A77 deutliches Brummen bei Wdg.
#1
Hallo,

meine A77 Mk IV Dolby, die ich zur Zeit revidiere, hat jetzt eigentlich nur noch ein Problem, nachdem ich sie auf Halbspur umgerüstet, alle Elkos auf den Steckplatinen und den Dolby-Prozessoren, ebenso alle Tantalperlen getauscht habe und ihr neue Relais und andere Kleinigkeiten gegönnt habe - sie brummt bei Wiedergabe bzw. Hinterband bei Aufnahme deutlich vernehmlich. Das hat sie auch schon vor dem Umbau getan.
Ich würde mal schätzen (nachmessen kann ich momentan nicht, da sich mein Millivoltmeter gerade nicht in meinem Besitz befindet) das Brummen liegt etwa 35-40 dB unter dem 0 dB-Pegel, ist also wesentlich lauter als das Bandrauschen.
Mit der Suchfunktion habe ich nicht so richtig was gefunden... Hat jemand einen Tipp? Irgendwo Einstreuungen? Siebelko in der 21V-Stabilisierungsmimik? Oder wäre es sinnvoll, die gesamte diskrete Stabilisierung gleich auf einen LM 317 (regelbarer integrierter Spannungsregler, 1,2-37V/1,5A) umzubauen? Diese Dinger dürften doch das Restbrummen erheblich besser ausregeln als Z-Diode und Transistor, oder?

Da der Netzteilprint ziemlich schlecht zugänglich ist, möchte ich mir doppelte Arbeit ersparen.

LG Holgi
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#2

Zitat:hannoholgi postete
[...]
das Brummen liegt etwa 35-40 dB unter dem 0 dB-Pegel, ist also wesentlich lauter als das Bandrauschen.
[...]

Ich würde mal so aus der Hüfte heraus vorschlagen, daß Du den selbst eingebauten Fehler suchst, nicht irgendwelche Umkonstruktionen an einer an sich ausgereiften und hunderttausendfach bewährten Konstruktion ins Auge fasst.

So knapp über 60 dB solltest Du schon weg sein, von der Nuller-Marke, bevor sich eine Netzteilersatzlösung überhaupt auswirken kann.

Frohes Grübeln!

PvS

PS: nicht alles ist mit Tips, FAQs und how_to_lists erledigbar, auch wenn das beinahe schon zum Allgemeingut geworden ist

PPS: letztes Jahr gab es ja noch eine andere selbstverursachte, dann aber unvollständig erledigte Brumm-Aktion 'Schwanengesang'. Offenbar stehst Du mit den 50 Hertzen auf Kriegsfuß...

13 Jahre später passiert es immernoch: Selbstgemachtes...

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#3
Vielleicht ein zwei, drei Kleinigkeiten für die Schnuppernse:

Welcher Art ist der Brumm? Sägt er klanglich oder brummt er weich seine 50 Hz vor sich hin?
Mit dem Oszilloskop schaut man sich dann zweckmäßigerweise die 21-V-Gleichspannungsversorgung der Audioelektronik an.

Brummt der Laden fortlaufend oder nur bei laufendem Band?

Wie sieht es mit der Mumetalltonkopfklappabschirmung aus? Wurde da sichtlich schon einmal herumgefuhrwerkt?

Brummt es auch Vor Band, also über den Input-Weg ohne jeden Bezug zum laufenden oder nicht-laufenden Band?

Schließlich muss man auch noch die internen Zusatzverbindungen für die Einflickung des Dolby-Zweiges im Auge behalten: Ist daran sichtlich herumgefummelt worden? Dies schließt natürlich ein, dass diese Frage nicht von dir als Aufforderung betrachtet werden möge, da 'sicherheitshalber' selbst einmal Hand anzulegen.

Schließlich kann man, wenn man noch immer kein Land sieht, die Gesamtanlage Stück für durch geschicktes Abtrennen der Steckverbindungen bzw. Herausziehen der Steckkarten so aufteilen, dass man am Ausgangsergebnis erkennt, wo der Brumm ggflls. eingekoppelt wird.

Last but not least kann man natürlich auch eine solche Maschine auch idiotisch einmessen. Hier sollte man sich anhand der diversen mit Pegelwerten versehenen Prinzipschaltbilder der A77-Dolby-Serviceanleitung nebst ein wenig Rechnerei informieren, wofür ich meine, einen privaten Zettelsatz erstellt zu haben, der noch immer vorhanden ist....

Und Finale auf deutsch:
Wie bist du auf den Brumm aufmerksam geworden? Alle Pots auf Maximum gekurbelt und dann etwas gehört? Bleuel/Löffingen sagte mir vor Jahrzehnten, wenn man wolle, könne man sich im Bandgerät jeden Brumm nach Belieben hochverstärken. Auch wenn B. zu L. nicht allseits die beste Reputation genoss, ist gerade an dieser Aussage nichts auszusetzen. Analoge Magnetofone nicht brummen zu lassen, ist physikalisch eine Herausforderung.

Hans-Joachim
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#4
Hallo,
zunächst mal (an P. Nieratschker): ich habe, denke ich, keinen Fehler "eingebaut". Im Gegenteil, die Maschine war vor der Überholung wesentlich störgeräusch-behafteter als jetzt. Dieses Brummen war auch schon vor der Umrüstung auf Halbspur vorhanden, ich hegte jedoch die Hoffnung, dass es nach Tausch der kritischen Komponenten und dem der Platinenriege erledigt sein könnte.
Und die Tatsache, dass das Netzteil hunderttausendfach bewährt ist, beinhaltet nicht gleichzeitig die Feststellung, dass es nicht zu verbessern wäre! Es handelt sich schließlich um eine einfache Z-Dioden-Stabilisierung mit Längstransistorregler, wie ich ihn schon als kleiner Bub zusammengebraten habe.
Inzwischen ist da die Technik wohl etwas weiter, und ich vermute mal, dass die Brummunterdrückung eines modernen IC-Reglers kaum noch Wünsche offen lässt. Im Übrigen bin ich nur dann Originalitätsfanatiker, wenn es sichtbare Teile betrifft. Umbauten im Inneren haben mich noch nie gestört. Das gilt übrigens auch für meinen Heinkelroller, der zur Steigerung der Zuverlässigkeit mit Transistorzündung, elektronischem Blinkgeber und ebensolchem Lichtmaschinenregler ausgerüstet ist. Zurück zur A77:

Die Maschine ist inzwischen mit einem 185 nWb/m-Testband und einem original BASF-Bezugsband (für den Azimuth) neu eingemessen und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, bis auf die erwähnte Brummelei.
Es handelt sich, lieber Hans-Joachim, um ein leises, absolut gleichmäßiges Netzbrummen, das nur in Schalterstellung "TAPE" am Ausgang hörbar wird, egal, ob ein Band eingelegt ist und läuft, oder nicht. Auf "INPUT" ist es praktisch "vollkommen" still. Ich habe den Verdacht, es kommt vom Wiedergabekopf her, denn beim Lüften der Brummklappe wird es etwas lauter.

Es ertönt ansonsten auf beiden Kanälen etwa gleich laut. Es ist bei der Aufnahme nicht abhängig von der Stellung der Pegelsteller, sondern nur von derjenigen des Ausgangsstellers. Übrigens ertönt es auch dann, wenn ich den Andruckrollenarm von Hand heranschwenke. Die Brummklappe vor dem Hörkopf ist, wie erwähnt, vorhanden und schließt.

