Aufnahmetaste bei der "DUAL TG29"
#1
Eigentlich sammle ich ja Geräte die in der ehemaligen DDR gebaut oder verkauft wurden. Manchmal komme ich aber nicht an den "Wessis" vorbei, besonders dann, wenn sie ein Schnäppchen sind. Einige waren dann auch nicht einmal die Versandkosten wert, weil es Schrott war. Aber ein paar sind doch sehr interessant. So fiel mir vor kurzem eine Dual TG29 in die Hände. Als ich sie bekam, machte der Motor ein schnarrendes Geräusch. Die Maschine hat wohl längere Zeit ungenutzt gestanden, das Geräusch hat sich verflüchtigt. Sonst scheint die Maschine auch gut erhalten zu sein, nur die Funktion der Aufnahmetaste ist mir irgendwie fremd. Sie kann nur bei stehendem Band in Verbindung mit der Stop-Taste gedrückt werden und bleibt auch eingerastet, wenn ich den Bandlauf mit der Start-Taste in Bewegung setze. Nach Beendigung der Probeaufnahme habe ich dann auf "Stop" gedrück, in der Annahme, daß die Aufnahmetaste auch mit ausgeklinkt wird. Habe das Band dann zurückgespult um das Ergebnis der Probe zu überprüfen aber es war nichts zu hören. Dann untersuchte ich die Maschine und stellte fest, das die Aufnahmetaste ja noch in gedrückter Stellung war. Ausrasten ließ sie sich dann genau so wie die Pausentaste. Das Ergebnis war dann ein "Loch" in der Aufnahme. Ist das so normal oder liegt da ein Defekt vor, sonst funktioniert die Maschine einwandfrei. Nur wissen und dran denken muß man eben an die Aufnahmetaste, wenn das so normal ist.

Gruß Gerald
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#2
Hallo Gerald!

Das ist offenbar genauso gedacht! Die Aufnahmetaste verriegelt mechanisch und die Stop-Taste entriegelt sie nicht!

Was hälst du denn von der 'geklappten' Andruckrolle der Dual?

Greetz, Andreas.
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#3
Denn bin ich ja beruhigt, das da kein Defekt vorliegt. Es ist eben Gewohnheitssache, das mit der Aufnahmetaste.

Bei der BG19 zum Beispiel muß man den Betriebsartenschalter ja auch von Hand wieder zurückstellen. Da ist es sogar so, daß man selbst beim schnellen Umspulen das Band noch "versauen" kann. Die HF-Vormagnetisierung bleibt auch da eingeschaltet und wird aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe läuft das Band ja viel langsamer und die Vormagnetisierung macht sich dann als ziemlich gleichbleibender Pfeifton bemerkbar. Es klingt etwa so, als hätte man am Abend von einem Mittelwellen-Sender aufgenommen.

Das mit der "geklappten" Andruckrolle muß ich erst einmal genauer untersuchen, ich dachte, die Andruckmechanik bewegt sich etwa so, wie beim Kassettenrecorder weil an dem Andruckhebel kein fester Drehpunk zu finden war
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