23.01.2022, 00:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 00:58 von Joseph von Arimathäa.)
Hallo Sebastian,
schön, mal wieder von dir zu lesen nach langer Zeit
Dein Bericht ist mir eine Ermutigung, es bei meinem Patenkind demnächst mit einem ähnlichen "Anschlag" zu versuchen. Bald wird es vier... Fürs Kassettenhören wird sich wohl jedes Kind begeistern lassen, aber ich bin sehr gespannt, ob sich eine Freude am Bespielen, Gestalten, Zusammenstellen, wie sie wohl den meisten Partizipanten dieses Forums seit der Kindheit vertraut sein dürfte, bei Kindern auch heute noch einstellt. Kommt wahrscheinlich sehr darauf an, welchem Medienzugang sie sonst ausgesetzt sind.
Gerade das inhärent Analoge an der Cassette machte wohl die Faszination aus, die sie auf mich als Kind ausübte. Mit "analog" ist ja meist das magnetische Aufzeichnungsverfahren gemeint. Aber das Band macht auch die Zeit analog als Längenmaß, deren Vergehen als mechanischen Ablauf greifbar: wie das zusammenhängt, begreift man ganz intuitiv, ohne daß man irgendwas vom Aufzeichnungsverfahren versteht.
(Daß die Fähigkeit, da fortzusetzen, wo man letztes Mal aufgehört hat, beim Übergang zur CD verlorenging, wundert mich eigentlich. Seit Ende der 80er gab es doch CD-Spieler, die vor technischen Spielereien fast barsten. Manche meiner Player haben eine CD-Datenbank, in der man eine Titelauswahl, benutzerdefinierte Sprungmarken, Wiedergabepegel und sogar Titel speichern kann (lange bevor es CD-Text gab). So ein Player müßte ohne weiteres in der Lage sein sich zu merken, wo man die CD unterbrochen hat, und beim nächsten Einschalten dort weiterzumachen. Aber ich kenne keinen CD-Player, der das kann.
Immerhin, die MD-Walkmen können das fast alle, und einzelne MD-Decks konnten das auch. Nicht gerade solche, die man gern Kindern überantworten würde )
Viele Grüße
Moritz
schön, mal wieder von dir zu lesen nach langer Zeit
Dein Bericht ist mir eine Ermutigung, es bei meinem Patenkind demnächst mit einem ähnlichen "Anschlag" zu versuchen. Bald wird es vier... Fürs Kassettenhören wird sich wohl jedes Kind begeistern lassen, aber ich bin sehr gespannt, ob sich eine Freude am Bespielen, Gestalten, Zusammenstellen, wie sie wohl den meisten Partizipanten dieses Forums seit der Kindheit vertraut sein dürfte, bei Kindern auch heute noch einstellt. Kommt wahrscheinlich sehr darauf an, welchem Medienzugang sie sonst ausgesetzt sind.
Gerade das inhärent Analoge an der Cassette machte wohl die Faszination aus, die sie auf mich als Kind ausübte. Mit "analog" ist ja meist das magnetische Aufzeichnungsverfahren gemeint. Aber das Band macht auch die Zeit analog als Längenmaß, deren Vergehen als mechanischen Ablauf greifbar: wie das zusammenhängt, begreift man ganz intuitiv, ohne daß man irgendwas vom Aufzeichnungsverfahren versteht.
(Daß die Fähigkeit, da fortzusetzen, wo man letztes Mal aufgehört hat, beim Übergang zur CD verlorenging, wundert mich eigentlich. Seit Ende der 80er gab es doch CD-Spieler, die vor technischen Spielereien fast barsten. Manche meiner Player haben eine CD-Datenbank, in der man eine Titelauswahl, benutzerdefinierte Sprungmarken, Wiedergabepegel und sogar Titel speichern kann (lange bevor es CD-Text gab). So ein Player müßte ohne weiteres in der Lage sein sich zu merken, wo man die CD unterbrochen hat, und beim nächsten Einschalten dort weiterzumachen. Aber ich kenne keinen CD-Player, der das kann.
Immerhin, die MD-Walkmen können das fast alle, und einzelne MD-Decks konnten das auch. Nicht gerade solche, die man gern Kindern überantworten würde )
Viele Grüße
Moritz