06.02.2022, 20:38
Natürlich mache ich das wegen der Haptik und auch kleinere Geräte können schön sein, aber meinen teuren Akai AM 75 hab ich z.B. weil er so viele Anschluss und Verschaltungsmöglichkeiten hat und mir auch erlaubt, Digital und Analog zu kombinieren. Ich kann 3 Tapes anschliessen (in meinem Fall Cassette, Tonband und PC) und dann von Band oder Platte auf PC digitalisieren und auch umgekehrt, ohne was umzustöpseln und währenddessen noch was Anderes anhören (z.B. Netflix gucken oder so) und Alle Geräte sind gleichzeitig angeschlossen, ohne zusätzliche Umschalter oder sonstwas. Das ist halt super praktisch und geht mit kleineren Geräten nicht. Die Leistung benötige ich nicht annähernd und habe zwischen günstigeren und teuren Verstärkern auch noch nie irgendwelche Unterschiede gehört, bis auf Loudness und Klangregler Sektion, die je nach Klasse und Hersteller unterschiedlich abgestimmt ist, die ich aber eh nicht benutze. Trotzdem finde ich es schon gut, ein Cassettendeck zu haben wo ich die Parameter der meisten Cassetten von aussen abgleichen und damit das Beste raus holen kann. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum der Sprung zwischen den einzelnen Bandsorten nicht großartig ins Gewicht fällt. Falsche Parameter können sich subjektiv ja auch positiv auswirken, z.B. wenn sie durch etwas weniger Bias die Höhen anheben oder so. Dann entsteht natürlich häufig auch der Eindruck die eine Cassette ist besser, als die Andere, obwohl das Niveau bei korrekter Einmessung gleichauf wäre.
Eine TDK MA macht natürlich auch in jedem Fall Spass, wenn sie noch ok ist. Der Unterschied zwischen Chrom und Metal ist aber auch messtechnisch verschwindend gering, Dynamik und Sättigung sind bei beiden Bandtypen in etwa gleich und je nach Klasse etwas höher, aber letztendlich so im Bereich etwas über 60 dB, also bei einfacheren Bändern so zwischen 62 bis 64 und die ganz hochwertigen kommen im Idealfall auf 66 bis 68, aber da braucht man dann auch ein Deck mit 3 Messpunkten, ansonsten ist es eher weniger.
Und kürzlich habe ich ja auch raus bekommen, dass die Beschichtung des Tonkopfes offenbar Auswirkungen auf diverse Bandoberflächen hat. Ich hab Cassetten, die sich auf meinem AKAI und anderen hochwertigen Decks nie gut bespielen liessen, da waren nur Dropouts und viel zu frühe Verzerrungen, auch wenn ich am BIAS gedreht habe, bis der Level Balken am längsten war und das sind auch durchaus sehr gute Cassetten, speziell Typ IV oder Zweischicht Typ II Bänder... In meinem Ghettoblaster und im Dual C839 RC machen sie aber plötzlich tolle Aufnahmen, wie grad ausgepackt. Keine Dropouts, sauberer Klang, hohe Aussteuerbarkeit. Scheint definitiv was mit den Köpfen zu tun zu haben.