Die Maschine ist offensichtlich unverbastelt und war recht gepflegt, übrigens nach Angabe des Vorbesitzers regelmäßig in der Elektronikwerkstatt der Polizei Bochum gewartet. Aber das nur am Rande. Es waren keine Umbauten, Lötereien oder getauschte Teile zu erkennen. Die Köpfe hatten etwa 3mm Einschliffbreite.

Das eine analoge Bandmaschine immer etwas brummt, ist richtig und mir durchaus bewusst. Aber eben nur "etwas", und das bedeutet für mich einfach ausgedrückt "nicht störend in Erscheinung tretend". Hier ist es aber so, dass in Musikpausen oder (wie vorhin gerade ausgetestet) bei Hörspielen an leisen Stellen dieses Gebrumm stört. Bei hohen Pegeln ist es natürlich völlig überdeckt. Wie gesagt, ich vermute so um die 40 dB unter dem 0-VU-Pegel, also auf jeden Fall nicht in den Herstellerspezifikationen.

Und Finale auf deutsch:
Ich habe die Maschine, als ich sie bekommen hatte, ganz normal an meine Anlage angeschlossen (Grundig Vorverstärker, Grundig Aktivboxen) und damals schon beiden ersten Testaufnahmen dieses Geräusch gehört. Ich habe nicht alle Potis auf Maximum gekurbelt, sondern nur den Ausgangssteller.

Nachdem ich Halbspurköpfe und eine neue Andruckrolle eingebaut hatte, habe ich die Revox mit überholten Platinen versehen. Im Einzelnen: alle Elkos neu, alle Tantalperlen neu, NF führende Elkos zusätzlich mit 100nF-Folien überbrückt, die jeweils ersten Transistoren der Verstärkerstufen durch extrem rauscharme Typen - BC 550 bzw. 560 - ersetzt, Alle Trimmpotis ausser jenen euf den Dolbyplatinen gegen Piher PT 15 ersetzt. Relais getauscht, 0,47µ-Blöcke auf der Steuerplatine getauscht, R 818 im Ausgangsverstärker gegen 15 kOhm getauscht. Play-Logik eingebaut.
Inzwischen auch: Siebelko 1000 µ/40 V im Netzteil (21 V-Zweig) gegen 2200 µ/63 V getauscht.

Mit den überholten Platinen habe ich die Kiste dann ordnungsgemäß eingemessen. Das habe ich heute beendet. Und dieses Brummen ist immer noch da.

Ich neige da wirklich nicht zu übermäßigen Ansprüchen; ich möchte nur eine Qualität meiner Aufnahmen, die nicht merklich hinter der meiner bisherigen Maschinen Tandberg TD 20 A und Revox B77 zurücksteht. Und das müsste doch mit der A77 eigentlich möglich sein.

Lg Holgi
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#5
Lieber Holger,

nach Lage der Dinge würde ich in zwei Richtungen vorgehen: Zunächst solltest du prüfen, ob die Brummunterdrückung der 21-V-Reglerschaltung ausreichend ist. Den Bestand des auf der Betriebsspannung reitenden Restes der 50 bzw. 100 Hz prüft man mit dem Oszilloskop, das in AC-Kopplung an die stabilisierte Gleichspannung angeschlossen wird. Da sollte nicht mehr sonderlich viel zu erkennen sein, weil diese Schaltung zwar simpel, aber vergleichsweise wenig belastet wird.

Im Zusammenhang damit ist jedoch zu fragen, ob du die A77 auf 220 V stehen hast oder der zweifelhaften Empfehlung gefolgt bist, die A77 auf 240 Volt umzustellen. 220 V sind für die Nf-Elektronik und die Zweitransistorstabilisierung der Brummunterdrückung wegen allemal vorzuziehen. Trotzdem vermag ich nicht recht zu glauben, dass hier etwas faul ist, weil man den Brumm sonst "sägen" hören wurde, was du oben -von mir 'mal grosso modo so interpretiert- verneinst.

Mehr spricht gemäß deinen Beobachtungen für eine Brummeinkopplung über den Tonkopf; sei es, dass das Streufeld des bei der A77 abgeschirmten Motors zu stark ist (Tonmotor einmal probehalber 130-V-seitig abhängen, wenn er es ist, muss dann ja Ruhe herrschen) oder der Trafo (das ist ein Schnittbandtyp!) irgendwelchen Streufeldärger macht, obgleich der in der A77 nur in Ausnahmefällen stärker belastet wird. Außerdem: Welche Leistung nimmt die Maschine im brummenden Ruhezustand aus dem Netz auf? Ist da etwas ungewöhnlich?
Die Einmessung deutet ja hoffentlich auf frequenzlineare Wiedergabeverhältnisse hin, od'r?

Hier kommt mir noch irgendein Vorschlag von Revox in den Sinn, dessen Herkunft ich im Moment nicht präzise zurückverfolgen kann; er hängt mir eben in den Oberschlundganglien herum: Ich meine irgendwo in offizielleren Publikationen gelesen zu haben, dass man in solch ominösen Brummfällen löffinger- und regensdorferseits empfahl, die Anschlussleitungen der beiden Kopfpakete des Wiedergabekopfes jeweils gegeneinander zu vertauschen, beide Kopfpakete also gegenüber dem vorzufindenden Brummzustand um 180° phasengedreht anzuschließen.

Ansonsten gelten natürlich die Empfehlungen meiner Feder auch insoweit fort, als du auf sie nicht direkt eingehst. Sie und die jetzt noch detaillierter erfolgten Hinweise dürften das Feld abstecken, wo die Probleme deiner A77 zu suchen sind.

Der Ausgangsverstärker ist es allemal nicht, weil du ja im Vorbandbetrieb Ruhe hast. Damit konzentriert sich das Problem auf die Wiedergabekorrekturverstärkerkarten 720 und die Wiedergabedolby-Platine 852 nebst den vorausgehenden Wiedergabeköpfen. Um abzuklären, ob der Brumm bereits von Wiedergabeköpfen bzw. dem Korrekturverstärker kommt, könnte man die beiden Leitungen "AL9" bzw. "AL13" (Verbindung Wiedergabekorrekturverstärkersteckkarten 720 mit Wiedergabeprozessorplatine 852, Pin 9 bzw. Pin 13) am Wiedergabeprozessor abstecken und dann hören, ob sich etwas zum Positiven tut. Wenn ja, dann liegt das Problem bei den Kopfpaketen, den Anschlussleitungen (eher unwahrscheinlich, dennoch: Schirme beider Leitungen einseitig an Erde?) oder dem Wiedergabekorrekturverstärkerchen.

Bleibt der Brumm nach dem Abstecken hingegen stehen, gerät der Dolby-Wiedergabeprofessor in den Fokus.

Hans-Joachim
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#6

Ich auch nochmal:

es gab auch eine 'Empfehlung', die Anschluß-Reihenfolge der Antriebsmotoren (nicht nur des Capstan!) so zu belassen, wie sie im Auslieferungszustand vorzufinden war, und nicht blind der Farbgebung in den einschlägigen Schaltbildern zu folgen.

