27.04.2020, 22:11
Wenn eine Kassette im Netz schlecht wegkommt, so ist es die optisch hübsch gemachte ChromaTape der Dessauer Magnetbandwerke. Ein pretty Girl. Hier in der CH kommt man an die Dinger ja nicht ran, also musste ich die Angel in der Bucht auswerfen.
Einige Monate lag die Kassette nun herum - ich kaufte nur ein einziges NOS-Exemplar -, ehe ich mich vorletzte Woche doch durchringen konnte, sie zu bespielen. Haptisch macht die Kassette ja nicht so viel her, das verklebte (Schneider?-)Gehäuse wirkt billig. Umso erstaunter bin ich, dass es äusserst aufruhig ist. Wenn man wie ich die Tapes im offenen Revox-Deck abspielt und nur etwa drei Meter davor sitzt, so nimmt man die Laufgeräusche zwischen den Tracks als störend war. Meine Dessauer ChromaTape hier läuft aber so ruhig wie eine BASF TP II.
Die zweite positive Überraschung ist das Band. Ich erwartete ein schlecht einmessbares, Drop-out-belastetes Produkt der Ramschklasse. Zumindest mein Exemplar liess sich mit auf dem B215 problemlos mit Schallplattenaufnahmen bespielen - sorgfältig ausgepegelt kann man sogar von richtig gelungenen Aufnahmen sprechen. Auch zwei Wochen später: keinerlei Dropouts, kein Pegelverlust. Tadellos.
Kann es sein, dass da verschiedene Bänder verwendet wurden? Oder muss ich damit rechnen, dass meine so prachtvollen Aufnahmen spätestens in einigen Monaten hinüber sein werden?
Nun - zumindest alles ist doch nicht super. So ist beim Drucken des Einlegers ein Farbfehler entstanden:
Eine FerroTape, die mir SonyKassettenKaiser netterweise überliess, habe ich ebenfalls bespielt - das Typ I-Band war (wie erwartet) unproblematisch, das Gehäuse in diesem Fall verschraubt statt verklebt. Dafür hat sich die 90er-Kassette in Tat und Wahrheit dann aber als 73er-Kassette herausgestellt (und nein, ich habe das Revox nicht falsch eingestellt...). Oha...
Das waren schon eigenwillige Erzeugnisse der Compact-Cassetten-Industrie. ^^
LG
Manuel
PS Falls mal jemand eine solche Dessauer mit einem dunkel eingefärbten Gehäuse übrig hat - ich wäre interessiert... 8)
Einige Monate lag die Kassette nun herum - ich kaufte nur ein einziges NOS-Exemplar -, ehe ich mich vorletzte Woche doch durchringen konnte, sie zu bespielen. Haptisch macht die Kassette ja nicht so viel her, das verklebte (Schneider?-)Gehäuse wirkt billig. Umso erstaunter bin ich, dass es äusserst aufruhig ist. Wenn man wie ich die Tapes im offenen Revox-Deck abspielt und nur etwa drei Meter davor sitzt, so nimmt man die Laufgeräusche zwischen den Tracks als störend war. Meine Dessauer ChromaTape hier läuft aber so ruhig wie eine BASF TP II.
Die zweite positive Überraschung ist das Band. Ich erwartete ein schlecht einmessbares, Drop-out-belastetes Produkt der Ramschklasse. Zumindest mein Exemplar liess sich mit auf dem B215 problemlos mit Schallplattenaufnahmen bespielen - sorgfältig ausgepegelt kann man sogar von richtig gelungenen Aufnahmen sprechen. Auch zwei Wochen später: keinerlei Dropouts, kein Pegelverlust. Tadellos.
Kann es sein, dass da verschiedene Bänder verwendet wurden? Oder muss ich damit rechnen, dass meine so prachtvollen Aufnahmen spätestens in einigen Monaten hinüber sein werden?
Nun - zumindest alles ist doch nicht super. So ist beim Drucken des Einlegers ein Farbfehler entstanden:
Eine FerroTape, die mir SonyKassettenKaiser netterweise überliess, habe ich ebenfalls bespielt - das Typ I-Band war (wie erwartet) unproblematisch, das Gehäuse in diesem Fall verschraubt statt verklebt. Dafür hat sich die 90er-Kassette in Tat und Wahrheit dann aber als 73er-Kassette herausgestellt (und nein, ich habe das Revox nicht falsch eingestellt...). Oha...
Das waren schon eigenwillige Erzeugnisse der Compact-Cassetten-Industrie. ^^
LG
Manuel
PS Falls mal jemand eine solche Dessauer mit einem dunkel eingefärbten Gehäuse übrig hat - ich wäre interessiert... 8)