Wieder mal die Druckerfrage...
#1
Hallo Liebes Forum,
im Moment mache ich mir wieder einmal Gedanken über die Anschaffung eines Druckers.
Meine Überlegungen sind bislang soweit gediehen:
- Kein Laserdrucker. Braucht extrem viel Strom und macht Krebs. Böse!
- Kein Farbdrucker. Die Farbpatronen sind dauernd leer auch wenn man garnicht in Farbe druckt und der ganze Drucker druckt dann nicht mehr. Auch nicht in Schwarzweiss. Böse.
- Geringe Unterhaltskosten. Also bei einem Tintenstrahldrucker kommen nur von Hand nachfüllbare Patronen in Frage.
- Schneller Grafikdruck. Das ist das einzige was mich an meinen jetzigen Drucker nervt. Es dauert mehrere Minuten bis eine Seite Fertig ist.
- Einzelblatteinzug möglichst automatisch.
- Perfekte Unterstützung durch alle Betriebssysteme. (Windows ist aber egal, das habe ich nicht mehr.)
- Billig in der Anschaffung.
- Sollte den Platz optimal ausnutzen.

Soweit meine Überlegungen.
Nun drängelt sich die Frage auf, was für Geräte da überhaupt in Frage kommen.
Letztendlich bleiben nur 24 Nadel Nadeldrucker und alte Tintenstrahldrucker übrig.
Derzeit setze ich einen Epson LQ 860 ein den ich von einem Forenmitglied bekommen habe. Das Schriftbild ist professionell schwarz und absolut Geschäftsbrieftauglich.
Allerdings gibt es nur selten NOS Farbbänder bei Ebay und er ist wie gesagt extrem langsam. Nun Frage ich mich ob ein neuerer Nadeldrucker deutlich schneller ist.
Ein Epson LQ 570 wäre ja deutlich jünger, die Farbbänder gibt es für 3 EUR bei Reichelt der wäre ja auch etwas kleiner. Nun ist die Frage ob er im Grafikmods schneller ist. Der LQ 860 kann scheinbar nur mit den eingebauten Schriften bidirektional in Schönschrift drucken. Das war vor 20 Jahren OK, aber heute spricht man einen Drucker im Grafikmodus an. Hat jemand einen LQ 570 und kann mir dazu was sagen?
Was ist der Unterschied zum LQ 870?

Als Tintenstrahldrucker käme am ehesten wohl ein alter HP in Frage.
Die Deskjet 5xx Serie wird gut unterstützt und die Patronen waren nicht gechipt.
Zwar sind die Patronen mit integriertem Druckkopf sehr teuer, aber es gibt Rezepte im Internet wie man sich diese Tinte selber mit handelsüblichen Zutaten anmischen kann.
Der grosse Vorteil wäre, das man den Drucker komplett von vorne bedienen kann und somit noch andere Geräte drauf stellen kann.
Allerdings habe ich gehört das der Papiereinzug schnell kaputt geht.
Hat jemand einen alten HP und kann dazu etwas sagen?
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#2
Hast Du Interesse an einem Epson 48Nadeldrucker?
Ich müsste auch noch ein paar verschweißte Farbbänder dazu haben.

War damals das highlight der Nadeltechnik und nennt sich TLQ4800 in DIN A3, jedoch ohne Einzelblatteinzug. Dieser läßt sich evt. noch gebraucht nachkaufen!?

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#3
Din A3 kann ich nicht stellen.
Aber 48 Nadeln... Gab es sowas auch für Din A4?
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#4
Zitat:Matze postete
- Kein Laserdrucker. Braucht extrem viel Strom
Hast Du dazu mal Zahlen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei den Gesamtbetriebskosten wirklich in's Gewicht fällt.

Zitat:und macht Krebs. Böse!
Die Behauptung habe ich zuletzt vor zehn Jahren gelesen, seitdem aber mindestens zwanzig mal das Gegenteil. Wenn Du paranoid bist, stell' ihn doch einfach weit genug entfernt von Deinem Arbeitsplatz in Fensternähe auf.

Zum HP Deskjet: Ich hatte einen 540er und kann das mit dem Papiereinzug bestätigen. Nach drei Jahren musste ich die Blätter immer von Hand mitführen, damit sie eingezogen werden. Kulanterweise hat HP das auch nach der Garantiezeit kostenlos behoben, aber die meisten älteren Deskjets, die noch im Umlauf sind, dürften das Problem noch haben.