Mehr sog I ned, schon gar nicht, wenn mich jemand so blöd anpampt, der esoterische Wunderkondensatoren an sinnlosen Stellen verbaut hat, Vorband absolute Ruhe (>>70dB, schätze ich mal...) hat und dann die Speisespannung modernisieren will, um 20 - 25dB zu gewinnen, die er noch nicht einmal quantifiziert hat bisher... Und das auch noch bei 'ner Dolby-Kiste. Unfassbar eigentlich. Ein neuer Kandidat für meine Ignore-Liste...

Pit [PvS]

PS: es geht übrigens mutmaßlich um diese Kiste...

©DK1TCP
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#7
Hallo Holger,

hast Du die Kontakte von S5 schon überprüft.
Ich hatte vor kurzem auch diesen Brumm. Eine
Reinigung - die Kontakte waren stark oxidiert- und leichtes zurechtbiegen der Kontaktfedern
führte hier zum Erfolg. Der Brumm verschwand.

Gruß Bernd

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#8
Zitat:hannoholgi postete
.....
Und die Tatsache, dass das Netzteil hunderttausendfach bewährt ist, beinhaltet nicht gleichzeitig die Feststellung, dass es nicht zu verbessern wäre! Es handelt sich schließlich um eine einfache Z-Dioden-Stabilisierung mit Längstransistorregler, wie ich ihn schon als kleiner Bub zusammengebraten habe.
Inzwischen ist da die Technik wohl etwas weiter, und ich vermute mal, dass die Brummunterdrückung eines modernen IC-Reglers kaum noch Wünsche offen lässt......

LG Holgi
Offen gesagt ist mir nicht klar was Du am Netzteil verbessern möchtest, denn ein etwaiger Brumm, wird bei intaktem Netzteil aus selbigen nicht generiert werden. Da wird Dir auch keine Lösung auf Basis altertümlicher oder neuerer linear Längsregler helfen.

Sicherlich hast Du etwa an ungeregelten Netzteilen welche z.B. Verstärkerstufen sowie Endstufen speisen noch keinen Brumm gehört!

Dennoch befindet sich u.a. zur Stabilisierung des möglichen Ausgangshubs eine ausreichend stabilisierte Energieversorgung für die Audioelektronik in der A77. Diese Art der Stabilisierung ist absolut ausreichend, die B77 hat auch nur eine andere mittels Festspannungsregler bzw. LM317, weil dies so preiswerter war.

Ich würde da eher Schaltung und Audioteil auf Fehler erkunden. Es macht hier keinen Sinn an Qualitätsmerkmalen der Schaltung zu doktern, welche keinen durchschlagenden Einfluss auf die nachgeschaltete Last haben.

Gruß

Thomas

PS: bei einer gewissenhaften Überholung sollte auch einen ebensolche Reinigung des Langschalters auf dem Interconnection-Board erfolgt sein, so hoffe ich.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#9
Moin,

da der Brumm sich ändert, wenn die Andruckrolle angedrückt wird, und damit auch die Brummklappe vor dem Wiedergabekopf bewegt wird, möchte ich hier nur einfach die Frage stellen, ob die Bandführung und die Tonköpfe auch gründlich entmagnetisiert wurden?

Gruß
Michael
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#10
Hallo Holgi,

überprüfe mal den Gleichrichter, der für die 27V zuständig ist (D102).
Bei mir war er mal halb defekt (ein Zweig), was sich lediglich in einem deutlichen Brummen wie von Dir beschrieben äußerte...

Gruß
Michael
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#11
Wenn es ein Brumm auf der Versorgungsspannung ist, wäre es auch Vorband zu hören. Was aber nicht ist. Ergo muß die Versorgungsspannung und damit auch das Netzteil mit allen Bauteilen in Ordnung sein. Logisch, gelle?

Gruß
Michael
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#12
Michael, kannst du näher erklären wieso magnetisierte Bandführung/Tonkopf zu einem Brumm führen kann - ich versteh' das nicht.

Peter
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#13
Zitat:MichaelB postete
Wenn es ein Brumm auf der Versorgungsspannung ist, wäre es auch Vorband zu hören. Was aber nicht ist. Ergo muß die Versorgungsspannung und damit auch das Netzteil mit allen Bauteilen in Ordnung sein. Logisch, gelle?
Die 27V von D102 sind aber nicht die Versorgungsspannung für die Audioelektronik Wink
Ein halb defekter D102 verursacht einen Brumm bei Wiedergabe, die anderen Funktionen, die von den 27V gespeist werden, bleiben trotzdem normal. Daher war der Fehler bei mir auch nicht ganz leicht zu finden.
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#14
Hallo Peter,

ich glaube jetzt nicht so ganz daran, dass ich dir das erklären muß, oder? Wenn du meinst, meine Aussage ist falsch, dann sag es und erkläre auch, warum. Aber solche komischen hin...gen Fragen mag ich überhaupt nicht.

Bei der Gelegenheit: ich warte da noch auf eine Antwort (http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=10472).

Gruß
Michael
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#15
D102 versorgt die Steuerlogik, eine Brummspannung überlagert sich über die Zusammenschaltung auf dem Netzteilprint mit der geregelten 21V Spannung. Und damit wäre das immer vorhanden. Denkbar wäre aber auch ein zu hoher Stromfluß über D102/C104 wegen fehlender Gleichrichtung. Aber soll er testen, kann nicht falsch sein.

Gruß
Michael
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#16
Lieber Holger, liebe Michaels (und die, die zwischendrein posteten),

als sparsamer Sohn eines sparsamen Konditorvaters mit Elektronikneigungen, der übrigens in einer kleinen Zürcher Gastwirtschaft die Stereofonie an die eher minderinteressierte Öffentlichkeit Zürichs herantrug, hat Guido Besimo im Sinne seines Regensdorfer Herrn in der A77 recht sparsam mit Siebgliedern gewirtschaftet. Deren eher begrenztes Vorhanden- bzw. im Defektfall Nicht-Vorhandensein äußert sich daher im Aufnahme- bzw. Wiedergebzweig auch brummunterschiedlich.
Nur 'sägt' halt solch ein Brumm der Versorgungsspannung aufgrund des relativ hohen Obertongehaltes im Ausgangssignal, weil er der Gleichspannung durch den Gleichrichtungsvorgang aufgeprägt wird.

Holger aber konstatiert ("grosso modo") ein warm-weiches, alos klirrfaktorarmes Brummen, was für mich -wie oben geschrieben- auch auf die klirrfaktorarme Einkopplung seines Störsignales (idealerweise ein 50-Hz-Magnetfeld) hindeutet. Das ist am einfachsten über den Tonkopf möglich, wofür auch die logisch wirkende, hoffentlich interferenzfreie (dann hätten wir nämlich schon wieder andere Verhältnisse) Veränderung des Brummpegels beim Öffnen der Brummklappe spricht. Nachdem die A77 deutlich weniger brummt als ihre unmittelbare Vorgängerin G36, der ich seinerzeit zu meiner Zeit einigermaßen gewundenen elektrischen und mechanischen Pfaden folgend von etwa zwei dB ihres Wiedergabebrumms ab Werk abhalf, darf man das aber bei akzeptablen Abhörlautstärken nicht hören.
Die A700 und B77 sind bezüglich des Brummabstands definitiv besser als die A77, trotz alledem habe ich bei meiner sehr ordentlich gepflegten und immer nur bei mir gewesenen B67MKI nach langen digitalen Jahren auch sofort aus dem (natürlich unkodierten) Bandrauschen des 528 (also ohne DolbyA oder Telcom) herausgehört, dass da mehr war als nur Rauschen, umso mehr, als das elektrische Geräuschspektrum der B67 deutlich unter dem der A77 liegt: Die Wirbelstromstreufelder der Wickelmotoren produzieren bei der B67 ein geradezu irre interferierendes Feld, das bis in den Elektronikkorb vordringt. Wir müssen also auch unsere neuzeitlichen Hörgewohnheiten examinieren, die den Röhrenbrumm nicht mehr kennen (oder akzeptieren).

