14.10.2022, 14:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2022, 14:46 von Kirunavaara.)
Da hat ein deutsches Kleinstunternehmen "audiokassetten.com" - das Kürzel D.K. stand für Vor- und Nachname des Inhabers, Danny K...irgendwas - vor ein paar Jahren bei Tapeline in England "nackte" Cassetten eingekauft, sie mit selbst designten Etiketten und Einlegern versehen und dann über eBay vertrieben. Es gab noch ein paar andere Modelle, auch Spulencassetten. Das Geschäft betrieb er aber nicht lange, es kann sich kaum gelohnt haben, war wohl doch eher ein Hobbyprojekt. Sowas in der Art schwebt mir ja auch mal vor, allerdigns mit übrig gebliebenen Cassetten ohne Etiketten, oder Vorbespielten die keiner mehr will, aber die technisch gut beisammen sind.
Diese Metallcassetten waren mit Restbeständen von Maxell-Pancakes bestückt, die Tapeline nach der Schließung der Montagelinien in Telford abgegriffen hatte. Das Band ist also ziemlich gut. Die Gehäuse sind die gleichen, wie sie Memorex und Radio Shack in den mittleren 80ern bis frühen 90ern verwendet haben, Made in USA und korrekt Typ-IV-codiert, qualitativ auch okay. Kurz vorher lief auf Tapeheads das Projekt mit den "Phoenix"-Cassetten, die ebenfalls diese Maxell-Bänder und diese Gehäuseform hatten. Der Initiator dort hat Lenco als Quelle für die Gehäuse genannt.
Der Wiki-Eintrag über Mercadolibre liest sich ja abenteuerlich. Andererseits, es ist halt in etwa so wie bei uns das Wildwest-eBay vor 15-20 Jahren. Da braucht man als Käufer eben ein wenig Gespür. Für hochpreisige Einkäufe sicher ungeeignet, aber bei ein paar Cassetten für 10-20 Euro und nochmal so viel Versandkosten hielte sich der Verlust in Grenzen, wenn man doch mal Pech hat. Das größere Problem ist eher, daß viele Verkäufer erst gar nicht ins Ausland versenden wollen, und daß sie dort andere Bezahlplattformen verwenden. Unter Umständen ist es auch gar nicht so einfach, sich aus Europa dort zu registrieren. Wenn ich mal zu viel Zeit habe, werde ich versuchen, mich da reinzufuchsen.
Viele Grüße,
Martin
Diese Metallcassetten waren mit Restbeständen von Maxell-Pancakes bestückt, die Tapeline nach der Schließung der Montagelinien in Telford abgegriffen hatte. Das Band ist also ziemlich gut. Die Gehäuse sind die gleichen, wie sie Memorex und Radio Shack in den mittleren 80ern bis frühen 90ern verwendet haben, Made in USA und korrekt Typ-IV-codiert, qualitativ auch okay. Kurz vorher lief auf Tapeheads das Projekt mit den "Phoenix"-Cassetten, die ebenfalls diese Maxell-Bänder und diese Gehäuseform hatten. Der Initiator dort hat Lenco als Quelle für die Gehäuse genannt.
Der Wiki-Eintrag über Mercadolibre liest sich ja abenteuerlich. Andererseits, es ist halt in etwa so wie bei uns das Wildwest-eBay vor 15-20 Jahren. Da braucht man als Käufer eben ein wenig Gespür. Für hochpreisige Einkäufe sicher ungeeignet, aber bei ein paar Cassetten für 10-20 Euro und nochmal so viel Versandkosten hielte sich der Verlust in Grenzen, wenn man doch mal Pech hat. Das größere Problem ist eher, daß viele Verkäufer erst gar nicht ins Ausland versenden wollen, und daß sie dort andere Bezahlplattformen verwenden. Unter Umständen ist es auch gar nicht so einfach, sich aus Europa dort zu registrieren. Wenn ich mal zu viel Zeit habe, werde ich versuchen, mich da reinzufuchsen.
Viele Grüße,
Martin