Analoge Sendertechnik
#1
Vielleicht ja noch nicht bekannt:

http://www.funkstunde.com/de/technik.html
Bert
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#2
Hallo Bert,

dort war ich schon , und hab es mir einmal angesehen.

Schon schön diese alte Technik.

Gruss
Wolfgang
Revox A76 , A78 , B285 , B739 , B750 , B760 , B790 , C36 , C115 , C221 , D88 , E36 , G36 MKI , Lautsprecher Agora B , STUDER A 68 , A 81R , A 721 , 1 x A 730 , 1 x A 62 ( 9,5 / 19,0 cm/ sec ) , 1 x B 62 , ..... C37.... meine absolute Lieblingsmaschine ..... Telefunken 1 x M 5 A mono ...... 2 x M 5 B stereo ..... Grundig TK- 6 L .. TK - 42  ...2 mal TK 46...Telefunken Musikus 504 V ........ S.A.B.A. M.E.E.R.S.B.U.R.G --- S.T.E.R.E.O. - G .

Plattenspieler E M T 9 4 8
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#3
Herrlich! Ich liebe diese alten Rundfunkstudio-Einrichtungen!
Wie furchtbar sehen dagegen die modernen Digitalstudios aus! Nichts mehr was sich dreht, nur noch Flachbildschirme und Rechner. Keinerlei Flair mehr. Man sieht die Musik nicht mehr. Nee. Confusedad:

Ich war früher (in den 70ern/80ern) öfter im NDR-Funkhaus hier in Hannover (die Eltern eines Freundes arbeiteten beide dort; Bildingenieur und Cutterin) und war immer total fasziniert von dieser gedämpften, gemütlichen Atmosphäre in den getäfelten Studios und Regieräumen und den irgendwie unheimliche Solidität ausstrahlenden Maschinen und Mischpulten. Das hatte was... ich kann das nicht näher beschreiben. Wer es kennt, weiß, was ich meine :genau:

LG Holgi
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#4
Zitat:hannoholgi postete
Wie furchtbar sehen dagegen die modernen Digitalstudios aus! Nichts mehr was sich dreht, nur noch Flachbildschirme und Rechner. Keinerlei Flair mehr.
Man kann es nicht treffender formulieren. Sad Leider.

Michael
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#5
Da braucht man ja garnicht erst bis in ein Studio gehen. Das geht ja selbst zuhause schon los.

War es doch früher etwas ganz Besonderes, wenn eine Schallplatte aufgelegt wurde, vielleicht sogar in einer Musiktruhe, die so schöne beleuchtete Fächer hatte, wo der Plattenspieler oder das Tonbandgerät drin waren. Man konnte eben sehen, woher die Musik oder das Hörspiel kamen. Man konnte, wenn auch nicht wirklich die Töne noch in die Hand nehmen. Ein Band einlegen, die gespielte Schallplatte wieder in ihre Bildhülle stecken.
Später, beim Kassettengerät hatte man auch noch was zum Anfassen, auch wenn das Bandmaterial selbst schon etwas weiter weg war, es steckte ja in den Plastekassetten.

Heute haben wir meist schwarze Kisten, eine sieht wie die andere aus und erst das Display verrät vielleicht nach dem Einschalten, ob es ein CD-Spieler, ein mp3, oder sonstwas ist. Die Musik ist nur noch Software.
Gerade neulich im Voice-Chat wurde wieder einmal sinnbildlich gesagt, eine Schallplatte kann man in hunderten von Jahren notfalls sogar mit einem Nagel abspielen, ein Foto auch ohne technische Hilfsmittel betrachten und ein Buch einfach lesen.
Heutzutage haben wir alles auf Speicherchips und dergleichen, die Normen und Abspielprogramme ändern sich so schnell und keiner weis, ob wir unser umfangreiches mp3-Archiv in zwanzig Jahren noch nutzen können.
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#6
Zitat:snzgl postete
keiner weis, ob wir unser umfangreiches mp3-Archiv in zwanzig Jahren noch nutzen können.
Deswegen wandert bei mir jedes Interview, noch bevor der Beitrag fertig ist, direkt parallel auf 19-cm-Band Wink.