Weiterhin scheinen mir die älteren Modelle mit dem eckigen, hellen Gehäuse (500 etc.) robuster und besser verarbeitet zu sein als die neueren mit dem grauen und rundlichen Gehäuse (540...).

Edit: Es gab auch 48-Nadeldrucker für A4. Such' mal nach "Epson TLQ", dann dürftest Du fündig werden. Ich glaube, das kleine Modell war der 4000er und entsprach bis auf die Breite dem 4800.
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#5
Wenn du einen Nadeldrucker suchst schau dich mal bei NEC oder OKI um.
Ich habe selbst zuhause noch einen NEC P20 in Betrieb, praktisch unverwüstlich.
In der Firma sind seit ca. 20 Jahren zwei OKI ML390 im harten Dauereinsatz. Bisher ohne Probleme. Auch ein feines Gerät: Der Siemens Nixdorf ND48, wurde hauptsächlich in Banken eingesetzt - der leiseste Nadler den ich kenne.
Allerdings habe ich bei allen Typen nur mit Textausdrucken Erfahrung, wei schnell die im Graphikdruck sind weis ich nicht.

Die Einzugsproblematik hatte mein Deskjet 500 auch, die Rollen härten einfach irgendwann aus.

Was ist denn so schlimm an Laserdruckern? Ok, mehr Strom als ein Nadler brauchen die sicher aber doch nur kurzzeitig beim Drucken. Mein Laserjet 4 zieht im Bereitschaftsmodus ca. 15-20W und während des Drucks beim fixieren ca. 900W, aber nur für 2-3 Sekunden.
Modernere Drucker sind hier aber sicherlich besser.

Ob Tonerstaub nun Krebserregend ist oder nicht - keine Ahnung.

David
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#6
Zitat:timo postete
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei den Gesamtbetriebskosten wirklich in's Gewicht fällt.
Da ich wenig drucke wird es wohl nicht ins Gewicht fallen. Trotz alledem, warum soll ich so einen Stromfresser kaufen? Ausserdem ist das Verbrauchsmaterial recht teuer.
Zitat:Die Behauptung habe ich zuletzt vor zehn Jahren gelesen, seitdem aber mindestens zwanzig mal das Gegenteil.
Also ich höre es erst seit kurzem. Z.B. dürfen Laserdrucker jetzt nicht mehr in Büros stehen, eben wegen der gefährlichen Abprodukte.
Zitat:Wenn Du paranoid bist, stell' ihn doch einfach weit genug entfernt von Deinem Arbeitsplatz in Fensternähe auf.
Es gibt hier kein "weit genug weg".

Zitat:Zum HP Deskjet: Ich hatte einen 540er und kann das mit dem Papiereinzug bestätigen.
Schade, ich hatte gerade mit dem 540er geliebäugelt.
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#7
Zitat:Matze postete
Also ich höre es erst seit kurzem. Z.B. dürfen Laserdrucker jetzt nicht mehr in Büros stehen, eben wegen der gefährlichen Abprodukte.
Das ist mir neu. Bei uns stehen die hier noch überall im Büro rum, sogar mehrere nebeneinander.

Seit ein paar Jahren gibt es ja so tolle Feinstaubfilter für Laserdrucker, die über die Lüftungsauslässe gemacht werden. Bei meinem Kyocera SW Laser war sogar sowas dabei. Ich hab' aber keine Ahnung ob das was hilft.


Die Material und Anschaffungskosten sind bei Laserdruckern sicher sehr hoch, auf Druckkosten pro Blatt dürften SW Laser fast konkurenzlos sein, aber das rechnet sich natürlich nur, wenn man tausende von Seiten druckt.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#8
Hallo,

wenn es so wäre mit den Laserdruckern, kann ich hier ja eigentlich gar nicht mehr schreiben sondern wäre schon ein :engel: . Ich habe mehr als sieben Jahre in einer "laserdruckerverseuchten Umgebung" Wink als "Digitaldrucker" gearbeitet. Darunter waren die sehr leistungsfähige Heidelberg 9110, später dann verschiedenste RICOH-Geräte, davon mindestens ein High-Volume-Gerät (> 100 A4 Seiten / Minute) und vier bis fünf Mid-Volume-Geräte, diese alle s/w. Zuzüglich zwei, später einen sehr schnellen Farblaser. Insgesamt gesehen wurden monatlich in den besten Zeiten 500.000 bis 750.000 A4-Seiten bedruckt.