Zur klassischen Zeit habe ich dieses B67-Gebrummel nie gehört, obgleich ich eine ganze Reihe von anderen Besonderheiten wahrnahm. Zu meiner Entschuldigung sei angemerkt, dass ich meine damals zwei B67 (und zwei A77ORF) nur ausnahmsweise ohne Dolby A betrieb, weshalb beim Geräuschspannungsabstand natürlich nochmals breitbandig 10 dB gewonnen wurden. Außerdem hatte ich nicht nur bei der G36, sondern auch bei den A77 grundsätzlich Neujustagen der 50-Hz-Sperren vorgenommen, um den Wiedergabebrumm unter den Wert ab Werk zu drücken. Die jüngere meiner A77ORF, die ich aus Löffingen erst nach Einstellung der allgemeinen A77-Fertigung erwarb, ließ sich dabei nicht auf das Brummniveau der etwa drei Jahre älteren Schwester bringen. Mit individuellen Unterschieden von Gerätepersönlichkeit zu Gerätepersönlichkeit muss man daher ebenso rechnen.

Holger ist zu empfehlen, vielleicht auf der Ebene der Einstreuung in die Kopfpakete weiterzusuchen, also mit der gebotenen Vorsicht die Brummklappe neu zu justieren (dabei bitte Betriebszustand mit elektromagnetisch angelegter Andruckrollenbrücke achten; die Hand reicht nicht!) und einmal die Korrekturverstärker mit vorgeschalteten Kopfpaketen an den angegebenen Stellen vom Dolby-Wiedergabeprozessor abzuziehen. Wenn der Brumm dann weg ist, sind es die Kopfpakete bzw. der Korrekturverstärker 720, die für seinen Brumm Verantwortung tragen. Was dann nicht über die Abschirmklappe zu beheben ist, muss durch das Umlöten der Paketanschlüsse oder die Suche nach der einstreuenden Quelle (Tonmotor oder Haupt-Trafo) lokalisiert werden.

Die Entmagnetisierung von Köpfen und Bandführungen, lieber MichaelB, dürfte keinen Einfluss auf den Brummpegel haben, weil das Gleichfeld zunächst und direkt nur als Erhöhung des k2 in Erscheinung tritt, indirekt aber auch durch ein dem Band mitgeteiltes Gleichfeld, das aufgrund der Inhomogenitäten der Bandbeschichtung als Erhöhung des Rauschpegels wahrnehmbar wird. Um die 50 Hz des Netzes machen wir daher hier eher einen großen Bogen. Wichtig aber ist dein Fingerzeig ("Zeige deine Wunde...", ja, unsere Künstler) in Richtung des klassischen Wiedergabebrummproblems, das nach RIAA/DIN entzerrte Plattenspielerwiedergaben ebenso prinzipbedingt quält wie solche durch das Magnetofon nach Braunmühl&Weber.

MichaelFs Hinweis auf die 27 Volt ist auch nicht von der Hand zu weisen, weil weil mit schlechtem Gleichstrom gespeiste Bremsenlüft- und Andruckrollenmagneten ja auch Störfelder in den Kopf einkoppeln können. Gegen diesen Zusammenhang spricht aber, dass Holger seine Probleme auch bei stehendem Band, also unbelasteten 27 V beobachtet.


Bei aus Fremdbesitz übernommenen A77Dolby würde ich darüber hinaus ohne Ansehen der Person des Vorbesitzers eine genaueste Kontrolle der internen Pegelung durchführen, um die Dame allemal an ihre Grenzen heranschieben zu können. Weiterhin sollte man die seinerzeit von Ulrich so detailliert beschriebene und ausprobierte Korrektur des Arbeitspunktes der A77-Line-Ausgangsstufe durch den Austausch zweier Widerstände vornehmen, weil dann mit diesem Gerät bei einer adäquaten Einstellung des Ausgangspegels faszinierende Ergebnisse -bei 19!- zu erzielen sind.

Übrigens erzählte uns Guido Besimo, dass man in der Naivität des Pioniergeistes der Regensdorfer Ingenieure den Gedanken ventiliert habe, die A77Dolby 'seinerzeit' mit einem Dolby A auszustatten, was aber schon im Zuge der Vorermittlungen bei den Dolby-Laboratories (wir sind in der frühesten Dolby-Zeit!) von dorten aggressiv vom Tisch gewischt worden sei: "Dolby A NUR bei 38." Es ging halt um Geld.... Ich vermute deshalb auch, dass man sich in Regensdorf zunächst noch nicht ausreichend über die finanziellen Vorstellungen zu London & San Francisco informiert hatte, weil diese sicher den Willi auf der Platte hätten erscheinen lassen. Mit einem klaren "Nein!" des Züribieter Hausvaters versteht sich.

Noch 10 Jahre später (1977) kostete eine DolbyA-Cat22-Platine 800,00 DM (ein betriebsfähiger 360-Dolby-A-Einschub lag bei 1390,00 DM). In der A77 wären von den Cat22-Elektroniken derer vier Exemplare zu verbauen gewesen, was wohl auch den damaligen Markt mobiler Bandgeräte hätte von hinten aufrollen können...

Hans-Joachim

P. s.: Unterhalb von Leuchtstofflampen oder Halogenbrennern betreibst du deine A77 hoffentlich nicht, od'r? Mein Uher Report Monitor 4400 musste sich aufgrund dieser Umstände von mir einmal gewisse 'Maltraits' gefallen lassen, weil ich eine Störgeräuschursache überall, aber nicht in der Beleuchtung des Arbeitsplatzes vermutete.
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#17
Hallo Michael,

entschuldige bitte, wenn ich dir mit meiner Frage zu nahe getreten sein sollte.
Die Elektronik ist nicht meine direkte Profession. Interessante Effekte die ich noch nicht kenne gibt es viele - und wenn ich was nicht verstehe dann frage ich halt nach.

Die schuldig gebliebene Antwort werde ich gleich nachholen.

Also nichts für ungut.

Grüße

Peter
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#18
Sorry, Peter, das kam bei mir so rüber. Bitte ebenfalls um Entschuldigung.

Gruß
Michael
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#19
Eigentlich wollte ich hier Aufgrund des gereizten Tons nichts schreiben, aber da ist er wieder, der verdammte Spieltrieb.

Ohne Messen und Messwerte geht da erst mal wirklich nicht viel.
Hier ein Beispiel wie so was aussehen kann, erst mal ohne spezielle Messgeräte und ohne das Gerät öffnen zu müssen.