Michael
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#7
Zitat:snzgl postetekeiner weis, ob wir unser umfangreiches mp3-Archiv in zwanzig Jahren noch nutzen können.
Hallo, nicht dass ich ein mp3- oder gar Digitalstudio-Fan waere, aber warum sollte man ein mp3 in 20 Jahren nicht mehr abspielen koennen (mal angenommen, dass es auf einem physikalisch intakten Datentraeger gespeichert ist, was sich ja durch redundante Speicherung problemlos bewerkstelligen lassen koennte)?
Gruss
Mario
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#8
Zitat:Coyote postete
warum sollte man ein mp3 in 20 Jahren nicht mehr abspielen koennen
Weil es dazu nicht nur heute, sondern bis ins Jahr 2030 Software-Ingenieure bräuchte, die (neben Gedanken an das sauer verdiente Geld anderer Menschen auch noch) Gedanken für Technologie übrig haben, die zu mehr taugt als nur aktuelle, naheliegende technische Aufgaben zu erfüllen, aus denen sich jetzt gerade Kohle rausschlagen läßt. :ugly2:
Denn dazu müßte die Software-Industrie des Jahres 2030 ja Betriebssysteme haben, unter denen Abspieler für MP3 laufen...
Und mich würd's nicht wundern, wenn MP3s irgendwann von den Aposteln des sogenannten Fortschritts :lachen: als altes Eisen bezeichnet werden, das "man" halt nicht mehr nutzt. Wozu soll man sich dann bitteschön noch Technologie halten, mit der man altes Eisen abspielt?
Wenn Du selbst dann - sinnvollerweise - Dein Hirn eingeschaltet hast und drauf kommst, daß die Nachfolger von MP3 dann vermutlich schlechter klingen, instabiler sind, dafür fünfmal soviel Speicherplatz wegnehmen - dann hast Du halt Pech gehabt.

Ich weiß, das war jetzt richtig fies Big Grin aber wenn ich mich heute schon etwas umtun müßte, um an Abspielmöglichkeiten für 10 Jahre alte DATs zu kommen (sofern ich sie nicht selber hätte) - die klanglich gegenüber MP3 und auch gegenüber MD wohl kein Rückschritt sind - , dann dürfte das künftig mit Abspielmöglichkeiten für wasweißichfür Medien nicht einfacher werden. Frag im Jahre 2025 mal in einem normalen Laden nach Abspielmöglichkeiten für eine CD.

Michael
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#9
Ich stimme zu: warum sollte man ein mp3 in 20 Jahren nicht mehr abspielen koennen?

Magnetofon
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#10
Hallo inomics,

es ist zwar zu diesem Thema schon viel geschrieben (und gesagt) worden, ich möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben.

Wie schon geschrieben, wird es schon heute immer schwerer, veraltete Datenträger abzuspielen. Natürlich spielt da die nicht oder kaum verfügbare Hardware eine wesentliche Rolle. Selbst die bestgepflegte Sammlung an VCR-, Video 2000-, oder Betamaxcassetten nützt nichts (gilt natürlich auch für die "modernen" Tonträger wie DAT, MD...), da es eben keine Abspielgeräte mehr gibt.
Klarerweise beschränkt sich die Problematik MP3 abspielen - oder nicht auf die Verfügbarkeit entsprechender Software. Aber genau das ist der Punkt; wer kann heute garantieren, daß nicht irgendwann das zur Wiedergabe nötige Programm noch auf irgendeinem Rechner läuft.
Natürlich kann man immer wieder von den vorhandenen MP3-Dateien Kopien auf das jeweils folgende System erstellen, aber das erfordert eben ständige Beobachtung der EDV-Welt, um nicht den Anschluß zu verpassen.

Analoge Medien, wie Schallplatte oder Tonband, kann man notfalls auch mit selbst gebauten Geräten (unabhängig von der erzielbaren Qualität !) abhören. Für die Schallplatte reicht der schon oft zitierte "Nagel", zum Abhören eines Tonbandes braucht man aber auch "nur" eine Vorrichtung, die das Band mit einer definierten Geschwindigkeit bewegt - reine Mechanik. Tonköpfe und Verstärker kann man mit entsprechenden Kenntnissen ebenfalls anfertigen; schliesslich wurden die ersten Tonköpfe auch von Hand gefertigt.

