An die Elektronikbastler hier...
#1
Ich hab das Ding http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=de...Dc5OTgxOTk=
für mein LED-Rücklicht in meiner Velosolex verbaut.
Funzt einwandfrei; ist aber mit einem Ampere Laststrom für die vordere Lampe (6V/15Watt) zu schwach.

Läßt sich die eigentlich recht einfache Schaltung durch einen kräftigeren Reglerbaustein pimpen?

So 3A wären nicht schlecht.
Bei 1,5 würde es zur Not mit LED-Hauptscheinwerfer auch noch gehen.
Bert
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#2
Moin Bert.

Würde mich auch interessieren. Will bei meinem Hühnerjäger irgendwann mal weg von der 2-Fadenbirne, weil ich so immer einen heilen Faden mit wegschmeisse.

Von ULO gibt es einen passenden Spannungsstabilisator für Kleinkrafträder mit 6 Volt. Den Rest könnte man mit Vorwiderständen machen.
Leider läßt ULO sich das Ding fürstlich vergüten. Außerdem wären die Vorwiderstäne für 21 Watt so´ne Sache.

Hoffentlich meldet sich jemand, der mehr Ahnung hat, als wir.

Viele Grüße, Arnulf.
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#3
Ausgehend von der oben verlinkten Schaltung mit einem LM317, einfach einen
Längstransistor hinzufügen.
Aber Achtung, diese Lösung ist nicht Kurzschlussfest.
Als Transistor irgendwas Dickes aus der Schublade nehmen, z.B. einen alten 2N3055 (max. 15A / 115W bei ausreichender Kühlung).
Der Transistor gehört aber auf jeden Fall auf einen Kühlkörper.

[Bild: lm317mitLT1.png]

Das geht auch Kurzschlussfest mit Strombegrenzung, das ist dann aber etwas Aufwendiger.

Gruß Ulrich
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#4
Hallo Ulrich.

Scheint ja eigentlich recht einfach. Daß ich mir sowas mit meinen Kenntnissen nicht mal ausdenken kann, ist ärgerlich.

Aber ich glaube, daß das nicht funktionieren wird.

Bei so einem Schwunglichtmagnetzünder ist die Leistung der Leistung der Verbraucher angepasst.
Von Leerlauf bis Höchstdrehzahl mißt man bei einer 6 Volt Elektrik zwischen 2 und ca. 14 Volt (bei Bert´s Solex weniger).

Es gibt sogenannte Überspannungswiderstände (ca. 11 Ohm, 30 Watt), die parallel zu den Leuchten auf Masse gelegt werden. Die können bei frisierten Mopeds die durch die höhere Drehzahl gestiegene Voltzahl abgrenzen. Anscheinend steigt dann aber der Strom. Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, wird Strom ja nicht gepumpt, sondern gesogen. Auf jeden Fall verhindert der Widerstand nicht, daß die Birnen nicht doch durchbrennen. Zum Beispiel, wenn man sich verschaltet. Die kleine Tachobeleuchtung hat bei mir gar keine Chance, alt zu werden.

Wäre schön, mal eine richtig taugliche Beleuchtung auf LED Basis zu bauen. Vorne dann mit Luxeon LED.

Viele Grüße, Arnulf.
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#5
Tja, und ich hab gehofft, Ulrich hätte damit die Lösung präsentiert.

@Arnulf
Das Verbrennen von Leistung widerstrebt mir allein schon wegen der ohnehin nur mageren Limaleistung meines Töffs.
Da ist man um jedes Milliwatt froh, was vorne aus dem Reflektor fällt (von wegen "Scheinwerfer" Wink ) statt in einem Widerstand zu verbraten.
Bei einer LED-Lösung hat man natürlich einen ganz anderen Wirkungsgrad.
Da reichen schon zwei oder drei 1W-Leistungs-LEDs aus, um die 15Watt-Glühfunzel zu übertreffen.
Ich würde da die Zahl der LEDs der möglichen Limaleistung bei Nenndrehzahl anpassen.