Das eigentliche Gesundheitsproblem war dabei eher die Abwärme und die daraus resultierende sehr trockene Luft am Arbeitsplatz. Im Winter habe ich minimal einmal 24% Luftfeuchtigkeit gemessen!

Ich würde, gerade bei Wenigdruck, eher zum Laserdrucker raten. Tintenstrahler können eintrocknen, Verbrauchsmaterialien sind sehr teuer. Und ein Nadler nervt doch nur (mir wäre er zu laut).

Gruß Jens
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#9
Hallo Mathias,
Du hast sehr widersprüchliche Anforderungen an Deinen künftigen Drucker.

Ich habe mir vor Jahren einen der letzten Canon Pixma IP5000 gekauft.
Die Gründe:

Externer, als sehr haltbar bekannter und einzeln erhältlicher Druckkopf.
Das sprach gegen die Konkurrenz von Epson, HP und Lexmark.

Gut nachzufüllen (kein Chip).

Preiswerte Druckertinte (ich nehm nur die von Inktek in 1l-Flaschen bei der Firma "Tintenpalast").

Trocknet auch bei längerer Standzeit nicht ein.

Falls partiell doch, hilft die Reinigungsfunktion immer weiter.
Sehr gutes Druckbild auch bei Fotos.

Duplexdruck (wichtig bei dicken Handbüchern oder BDA´s)

Zum Nachfüllen immer die Originalpatronen benutzen.
Nachfertigungen sind zum Teil so ungenau von der Paßform, daß die Tinte nach dem Einsetzen sofort wieder ausläuft!



Wir haben später noch einen IP5300 dazugekauft, mit dem wir auch zufrieden sind.
Allerdings ist der gechipt und wir nutzen den nur gelegentlich im Büro mit Originalpatronen.

Ich glaube aber nicht, daß man bei dem Thema sehr viel falsch machen kann.
Einzig von einem Lexmark würde ich in jedem Fall abraten.
Bert
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#10
Zitat:Matze postete
Trotz alledem, warum soll ich so einen Stromfresser kaufen? Ausserdem ist das Verbrauchsmaterial recht teuer.
Seufz... ich glaube, wenn mal irgendwann die berühmte gute Fee käme und Dir die Wünsche nach dem perfekten Drucker, dem perfekten Betriebssystem und dem perfekten Aufnahmegerät erfüllen würde, wäre Dein Leben schlagartig sinnlos. ;-)

Also: Da Du wenig druckst, vergiss beim Laserdrucker die Stromkosten. Dito den Preis für die Verbrauchsmaterialien, denn bis Du die diesbezügliche Erstausstattung eines neu gekauften Billiglaserdruckers ersetzen müsstest, hat die Druckertechnik sich vermutlich eh so enorm weiterentwickelt, daß Du gleich ein neues Gerät kaufen wirst (bei meinem EPL-5700 L, gekauft vor zehn Jahren, ist übrigens alles noch Original, inklusive Kartusche). Und um die Feinstaubbelastung musst Du Dir auch keine Sorgen machen. So etwas wird vielleicht kritisch, wenn man direkt neben einem Drucker sitzt, der den ganzen Tag ackert, aber von 30 Seiten im Monat wirst Du sicher nicht an einer Tonerlunge (gibt's das Wort schon?) sterben. Da kommt beim morgendlichen Lüften sicher mindestens genau so viel irgendwie belastete Luft in die Wohnung.

Ansonsten ist ein Laserdrucker für Dich ideal, weil er eben nicht eintrocknet, ein unschlagbar gutes Schriftbild hat und schnell ist (wobei ich nicht weiß, warum letztes wichtig ist, wenn man nicht viel druckt).