Ich bin sicher kein Feind moderner, in vielen Dingen wesentlich komfortablerer und einfacher bedienbarer Geräte und Systeme; natürlich nutze ich gerne ebendiese Systeme.
Trotzdem bleibe ich bei meiner Skepsis, ob die erforderliche Technik (Hard- UND Software) in vielen Jahren verfügbar sein wird.

Genug geschwafelt, bin schon still !

Franz
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#11
Hallo in die Runde,

nach reiflicher Überlegung beim Lesen der letzten Posts will ich meinen Senf nicht missen lassen. Ich denke gerade, dass es in naher und ferner Zukunft auch Geräte oder Software geben wird, die in der Lage sind MP3s oder WAV-Dateien abzuspielen. Das wird in der Natur der Sache selbst liegen. Es ist eine Frage der massenhaften Anwendung und der vielfältigen Infrastruktur die bis heute auch in Massen konsumiert wurde und noch wird. Eben so, wie es bei Tonbändern, MCs und Vinyl auch gewesen ist. Davon leben wir ja heute recht gut. Sonst wären unsere Schränke und Vitrinen nicht so gut bestückt. Ein Yangster der sich vor weniger als zehn Jahren für seine Musik zu interessieren begann, wird in 30-50 Jahren oder früher, seine Sammlung an PCs nebst Programmen für diese Dateien und diverse MP3 Player in seinen Regalen am Leben halten. So wie wir (beim Anblick einer gut erhaltenen Revox, Uher, Telefunken oder Akai) bekommt eben dieser beim Anblick eines Sony NWZ-E444 die gleichen feuchten Augen. Vielleicht gibt es dafür eine wissenschaftlich Formel, welche die Zusammenhänge zwischen Menge der Produktion und der Dauer der Existenz auf diesem Planeten beweisführend herstellt. Und wer weis, vielleicht stellen sich dann auch dafür mal so etwas ein, wie dieser Tage die Renaissance der Vinyl...

VG
Michael
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#12
Zitat:GXNet postete
Ich denke gerade, dass es in naher und ferner Zukunft auch Geräte oder Software geben wird, die in der Lage sind MP3s oder WAV-Dateien abzuspielen. Das wird in der Natur der Sache selbst liegen. Es ist eine Frage der massenhaften Anwendung und der vielfältigen Infrastruktur die bis heute auch in Massen konsumiert wurde und noch wird. Eben so, wie es bei Tonbändern, MCs und Vinyl auch gewesen ist.
*Grübel* Du könntest durchaus recht haben; und das wäre auch zu wünschen.

Alllllllerdings :vorsicht: setzt dieses Denkmodell voraus, daß die Ersteller/Anbieter von Technologien im fortschreitenden 21. Jahrhundert dieselbe Kombination "Kundenorientierung plus Abwesenheit von Zynismus" an den Tag legen wie ihre Vorläufer z.B. im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts (von der Zeit um 1930 mal gar nicht zu reden, von der eine Reparaturanleitung für SABA-Radios, die ich mal aus dem Netz gezogen habe, rührend-beredtes Zeugnis ablegt :bier: ).
Diese Kundenorientierung wäre natürlich auch höchst wünschenswert; und Anbietern wie der Mikrofonfirma Neumann kann man das bis heute attestieren :respekt: (ich weiß, wovon ich rede).

Aber wenn ich mal versuche, mich so richtig ins (leider) grassierende Denken von maximalem eigenem Geldscheffeln auf Kosten anderer hineinzuversetzen, dann nehme ich mir einfach mal das fiese Verhalten eines PC-Betriebssystem-Anbieters (wir wollen keine Namen nennen, aber erstaunlicherweise war es mal nicht Microsoft) zum Denk-Vorbild: Als der vor einigen Jahren sein neues Produkt vorstellte, konnte ein Bekannter von mir (professioneller Anwender im Graphik-Geschäft) seinen monströsen Epson-Laserdrucker plötzlich nicht mehr nutzen.
Ich kenne die Softwaretechnologie nicht genug, gehe aber davon aus, daß er zuvor alles versucht hat, denn der Drucker ist heute mittlerweile zwar 10 Jahre alt, aber technisch fit und leistungsmäßig ein Kracher.

Was kümmert mich als zynisch denkenden Anbieter also, ob meine Kunden irgendwann mit Geräten/Dateien/Software, die sie schon seit Jahren haben, irgendwann nichts mehr anfangen können?? Soll ich deshalb vielleicht Gewissensbisse kriegen?? Was interessiert mich mein Produkt/Erzeugnis/Denken von gestern?? Bin ich so sentimental, daß ich Ersatzteile/Support für irgendwas Angestaubtes vorhalten soll? Hinter meinen Produkten soll ich stehen?? Lachhaft, was für ein sentimentales Gewäsch. :lachen:
Sollen meine Kunden doch entweder ihr altes Zeug wegschmeißen und neues kaufen (also z.B. das, was sie als MP3 hatten, in einem neuen Format), oder vielleicht biete ich ihnen ja - zum entsprechend satten Preis natürlich, mit dem ich einen ähnlichen Schnitt mache, wie wenn sie die neuen Formate kauften - irgendwelche Adaptierungsgeräte/-software an. Big Grin Ich werd ihnen schon einreden, daß sie einen dieser beiden Schritte tun müssen, obwohl sie es gar nicht wollen.

Zu diesem Thema empfiehlt sich übrigens ein Blick in Wolfgang Fritz Haugs "Kritik der Warenästhetik" von 1971 - da die opulent überarbeitete Neuauflage von 2009 prinzipiell nichts Neues enthält und die Theorie von 1971 heute mehr denn je stimmt, kann man die Altauflage wahrscheinlich sehr preiswert antiquarisch kriegen Wink.
Zitat:GXNet postete
So wie wir (beim Anblick einer gut erhaltenen Revox, Uher, Telefunken oder Akai) bekommt eben dieser beim Anblick eines Sony NWZ-E444 die gleichen feuchten Augen.
Der Firma Sony dürfte das dann leider ähnlich egal sein, wie es den Überbleibseln der Firma Grundig war, als ich in den 90ern mal versucht habe, von dort Tips für mein TK46 zu bekommen. Sofern es also keine liebhaber-mäßige Unterstützung aus anderen Quellen gibt (da könnte das Internet eine große Chance sein), würde ich mit meinem (nicht vorhandenen) NWZ-E444 im Jahre 2040 kalt im Wald stehen.

Versteh mich bitte nicht falsch - ich halte das oben skizzierte zynische Denken für absolut widerwärtig, und eigentlich sollte es in der Wirtschaftswelt zutiefst geächtet sein. Kein echter Unternehmer sollte so tief sinken. Es sollte also so sein, daß man die Technologie von 2010 auch 2060 auf Wunsch mühelos am Leben halten kann.
Allerdings würde ich es für kühn halten, von den meisten heutigen Anbietern da auch nur halb soviel Sinn dafür zu erwarten, wie man es 1980 gekonnt hätte...

Michael
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#13
Hi Michael (mk1967),

das hast Du in wirklich tolle Worte gefasst, so funktioniert dies in der heutigen Wirtschaft, leider.
Wer aber gegen dieses "zynische Denken" mal protestiert, dem wird sofort vorgeworfen, Wirtschaftswachstum zu torpedieren...

Heribert
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#14
Danke, Heribert Smile
Zitat:Heribert W postete
Wer aber gegen dieses "zynische Denken" mal protestiert, dem wird sofort vorgeworfen, Wirtschaftswachstum zu torpedieren...
Das ist das paradoxe... denn für meine Begriffe verdankt(e) das legendäre "Made in Germany" seinen Ruf im 20. Jahrhundert unter anderem gerade dem Gegenteil des zynischen Denkens... Also müßte es - Qualitätsbewußtsein der Abnehmer vorausgesetzt - sich eiiiiigentlich auszahlen.

Übrigens gibt es hier
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradi...086ab7.mp3
(alternativ hier http://www.dradio.de/aod/html/?broadcast=268295 unter dem 30.8.)
passend zu unserem Thema einen Auslands-Bericht aus dem DLF, der sich an sich um eine ziemlich traurige Materie dreht; aber es wird am Rande deutlich, daß afrikanische Autoreparateure heute viel lieber gebrauchte&unkaputtbare Mercedes-Ersatzteile nutzen als nagelneue, billige Kopien solcher Teile aus China... Die Afrikaner sind da also offenbar ziemlich helle...

Michael
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#15
´
Leute, ihr klammert euch an ein Format, aber es geht hier um Inhalte.