Alles, was mehr ist, tritt ja dann nür bei Überdrehzahl auf und kann entweder verbraten werden, oder, auch tricky, als Ladestrom für einen winzigen Akku dienen, der nach dem Abstellen des Motors noch ein paar Minuten die Lampen befeuert. So, wie es mit der Kondensatorlösung schon beim Rücklicht Usus ist.
Sollte von den Abmessungen eigendlich in eine normale ULO-Lampe passen.



@Ulrich
Was sagst Du zu Arnulfs Einwand ?
Leider bin ich nicht so beleckt in der Geschichte, um das selbst beurteilen zu können.
Auf jeden Fall aber bedanke ich mich für Deine Ausführung.
Bert
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#6
Ich gebe gerne zu , das ich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren keine Ahnung habe, bzw. es interessiert mich einfach nicht besonders.
Ich gehöre zu den Leuten die am eigenen Auto noch nicht einmal den Ölstand kontrollieren.
Mein Rekord liegt bei über 60000 km in 4 Jahren ohne Ölwechsel und Ölstandkontrolle, in der Zeit wurde die Motorhaube nicht ein mal geöffnet.

Aber mal angenommen der Generator liefert eine Wechselspannung deren Höhe und natürlich auch Frequenz von der Drehzahl abhängt.
(Hier gibt es wohl Generatoren die gezielt mit einer Streuinduktivität arbeiten, bei höherer Drehzahl und damit höherer Frequenz steigen die Verluste im Generator.)

Um eine stabile Ausgangsspannung zu bekommen muss ich eine Reglung hinzufügen.
Diese Reglung übernimmt hier der LM317.
Um eine Ausgangsspannung (Gleichgerichtet) von 6 Volt DC zu erreichen muss die Eingangsspannung 6 Volt DC + x betragen, ab dieser Spannung spielt es keine Rolle mehr wenn x + y beträgt. Wobei y natürlich nach oben irgendwo begrenzt ist.
Der Nachteil einer solchen (Längs) Regelung ist das die Verlustleistung im Regler (hier LM317 oder Längstransistor) mit der Drehzahl des Generators steigt.
Eine besser Lösung wäre es natürlich diese überschüssige Energie zum Laden eines Akkus zu nutzen.

PS: Ist eine LED als Frontbeleuchtung erlaubt?

Gruß Ulrich
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#7
Zitat:uk64 postete
PS: Ist eine LED als Frontbeleuchtung erlaubt?
Ist der Papst katholisch? Leben wir in Deutschland?
Natürlich ist es nicht erlaubt!
Gutes Licht reicht ja nicht.
Es muß zertifiziertes schlechtes sein.
Dann darf es auch blenden, wie in den unzähligen Xenonbrennern, für die ein Privatmann nie eine Zulassung bekommen hätte.

Ein Grund, weshalb Innovationen im PKW- und Motorradbau in Deutschland (und auch in der Rest-EU) ganz zum Erliegen gekommen sind:
Die Zulassungskosten für einen Prototypen zur Musterzulassung übersteigen auch bei einfachen Änderungen die Finanzreserven jedes mittelständischen Betriebs.
Von kleinen, aber feinen Schrauberwerkstätten ganz zu schweigen.
Die Einzelabnahme ist passé.

Oder ist noch Niemandem aufgefallen, das die gut bekannten Namen Egli, Mattheis & Klose oder auch Michel in den letzten 15 Jahren auf keines Maschinen Tankes mehr auftauchen?

Deshalb erinnere ich mich auch gerne meiner russischen Vorfahren, die da sagten:

