N4520 - Frage zum Netzschalter
#1
Hallo Forum,
dies ist mein zweites Posting und bevor ich meine Frage loswerde, stelle ich mich kurz vor.
Mein Name ist Walter, vor fast 59 Jahren erblickte ich das Licht der Welt und hatte Ende der 50er und/oder Anfang der 60er Jahre den ersten Kontakt zu Tonbandgeräten.
Es gehörte einem Nachbarn und war (sofern ich mich richtig erinnere) eines der Fa. Stuzzi.
Etliche Jahre später (mit 18) kaufte ich mir ein Philips N4307 und spielte so ziemlich alles rauf und runter was aus meinem Radio (Grundig Satellit-2000)
rauskam ... aber in erster Linie: Rolling Stones, Stones, Stones ... :-)

Nach ca. 8 Jahren verschoben sich die Prioritäten meiner 3 Hobbies, und ich verschenkte das TB an einen guten Freund in Rumänien. Meine 10Stk 18er Bänder verpackte ich gut und stellte sie in den Hobbyschrank.
"u never know"...

Vor ca. 3, 4 Jahren wurde ich durch ebay wieder auf mein "altes" Hobby aufmerksam, verfolgte die Preise bei den Auktionen und wurde auch auf die
sehr guten Seiten von Semih aufmerksam!
Es sollte eine N4422 werden, wurde aber dann doch eine N4450.
Ziemlich gut erhalten (kein Keller- oder Dachbodenfund), ink. Fernsteuerung und Kopfhörer, sowie etlichen Verbindungskabeln.
Yep, die Riemen hatten sich fast komplett aufgelöst, die habe ich mir (inkl. Serviemanual usw.) schon bestellt und wollte eigentlich in nächster Zeit mit der Reinigungsaktion usw. beginnen.
JA, Handschuhe liegen auch schon parat :-)

Letzte Woche machte mir ein Arbeitskollege ein Angebot über eine N4520 und da "musste" ich einfach zugreifen ;-)

Einen Tag später war sie mein, ich stellte sie auf den Arbeitstisch und ließ sie mal Raumtemp. annehmen, dann, nach ein paar Stunden, klemmte ich das TB an den Tuner, legte die Bänder auf, und ... sie spielte meine alten Aufnahmen ab ... einfach herrlisch!
Die Nachbarn werden sich wohl etwas gewundert haben, denn normalerweise spiele ich Musik nicht sehr laut ;-)

Nach einem Tag kam dann doch das alte Leiden zum Vorschein, der Netzschalter.

Manches mal rastet er nicht ein, dann löst er sich nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, da klebt etwas.

Nun, heute legte ich mein Werkzeug neben die Maschine, löste die Schrauben usw. der beiden oberen Frontplatten und der linken Seitenwand und schaute nach dem Netztaster, ganz heraus habe ich noch nicht, denn das ist dann doch etwas "tricky" und verschlimmbessern war/ist nicht mein Ziel.

Am hinteren Teil sieht es so aus, als wenn da Teer drauf wäre...

Ich habe mal 2 Fotos aufgenommen, man sieht den hinteren Teil sehr gut.

Ist der schwarze Fleck "normal", oder gehört der Schalter raus, zerlegt und gereinigt?

Ahja, welche Teile (außer den Drehteilen) soll ich schmieren/ölen, ODER soll ich es mit dem Spruch belassen: "never touch a running system"?

Ich danke euch im Voraus für die Hilfe.

p.s.
Semih`s Seiten habe ich natürlich auch (wieder mal) durchgeackert.

[Bild: ste-einaus1.jpg]

[Bild: ste-einaus2.jpg]
lG Walter

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Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
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#2
Moin Walter

Das gleiche Problem hatte ich auch.
Ich habe den Schalter getauscht. Den gibt es fast überall zu kaufen.
Event aus einem anderem Gerät ausbauen. Bei mir war es damals, glaube
ich aus einem Uralt PC, 286 o. so.
Den Schalterknopf kann man dann, nach etwas nacharbeiten, wieder aufstecken
u. alles sieht wieder original aus.

mfg
Rainer
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#3
Hallo Walter, willkommen im Forum und viel Erfolg bei deinen Bastelarbeiten!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Hallo Walter.