Der alte Herr Edison und seine Zeitgenossen haben die ersten Tonaufzeichnungen auf Walzen gemacht. Solche Walzen und Abspielgeräte sind nicht mehr zu bekommen, ebensowenig wie auf Poulsens Idee fußende Maschinen noch beim Elektronikhandel geführt werden.

Die Aufzeichnungen, die damit gemacht wurden, sind aber erhalten geblieben. Man hat sie einfach in ein aktuelles Format überführt. Es stellt ja für niemanden mehr ein Problem dar, ein Format auf einem bestimmten Medium in ein anderes Format und auf ein anderes Medium zu transformieren. Vermutlich hat jeder schon einmal Platten auf Bänder und diese dann auf Festplatte oder CD überspielt.

Wenn irgendwann mp3 durch no4 ersetzt wird, kann man sicher sein, dass über Jahre Software zur Verfügung steht, mit der man sein Archiv konvertieren kann.

Also, entspannt euch, alles bleibt besser.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#16
Hi Frank,

Zitat:Der alte Herr Edison und seine Zeitgenossen haben die ersten Tonaufzeichnungen auf Walzen gemacht.
Ok, das waren erste Versuche, logischerweise noch sehr labil in der Wiedergabequalität. Daher konnte sich dieses Verfahren nicht lange halten.

Zitat:Wenn irgendwann mp3 durch no4 ersetzt wird, kann man sicher sein, dass über Jahre Software zur Verfügung steht, mit der man sein Archiv konvertieren kann.
Bei diesem Beispiel wird ein ausgereiftes System durch ein neues gutes? System ersetzt, nur damit die Abzockerei nicht zu kurz kommt. Eine Notwendigkeit/Verbesserung ist nicht zu erkennen.

Ein noch besseres Beispiel für einen Versuch der Abzockerei ist das unbedingte Durchsetzen des Systems "Blue Ray" gegenüber der DVD. Das Neue ist nicht besser, aber mit der DVD als Massenware verdienen die Hersteller kein Geld mehr.

Heribert
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#17
Zitat:Frank postete
Leute, ihr klammert euch an ein Format, aber es geht hier um Inhalte.
Hallo Frank,

das lag mir schon lange auf der Zunge. Danke!


Zitat:Frank postete
Wenn irgendwann mp3 durch no4 ersetzt wird, kann man sicher sein, dass über Jahre Software zur Verfügung steht, mit der man sein Archiv konvertieren kann.
MP3 wurde nicht zur Archivierung von Audiodaten entwickelt und ist dazu IMHO auch völlig ungeeignet, aber eine Konvertierung in ein anderes Format ist natürlich möglich.
Besser man speichert die digitalen Audiodaten ohne Datenreduktion als PCM (z.B. in einem WAV Container), oder mit verlustfreier Kompression (z.B. FLAC).
FLAC sowie das WAV-Format (mit PCM als Inhalt) werden vermutlich nicht aussterben. Falls doch, dann kommt man mit diesen Formaten verlustfrei zum nächsten Format.


Zitat:Heribert W postete
Bei diesem Beispiel wird ein ausgereiftes System durch ein neues gutes? System ersetzt, nur damit die Abzockerei nicht zu kurz kommt. Eine Notwendigkeit/Verbesserung ist nicht zu erkennen.
Es gibt viel bessere Codecs als MP3, ein Wechsel ist keine Abzockerei.
Auch gibt es freie MP3 Encoder und Decoder. Zudem ist MP3 kein Archivformat!


Zitat:Heribert W postete
Ein noch besseres Beispiel für einen Versuch der Abzockerei ist das unbedingte Durchsetzen des Systems "Blue Ray" gegenüber der DVD. Das Neue ist nicht besser, aber mit der DVD als Massenware verdienen die Hersteller kein Geld mehr.
BluRay ist also nicht besser als DVD? Was für ein Unsinn!

Hier nur einige Unterschiede:
BluRay: Bis 1080p
DVD: Bis 576i
BluRay: 8-Kanal PCM (96kHz/24Bit), sowie die auf DVD zulässigen Tonformate AC3 und DTS
DVD: Mehrkanalton (5.1) nur mit Datenreduktion, PCM nur in Stereo (96kHz/24Bit)


Gruß

96k
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