TC-366: Höhen bei Aufnahme verzischelt
#1
Tja, ich schon wieder.

Bei meiner TC-366 mit den nicht so runteren Tonköpfen ist die Aufnahme nicht ganz zufriedenstellend.
Nachdem ich die Maschine übernommen hatte, habe ich sie mechanisch zum laufen gebracht. Anschließend habe ich, vor allem aus Übungsgründen, die Schalter Monitor, Tape Select, Noise Supress und die A-/W-Umschalter zerlegt, mit Glashaarradierer gereinigt, vorsichtigst mit Ballistol benetzt und wieder eingebaut.

Prinzipiell klingen die Aufnahmen unauffällig. Es sind keine total überzogenen Höhen vorhanden, die mich erstmal einen zu niedrigen Bias vermuten ließen.

Auf 9,5 cm/s verzischen jedoch die Höhen. Aus einem Becken-"Ting" wird ein "Tischsch". Auf 19 cm/s ist es nicht mehr so auffällig. Es tritt sowohl in "Normal" als auch in "Special"-Position des Bandsortenschalters auf und auf beiden Kanälen gleich. Es sei denn, ich unterliege einer akustischen Täuschung.

Aufnahmen aus der analog Zeit, mit nicht so überzogenen Höhen sind weniger problematisch. Wurde bei der Produktion jedoch ordentlich Höhen draufgegeben, klingt die Bandaufzeichnung "nicht so gut".

Schaltplan habe ich, jedoch keinen Scanner, so dass ich ihn nicht veröffentlichen kann.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#2
Tja, ...ich auch schon wieder!

Lieber Niels,

beachte bitte eines: Aufnahme- und Wiedergabezüge bestehen
nicht nur aus Köpfen und (austauschenswürdigen) Elkos!
Ich weis dass Du das weist - und viele andere wissen´s auch - aber man
neigt immer wieder zur Verdrängung dieser Tatsache. Damit will
ich sagen, dass "verranzte" Trimmpotis für BIAS, REC.- und PB-LEVEL
sowie von Überströmen "angefressene" Transistoren in eben diesen
Zweigen dazu führen können, dass das Endergebnis einer Aufnahme
nicht mehr so richtig toll wird. Da wird aus einem "Ting" schnell mal
ein "Tschisch"!

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#3
Danke für deine Antwort.

Da wäre also nach SM die Spannungen an den Transistoren zu messen, bevor weiter vorangeschritten wird.

Vor einem Bauteiletausch gruselt es mich in den kleinen Sonies ein wenig. Die Platinen sind wenig beweglich, nicht mit den Bauteilbezeichnungen bedruckt und dafür eng bestückt. Nunja.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#4
Zitat:...Da wäre also nach SM die Spannungen ...
Genau!

Und das "Gruseln" kann ich nachvollziehen. Das hat mich unlängst
auch so eine 70er-Jahre Japan Maschine wieder zum "Zuschrauben"
gebracht. Ich wollte sie nur einmessen ... ...und nachdem ich feststellen
musste, dass mit den Trimmern gerade mal 3 Stellungen angefahren
werden konnten, habe ich auf "gehörmässiges Optimum" (= das kleinste
aller Übel) eingestellt und den "Verzerrer" erstmal schnell wieder zugeschraubt!
Messen zwecklos - da müssen erstmal neue Trimmer
rein und das ist bei dem Verhau (Akai) eine feiste Arbeit, welche warten
muss.(OT-ENDE)

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#5
Die Sony macht 17kHz bei 9,5. Das kann ein Fehler sein oder du bist mit den stark betonten Höhen schon im Grenzbereich. Wie hört sich das auf der schlechteren Sony an?
Zitieren
#6
Ich verstehe deinen Beitrag nicht vollständig.
Die Höhen sind ja eben nicht stark betont. Wäre das der Fall, hätte ich einen Fehler in der Biaseinstellung im Verdacht.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#7
Ich meine das Gerät kann bei 9,5 und Aufnahme von CD schon an seine Grenzen kommen. Deshalb der Vergleich mit dem anderen.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste