Philips N4510
#1
Hallo,
ich bin neu im Forum und benötige Hilfe,
das Gerät funktionierte bis Heute problemlos, plötzlich hörte die Musik beim abspielen auf und die Reccord-Taste leuchtete auf. Mechanisch bewegt sich alles. Die verschiedenen Schalter wurden mehrmals bewegt und wieder in die richtige Stellung gebracht, leider ohne Erfolg.
Beim Netz ein- und ausschalten hört man ein kleines klack-Geräusch, was vorher nicht da war. Die Reccord-Taste leuchtet jetzt sofort beim Einschalten auf.
Was kann die Ursache sein - kann man mir helfen?
Grüße - Im Voraus besten Dank!
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#2
Hallo Chrro,

es ist möglich, dass es sich lediglich um ein Kontaktproblem an der Flip-Flop-Unit handelt. Zurest ziehen und vorsichtig wieder stecken. Es gibt in dem Gerät zwei baugleiche Flip-Flop-Units, die problemlos gegeneinander austauschbar sind. Damit kannst Du (durch Tausch gegeneinander) herausfinden ob der Fehler wandert und nun eine andere Fehlfunktion auftritt oder nicht. Wandert der Fehler nicht, so muss der Fehler in der Außenbeschaltung liegen.

Das leise Klack-Geräusch wird vom Anziehen des Aufnahmerelais R1 kommen. Da es mit der Lampe in der Record-Taste parallelgeschaltet ist, ist das ja logisch. Smile Miss mal D228 und D231 durch, Diodentest mit dem Multimeter, dazu die Flip-Flop-Unit U202 herausziehen.

Schau Dir bitte auch auf Semihs Webseiten folgendes an: http://www.makarateyp.com/MG/N4510/n4510-1.htm, dort findest Du sehr viel Interessantes über die 4510, auch bezüglich der Technik.

Gruß Jens
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#3
Moin, moin.

Ich habe die meisten Philips-Modellbezeichnungen nicht vor Augen.
Aber das alles kommt mir sehr bekannt vor.

Ich hatte auch mal eine, bei der ich mich noch an das Magno-Control erinnere. Semih hatte sie (Tastatur) als Avatar, vor seinem jetzigen.

Da war ein Transistor auf der einen Flip-Flop Unit durchgegangen. Der flog dann wieder weg. Ursache war eine kaputte Diode, die auf dem Chassis zwischen den Spulentellern saß. Also völlig woanders.
Damals hat mir der Meister geholfen, wo ich als Schüler jobbte.
Vielleicht hilft dir dies ja jetzt.

Viel Erfolg, Arnulf.

Edit. Die beiden Units hatte ich testweise auch gegeneinander getauscht. Mit dem Ergebnis, daß die zweite auch den entsprechenden Transistor einbüsste.

Noch ein Edit. Habe eben auf den Link von Jens geguckt. Genau die Maschine war es. Und Vorsicht beim Aufstellen der Frontplatte. Bei mir waren die Kabelbäume stabiler, als eine Platine, die dann brach, obwohl man das ganze wie eine "Motorhaube" aufmachen kann. Ich höre heute noch die Gnieez und Gnarrz-Geräusche dabei. Ist viel Plastik.
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#4
Hallo Arnulf,

genau aus dem Grund schrieb ich ja auch, die Dioden bei herausgezogenem Modul zu testen, um nicht noch mehr zu "zerschießen". Also der Test der Dioden sollte schon vor dem Wechsel der Module erfolgen. Das habe ich leider verkehrt herum formuliert, also erst durch Rausziehen und Hineinstecken der Platine U202 testen ob es ein Kontaktfehler ist. Wenn nicht, Platine wieder abziehen und die angegebenen Dioden messen. Erst wenn nun alles in Ordnung erscheint, die Flip-Flop-Units wechseln.

Die Philips-Plastik ist aber schon recht stabil und das Aufklappen hat bisher bei meinen Philipsen immer problem- und zerstörungsfrei geklappt. Smile Aber Vorsicht ist (wie immer) die Mutter der Porzellankiste!

Auch von mir Erfolg!

Gruß Jens
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#5
Servus Jens, Servus Arnulf,
danke für die schnelle Antworten, werde am Wochenende, lt. Euren Anweisungen, versuchen den Fehler zu beheben.
Werde dann über Erfolg oder den Mißerfolg berichten.
Gruß
Chris
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#6
Hallo

schau mal in diesen Link hier im Forum, hatte das selbe Problem und es ist dort schön beschrieben

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=9462
Revox B77 MKII / A77 MK III (2&4 Spur), Tandberg 10X / TD20 / TCD 340, Akai GX215, Philips 4419/4515, Uher Report 4000 IC & Monitor, Uher CR 240, Grundig TK 147
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#7
Servus Zusammen,
allen Drei herzlichen Dank!!! Habe mich trotzdem heute schon aufgerafft und die "Machine" aufgeschraubt (bin aber nur analoger Modelleisenbahner, von Rf-Technik, wenig Ahnung).
- alle Flip-Flop optisch geprüft und gereinigt
- dabei habe ich festgestellt, dass ein Flip-Flop eine Bruchstelle hat, diesen rapariert (der mit der Umschaltfunktion B-A), und wieder eingesteckt.
- Testband aufgelegt, Kopfhörer auf und eingeschaltet.
- Musik auf allen Spuren - die Freude war groß!!!
So, das Gerät steht wieder am alten Platz und ist wieder mit der Saba-Dampfstereoanlage verbunden - was für ein toller Klang!
Auf gute Zeit,
Chris aus dem Frankenwald
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#8
Prima für Dich!

Aber auch toll, daß die Antworten hier Dich zu Deinem Tun überhaupt erst veranlasst haben.
Ist eben ein nettes Forum hier, wo man nicht nur Statements bekommt, sondern sich alle kümmern.

Ein wohltuender Kontrast zu manch anderem Verein.
Bert
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#9
Hallo Chris,

freut mich, dass die Reparatur so schnell geklappt hat! :respekt: Wobe ich mich gerade frage, wie kann das aufgesteckte Modul eine Bruchstelle haben? Aber egal, Hauptsache die Philips dreht wieder.

Gruß Jens
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#10
Servus Jens,
habe das Gerät vor 2 Jahren bei ebay ersteigert, leider mit ausgeleierten Riemen. Die Riemen wurden von mir gewechselt, (leider fehlt der Zählwerksriemen, ist aber nicht so wichtig) nach Plan des Riemenanbieters, hatte alles geklappt.
Ich vermute dass beim zurückklappen dieses Flip-Flop gestaucht wurde.
Aber was solls, dank Eurer Hilfe kann ich meine alten Bänder wieder abspielen.
Grüße, Chris
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#11
Hallo Chris,

solange die Riemen lediglich ausgeleiert waren und nicht die berücktigte "Riemenpest" hatten, geht das noch. Wobei ich bei meiner 4510 auch wirklich nur ausgeleierte bzw. poröse Riemen hatte, es hatte nichts angefangen zu schmieren und schleimen. Eine N4416 war schon schlimmer, da habe ich einige Stunden geputzt um alles herauszubekommen. Im Keller steht auch noch eine N4500 mit Riemenpest. Neue Riemen sind da, ein neu vulkanisiertes Gummirad auch, nur scheut es mich schon lange vor der vielen Putzarbeit... Wink

Gruß Jens
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#12
Moin, moin.

Ja. Schön, daß es so glatt von der Hand lief.
Ich habe mir damals mit meinen Laien-Kenntnissen einen Wolf gelötet.
Ohne den Meister hätte ich das mit der Diode nie gefunden.
Apropos Diode. Jens, das habe ich glatt überlesen. Mir schoß es nur in den Kopf, weil ich die andere Örtlichkeit als sehr "link" empfunden hatte.

Aber wie Bert schon schrieb, gemeinsam sind wir stark.

Meine Platine brach auch erst, als ich das zum bestimmt zehnten Mal aufgeklappt hatte. Man wird bei solchem Wiederholungsfrust ja nicht gerade vorsichtiger.

Viel Spaß mit der schönen Dampfanlage, Arnulf.
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