Multimeter M9803R - taugt das was???
#1
Hallo und ein gesundes Neues Jahr!

Nachdem ich mich im vergangenen Jahr etwas mit meinem Philips N4504 und div. Messinstrumenten herumgeärgert habe bin ich momentan auf der Suche nach einem neuen Multimeter.
Ich bin auf dieses hier gestoßen http://www.zeitech.de/M9803R-Tischmultimeter
Taugt das was für den Zweck der Tonbandeinmessung? Ich bin mir bezüglich der Wechselstrommessung da nicht ganz so sicher. Vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen.

Danke und viele Grüße

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#2
Hallo tommy,

bevor sich die Fachleute zu Wort melden 2 Punkte von mir.

Es steht zwar da "Analog Barograph mit dynamischer Skala (42 Segmente)
# Extrem schnelle Messwertanzeige ". Ein echtes analoges Zeigerinstrument wäre mir z.B. bei der Bias-Max-Einstellung trotzdem lieber.

Nicht gefunden habe ich, bis zu welcher Frequenz die TrueRMS-Messung geht - bis 20 kHz höchstwahrscheinlich nicht - und da wären wir schon wieder beim guten, alten analogen Millivoltmeter.

Grüße

Peter
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#3
´
Es taugt definitiv nicht für NF- Messungen. Bis etwa 400 Hz ist die Anzeige genau, danach wird zu wenig angezeigt. Das habe ich mit dem Generator ausprobiert.

Man könnte glauben, dass wegen des eingebauten Frequenzzählers zumindest der NF- Bereich vom Voltmeter abgedeckt wird, dem ist aber nicht so.

Ansonsten ist es ein recht brauchbares Gerätchen, besonders da man es mit dem Rechner verbinden kann und so noch einige Möglichkeiten mehr hat. Gut ist auch, das es sowohl mit Netzstrom als auch wahlweise mit einem 9V- Block oder 6 Mignonzellen betreiben kann.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Moin moin,

das Messinstrumentenproblem sollte sich erst einmal gelöst haben. Ich habe von einem Bekannten ein MV21 und als Zugabe einen Frequenzgenerator GF22 bekommen. Für letzteren fehlt mir nur noch das Anschlusskabel.
Leider bin ich bisher noch nicht so richtig mit meinen Messinstrumenten klar gekommen. Weder mit dem Oszi EO201 noch mit dem Millivoltmeter gelingt es mir, die Spannung von 1,4mV zu messen geschweige denn einzustellen :\
Auf dem Oszi sehe ich nur Rauschen und am MV21 streut es so stark ein, das ich keinen klaren 0-Punkt bekomme. Gibt es da die klassische Messanordnung?

Viele Grüße

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#5
Middach-Middach,

dürfte man einmal kurz anfragen, wo und wofür du 1,4 mV im Zuge einer Betriebseinmessung messen willst?

Ansonsten verfüge ich in meinen Schaltungssammlungen über ein PDF der Bedienungsanleitung nebst Schaltung eines RFT EO-201, die dich interessieren könnte. Ich weiß zwar nicht, woher diese in meinen Besitz gelangt ist (da qualitativ nicht ganz meine Wellenlänge), dennoch ist sie informations- und 'sendefähig' (2,5 MB). Sie allerdings geht auf die klassischen Bedienungsdetails eines Oszilloskops nicht sonderlich tiefschürfend ein, sondern erklärt mehr Schaltung und Service, würde heute also eher als Serviceanleitung durchgehen. Für Detailfragen zur Bedienung wäre für dich vielleicht einer der Auflagen von der (rebbubliggflischt'sch'n) Hans Sutaner, Wie arbeite ich mit dem Elektronenstrahloszillografen? München [Franzis] seit den 1960ern von Interesse. Passt doch ganz gut zu deinem Gerät aus dem Erzgebirge ...

Hans-Joachim
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#6
Hallo tommy,

Spannungen in der Größenordnung von wenigen mV einzustellen bzw. zu messen ist in der Tat schwierig - sag ich jetzt mal als Bastler.
Wichtig dabei ist nach meiner Erfahrung:

Ist dein Oszi o.k. ?
Ist bei kurzgeschlossenem Eingang in der empfindlichsten Stellung ein sauberer Strich zu sehen, oder rauschts da schon ?

Messkabel: möglichst durchgehend abgeschirmte Messleitungen verwenden. Nicht abgschirmte Leitungsteile wenigstens gut verdrillen.

Für den Fall, daß du deine "1,4mV" mit der Soundkarte bereitstellen willst, hilft dir vielleicht das
(edit: ich schaff's wieder mal nicht einen link reinzustellen. Such einfach nach "kleine Signale rauschfrei aus der Soundkarte")

Weitere Tips von den Profis hier würden mich auch interessieren.

Grüße

Peter
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#7
Zitat:PhonoMax postete
Middach-Middach,

dürfte man einmal kurz anfragen, wo und wofür du 1,4 mV im Zuge einer Betriebseinmessung messen willst?

...

Hans-Joachim
´n Abend Hans-Joachim,

für die Einstellung der Aufnahme- und Wiedergabeempfindlichkeit sind nach der Einspeisung von 333Hz und dem Einstellen eines Pegels von 1V, 1,4mV an der Messbuchse zu messen bzw. einzustellen.
Die BDA des Oszis hab ich mittlerweile aus dem Raupenhaus gezogen, danke für Dein Angebot.

Zitat:peter_l postete
Ist dein Oszi o.k. ?
Davon gehe ich mal aus, werde es aber nach Deinen Hinweisen prüfen. Als Messkabel verwende ich das originale 1/10 Kabel.

Zitat:peter_l postete
Weitere Tips von den Profis hier würden mich auch interessieren.
Mich auch.

Gruß

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#8
Lieber Tommy,

was du an deiner Buchse 4 mit 1,4 mV von Philips Gnaden messen sollst, ist cum grano salis und gemäß der mir wohl im Wortlaut der 4506 die Aufnahmekopfspannung. Nachdem dieser Messvorgang -zumindest bei 4506- im Aufnahmebetrieb ("Drücken der Aufnahmetaste") vorgenommen werden soll, ist die Spannung 'hf-verseucht'. Da in der Verbindung zur Buchse (Kontakte 6 und 7 für li und re) auch keinerlei Maßnahmen zur Hf-Unterdrückung getroffen sind, musst du bei der Messung dafür sorgen, dass du nur die Nf misst. Du musst also dem Eingang deines Millivoltmeters einen kleinen Tiefpass vorschalten, der die 330 Hz problemlos durchlässt, aber die Hf mit beerits nennenswerter Dämpfung ausfiltert.

Für den Korrl-Morrx-Städter Oskar gibt es da vergleichsweise wenig zu tun, weshalb du auf ihn hier einfachheitshalber verzichten kannst. Dies gilt umso mehr, als seine Empfindlichkeit in Y-Richtung mit 10 mV/Skalenteil begrenzt ist. Im Zweifelsfall kannst du ihn dem Messverstärker des MV21 nachschalten, dessen Nf-Ausgang wahrscheinlich in Gestalt irgendeiner Buchse nach außen geführt ist.
Wenn ich meinen vergleichsweise großen HM605 (aus dem 82er-Jahr) an seinen Grenzen betreibe, rauschen die Messverstärker auch recht erklecklich, weil seine Empfindlichkeit von 5 mV/Skalenteil auch nur gerade 6 dB höher ist als die deines EO, wenn man nicht die gewaltsame Anhebung derselben um den Faktor 5 nützen will. Ich habe das aus Gründen des dann erheblichen Verstärkerrauschens immer unterlassen und grundsätzlich nur da gemessen, wo es Sinn hatte (nicht identisch mit dem Gautinger Ökonomie-Hampelmann im Professorenrang).

Was du aber -wie oben beklagt- mit größter Wahrscheinlichkeit siehst, ist auch nicht das Rauschen des Eingangsverstärkers deines EO-201, sondern die im Gerät herumvagabundierende bzw. dem Aufnahmekopf zugeführte Hf.
Da musst du etwas unternehmen. Ggflls. schreiben die Philips-Leute etwas dazu in der Anleitung (Revox macht das, wenn ich mich recht erinnere). Der Ausgang an Buchse 4 ist sehr niederohmig, weshalb ein Simpel-Tiefpass ausreicht, den man nach der bekannten Formel berechnen kann.

Hans-Joachim
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#9
Moin Hans-Joachim,

ich muss also ein einfaches RC-Glied vorschalten und die Grenzfrequenz mit sagen wir mal 500Hz annehmen? Dann Suche ich mir das vorhandenen Bauteile raus und berechne das fehlende nach der Grenzfrequenzformel?
Gibt es so etwas auch einstellbar als Kaufteil oder Bausatz und finde ich im Netz auch einen Rechner dafür?

So, erst einmal genug der Fragen!
Ich wünsche euch einen schönen Tag

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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