Alter Tintenstrahldrucker... tu's nicht. Die Dinger sind alles andere als für die Ewigkeit gebaut, da ist viel filigranes Plastik dran. Mein HP hatte gefühlsmäßig seine Lebenserwartung weitgehend hinter sich, als ich ihn nach fünf Jahren für ein paar Mark verkauft habe. Inzwischen sind sie 15 Jahre alt oder älter und wahrscheinlich (nicht nur bzgl. des Papiereinzugs) längst ein Fall für den Wertstoffhof. Zudem sind mir bei dem 540 mehrfach nach längerer Nichtbenutzung Patronen eingetrocknet (obwohl der Drucker sie laut Handbuch eigentlich nach dem Abschalten und Parken des Druckkopfes hätte luftdicht verschließen sollen... da passen Theorie und Praxis wohl mal wieder nicht so ganz zusammen).

Wenn überhaupt Tinte, dann ein neues Gerät, wie von Huubat empfohlen (auch wenn sowas für uns tonbandelnde Technik-Snobs schon fast zu profan ist).

Anderer Nadeldrucker... der einzige mögliche Vorteil ist die besser Erhältlichkeit von Farbbändern. Aber wie lange ist das noch so? Wer gerantiert Dir, daß es die 3-Euro-Farbbänder für Modell X in einem halben Jahr noch gibt? Wenn's darum geht: Leg' Dir zwei NOS-Bänder für den LQ 860 in den Schrank, dann bist Du erst einmal versorgt (die halten ja eine ganze Weile) und musst nicht riskieren, daß Dir jemand einen Schrottdrucker andreht (die Wahrscheinlichkeit ist bei solchen alten "Konnte den Drucker nicht testen, weil mein Computer den passenden Anschluss nicht hat, daher Verkauf als defekt"-Dingern ja nicht ganz gering). Im Grafikdruck sind zumindest die mir bekannten 24-Nadel-Modelle übrigens alle ungefähr gleich langsam.
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#11
Zitat:timo postete
So etwas wird vielleicht kritisch, wenn man direkt neben einem Drucker sitzt, der den ganzen Tag ackert, aber von 30 Seiten im Monat wirst Du sicher nicht an einer Tonerlunge (gibt's das Wort schon?) sterben.
Hallo Timo,

soll ich mir jetzt Gedanken machen? :oah: Die verarbeiteten Druckleistungen bei uns sahen schon deutlich höher aus, als 30 Seiten je Monat (siehe oben...). Wink

Gruß Jens
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#12
Zitat:esla postete
soll ich mir jetzt Gedanken machen? :oah: Die verarbeiteten Druckleistungen bei uns sahen schon deutlich höher aus, als 30 Seiten je Monat (siehe oben...). Wink
Ich habe beim besten Willen keine Vorstellung, ab wann eine Feinstaubbelastung kritisch wird, aber ich bin mir sicher, daß ein Laserdrucker auf dem Schreibtisch, mit dem man ab und zu ein paar Briefe schreibt, absolut unbedenklich ist. Da inhaliert Matze bei jeder Fahrt mit seinem alten Corsa wahrscheinlich deutlich mehr karzinogene Dämpfe, vom Tanken mal ganz zu schweigen. ;-)
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#13
Ich kann auch nur einen Laserdrucker empfehlen.
Mit den Tintendingern hab ich mich früher auch nur rumgeärgert, viel länger als ein Jahr haben die in der Regel nicht gehalten.
Meine über 10 Jahre alter Minolta PagePro 8L hat weit über 10000 Seiten gedruckt und funktioniert, mittlerweile mit der zweiten Tonerkartusche, immer noch einwandfrei.
Auch die Betriebskosten sind bei S/W Druck sehr günstig, da kommt ein Tintenstrahler nicht mit.
Dazu kommt noch die Druckgeschwindigkeit, gerade wenn mehrere Seiten hintereinander ausgedruckt werden.

Gruß Ulrich
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#14
Zitat:timo postete
Seufz... ich glaube, wenn mal irgendwann die berühmte gute Fee käme und Dir die Wünsche nach dem perfekten Drucker, dem perfekten Betriebssystem und dem perfekten Aufnahmegerät erfüllen würde, wäre Dein Leben schlagartig sinnlos. ;-).
...Hast du eine Ahnung... Dann würde ich was anderes finden worüber ich mich aufregen kann. Das perfekte OS und Aufnahmegerät habe ich ausserdem schon.
Zitat:bis Du die diesbezügliche Erstausstattung eines neu gekauften Billiglaserdruckers ersetzen müsstest, hat die Druckertechnik sich vermutlich eh so enorm weiterentwickelt, daß Du gleich ein neues Gerät kaufen wirst.
So gesehen hast du recht. Für 5000 Seiten braucht man ein paar Jahre. Würde man nicht immer diese Todesstaubmeldungen (tolles Wort oder?) hören hätte ich auch schon einen Laserdrucker gekauft, aber...

Zitat:Da kommt beim morgendlichen Lüften sicher mindestens genau so viel irgendwie belastete Luft in die Wohnung.
Das mag in China oder vielleicht im Ruhrgebiet so sein, aber hier ist nix belastet. Hier ist die Luft zumindest optisch sauber. Wink

Zitat:Im Grafikdruck sind zumindest die mir bekannten 24-Nadel-Modelle übrigens alle ungefähr gleich langsam.
Hm... Dann kaufe ich erstmal garnix und warte bis ich wieder einen Drucker geschenkt kriege.
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#15
Zitat:Matze postete
Hier ist die Luft zumindest optisch sauber. Wink
Supi... wenn Du wüsstest, wie klar und rein die Luft über unserem dauerdruckenden Kyocera-Lasermonster in der Firma aussieht... dagegen kann der Himmel über Garbsen aber drei mal einpacken. ;-)

Im Ernst: Gönn' Dir einen Laserdrucker, mach' beim Drucken das Fenster auf, und gut ist's.
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#16
Der Graphikdruck bei Nadlern ist doch wirklich nicht mehr Zeitgemäß,
wenn ich mich da an meinen ersten Nadeldrucker von vor 15 Jahren erinnere... das war doch fürchterlich. Und von der Druckqualität wollen wir mal gar nicht reden. Selbst Textausdrucke auf Word für Windows 6 waren unerträglich langsam (TrueType Schrift).

Die einzige sinnvolle Anwendung für Nadeldrucker ist mMn. der reine Textdruck.
Mein Nadler zuhause und auch die Drucker in der Firma werden nur für Lieferscheine und Rechnungsdruck verwendet - aus einem antiken DOS Warenwirtschaftssystem. Da ist vor allem die Geschwindigkeit ein unschlagbarer Vorteil. Bis ein Laserdrucker bereit ist eine Seite zu drucken hat der Nadler schon zwei, drei Seiten ausgespuckt - mit zwei Durchschlägen.

Auch ich empfehle definitiv den Laserdrucker. Es gibt eigentlich keine Sinnvolle alternative. Tintenpisser sind halt einfach so gut wie alle Schrott - ganz abgesehen von dem Nepp mit den Tintenpatronen. Auch das Gepritschel mit den Nachfülltinten ist nicht meins. Das einzige Anwendungsgebiet für Tinte ist der Fotodruck, alles andere kann der Laser besser.

Eine Tonerkartusche beim (sw-) Laser reicht oft 5000-8000 Seiten, je nach Modell. Ich glaube das reicht im Privathaushalt für Jahre.
Ein Nachbau-Tonercartridge z.B. für LaserJet 4 kostet ca. 50,00 EUR und reicht ewig. Billiger kommt man nicht weg und hat dann perfekten Text und Graphikdruck (600x600dpi, da kommt kein Nadeldrucker hin!).

David
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#17
Zitat:David77 postete
Die einzige sinnvolle Anwendung für Nadeldrucker ist mMn. der reine Textdruck.
Aber nur wenn die druckerinternen Schriftsätze benutzt wurden, nur dann stimmte die Druckgeschwindigkeit.
Gibt es eine moderne Software die so was überhaupt noch unterstützt?
Auch in meinem Betrieb wurde bis 2005 zu einem bestimmten Zweck an einem Nadeldrucker (Epson LQ850) festgehalten weil Endlosformulare mit Durchschlag benutzt wurden.
Als das Ding endlich kaputt war, waren wir alle froh. Das Ende war ein unsachgemäß entfernter Papierstau, sonst würde das Ding wahrscheinlich heute noch laufen.
Na ja, das tut er heute noch irgendwie, es fehlen nur ein paar Nadeln im Druckkopf.

Matthias, gib einem Laserdrucker eine Chance.

Gruß Ulrich
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#18
Editiert, siehe unten!
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#19
Zitat:Matze postete
Für 5000 Seiten braucht man ein paar Jahre.
Mit einem High-Volume s/w-Laserdrucker braucht man dafür um die 50 bis 60 Minuten, also keine Stunde, dann war das durch (Papierstaus eingerechnet). [/quote] @David: der Durchschlagsdruck ist halt der Vorteil von Nadeldruckern, da er auf einem rein mechanischen Verfahren aufsetzt. Jede mir bekannte Arztpraxis benutzt heute noch Nadeldrucker, man berichtige mich, wenn ihr da andere Erfahrungen habt.

