Gerade bekam ich ein für mich sehr wichtiges, altes RIAS Studioband. Das war nun leider die letzten 30 Jahre in der Verpackung und so lausig aufgewickelt, dass beim Auspacken doch tatsächlich der Bandwickel heraus fiel und das Ganze nun ausschaut wie Papierschlagen zu Silvester.
Gibt es irgend einen Trick, irgendwas ... oder ist das nun tatsächlich nur noch was für die Tonne?
Über jeden Vorschlag dankbar,
tobber
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Hallo tobber,
ich würde das Band von Hand auf eine Spule wickeln:
Die Spule auf den linken Wickeldorn einer Bandmaschine und von Hand drehen.
Darauf achten, dass keine Knickstellen entstehen!
So wird es zwar ewig dauern, bis das Band aufgewickelt ist, aber es wird immerhin gerettet.
Nach dem Aufwickeln würde ich das Band mit langsamer Geschwindigkeit (wenn's geht mit 4,75cm/s) abspielen und so auf die Leerspule bringen. Danach kann es dann normal zurückgespult werden.
So würde ich es machen...
Gruß,
Klaus
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Mit viel Geduld wickeln und entheddern. Bei schlimmerer Verschlingung sorgfältig schneiden und kleben, wenn so die Tonne zu umgehen ist.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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09.11.2009, 20:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2023, 07:00 von user-332.)
Damit ginge es wohl am elegantesten.
Oft habe ich den Eindruck, die Altbeiträge in diesem Forum könnte man auch einfach weglassen... Oder zumindest die Suchfunktion...
PvS
PS: paar Bilder vom August d.J.:
©DK1TCP
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Dieses Werkzeug kommt mir irgendwie bekannt vor, allerdings nicht von der Bandmaschine her (oder doch "Bandmaschine"?)
Wie einige schon wissen, habe ich im Blindenhandwerk als Seiler gearbeitet. Neben Sisal, Hanf, und Chemiefasern, die auf feste Collies gewickelt waren, gab es auch Kokusfasern. Diese war in Ballen gepreßt und wenn man diese auseinander nahm, kamen solche "Zöpfe" zum Vorschein, ähnlich den Strickwollewickeln, die man sich über die Arme hängen mußte, um daraus Kneuels zu machen, damit die Oma stricken konnte. Mit den Kokuszöpfen ging das nicht so einfach, sie waren recht schwer. Das Gebilde, welches wir zum UMwickeln nahmen, sah fast so aus, wie dieses hier, nur war es größer und stabiler. Gemeinsam hiermit hatte es die drei Arme mit der Verstellmöglichkeit, damit der Zopf stramm eingespann werden konnte um auf Holzspulen umgewickelt zu werden. Diese kamen dann in eine Maschine, die aus drei Adern Schnüre machte, welche für die Herstellung von großen Fußmatten, zum Beispiel für den Eingangbereich in Firmen oder Bürogebäuden, gebraucht wurden.
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Irgendwie habe ich gleich vermutet, daß der Katastrophenbobby aus dem tiefen Süden ins Spiel kommen würde.....
Ich denke mal, es wird alles wieder gut.
... nein, einen solchen Desaster-Bobby hab ich freilich nicht. Da es sich um ein sehr rares Original-Rundfunk-Band handelt (natürlich passiert ein solcher Schlamassel nicht bei nem schnöden Musikband, klar), hab ich mich für einen Rettungsversuch entschieden. Vor allem anderen -- so fürchte ich -- benötigt der Retter eine gehörig Portion Geduld: Momentan liegen "Bandschleifen" durch die gesamte Wohnung verteilt. Entwirren ist schon nervenaufreibend, besonders, wenn der Weg zum Bandende hin immer länger wird. Schnitte sind da freilich unvermeidlich. Nun ist die nächste Herausforderung, die richtigen Enden wieder miteinander zu kleben -- der Spaß ist also noch lange nicht zu Ende ...
Oh, Mann!
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Eine Katze hast du hoffentlich nicht?
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
... das nicht, nein
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Zitat:tobber postete
... Nun ist die nächste Herausforderung, die richtigen Enden wieder miteinander zu kleben -- der Spaß ist also noch lange nicht zu Ende ...
Oh, Mann!
Da zeigt sich die Weitsicht des Rundfunks: auf der weißen Rückseite lassen sich Kennzeichnungen anbringen. Einfach Ende 3 und Anf. 4 draufschreiben und schon findet zusammen, was zusammengehört.
Verdächtige Bänder schiebe ich auf eine Pappe mit Mittelloch und bugsiere sie so auf den Wickelteller. Im Notfall braucht man nur den Bobby nebst einigen Windungen Band aus der Mitte schneiden. Der Rest zieht sich dann von selbst mittig auf den Kern.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
12 Schnitte später und einem Tag Gefrickel,
sitzt das Band nun wieder auf dem Wickel.
Voll genervt und mit Gefluche,
Auf des richtgen Abschnitts Suche,
läufts nun wiederum wie Butter,
das reparierte Bandmaschinenfutter!
Danke für die Tipps,
tobber
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´
... Da hat Schiller an seinem 250. Geburtstag eine würdigen Nachfolger bekommen
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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