Hier das Brummen/ Rauschen einer A77 (die aus den R818 Beiträgen), Wiedergabe ohne! Band.
0 dB würden hier dem Ausgangspegel bei 512 nWb/m entsprechen.
Der sichtbare 100 Hz Anteil kann eigentlich nur von den Versorgungsspannungen kommen.

https://tonbandforum.de/bildupload/Rausc...12Voll.png

Als Vergleich, AEG M20, gleiche Bedingungen. Ich hoffe aber niemand erwartet die A77 auf dieses Niveau zu heben.

https://tonbandforum.de/bildupload/Rausc...12Voll.png


Gruß Ulrich
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#20
Leute, hört doch auf, euch hier die Finger wund zu schreiben...
Der unnatürliche Brumm kommt definitiv von einem angeschlagenen D102.
Es sind 100% die gleichen Symptome, die ich selbst mal bei einer meiner A77 Dolby hatte. Die unreinen 27V haben auf die Funktion der Lämpchen und Relais keinen Einfluss, streuen aber irgendwie in den Wiedergabezweig ein, der Input-Weg bleibt davon verschont.
Sobald Holgi den Gleichrichter gewechselt hat, wird er dies bestätigen können.

Gruß
Micha11
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#21
Wir sind gespannt!

By the way: Heute bekommt man die genannten Dolby CAT 22 Karten für etwa 25 Euro das Stück, von derer welcher auch in meinem Kinoprozessor CP 200 verbaut sind. Für Dolby SR sind dies hingegen CAT 280.

Beste Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#22

Hi Martin,

geht noch was in Sachen CP200-Plan? Irgendwie ist es im zugehörigen thread still geworden, fast sogar rauscharm. Odr hat Dir der Professor endlich verraten, wie's geht?

Pit

©DK1TCP
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#23
Nee, ich bin nur grad dabei, zunächst die Stromversorgung für die LED neu zu konstruieren. Das scheint mit dem Schaltregler, obwohl ansonsten vielfach verbaut, bei mir nicht zu funktionieren.

Bin auch der Empfehlung des Schaltplanentwerfers gefolgt, die Anschlußkabel ganz kurz zu halten. Selbst bei direktem Anschluß an die LED ist das Sirren genauso wie vorher; das Bild des Analyzers bestätigt dies.

Bis denne
Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#24
...bitte die "Dolby-Rausch-Diskussionsrunde" im entspr. Thread fortsetzen,
damit die "A77-Brumm-Sucher" hier wieder zu Wort
kommen (...das Ergebnis interessiert mich nämlich auch...Big Grin)

Danke f. Euer Verständnis.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#25
Hallo ihr Lieben,

ich versuche, mal kurz dazwischen zu kommen Wink
Entschuldigt, dass ich nicht immer gleich reagieren bzw. antworten kann. Ich gehöre noch zur berufstätigen Bevölkerung (in vier Jahren sieht das anders aus Wink) und habe zur Zeit etwas ungünstigen Dienst.

Meine A77 steht zur Zeit - mit Gehäuse - im Wohnbereich und ich werde erst am WE evtl. wieder dazu kommen, mich ihr zu widmen. Was ich jetzt aber schon sagen kann, ist, dass es an der 21V-Spannung definitiv nicht liegt. Ich hatte als letzte Amtshandlung, bevor ich den Küchentisch wieder für hausfrauliche Zwecke frei machen musste, noch den Oszi angeklemmt. Eine perfekte Gerade, ohne Tendenzen zu irgendeiner Welligkeit! Spannung: 21,04 V.

Es handelt sich wohl doch um eine Einstreuung in den Wiedergabekopf. Das Vertauschen der WK-Anschlüsse hat keine Besserung gebracht, Danke für den Hinweis, Hans-Joachim.
Nochmals zur Verdeutlichung und evtl. zum Nachmachen (es würde mich mal interessieren, ob andere A77 dieses Phänomen wirklich nicht aufweisen, oder ob ich nur zu pingelig bin?!): Maschine einschalten, Lautstärke am Verstärker "etwas mehr" als normal, Aufnahmeschalter drücken. Wiedergabeschalter auf TAPE, STEREO. Nun die Andruckrolle von Hand an die Tonwelle heranführen. In dem Moment, wo der Schalter auf dem VU-Meter-Print anspricht, beginnt das Brummen, es wird etwas leiser, wenn die Brummklappe geschlossen ist. In diesem Fall ist also nur der Trafo und der Capstanmotor in Betrieb, nicht der Andruckrollenmagnet.

Alternativ: Band einlegen, Pegelsteller auf Null, Ausgangssteller auf 10. Verstärker wieder etwas höher aufdrehen als sonst. Aufnahmewahlschalter drücken, Aufnahme starten. Drehschalter von INPUT auf TAPE hin- und herschalten. Bei TAPE deutliches Brummen, bei INPUT Stille.

Nun noch ein paar Ergänzungen, teilweise Eure Fragen und Hinweise betreffend:

- Ich habe die Stromversorgungskabel der Motoren nicht anders angeschlossen, als im Urzustand, ich hatte alle Kabelanschlüsse vor dem Abziehen mit der Digicam dokumentiert und zusätzlich aufgeschrieben/-gezeichnet. Die Kabelfarben der Serviceanleitung habe ich unbeachtet gelassen.

- Ich habe die Köpfe und Bandführungsteile nach der Justage gründlich mit der Bernsteindrossel beackert, was übrigens einen deutlichen Zugewinn an Rauschabstand erbracht hat.

- Sollte es sich wirklich um eine magnetische Einstreuung in den Kopf handeln, wüsste ich nicht, wie ich das ändern sollte. Ohne Trafo kann ich die Kiste ja schlecht betreiben... Dann müssten das aber alle A 77 haben.

- Hans-Joachim, die Widerstände R818 in der Line-Ausgangsstufe sind bereits gegen 15 kOhm getauscht worden; hattest du wohl überlesen. Die Schirme der Kopfanschlüsse liegen nur an einem Ende (verstärkerseitig) auf Masse.
Der Netzspannungswähler steht natürlich auf 220 V. Ein versuchsweises Umschalten auf 240 V brachte unzureichende Bandzüge und Umspulergebnisse.

- @ Micha11: der Sache mit dem Gleichrichter D102 werde ich nachgehen!

- @ P.Nieratschker: ich verstehe deinen aggressiven Ton nicht. Was habe ich dir getan? Wer hat hier wohl wen "blöd angepampt"? Und was für "esoterische Wunderkondensatoren" meinst du? Ich habe normale Panasonic-Elkos genommen, die mir nicht als wundertätig bekannt sind. Und der Austausch der oben erwähnten Teile ist eine Empfehlung aus diversen Foren (auch diesem!), die ich bei einer 35 Jahre alten Kiste durchaus für sinnvoll hielt, da ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Elkos und Tantals machen musste.
Die Erneuerung der 0,47µ-Kondensatoren auf der Relaisplatine war nötig, da die alten bereits Risse im Gehäuse aufwiesen. Also auch nicht esoterisch!

Wenn du mich künftig ignorieren willst, dann sei's drum. Ich werde es überleben. Es gibt ja auch noch viele Forenteilnehmer, die qualifizierte Beiträge absetzen.

Den anderen Foristi danke schon mal für ihr Gehirnschmalz. Nach dem Wochenende melde ich mich nochmals.