Das Problem mit dem HiFi Forum kenne ich. Ich mag z.B. total gerne die alten Fisher Sanyo Komponenten, die haben ein interessantes Design, werden aber überall verrissen als billiger Scheiß und auf Schneider Niveau herabgesetzt, dabei sind das echt solide Komponenten, die eben auf den Konsumermarkt ausgelegt sind (viel Schnickschnack und Bling Bling, aber schon echtes HiFi) und die Sachen waren damals auch nicht billig und Made in Japan. Wenn ich im HiFi Forum von meinem 890er Turm erzählt habe, der leider ziemlich irreparabel ist (ich selbst kriegs nicht hin und will auch kein Geld mehr rein stecken), meinten Viele "Wenn du damit glücklich bist... gibt ja auch Leute, die den Sound eines Trichtergrammophons lieber mögen...", hab ich mich immer total verarscht gefühlt. Der Verstärker ist ein echter Bolide mit 2x170 Watt RMS mit weniger als 0,08% THD, der hat bei mir jede Party überlebt ohne großartig heiss zu werden, hat ne Pegelanzeige zur Kontrolle und einen sehr guten Überlastungsschutz. OK, das Cassettendeck ist ein doppeltes Autoreverse Gerät, aber jedes Laufwerk hat 2 Motore, Full Logic Steuerung und gute Frequenzgänge und das lag immerhin bei über 1000 Mark. Der CD Player hat keinen einzigen Riemen, der hat seit 1985 keinen einzigen Ausfall gehabt. Ich hab die Anlage natürlich gebraucht nachträglich gekauft, weiß aber von keiner Reparatur, nur der Laser war mal dreckig. Alles ist fernbedienbar, der Plattenspieler ist zwar - wie bei vielen Herstellern zu der Zeit aus Plastik, und mit nem recht einfachen System, aber tangential und programmierbar und Alles per Synchronaufnahme auf Cassette aufnehmbar, der Tuner hat ganz gute Empfangseigenschaften im Test in der Stereoplay manifestiert bekommen und immerhin lag der Turm anfangs bei über 6000 Mark. Im HiFi Forum hab ich aber kein Recht bekommen, da wurde das mit nem Schneider Party Power Pack in eine Schublade gesteckt und als "nicht ernstzunehmende Jugendzimmer bling bling Anlage" aufgrund der Plastikfronten, die aber sehr massiv sind und der vielen Leuchtanzeigen abgetan, obwohl es das ja bei anderen Herstellern zu der Zeit auch gab. Ich finde das auch bis heute ziemlich cool, wenn da viel leuchtet, solang es ne sinnvolle Funktion hat. Die JVC Geräte aus den späten 80ern find z.B. ich auch total schön und die sind auch extrem massiv und wirklich gut, haben aber auch einen schlechten Ruf.
Und in vielen Kompaktanlagen und Ghettoblastern waren eben auch nicht die schlechtesten Komponenten verbaut. Bei höherwertigen Geräten sind da ja auch Laufwerke mit Kurzhubtasten oder solide Full Logic Decks drin, Schrott ist das dann für mich lang nicht mehr. Meistens hat man mit sowas schon eine vollwertige HiFi Anlage, wenn man die Beipacklautsprecher durch gute ersetzt. Ich find das echt scheiße, das Alles zu belächeln und dann mit so einer Arroganz da ran zu gehen. Aber es stimmt schon. Die großen Geräte habe ich meistens wegen dem Design, der Haptik, dem Gefühl... die 747 ist für mich nach wie vor ein Traum. Es gibt auch andere schöne Geräte - auch Kleinere, aber die 747 ist für mich eben wirklich die Schönste und sie klingt auch wirklich sehr gut (Da höre ich auch auf 19 cm/sec absolut kein Gegensprechen mehr, was ich sonst von keiner anderen Viertelspur Maschine kenne) und ich war schon immer an den Geräten interessiert, die irgendwas Besonderes haben, das sind meistens die größten in einer Serie oder die mit speziellen Features oder einer besonderen Optik.
Da ich das aber schon seit meiner Kindheit mache, hab ich mittlerweile auch sehr viel gehabt und nicht mehr so den Drang danach. Eine qualitative Steigerung ist auch mit anderen Geräten höchstens noch marginal möglich, deshalb ist es auch nicht mehr so spannend und ich konzentriere mich auf das, was ich habe. Es geht immer mal wieder was, oder es kommt was dazu...
