das Loch in den die Achse reingeht legst und ein weiteres Stück Hartholz auf die Achse hältst dann kannst du mit einem kleinen Hammer vorsichtig die Achse wieder auf gleiche Höhe wie die anderen bringen.


Gruß
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#21
Moin Alex.

Das kommt auch viel auf die Größe des Schraubendrehers an.
Ich sollte bei Gelegenheit wirklich mal Bilder machen.

Zum Hämmern. Wie Thilo schon schreibt. Tickern ist hier das Stichwort, nicht schlagen.

Mit der Zeit kommt die Übung und weicht die Angst. (......dann wird´s gefährlich :-) )

Schönen Sonntag, Arnulf.
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#22
Zitat:Araso postete

Mit der Zeit kommt die Übung und weicht die Angst. (......dann wird´s gefährlich :-) )
Guter Spruch - kann ich nur bestätigen Smile

Peter
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