LG Holgi
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#26

Zitat:hannoholgi postete
[...]
- @ P.Nieratschker: ich verstehe deinen aggressiven Ton nicht. Was habe ich dir getan? Wer hat hier wohl wen "blöd angepampt"? Und was für "esoterische Wunderkondensatoren" meinst du? Ich habe normale Panasonic-Elkos genommen, die mir nicht als wundertätig bekannt sind. Und der Austausch der oben erwähnten Teile ist eine Empfehlung aus diversen Foren (auch diesem!), die ich bei einer 35 Jahre alten Kiste durchaus für sinnvoll hielt, da ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Elkos und Tantals machen musste.
Die Erneuerung der 0,47µ-Kondensatoren auf der Relaisplatine war nötig, da die alten bereits Risse im Gehäuse aufwiesen. Also auch nicht esoterisch!

Wenn du mich künftig ignorieren willst, dann sei's drum. Ich werde es überleben. Es gibt ja auch noch viele Forenteilnehmer, die qualifizierte Beiträge absetzen.
[...]

***NF führende Elkos zusätzlich mit 100nF-Folien überbrückt***

mehr braucht's wohl nicht (siehe #4 Abschnitt 7), das rutscht gerade noch durch den Ignore-Filter durch...

PS: wie man's macht und was sie kann, kann bei Jürgen im Forum quergelesen werden...

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#27
Lieber Holger,

man müsste eigentlich wieder relativ viel schreiben, um all das revue passieren zu lassen, was oben war. Ich verzichte drauf (oha...), länger wird es aber dennoch.

Langsam hoffen wir alle auf halbwegs reproduzierbare Messwerte aus deinem Haus, um Land abzusehen, denn der Brumnm scheint sich inzwischen eher an den üblichen Wert henranzubewegen. Die A77 brummt nämlich auch, selbst wenn man mir das in Schieschkes Revox-Forum -vor vielen Jahren geäußert- nicht glauben wollte. (Ich wusste aber nur zu genau, wovon ich sprach.)

Deine Beobachtung, dass das Brummen nach dem Abfallen der Andruckrollenbrücke loslegt, lokalisiert die Einkopplung des Brumms in die Wiedergabeköpfe bzw. notfalls den Korrekturverstärker. Ich nehme dabei als sicher an, dass Studer für die Dolby-Version die Basisplatine (mit den Kartensteckfassungen) nur peripher änderte. Wenn also der Line-Mute-Schalter S5 bei der Dolby-Version funktioniert (bei A77ORF ist er blind gelegt), dann wird er so funktionieren wie bei der Standard-A77 und damit ebenfalls am Ausgang des Korrekturverstärkers liegen, direkt hinter dem Wiedergabetrimmpot. Die Dolby-Karten sind's bei dir also nicht.

Fragen daher nochmals:

Sägt der Brumm oder brummt er warm?
Interferenzen (deutsche Wortbedeutung, also Schwebungen) im Brumm?
Hast du den Tonmotor schon einmal 130-V-seitig unter Wahrung aller Scherheitsvorschriften stillgelegt?
Sind inzwischen Versuche unternommen worden, die Brummklappenjustage brummkampfspezifisch besser zu positionieren? Beim Trafo kann man nicht viel machen, außer Geschichten zu erzählen und/oder ggflls. neu wickeln, sollte er derjenige sein, welcher. Das lassen wir aber.
Sind bei dir Leuchtstoff- bzw. "Energiespar"lampen (unsere famose Kandisbunzlerin ist promovierte Physikerin), Halogenbrenner, Verstärkertrafos in unmittelbarer Nähe der A77 in Betrieb?

Bedenke, dass du eine Dolby-, 4-Spur-Maschine mit modifiziertem Ausgang bei erhöhtem Anlagenendverstärkerpegel betreibst, deren Vollaussteuerung also rund 3 dB unter den Standardversion, deren Nutzpegel 3 dB unter dem der Halbspurversion liegt, deren Ausgangsverstärkerempfindlichkeit aber durch den Umbau auch noch einmal um runde 3 dB erhöht wurde, während du deinen Verstärker zusätzlich um wohl sicher sechs dB 'aufgedreht' hast. Das heißt: Gegenüber der Standardversion wurden durch unterschiedliche Maßnahmen im Wiedergabepegel gute 15 dB 'ausgeglichen', also Pegelanhebungen in besagter Höhe durchgeführt. Das lässt natürlich den in die Köpfe eingekoppelten Brummpegel nicht unbeeindruckt, zumal mehr als echte 55 dB beim anspruchvoll eingesetzten Analogmagnetofon (niedriger Klirrfaktor) nicht zu haben sind. Wir sind also ohne große Aufstände bereits in deinem Schätzungsrahmen angekommen.

Umso nötiger sind Messwerte.

Schließlich verweise ich nochmals darauf, dass es bei der A77 einen 'sichtbaren' Unterschied macht, ob man eine optimal justierte(!) Brummklappe mit der Hand andrückt oder dies vom Magneten besorgen lässt. Nachdem meine beiden A77ORF undolbysierte Wiedergabesignale über ein Lchtzeiger-Messwerk (mit -60 dB-Marke) kontrolliert ausgaben, war abzuschätzen, wie hoch der Störpegel so (Handandruck) oder so (Magnet) ausfiel. Und der war erkennbar unterschiedlich. Ich sprach oben davon.


Zur Affäre 'Pit <-> Holgi' möchte ich als 'Teilbeteiligter' anmerken, dass Pit -man kennt und versteht sich nun bereits allerhand Jahre- bestimmte Vorstellungen zur 'Integrität' eines Geräte(konzepte)s hat, was bei ihm insbesondere im Studer-Rahmen und durch damit verbundene Interessensausweitungen längst die Ebene des Liebhabers in Richtung des Professors verlassen hat.
Wir durften inzwischen Leute (nebst der ihnen eigenen Denkart) kennen lernen, die ihr gesamtes Berufsleben bei Studer konstruierend tätig gewesen sind und ihr Menschsein parallel zu ihrem beruflichen Dazulernen entlang der internen 'Studer-Prämissen' entwickelt haben. Da treten einem dann wirkliche Persönlichkeiten mit kaum fassbaren menschlichen Qualitäten gegenüber und berichten in selbstkritischster Offenheit von sich, ihren Erfolgen und Misserfolgen, dem Zustandekommen eines uns oftmals nur zu wohl bekannten Produktes, was einen schweigsam werden lässt. "Wer Augen hat, der höre und wer Ohren hat, der sehe." (...)

Pfuscht man (du verzeihst mir diesen Begriff, aber man fühlt sich in diesen Gesprächen so...) diesen Personen mit der uns in unseren Foren eigenen, profanen Biederkeit in ein nun abgeschlossenes Werk ihrer Hände, entwickelt sich für unsereinen -ich bin da Pit verwandt, wenn auch vermutlich etwas pragmatischer- ein schaler Beigeschmack. Pit weist im Gegensatz zu mir auf diesen Beigeschmack hin, was für ihn auch in diesem Falle allemal unumgänglich war (und ich jetzt ja auch erkläre), weil wir mittlerweise nur zu genau wissen, wer es -als Mensch 'Guido Besimo'- war, der diesen "Wurf" A77 (mein Wort: ich bitte diejenigen um Vergebung, die das nicht so sehen können) auf seinem Schreibtisch zusammenschob und manches Feature auch gegen 'interne Widerstände' (angesiedelt zwischen Baron Hornstein und Willi Studer) durchsetzte.