[OT on]
Witzig ist auch, wie solche Durchschlagsformulare verklebt werden, wenn es um Kleinmengen (also so vielleicht 15.000 bis 25.000) Durchschlagsformulare geht. Ich habe es ja selbst nicht glauben wollen. Die Formulare (weiß / rosa / gelb) kann man ja entweder einzeln ordern und zieht sie aus verschiedenen Druckermagazinen. Das kostet Zeit. Also die vorsortierten Bögen geordert (billig sind die nicht!). Bei einem HV-Drucker (siehe oben, fliegt da aber auch gerne mal aufgrund der unterschiedlichen Grammatur ein Blatt vor das andere. Manuelles Nachsortieren war die Folge, also auch nicht viel gewonnen.

Zurück zum Verkleben, alles in eine alte Buchbinderpresse rein, leicht andrücken und den Spezialleim auf die Stirnseite. Etwa 15 Minuten warten, alles herausholen und leicht mit der Stirnseite auf den Tisch klopfen, schon lösen sich "wie von Zauberhand" die Formulare exakt voneinander! Beim ersten Versuch war das für mich schon ein "Aha-Effekt". Es funktioniert irgendwie aufgrund einer chemischen Reaktion der unterschiedlichen Seiten.
[OT off]

Noch vor wenigen Monaten gab es eine Aktion eines großen Druckerherstellers, einen Farb-Laserdrucker für nur 99 € kaufen zu können. Die Aktion scheint ausgelaufen zu sein. Ich habe leider nichts mehr darüber gefunden. Hätte ich zu dem Preis unbedingt einen Drucker gesucht, hätte ich zugeschlagen. Worüber man sich aber klar sein muss, mit einem Laserdrucker im Consumerbereich ist es noch heute nicht möglich photorealistische Bilder auszudrucken, das kann er mit 600x600 dpi nicht. Und auch mit 1200 x 1200 dpi nicht.

Gruß Jens
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#20
Hallo Forum,

in sämtlichen Kopiershops um unsere Universität habe ich noch keinen Angestellten mit Mundschutz oder ähnlichen Feinstaubschutzmaßnahmen angetroffen. Über die dort anfallende Druckleistung der Geräte würde jedes Heimgerät binnen kürzester Zeit zugrunde gehen. Tonerstaub in den Ecken und auf dem Boden der Shops ist mir auch noch nicht aufgefallen.

Jede Heizung in einem Gebäude verursacht mehr Staubbelastung durch den thermischen Umwälzungseffekt. Aber bitte, jeder wie er will.

Grüße, Thomas!
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#21
Zitat:4504 postete
Tonerstaub in den Ecken und auf dem Boden der Shops ist mir auch noch nicht aufgefallen.
Auf der Straße sieht man auch keinen Feinstaub! Warum das wohl "Feinstaub" heisst ...

Es gibt genung Feinstaubmessungen von Laserdruckern und die Warnhinweise auf den Tonerbehältern sind auch deutlich.


Zitat:4504 postete
Jede Heizung in einem Gebäude verursacht mehr Staubbelastung durch den thermischen Umwälzungseffekt. Aber bitte, jeder wie er will.
Bei dem Thema Feinstaub ist vielleicht auch die Frage angebracht, aus was der Feinstaub besteht.
Oder ist bei Dir Asbest auch ungefählich weil Deine Heizung ...

Aber unabhängig davon, hier hat jemand nach einem Drucker gefragt und Laserdrucker ausgeschlossen. So jemand ist deshalb nicht "paranoid"!


Gruß

96k
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#22
Zitat:96k postete
Auf der Straße sieht man auch keinen Feinstaub!
Richtig, normaler Staub würde mir aber auf dem grauen Belag auch nicht auffallen. Wer aber eine normale Heizung besitzt, dazu ein schöne weiße Wand, der kennt unter Umständen die graue Schlierenbildung an der Wand. Sehr beliebt auch an Decken mit Halogenlampen in deren unmittelbarer Nähe. Ein Effekt, der weit vor der Nutzung von Laserdruckern auftauchte.