Ja, so einen Schalter solltest du im gut sortierten Elektronikfachhandel kriegen
können. Oft findet man auch was passendes in alten Fernsehern (nicht die
neumodische flache Bauform!).
Möglicherweise könnte der hier passen: www.buerklin.de
Artikel Nr.: 15G410, einfach links oben nach der Nummer suchen.

Gruß,
David
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#5
Hallo Walter,

wenn du keine Lust auf langes Suchen und probieren hast, kannst du auch hier einen Schalter erwerben. Der ist zwar wesentlich teurer aber dafür relativ problemlos einzubauen und anzupassen. Die Maschine ist die Ausgabe auf jeden Fall wert.

http://www.gummimeyer.de/Sonstiges.htm

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#6
Ich will ja nicht meckern, aber bei dem Schalter hätte ich Bedenken wegen
der elektrischen Sicherheit. VDE gerecht ist er zumindest sicher nicht, da ja nicht mal die üblichen 15mm Abstand zu leitfähigen Teilen eingehalten werden.
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#7
Dafür steckt er doch in diesem Gehäuse aus klarem Plastik -> Berührungsschutz.

So wie ich das sehe ist das eingesetzte Schmiermittel verharzt und hemmt somit das Schaltgestänge am gleiten. Einfach mal den Stecker der Maschine aus der Steckdose ziehen und dann mit einem deiner Finger deiner Wahl diesen schwarzen Überhang betasten, so wies auf den Fotos aussieht müsste er sich klebrig anfühlen.

Ich würd ihn einfach mal ausbauen, die Kabel ablöten nachdem die Anschlußbelegung schriftlich oder fotografisch festgehalten wurde und den Schalter selbst Vorsichtig zerlegen, reinigen und frisch Schmieren.


Grüße und schönes Wochenende
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#8
Zuerst mal ein Danke an alle für ihre Reaktionen/Infos.

Zitat:luemmel postete
So wie ich das sehe ist das eingesetzte Schmiermittel verharzt und hemmt somit das Schaltgestänge am gleiten.
Es war die Nut im Kunststoffgestänge für den kleinen (1mm) Stift, der für das Einrasten zuständig ist.

Zitat:Ich würd ihn einfach mal ausbauen, die Kabel ablöten nachdem die Anschlußbelegung schriftlich oder fotografisch festgehalten wurde und den Schalter selbst Vorsichtig zerlegen ...
Yep, das habe ich heute Abend getan :-)

so sieht der Schalter zerlegt aus
[Bild: ste-einaus3.jpg]

hier sieht man die Schaltwippen
[Bild: ste-einaus4.jpg]

der 1mm Stift für das Einrasten und sein Platz
[Bild: ste-einaus5.jpg]

nach dem Zusammenbau, der Stift "steht" immer noch schief :-(
[Bild: ste-einaus7.jpg]

der Grund ist hier zu finden - ein Teil in der Führungsnut ist ausgebrochen
[Bild: ste-einaus8.jpg]

Ergo, ein neuer Netzschalter muß her ;-)

Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, diesen Schalter zu öffnen, denn
neugierig, wie ich eben bin...

Nochmals Danke an Euch für die Tipps!
lG Walter

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#9
Noch eine wichtige Info zum Netzschalter.

Zitat:rolie384 postete
.... kannst du auch hier einen Schalter erwerben. Der ist zwar wesentlich teurer aber dafür relativ problemlos einzubauen und anzupassen. Die Maschine ist die Ausgabe auf jeden Fall wert.
http://www.gummimeyer.de/Sonstiges.htm
Ich habe mir 2 Stk von diesen Schaltern (nicht die originalen) bestellt, das Paket kam nach ein paar Tagen an (schneller Versand wie immer).
Heute hatte ich Zeit und tauschte den Netzschalter aus.
Der Lochabstand paßt zwar nicht 100%ig, aber mit einer 3mm Nadelfeile wurde er "passend gemacht".

UND:
FAST (aber nur fast *gg*) hätte ich die Kabel gleich wie am Originalschalter angelötet!
Dann hätte es mir den Automaten "geworfen" ;-)
Gut, daß ich VOR dem Einlöten noch mit dem Meßgerät die Kontake kontrolliert habe :-)
Die Kontakte sind QUER zur Achse und NICHT längs wie beim originalen Netzschalter!

Ansonsten:
Ich habe sie heute noch mit Ballistol (Potis), Spezialöl (Lager) und Isopropanol (Köpfe) gepflegt.
Die N4520 läuft nun super und spielt seit ein paar Stunden Musik aus den 70ern ...