In einer industriellen Welt lebend, die solche menschlichen Qualitäten als Tand, Tändelei, für die Fertigung technischer Produkte wie im beruflich-sozialen Umgang als absolut unnötig, ja unsinnig diffamiert, fallen dem aufmerksamen Beobachter dann aber die entsprechenden 'Querverbindungen' allem BWL-Gebrabbel zum Trotz als für eine Firma existenziell wesentlich geworden (und gewesen) auf. Man reagiert dann entsprechend, wenn sich die Folgen unserer modernistischen Fehlsichten in Diskussionen ausmachen lassen.

Das nur länglich hinnenaach, denn eine C37, G36, A77 und A80 'sind' Studer. Mit allen Schwächen.

Hans-Joachim
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#28
Hallo Hans-Joachim!

Der Mute-Schalter ist auch bei der Dolby-Version aktiv, deshalb tritt der Brumm auch nur bei eingeschwenktem Andruckarm auf. Und so ganz unbelastet sind die 27V im Ruhezustand auch nicht, immerhin ziehen die 3 Lämpchen 150 mA.
Möglicherweise verschwindet der Brumm, wenn man die 27V-Leitungen vom Netzteil abzieht bzw. die dazugehörige Sicherung F103 entfernt, und theoretisch müsste er in Funktion "Aufnahme" höher sein als bei stehender Maschine (höherer Strom durch zusätzliche Lämpchen/Magnete/Relais).
Die Lämpchen nebst Leitungen liegen ja in der Nähe des Wiedergabekopfes, wahrscheinlich streuen die unsauberen 27V von dort ein.

Gruß
Michael
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#29
Hallo Holgi,

Ich habe gestern abend mal die zwei Einstellungen nachvollzogen mit denen du das Brummen beurteilst.
Meine A77 MkIV ist eigentlich ganz gut in Schuß. Wie bei deiner sind alle Elkos und Trimmer neu. Sauber eingemessen ist sie auch.
Einzig die Elkos sind (noch) nicht gebrückt.
(Ich geb aber zu, daß ich mit dem Gedanken schon mal gespielt habe. Ich wollte das eigentlich jetzt extra klein schreiben damit's der Pit nicht sieht, hab aber leider keine entprechende Formatierungsmöglichkeit gefunden.)

Bei beiden Einstellungen habe ich die Lautstärke am Verstärker sehr hoch gedreht - erheblich lauter als beim normalen Musikhören.

Zitat:Maschine einschalten, Lautstärke am Verstärker "etwas mehr" als normal, Aufnahmeschalter drücken. Wiedergabeschalter auf TAPE, STEREO. Nun die Andruckrolle von Hand an die Tonwelle heranführen. In dem Moment, wo der Schalter auf dem VU-Meter-Print anspricht, beginnt das Brummen, es wird etwas leiser, wenn die Brummklappe geschlossen ist.
Brummen hörbar ab dem Moment wo der Massekontakt aufmacht - allerdings nur wenn ich das Ohr direkt am Lautsprecher hatte. Im normalen Hörabstand war kein Brumm wahrnehmbar. Daß der Brumm leiser wird wenn die Brummklappe zu ist, kann ich nicht bestätigen.

Zitat:Alternativ: Band einlegen, Pegelsteller auf Null, Ausgangssteller auf 10. Verstärker wieder etwas höher aufdrehen als sonst. Aufnahmewahlschalter drücken, Aufnahme starten. Drehschalter von INPUT auf TAPE hin- und herschalten. Bei TAPE deutliches Brummen, bei INPUT Stille..
In dieser Einstellung dominiert bei mir das Bandrauschen. Nur im Hintergrund ahnt man einen feinen Brumm. Aber es ist ein sehr dezenter, harmonischer Brumm. Bei Revox scheint sogar der Brumm irgendwie höherwertig zu sein Wink

Das ist alles natürlich sehr subjektiv. Ein sauberer meßtechnischer Vergleich wäre schon besser.

Bin schon gespannt wie's in diesem thread weitergeht. Vielleicht kann man ja man die A77 doch noch etwas in Richtung M20 Niveau trimmen.

Grüße

Peter
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#30
Zitat:hannoholgi postete
Hallo ihr Lieben,

ich versuche, mal kurz dazwischen zu kommen Wink
Entschuldigt, dass ich nicht immer gleich reagieren bzw. antworten kann. Ich gehöre noch zur berufstätigen Bevölkerung (in vier Jahren sieht das anders aus Wink) und habe zur Zeit etwas ungünstigen Dienst.

Meine A77 steht zur Zeit - mit Gehäuse - im Wohnbereich und ich werde erst am WE evtl. wieder dazu kommen, mich ihr zu widmen. Was ich jetzt aber schon sagen kann, ist, dass es an der 21V-Spannung definitiv nicht liegt. Ich hatte als letzte Amtshandlung, bevor ich den Küchentisch wieder für hausfrauliche Zwecke frei machen musste, noch den Oszi angeklemmt. Eine perfekte Gerade, ohne Tendenzen zu irgendeiner Welligkeit! Spannung: 21,04 V.

Es handelt sich wohl doch um eine Einstreuung in den Wiedergabekopf. Das Vertauschen der WK-Anschlüsse hat keine Besserung gebracht, Danke für den Hinweis, Hans-Joachim.
Nochmals zur Verdeutlichung und evtl. zum Nachmachen (es würde mich mal interessieren, ob andere A77 dieses Phänomen wirklich nicht aufweisen, oder ob ich nur zu pingelig bin?!): Maschine einschalten, Lautstärke am Verstärker "etwas mehr" als normal, Aufnahmeschalter drücken. Wiedergabeschalter auf TAPE, STEREO. Nun die Andruckrolle von Hand an die Tonwelle heranführen. In dem Moment, wo der Schalter auf dem VU-Meter-Print anspricht, beginnt das Brummen, es wird etwas leiser, wenn die Brummklappe geschlossen ist. In diesem Fall ist also nur der Trafo und der Capstanmotor in Betrieb, nicht der Andruckrollenmagnet.

Alternativ: Band einlegen, Pegelsteller auf Null, Ausgangssteller auf 10. Verstärker wieder etwas höher aufdrehen als sonst. Aufnahmewahlschalter drücken, Aufnahme starten. Drehschalter von INPUT auf TAPE hin- und herschalten. Bei TAPE deutliches Brummen, bei INPUT Stille.

Nun noch ein paar Ergänzungen, teilweise Eure Fragen und Hinweise betreffend:

- Ich habe die Stromversorgungskabel der Motoren nicht anders angeschlossen, als im Urzustand, ich hatte alle Kabelanschlüsse vor dem Abziehen mit der Digicam dokumentiert und zusätzlich aufgeschrieben/-gezeichnet. Die Kabelfarben der Serviceanleitung habe ich unbeachtet gelassen.

- Ich habe die Köpfe und Bandführungsteile nach der Justage gründlich mit der Bernsteindrossel beackert, was übrigens einen deutlichen Zugewinn an Rauschabstand erbracht hat.

