Verbogener Frequenzgang...
#1
Hallo!
Ich habe mein Technics RS-BX 626 reparieren müssen, da drei der Schraubgewinde, welche das Laufwerk im Kunststoffchassis halten, gebrochen waren, das Laufwerk war plötzlich "schwimmend" gelagert... neues Chassis eingebaut, wieder alles zusammengesetzt, ok dachte ich. Vorher noch alles sauber gemacht und entmagnetisiert, denn nun wollte ich eine CD auf Kassette überspielen. Die Aufnahme beginnt, und als ich auf Hinterband schalte klingt es so, als wären plötzlich zu viele Mitten drin, mächtige Rauschfahnen... Pegel bei 1 kHz Vor-Hinterband passt, an der Vormagnetisierung zu variieren hilft auch nicht wirklich weiter, ohne Dolby scheint alles ok, schalte ich Dolby dazu, dann kommt dieser Effekt, welcher auf dem linken Kanal noch ausgeprägter ist als rechts. Ich stehe voll auf dem Schlauch. Hat jemand eine Idee was mir hier passiert ist, ich kapiere es momentan irgendwie nicht. Ach ja, ich hab einen GX-Kopf drinne, der eigentlich für ein AKAI GX-65 ist, aber der scheint dem blossen Auge nach ok zu sein.

Ich bin für jede Idee dankbar.
Gruß
Jochen
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#2
Hmm !

Also zuerst mal nach Fehlern in der Verkabelung suchen ev. ein Masseanschluss abgerissen oder die schirmung der Kopfkabel oder anschlüsse hinten am Kopf, ich würde sagen die HF der Vormagnetisierung gelangt irgendwie auf die Wiedergabeseite und irritiert den Dolby Schaltkreis !

mfg
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#3
Tritt der Effekt (mehr) aufnahmeseitig oder (mehr) wiedergabeseitig auf?
Könnten eventuell andere Werte (Induktivität, Widerstand) der GX-Köpfe Auslöser sein?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Der Recorder ist nun seit 4 Jahren mit dem GX-Kopf "unterwegs", und der hat bis zur Reparatur mit und ohne Dolby zur vollen Zufriedenheit funktioniert. Zwar hatte ich anfangs oberhalb von etwa 14 kHz einen Pegelanstieg von 6 dB bis hin zur oberen Grenzfrequenz, was ich aber später etwas eingedämmt habe, in dem ich die parallel geschalteten Kondensatoren am Eingang ausgelötet habe, also nix mehr Höhenanhebung durch Resonanz. Aber morgen habe ich die Zeit und den Nerv, dem Tipp von garlock nachzugehen, und mir mal die Verkabelung vorzunehmen, testweise probiere ich noch einen anderen GX-Kopf aus. Ich habe as Gerät wieder zusammengebaut, weil ich dachte, er spielt munter weiter wie zu vor...
Aber danke erst mal für den Tipp, ich teste und berichte weiter...

Gruß
Jochen
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#5
@niels
Sorry, dass ich deine Frage nicht korrekt beantwortet habe, war etwas durch meine Frau abgelenkt und habe nicht richtig "hingelesen". Also nur Wiedergabe von dolbysierten Aufnahmen ist i.O., aber bei Aufnahme scheint hier wirklich etwas vom Aufnahmeverstärker in den Wiedergabezweig einzustreuen, wenn da HF vom Oszillator reinpfeifen würde, wären die Dolbys ständig "offen" aber es pumpt abhängig vom Mitten- und Hochtonanteilanteil im Klangmaterial.

Gruß
Jochen
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#6
So, nun hab ich ihn, diesen Schurken von einem Fehler! Und ich habe ihn gehörig in den Ar*** getreten, dafür, dass er ausgerechnet in MEINEM Tapedeck aufgetreten ist...:albern:

Nee, mal ganz im Ernst, garlock, du hast mit dem Hammer auf den Amboss getroffen. Die Tatsache, dass ich Aufnahme- und Wiedergabekopf etwas unglücklich angelötet habe (die Drähtchen kamen sich schlicht zu nahe) führte zu dem Problem. So ein Dilettantenfehler!Confusedchaem: Danke nochmals... :daumen2:

Gruß
Jochen
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