Demnächst kommt die N4450 dran ... schaun mer mal ...


Edit (2012-07-10) - mit Ballistol arbeite ich schon lange nicht mehr ;-)
lG Walter

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#10
Hallo Walter,

auch von mir ein herzl. Willkommen hier im Forum.

Ja, ja - die Rastschalter. Ein häufig anzutreffendes Phänomen, dass
die Rastkulissen verschleissen und dass dann d. Rasten nicht mehr
funktioniert. Das ist auch bei Philips-Geräten keine Seltenheit.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Hallo Peter,
diese Schalter werden/wurden natürlich sehr beansprucht.
Wenn ich daran denke, wieviel, wie oft, wie lange ich Anfang der 70er-Jahre mit meinem alten N4307 Musik gehört hatte ...
Da wundert es mich, daß ich den Schalter nie wechseln mußte ;-)


Zitat:David77 postete
Hallo Walter.

Ja, so einen Schalter solltest du im gut sortierten Elektronikfachhandel kriegen
können. Oft findet man auch was passendes in alten Fernsehern (nicht die
neumodische flache Bauform!).
Möglicherweise könnte der hier passen: www.buerklin.de
[...]
Bürklin sendet leider nicht an Privatkunden :-(

... und ich wollte mir dort eine Entmagnetisierungsdrossel bestellen ... snief.

Also weitersuchen - oder kennt jemand eine gute Adresse dafür?
Bei der Sammelbestellung im Jahre 2006 war ich hier leider noch nicht
angemeldet.
lG Walter

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#12
Eine Entmagnetisierungsdrossel kriegst du bei Frank in seinem Onlinehop http://www.darklab-magnetics.de.


Grüße
Thilo
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#13
Hallo Thilo,

Zitat:luemmel postete
Eine Entmagnetisierungsdrossel kriegst du bei Frank in seinem Onlinehop http://www.darklab-magnetics.de.
Grüße
Thilo
Ich habe die Seite gerade gefunden und wollte es hier noch schnell reinschreiben, aber du warst einen Tick schneller :winker:
Danke!

hmmm...
The Spencer Davis Group orgelt gerade im Hintergrund ;-)
lG Walter

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#14
Es gibt aber auch günstigere (< 30,- Euro) wie die meinige, leider weis ich nicht mehr wo ich die bestellt hatte. Vielleicht wars auch nur ein Sonderposten bei Frank bzw. www.bluthard.de.


Grüße
Thilo
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#15
Hallo zusammen,

als Ersatz für den Netzschalter der Philips N4520/N4522 ist dieser Schalter verwendbar:

http://www.elektronikhandel-online.de/sh...2584_DB%26

Der Shopinhaber, Herr Harmeling, liefert schnell und zuverlässig.

Der Schalter entspricht im Wesentlichen dem Originalschalter. Für den Einbau müssen lediglich der Montagewinkel (vom alten Schalter übernehmen) und die Knopfaufnahme angepasst (ist etwas zu dick / zu lang) werden. Außerdem sind bei diesem Schalter noch Pins für die Printmontage vorhanden, die man abknipsen sollte.

Falls Interesse besteht, kann ich Bilder vom "Umbau" eines solchen Schalters hier posten.

Gruß
Jürgen
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#16
passenger,'index.php?page=Thread&postID=170430#post170430 schrieb:Falls Interesse besteht, kann ich Bilder vom "Umbau" eines solchen Schalters hier posten
Klar, immer rein damit.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#17
Super - vor wenigen Monaten hatte ich genau sowas gesucht.
Ich konnte zwar einen Schalter entsprechend anpassen, aber das war deutlich mehr Aufwand.
Bin auf Deinen Bericht gespannt
Viele Grüße
Jörg
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#18
So, wie angedroht hier nun die Bildergeschichte zum "Umbau" des Schalters:


Wir beginnen mit dem Ausbau des alten Schalters. Dazu muss die mittlere Alufrontplatte der 4520 entfernt
werden. Der Schalter ist mit zwei Schrauben am dahinterliegenden Chassis befestigt.

Schalterkappe abziehen, Schrauben lösen, dann kann der Schalter von der Rückseite des Gerätes aus herausgezogen werden:


   


Der Schalter ist mit einem transparenten Berührschutz versehen, der mit Klipsen befestigt ist, diese lösen.


Hier ist er der Schalter "nackt" sehen. Jetzt die Lage der Kabel notieren, und den Schalter auslöten.

   


Hier mal der alte (rechts) und neue Schalter im Vergleich. Man erkennt die unterschiedlichen Befestigungswinkel , die etwas dickere und längere Tasterkappenaufnahme und die Pins für Printmontage am neuen Schalter.

   

   


Als nächstes entfernen wir den Befestigungswinkel vom alten Schalter. Dazu die Metalllaschen (Pfeil) gefühlvoll mit einer Flachzange zusammenbiegen.

   

   


Die darunter liegenden Bleche entfernen:

   


Das Widerlager für die Druckfeder (Pfeil) entfernen. Dieses ist umschließt den Schaltsstift U-Förmig, Die Feder zurückziehen und das Widerlager über den offenen Teil des U´s abschieben.

   


Jetzt kann die Feder abgezogen und der Montagewinkel aus seinen Haltenasen gezogen werden, geht ganz gut, wenn man den Winkel leicht abkippt.

   


Nun nehmen wir uns den neuen Schalter vor:

   


Widerlager der Feder entfernen:

   


Winkel abnehmen:

   


Alten Winkel drauf. Dabei auf den winzigen Stahlstift achten, er geht leicht verloren und hat eine zentrale Funktion, siehe Post #8.

   


Dann die Bleche auflegen:

   


Die Laschen des Winkels wieder auseinanderbiegen

   


Die Montage der Feder ist etwas knifflig, es sei denn, man verfügt über 3-4 Arme. Die standen mir nicht zur Verfügung, also habe ich die Feder in zusammengedrücktem Zustand mit drei Drähten Draht fixiert:

   


Dann über den Schalterkappenaufnahme geschoben:

   


Das Widerlager montiert:

   


Und die Fixierdrähte abgeknipst:

   


Jetzt noch die Printmontagenpins entfernt, et voila:

   


Zur Längenanpassung reicht es, das obere Segment der Schalterkappenaufnahme zu entfernen (Absägen). Dann die Aufnahme mit einer Schlüsselfeile behutsam auf das etwas dünnere Maß des Originals herunterfeilen. Dabei alle 4 Seiten gleichmäßig und planparallel bearbeiten, sonst sitzt die Kappe später schief drauf. Zum Feilen eignet sich auch grobes Schleifpapier auf einer ebenen Unterlage.

==========

Edit: 12.10.14: Auf Hinweis von joschbass im Text korrigiert: Zum Ausbau des Schalters muss die mittlere (nicht untere) Alufrontplatte entfernt werden.
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#19
Hallo lieber Jürgen,

herzlichen Dank für diese tolle Schritt-für-Schritt-Anleitung! thumbup
Da der problematische Netzschalter bei der N 452x ja "in Serie" verbaut wurde, hilfst Du damit vielen Philips-TB-Nutzern weiter.

Schöne Grüße
Frank
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#20
Danke Jürgen
Philips-Besitzer sollten sich jetzt so einen Schalter bestellen. Ist die Anschlußbelegung genauso wie beim Original?

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#21
Hallo, ich habe auch dieses Problem bei meiner N 4520 mit dem Netzschalter. Ich behelfe mir zunächst so, dass ich den Netzstecker ziehe . Ist dies schädlich für die Elektronik? Sicherlich werde ich mir auch demnächst einen Austausch besorgen aber bis dahin muss ich es wohl so machen.

Des weiteren scheint irgendein Lager am Antrieb bei 38 zu quietschen. Ich konnte noch nicht definieren, wo dass Geräusch genau herkommt. Das Quietschen geht weg, wenn die Andruckrolle beim Abspielen anliegt. Ist es eventuell das Capstanlager und wenn, wie geht man beim Ölen oder Schmieren vor?
Ich denke das es auf Dauer nicht gut für das Lager ist. Noch traue ich mich aber nicht daran. Ich warte zunächst auf Tipps und Rat von euch.


Gruß, Jörg
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#22
@Baruse: Ich hatte im Vorfeld einen PC-Schalter umgebaut. Geht auch, ist aber deutlich aufwändiger. Dann bin ich durch Zufall auf die Lieferquelle gestoßen.

@Frank (Kesselsweier): Danke für die Blumen!