Nachdem der Fisher Turm wieder rum gesponnen hatte und jahrelang meine Küche beschallt hat, habe ich mich dazu entschieden mir die Grundig 7500er Serie zuzulegen. Die sind günstig zu haben und die Komponenten sind sehr gut und leicht zu reparieren, nur der Kopf im CF 7500 macht Probleme. Da man die Decks aber für 15 bis 25 Euro wie Sand am Meer bekommt ist das relativ und billig zu beheben. Nur der passende CD 7550 war etwas teurer, aber die Anlage läuft, nachdem ich Alles geserviced habe jetzt schon seit einigen Jahren ohne größere Ausfälle, ich habe sogar den passenden Videorecorder. Die Geräte haben mich gereizt, weil meine Eltern die 7000er Serie hatten von der jetzt nur noch der Verstärker übrig ist und mich schon immer die TOTL Geräte in der Serie gereizt haben, schon allein wegen den besonderen Features (T7500 mit EEPROM und der Möglichkeit die Sender mit 4 Buchstaben zu beschriften, Tapedeck mit Einmesscomputer, CD Player mit dem Philips CDM 001 Laufwerk und dieser merkwürdigen Anzeige oder das 5 Motoren Laufwerk des Videorecorders, der Verstärker hat ja auch noch ein paar interessante Features, wie die Overload Schaltung, die Anpassung des Phono Pegels und die variable Loudness, mittlerweile hab ich die Geräte wirklich lieben gelernt und für deutsches Design sehen sie sogar ganz hübsch aus).
LG Tobi
Eine TDK MA macht natürlich auch in jedem Fall Spass, wenn sie noch ok ist. Der Unterschied zwischen Chrom und Metal ist aber auch messtechnisch verschwindend gering, Dynamik und Sättigung sind bei beiden Bandtypen in etwa gleich und je nach Klasse etwas höher, aber letztendlich so im Bereich etwas über 60 dB, also bei einfacheren Bändern so zwischen 62 bis 64 und die ganz hochwertigen kommen im Idealfall auf 66 bis 68, aber da braucht man dann auch ein Deck mit 3 Messpunkten, ansonsten ist es eher weniger.
Und kürzlich habe ich ja auch raus bekommen, dass die Beschichtung des Tonkopfes offenbar Auswirkungen auf diverse Bandoberflächen hat. Ich hab Cassetten, die sich auf meinem AKAI und anderen hochwertigen Decks nie gut bespielen liessen, da waren nur Dropouts und viel zu frühe Verzerrungen, auch wenn ich am BIAS gedreht habe, bis der Level Balken am längsten war und das sind auch durchaus sehr gute Cassetten, speziell Typ IV oder Zweischicht Typ II Bänder... In meinem Ghettoblaster und im Dual C839 RC machen sie aber plötzlich tolle Aufnahmen, wie grad ausgepackt. Keine Dropouts, sauberer Klang, hohe Aussteuerbarkeit. Scheint definitiv was mit den Köpfen zu tun zu haben.
Das Problem mit dem HiFi Forum kenne ich. Ich mag z.B. total gerne die alten Fisher Sanyo Komponenten, die haben ein interessantes Design, werden aber überall verrissen als billiger Scheiß und auf Schneider Niveau herabgesetzt, dabei sind das echt solide Komponenten, die eben auf den Konsumermarkt ausgelegt sind (viel Schnickschnack und Bling Bling, aber schon echtes HiFi) und die Sachen waren damals auch nicht billig und Made in Japan. Wenn ich im HiFi Forum von meinem 890er Turm erzählt habe, der leider ziemlich irreparabel ist (ich selbst kriegs nicht hin und will auch kein Geld mehr rein stecken), meinten Viele "Wenn du damit glücklich bist... gibt ja auch Leute, die den Sound eines Trichtergrammophons lieber mögen...", hab ich mich immer total verarscht gefühlt. Der Verstärker ist ein echter Bolide mit 2x170 Watt RMS mit weniger als 0,08% THD, der hat bei mir jede Party überlebt ohne großartig heiss zu werden, hat ne Pegelanzeige zur Kontrolle und einen sehr guten Überlastungsschutz. OK, das Cassettendeck ist ein doppeltes Autoreverse Gerät, aber jedes Laufwerk hat 2 Motore, Full Logic Steuerung und gute Frequenzgänge und das lag immerhin bei über 1000 Mark. Der CD Player hat keinen einzigen Riemen, der hat seit 1985 keinen einzigen Ausfall gehabt. Ich hab die Anlage natürlich gebraucht nachträglich gekauft, weiß aber von keiner Reparatur, nur der Laser war mal dreckig. Alles ist fernbedienbar, der Plattenspieler ist zwar - wie bei vielen Herstellern zu der Zeit aus Plastik, und mit nem recht einfachen System, aber tangential und programmierbar und Alles per Synchronaufnahme auf Cassette aufnehmbar, der Tuner hat ganz gute Empfangseigenschaften im Test in der Stereoplay manifestiert bekommen und immerhin lag der Turm anfangs bei über 6000 Mark. Im HiFi Forum hab ich aber kein Recht bekommen, da wurde das mit nem Schneider Party Power Pack in eine Schublade gesteckt und als "nicht ernstzunehmende Jugendzimmer bling bling Anlage" aufgrund der Plastikfronten, die aber sehr massiv sind und der vielen Leuchtanzeigen abgetan, obwohl es das ja bei anderen Herstellern zu der Zeit auch gab. Ich finde das auch bis heute ziemlich cool, wenn da viel leuchtet, solang es ne sinnvolle Funktion hat. Die JVC Geräte aus den späten 80ern find z.B. ich auch total schön und die sind auch extrem massiv und wirklich gut, haben aber auch einen schlechten Ruf.