- Sollte es sich wirklich um eine magnetische Einstreuung in den Kopf handeln, wüsste ich nicht, wie ich das ändern sollte. Ohne Trafo kann ich die Kiste ja schlecht betreiben... Dann müssten das aber alle A 77 haben.

- Hans-Joachim, die Widerstände R818 in der Line-Ausgangsstufe sind bereits gegen 15 kOhm getauscht worden; hattest du wohl überlesen. Die Schirme der Kopfanschlüsse liegen nur an einem Ende (verstärkerseitig) auf Masse.
Der Netzspannungswähler steht natürlich auf 220 V. Ein versuchsweises Umschalten auf 240 V brachte unzureichende Bandzüge und Umspulergebnisse.

- @ Micha11: der Sache mit dem Gleichrichter D102 werde ich nachgehen!

- @ P.Nieratschker: ich verstehe deinen aggressiven Ton nicht. Was habe ich dir getan? Wer hat hier wohl wen "blöd angepampt"? Und was für "esoterische Wunderkondensatoren" meinst du? Ich habe normale Panasonic-Elkos genommen, die mir nicht als wundertätig bekannt sind. Und der Austausch der oben erwähnten Teile ist eine Empfehlung aus diversen Foren (auch diesem!), die ich bei einer 35 Jahre alten Kiste durchaus für sinnvoll hielt, da ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Elkos und Tantals machen musste.
Die Erneuerung der 0,47µ-Kondensatoren auf der Relaisplatine war nötig, da die alten bereits Risse im Gehäuse aufwiesen. Also auch nicht esoterisch!

Wenn du mich künftig ignorieren willst, dann sei's drum. Ich werde es überleben. Es gibt ja auch noch viele Forenteilnehmer, die qualifizierte Beiträge absetzen.

Den anderen Foristi danke schon mal für ihr Gehirnschmalz. Nach dem Wochenende melde ich mich nochmals.

LG Holgi
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#31
Mit Interesse habe ich die Diskussion verfolgt. Ich erinnere mich : Anfang 1970
legte ich mir eine A 77 zu. Bei intensivem Hören, speziell über den Kopfhörerausgang der A 77 bemerkte ich ein leises Brummen.
Daraufhin wurde die Maschine zur Garantiereparatur nach Löffingen geschickt und kam 14 Tage später als instandgesetzt zurück. Der Fehler war nach wie vor vorhanden. Also ging die Maschine erneut per Bahn-Expreß zum Werksservice nach Löffingen. Erneut vergingen 14 Tage. Mittlerweile hatte ich eine andere A 77 leihweise bekommen,die brummfrei war. So, nun war meine Maschine wieder zurück. Ich glaubte es nicht,das Brummen war immer noch da. Nichts hatte sich geändert. Jetzt kam meinerseits die Androhung, diese Maschine nicht behalten zu wollen.Es folgte eine erneute Reise in den Schwarzwald.
Endlich erhielt ich eine getauschte Maschine, die diesen Fehler nicht mehr hatte.

Es gibt manchmal Fehler, die gar nicht so leicht zu finden sind.
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#32
Ihr Lieben, lieber PhonoMax,

das Problem ist gelöst. Und zwar dank eines zweimaligen Hinweises von Hans-Joachim! Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass die Justage der Brummklappe einen wie auch immer gearteten Effekt haben könnte. Schließlich hat fast jedes TB-Gerät eine solche Einrichtung und bei den meisten kann man daran gar nichts justieren. Es tut auch gar nicht nötig.
Bei der A77 hatte ich ja nun die Köpfe getauscht und der Brummklappe danach keine Beachtung geschenkt. Sie ging zu, soweit so gut.

Nun sah ich aber nach PhonoMaxes Hinweisen doch mal nach. Warum sollte das einen großen Unterschied machen, ob das Dings irgendwie ein paar Zehntel mm weiter rechts oder näher am Kopf sitzt? Ich löste die beiden Schräuble und verschob bei laufender Wiedergabe eines unbespielten Bandes das Kläppchen vorsichtig vor und zurück und hin und her. Und siehe da: in einer bestimmten Stellung (unten etwas weiter weg und mehr nach rechts, es handelte sich um weniger als einen mm!) war das Brummen ERHEBLICH leiser, ich würde die Größenordnung auf 8-10 dB schätzen! In dieser Stellung festgezogen und das Hintergundgeräusch trat nur noch störend in Erscheinung, wenn ich die Lautstärke auf schmerzhafte Werte erhöhte, also so weit, dass (bei vorhandener Modulation) die Lautsprecher bereits an ihrer Belastungsgrenze betrieben würden.

Einen kleinen Tick leiser (vielleicht 2-3 dB, also gerade hörbar) wurde der vorhandene Restbrumm noch, wenn ich ein Stückchen abgewinkeltes MU-Metall-Blech über die Köpfe hielt. Kurzerhand schnitt ich dieses also so zu, dass ich es von innen in die Kopfabdeckung kleben konnte. Nun ist alles gut! Der Brumm liegt in der Größenordnung des Bandrauschens und ist somit vollkommen unauffällig.

Hans-Joachim, was würden wir hier ohne dich anfangen?! Klasse!

Ich möchte, obwohl es nun nicht mehr recht dienlich ist, noch nachträglich höflichkeitshalber deine Fragen beantworten:
- Das Brummen war - und ist, wenn nun auch wesentlich dezenter - ein weiches Sinusbrummen, keine Sägerei und keine Interferenzen.
- Ich betreibe keine sog. Energiesparlampen in der Nähe der Maschine. Die Halogenlampen der Deckenbeleuchtung (ohne Trafo, da Hochvoltlampen) sind rund 3m entfernt. Das Brummgeräuch trat auch beim Betrieb auf dem Küchentisch auf, und über diesem ist ebenfalls eine Glühlampe in Betrieb. Ich besitze weiterhin keinen "Voll"verstärker, sondern nur einen Vorverstärker Grundig SXV6000 und Aktivboxen; der kleine 30W-Netztrafo des Vorverstärkers ist rund 40 cm Luftlinie von der Revox-Elektronik entfernt.
- Das Abziehen des Tonmotors von der Stromversorgung konnte ich mir nun ja sparen, hätte ich aber sicher als nächste Maßnahme in Angriff genommen.
- Und zur Richtigstellung: ich betreibe nunmehr (nach Umbau) eine HALBSPUR-Dolbymaschine.

Ich bedanke mich bei Euch. Bis zum nächsten (Brumm-) Problem Wink

LG Holger
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#33
Hallo zusammen,

auf einer CD - von Rory Gallagher - Irish Tour - As the Crow Flies - ist mir eben ein recht heftiger "Brumm" zu Ohren gekommen. Ob da bei der Live-Aufnahme
eine A77 im Spiel war?

Gruß Bernd

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#34

Zweifellos waren im 'LMS' auch Studer-Apparate im Einsatz, eine A-77 sowie eine A-80/16 sind dokumentiert.

Jedoch bezweifle ich, angesichts der Reputation der rollenden Aufnahmedose, daß der von Dir gehörte Brumm auf eine Fehlstellung der Brummklappe zurückzuführen ist.

Über die Begleitfahrzeuge der Irish Tour kann man sich bei den gear-Leuten schlau machen...

Pit [PvS]

©DK1TCP
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