@Frank1391: Der Schalter ist hinsichtlich der elektrischen Kenndaten identisch, dies gilt auch für die Kontaktbelegung. Da der Umbau vergleichsweise einfach und der Schalter preisgünstig zu haben ist, lohnt sich für alle Philips-Jünger hier sicherlich ein Reserveexemplar, wie von Dir vorgeschlagen.

@ Jörg: Das Ziehen des Netzschalters dürfte für die Elektronik im Gerät nicht schädlich sein. Falls Du Dir den Umbau zutraust, solltest Du aber hier nicht lange überlegen.

Gruß
Jürgen
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#23
leider schon ausverkauft!
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#24
Das ist dumm. Da muss es aber einen ziemlichen Run gegeben haben, denn vor kurzem waren die Schalter noch lieferbar.

Gruß
Jürgen
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#25
Nun kann ich meine N 4520 nicht mehr anstellen. Der Schalter war bis gestern arretiert, nun ist er herausgerutscht und lässt sich nicht mehr eindrücken. Kann man die Kabel des Schalters ablösen und zunächst überbrücken? (Ich habe noch keinen Ersatzschalter gefunden)

Gruß, Jörg
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#26
Hallo Jörg,

Du kannst am Schalter wie dargestellt (grüne Linien) Brücken einlöten oder die Kabel entsprechend zusammenlöten. Natürlich spannungslos, also vorher Netzstecker ziehen.

   

Gruß
Jürgen
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#27
Hallo Jürgen, vielen Dank für die gute Beschreibung!

Leider ist der Schalter nicht mehr erhältlich. Dann muss ich wohl zunächst die Kabel überbrücken und immer den Stecker ziehen.

Eventuell kann man ja auch einen anderen Schalter am Außengehäuse einbauen?

Gruss, Jörg
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#28
Hallo Jörg,

im Elektrofachhandel gibt es Verlängerungskabel mit Netzschalter. Das wäre wohl die einfachste Variante.

Gruß
Jürgen
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#29
Oder, sollte der Verstärker einen Netzschalter und eine Netzbuchse für ein weiters Gerät haben, könnte man hier das Tonbandgerät anschließen. Falls nicht, gäbe es noch für 2 bis 3 € oder mehr Big Grin einen => Steckdosen-Schalter mit Kontroll-Lampe.

Gruß Bernd

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#30
...und wenn der Verstärker keine weiteren Netzbuchsen bereit hält, gibt es im Baumarkt die überaus praktischen Master-Slave-Steckdosenleisten.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#31
Ist dieses "harte" Ausschalten für die Elektronik und Mechanik ungesund?

Oder macht der interne Schalter eigentlich auch nichts anderes, als den Strom zu trennen?

Gruß, Jörg
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#32
...ernst gemeinte Frage?

edit: ...ich will Dich nicht "veräppeln" mit meiner o.a. Frage... ...mir erschien nur die von Dir gestellte etwas abwegig.
Andererseits... ...warum nicht fragen, wenn man was wissen möchte.

Also: ...in der Maschine ist ein echter Schalter verbaut. Der macht nichts anderes als trennen.

Gruß

Peter
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#33
Hallo Peter, ich hab dass nicht als "veräppeln" aufgefasst, alles ok!

Ich dachte nur, dass die Elektronik durch den internen Schalter nicht so abrupt beendet wird, IC`s und so weiter.

Aber in den alten Kisten sind ja wohl eher keine "Computerschaltungen". Leider ist dieser Schalter im Elektronikhandel nicht mehr zu bekommen. Dann werde ich mich mal mit dem Überbrücken der Kontakte beschäftigen .

Gruß, Jörg
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#34
Du kannst auch versuchen, beim Einschalten ein kleines Holzstück (Zahnstocher u.ä.) im Schalter zu verkeilen, das kann man zum Ausschalten wieder rausziehen. Auf die Art habe ich einen Philips-Videomonitor noch jahrelang verwendet.

Der einzige Haken beim Steckerziehen ist bei wirklich dicken Verbrauchern (Heizgeräte vor allem, Bügeleisen, Heizlüfter und so), dass die Kontakte der Steckdose erhöhtem Verschleiß ausgesetzt sind, aber bei solcher Elektronik mit unter 50 W ist das völlig vernachlässigbar.
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#35
Für alle diejenigen, die einen Ersatzschalter einbauen wollen, den Originalschalter aber nicht mehr bekommen, hier ein paar Hinweise:

Elektrische Kenndaten des Originals (PETRICK 285/1):

4 polig, 2 x Ein, 4A 250V AC, 2,5 A/48 250V AC, rastend

Hier die Anschlussbelegung, Maße der Schrauben und Lochabstand selbiger

   

Die Schrauben können ggf. durch M3 ersetzt werden, dann muss man jedoch auch die Löcher im Chassis der Bandmaschine aufbohren (vorsicht: Bohrspäne !).