Zitat:96k postete
So jemand ist deshalb nicht "paranoid"!
Der Begriff stammt ja jetzt von Dir Smile Mir geht es aber wirklich nur um eine Entkräftung der Aussage von Matthias und der damit verbundenen Ablehnung.
Zitat:matze
- Kein Laserdrucker. Braucht extrem viel Strom und macht Krebs. Böse!
Abgesehen davon, alte Tonbandgeräte werden warm und der Dreck der letzten 30 Jahre emittiert durch die Wärme in Form von (Fein)Staub gerne mal nach aussen. So gesehen.......

Gruß, Thomas(4504)!
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#23
Zitat:4504 postete
Zitat:96k postete
So jemand ist deshalb nicht "paranoid"!
Der Begriff stammt ja jetzt von Dir Smile Mir geht es aber wirklich nur um eine Entkräftung der Aussage von Matthias und der damit verbundenen Ablehnung.
Nein, der Begriff kam von Timo.
Und was willst Du entkräften? Der Toner ist giftig und wird von einem Laserdrucker als Feinstaub freigesetzt. Jeder Vergleich mit Hausstaub ist IMHO völlig sinnfrei.


Zitat:4504 postete
Abgesehen davon, alte Tonbandgeräte werden warm und der Dreck der letzten 30 Jahre emittiert durch die Wärme in Form von (Fein)Staub gerne mal nach aussen. So gesehen.......

Gruß, Thomas(4504)!
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. :-)


Gruß

96k
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#24
Hallo,

ich möchte nochmals auf ein Posting von mir weiter oben hinweisen. Genügend Hochleistungs-Laserkopierer (heute natürlich auch digital als Drucker ansteuerbar), daneben so um drei bis fünf Leute, die jahrelang daran und drumherum arbeiten. Wenn Laserdrucker eine so hohe Feinstaubbelastung hätten, warum hat dann weder der Arbeitsschutzbeauftragte noch der Werksarzt eines sehr großen, amerikanischen Unternehmens in der größten deutschen Zweigniederlassung dann nie etwas dagegen gesagt? Gerade einem Arzt sollte die Problematik des Feinstaubs durchaus bekannt sein. Begehungen der Arbeitsräume fanden jährlich statt.

Jetzt aber genug OT, wenn Matze keinen Laserdrucker haben möchte, dann halt nicht. Wink

Gruß Jens
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#25
Nur kurz zur Klarstellung, definition Hausstaub laut "Wikipedia":
"Hausstaub ist die Sammelbezeichnung für partikel- und faserförmige Immissionen in geschlossenen Räumen...."

Feinstaub ist im Hausstaub als Anteil enthalten, dem entsprechend macht es einen Sinn. Jetzt ist aber wirklich gut..... Smile

@ Matze

Die Firma Xerox stellt natürlich auch Drucker mir der "Solid Ink Technologie" her. Hierbei wird eine Tinte verwendet, die ein wachsähnliches Verhalten zeigt. Dabei wird die "Wachsfarbe" erwärmt und im flüssigen Zustand auf das Papier gespritzt.

Gruß, Thomas(4504)!
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#26
Zitat:esla postete

... warum hat dann weder der Arbeitsschutzbeauftragte noch der Werksarzt eines sehr großen, amerikanischen Unternehmens in der größten deutschen Zweigniederlassung dann nie etwas dagegen gesagt?
Warum durfte Asbest noch bis Anfang der 90er Jahre verwendet werden, obwohl spätestens seit Anfang der 70er die Risiken bekannt waren?
Warum dürfen 29 Prozent der deutschen die anderen 71 Prozent mit Rauch belästigen?
Es geht ums Geld!


Zitat:esla postete
Jetzt aber genug OT, wenn Matze keinen Laserdrucker haben möchte, dann halt nicht.
OK, EOD.


Gruß

96k
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#27
´
Matze, was hältst Du vom Heidelberger "Tiegel"? So ein Ding ist einfarbig, braucht im Stand- by keinen Strom, stößt keinen Toner aus und hat exzellente Druckqualität bei erträglicher Geschwindigkeit, ist aber etwas laut.

Ich weiß aber nicht, ob es einen Treiber für Linux gibt.




http://www.roth-sohn.de/bilder/tiegel450x675.jpg
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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