Und in vielen Kompaktanlagen und Ghettoblastern waren eben auch nicht die schlechtesten Komponenten verbaut. Bei höherwertigen Geräten sind da ja auch Laufwerke mit Kurzhubtasten oder solide Full Logic Decks drin, Schrott ist das dann für mich lang nicht mehr. Meistens hat man mit sowas schon eine vollwertige HiFi Anlage, wenn man die Beipacklautsprecher durch gute ersetzt. Ich find das echt scheiße, das Alles zu belächeln und dann mit so einer Arroganz da ran zu gehen. Aber es stimmt schon. Die großen Geräte habe ich meistens wegen dem Design, der Haptik, dem Gefühl... die 747 ist für mich nach wie vor ein Traum. Es gibt auch andere schöne Geräte - auch Kleinere, aber die 747 ist für mich eben wirklich die Schönste und sie klingt auch wirklich sehr gut (Da höre ich auch auf 19 cm/sec absolut kein Gegensprechen mehr, was ich sonst von keiner anderen Viertelspur Maschine kenne) und ich war schon immer an den Geräten interessiert, die irgendwas Besonderes haben, das sind meistens die größten in einer Serie oder die mit speziellen Features oder einer besonderen Optik.
Da ich das aber schon seit meiner Kindheit mache, hab ich mittlerweile auch sehr viel gehabt und nicht mehr so den Drang danach. Eine qualitative Steigerung ist auch mit anderen Geräten höchstens noch marginal möglich, deshalb ist es auch nicht mehr so spannend und ich konzentriere mich auf das, was ich habe. Es geht immer mal wieder was, oder es kommt was dazu...
Nachdem der Fisher Turm wieder rum gesponnen hatte und jahrelang meine Küche beschallt hat, habe ich mich dazu entschieden mir die Grundig 7500er Serie zuzulegen. Die sind günstig zu haben und die Komponenten sind sehr gut und leicht zu reparieren, nur der Kopf im CF 7500 macht Probleme. Da man die Decks aber für 15 bis 25 Euro wie Sand am Meer bekommt ist das relativ und billig zu beheben. Nur der passende CD 7550 war etwas teurer, aber die Anlage läuft, nachdem ich Alles geserviced habe jetzt schon seit einigen Jahren ohne größere Ausfälle, ich habe sogar den passenden Videorecorder. Die Geräte haben mich gereizt, weil meine Eltern die 7000er Serie hatten von der jetzt nur noch der Verstärker übrig ist und mich schon immer die TOTL Geräte in der Serie gereizt haben, schon allein wegen den besonderen Features (T7500 mit EEPROM und der Möglichkeit die Sender mit 4 Buchstaben zu beschriften, Tapedeck mit Einmesscomputer, CD Player mit dem Philips CDM 001 Laufwerk und dieser merkwürdigen Anzeige oder das 5 Motoren Laufwerk des Videorecorders, der Verstärker hat ja auch noch ein paar interessante Features, wie die Overload Schaltung, die Anpassung des Phono Pegels und die variable Loudness, mittlerweile hab ich die Geräte wirklich lieben gelernt und für deutsches Design sehen sie sogar ganz hübsch aus).
LG Tobi