Der Abstand vom Montagewinkel bis zum Ende des Widerlagers der Druckfeder beträgt ca 6 mm, nochmal 6 mm sind es dann bis zum Ende der Kappenaufnahme. Die Kappenaufnahme hat einen quadratischen Querschnitt mit ca. 3 mm Kantenlänge.


Noch eine Sache ist zu beachten: Die Achse der Kappenaufnahme befindet sich nicht in Flucht mit den Bohrlöchern der Schrauben, wie hier zu sehen ist. Vielmehr ist es so, dass eine Kante der Kappenaufnahme in etwa auf der Verbindungslinie der Lochmittelpunkte liegt. Bei vielen in Frage kommenden Ersatzschaltern (Netzschalter aus PC) muss hier entsprechend angepasst werden.

   

Gruß
Jürgen
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#36
Da mein Schalter nun leider nicht mehr reagiert, werde ich wohl die Kabel überbrücken müssen. Muss dazu der Schalter komplett ausgebaut werden, oder kommt man auch ohne Demontage an die Kabel/Kontakte?
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#37
Hallo zusammen,

da ich für einen Freund eine N4520 reparieren soll (nur der Netzschalter ist defekt), habe ich mich auf die Suche nach einem solchen gemacht, zumal hier schon beschrieben wurde, dass es sich dabei um einen Petrick 285/1 handelt, wie Jürgen in seinem Beitrag #36 beschreibt.

Gut, drei Schalter konnte ich für 9,90 Euro inklusive Porto erwerben. Geliefert wurden tatsächlich funktionsfähige Schalter Petrick 285/1. Allerdings passt die Halterung nicht, aber wie die vom alten und funktionslosen Schalter getauscht wird, wurde schon vorher hier beschrieben.

Mein Problem: Ich habe keine Anleitung zu diesem Gerät und Probleme, die mittlere Frontplatte, hinter der sich der Schalter befindet, zu entfernen.

   

   

   


Die mittleren Schalter sind die gekauften, bei dem einen habe ich die Halterung schon entfernt. Die anderen stammen aus meinem Fuduns und könnten ebenfalls passen


Kann mir jemand sagen, was ich bei der Demontage der mittleren Frontabdeckung zu beachten habe?




So, nun zur Quelle für den Schalter:

https://www.ebay.de/itm/131842932300?Vie...1842932300



Ich danke schon jetzt für die Hilfe,



Wolfgang
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#38
Hallo Wolfgang,

Demontage mittlere Frontplatte:
Aluabdeckung der Andruckrolle drehend entfernen (Achtung Distanzscheibeb können herunterfallen)
Andruckrolle abziehen
Tonkopfabdeckungsgehäuse losschrauben und abziehen
Abdeckung der kleinen Umlenkrollen drehend entfernen
Umlenkrollen entfernen
Frontplatte demontieren

Das SM der N 4520 findest Du dort:
http://tonbandwelt.magnetofon.de/philips/

Schöne Grüße
Frank
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#39
Frank, DANKE!!
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#40
Hallo zusammen,

mit der Beschreibung von

N4520 - Frage zum Netzschalter


konnte ich den Schalter ersetzen. Die gelieferten Schalter

https://www.ebay.de/itm/131842932300?Vie…em=131842932300

sind identisch, sie haben nur eine andere Befestigung. Diese kann nach der obigen Beschreibung aber "relativ" einfach von alt auf neu getauscht werden.

Achtung, nicht denken, es geht nur um einen Schalter! Es geht auch darum, den wieder so einzubauen, wie es vorher der Fall war! Also genau dokumentieren, wo die Lötstellen lagen, also WIE der Schalter montiert war, und wie die Plastikverkleidung angebracht war. Beides kann fasch sein und die Möglichkeiten des Falscheinbaus an fummliger Stelle nach oben treiben.

Letztlich hat es geklappt!

Also eine "relativ" einfache Art, den fehlerträchtigen Netzschalter des N4520 preisgünstig zu ersetzen!



Wolfgang
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