10.11.2021, 11:16
Dann hat entweder Dein Walkman einen Fehler im Bandzug (zu schwacher Gegenzug auf der Abwickelseite), oder das Band liegt nicht gespannt in der Cassette, wenn Du sie einlegst. Das passiert zugegebenermaßen bei kleinen Wickeln leichter als bei voll aufgespulten, allein wegen des Gewichts. Grundsätlich aber ist das System so konstruiert, daß man innerhalb der Kapazitätsgrenze jede beliebige Menge Band aufspulen kann.
An Echzeitzählwerke dachte bei Philips Anfang der 60er noch niemand. Die kamen erst in den 80ern auf und errechnen die Zeit mehr oder weniger gut aus den verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der beiden Wickel. Natürlich funktioniert das besser, wenn die Standard-Banddicken von 18 und 12 µm verwendet werden, mit denen bei C-60 und C-90 die Wickelkapazität jeweils ausgenutzt wird. Schon mit C-120 sind die meisten dieser Zählwerke überfordert, weil sie für C-60 und C-90 einen Mittelwert bilden. C-46 gehen dann gar nicht, egal ob mit großen oder kleinen Kernen, die angezeigte Zeit weicht stark ab.
Bei manchen Geräten kann man dem Echtzeitzählwerk auch sagen, welche Spielzeit die eingelegte Cassette hat. Zum Beispiel habe ich ein Denon-Deck, das neben C-60, 90 und 100 auch eine Stellung C-46L hat. Die ist extra für die 46er mit großen Kernen. Das Gerät zählt etwas genauer, weicht aber auch wieder ab, wenn man z.B. eine C-60 mit 90er Band oder auch nur eine C-90 mit 100er Band hat.
Wahrscheinlich wurden weder die Zuordnung der Banddicken zu den Spielzeiten noch von der ursprünglichen Größe abweichende Wickelkerne jemals genormt. Da konnten sich die Hersteller von Geräten mit Zeitzähler nur halbwegs darauf verlassen, was bei den Cassettenherstellern üblich war.
Viele Grüße,
Martin
An Echzeitzählwerke dachte bei Philips Anfang der 60er noch niemand. Die kamen erst in den 80ern auf und errechnen die Zeit mehr oder weniger gut aus den verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der beiden Wickel. Natürlich funktioniert das besser, wenn die Standard-Banddicken von 18 und 12 µm verwendet werden, mit denen bei C-60 und C-90 die Wickelkapazität jeweils ausgenutzt wird. Schon mit C-120 sind die meisten dieser Zählwerke überfordert, weil sie für C-60 und C-90 einen Mittelwert bilden. C-46 gehen dann gar nicht, egal ob mit großen oder kleinen Kernen, die angezeigte Zeit weicht stark ab.
Bei manchen Geräten kann man dem Echtzeitzählwerk auch sagen, welche Spielzeit die eingelegte Cassette hat. Zum Beispiel habe ich ein Denon-Deck, das neben C-60, 90 und 100 auch eine Stellung C-46L hat. Die ist extra für die 46er mit großen Kernen. Das Gerät zählt etwas genauer, weicht aber auch wieder ab, wenn man z.B. eine C-60 mit 90er Band oder auch nur eine C-90 mit 100er Band hat.
Wahrscheinlich wurden weder die Zuordnung der Banddicken zu den Spielzeiten noch von der ursprünglichen Größe abweichende Wickelkerne jemals genormt. Da konnten sich die Hersteller von Geräten mit Zeitzähler nur halbwegs darauf verlassen, was bei den Cassettenherstellern üblich war.
Viele Grüße,
Martin