"Rußland ist groß und der Zar ist fern...!" Big Grin
Bert
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#8
Zitat:Araso postete
Von Leerlauf bis Höchstdrehzahl mißt man bei einer 6 Volt Elektrik zwischen 2 und ca. 14 Volt (bei Bert´s Solex weniger).
Bei diesen extremen Schwankungen kann man nur mit einem Step - up/down Schaltregler was machen. Und selbst da wird man nicht den ganzen Spannungsbereich abdecken können.
So ein Ding war noch vor ein paar Jahren die hohe Schule. Es kann aber sein das es sowas jetzt fertig gibt.
Was für Gegebenheiten haben wir denn genau? Was kommt aus diesem Dingsbums genau raus und was will man haben. 6V mit wieviel Ausgangsleistung?
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#9
Für eine LED-Beleuchtung brauchst Du doch keine geregelte Versorgungsspannung.
Warum nimmst du nicht einfach eine Konstantstromquelle, dann hast Du auch kein Problem mit dem großen Versorgungsspannungsbereich.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#10
Hallo ihr Bastler,

wie wäre es mit einem einfachen Abwärtswandler?
Z.B.der DC- DC- Schaltregler MP1570 verfügt über einen weiten zulässigen Eingangsspannungsbereich von 4,75...23V.
Am Ausgang sind Dauerausgangsströme von 3A möglich.
Wandlerwirkungsgrade von 95% sind erreichbar.
Bei Erweiterung der Schaltung durch einen entsprechenden Leistungs- Mosfet lässt sich der Ausgangsstrom bei Bedarf auch auf etwa 15A erhöhen.

[Bild: MP1570.jpg]

http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...N%26um%3D1

Gruß

Bernd
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#11
Ich hatte es so verstanden das die LM317 Geschichte schon vorhanden ist

Zitat:Huubat postete
Ich hab das Ding http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=de...Dc5OTgxOTk=
für mein LED-Rücklicht in meiner Velosolex verbaut.
Funzt einwandfrei;
und möglichst einfach

Zitat:Huubat postete
ist aber mit einem Ampere Laststrom für die vordere Lampe (6V/15Watt) zu schwach.

Läßt sich die eigentlich recht einfache Schaltung durch einen kräftigeren Reglerbaustein pimpen?
erweitert werden sollte.

Schaltregler und/oder Konstantstromquellen gehen da aber schon etwas weiter.

Gruß Ulrich
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#12
Hab hier noch was gefunden:

http://www.forumslader.de/Schaltregler-1A.203.0.html

Laut Konstrukteur sollten damit 3A möglich sein.
Damit sind dann auch 6V Halogenlampen vorne +6V LED hinten zu betreiben.

Vielleicht aber gar nicht mehr nötig.
Ich habe mir vorletzte Woche das hier

[Bild: hp7qnta8.jpg]

in einem spanischen China-Ramschladen, der außerdem noch Badehosen mit Entenmustern und sprechende Kugelschreiber hatte, für dreiEurofuffzich gekauft.
Allerdings ohne Batterien (3x Mignon)
Ich war stutzig geworden, weil sich in dem Billiggehäuse diese extrem hellen LEDs (19 Stück) mit dem klaren Gehäuse und dem mittigen kleinen gelben Chip befunden haben.

Das Licht ist gigantisch hell; hier eine Wand in einem Meter Abstand
[Bild: 5trd3gvq.jpg]

Die Bündelung ist für eine Kopflampe o.K., aber zum Fahren mit fester Montage könnte man etwas mehr Streung brauchen.
Als ich das Ding zuhause ausprobiert habe, bin ich gleich nächsten Tag wieder hin und hab den Laden leergekauft.

Der Reflektor passt von der Größe in den serienmäßigenen ULO-Moppedscheinwerfer meiner Velosolex.
Und da bau ich die Dinger jetzt auch mit dieser kleinen Stabilisierungselektronik http://www.pollin.de/shop/dt/MDc5OTgxOTk...usatz.html rein.
Die Streuglasscheibe der Uloscheinwerfer hilft dann bei der Lichtverteilung mit.

Die Stromaufnahme beträgt bei 4,5Volt nur 500mA; das Licht dagegen ist um ein Vielfaches heller als die originale 15Watt/6V Birne.
Fahren ist nachts ab jetzt auch mit Sonnenbrille möglich.

Ich hab noch keine hellere LED-Lampe gehabt.
Wer da frontal reinsieht, wird blind.
[Bild: qpq5l69c.jpg]

Ist natürlich keine Hitech-Lösung, aber für das Geld kriege ich in Deutschland nicht einmal eine Lenkerschelle.
Bert
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