Revox-Bänder identisch mit?
#1
Ich habe gesucht, aber nichts gefunden. Wenn es zu finden gibt, ist es wohl irgendwo verborgen.

Hinter welchen Revox-Typennummern verbergen sich welche Bänder?

601 = Scotch 207 (oder?)
621 =
631 = Scotch Classic
641 = Ampex 457


und die anderen? War LPR 35 auch als Revox irgendwas erhältlich?

niels

Edit: Was ich gefunden habe, habe ich nachgetragen.
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Hallo Niels,

guckst Du mal hier:
http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips08.htm
Gruß
Jürgen
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#3
Vielen Dank, Jürgen, das schafft Klarheit!

Kurz zum Hintergrund: Bis von 2 Minuten war ich davon ausgegangen, dass der Aufkleber auf meiner B 77 MK II besagt, dass sie auf 631 eingemessen ist. Als ich eben gelesen habe, dass 631 nur sehr kurz im Programm war, stutzte ich, denn in der Maschine sind einige Stempel Mai. 1990. Also, schneller Blick und Irrtum erkannt, sie ist auf 641 eingemessen also auf Ampex 457.

War das jetzt kompatibel mit LPR 35? Ich habe erst seit ein paar Tagen LPR 35 hier und vor allem die Pegeldifferenz Vor-/Hinterband, die ich mit verschiedenen Bändern (u.a. Zonal 840) hatte, ist verschwunden. Nun trage ich mich mit dem Gedanken, auf eine geplante Neueinmessung zu verzichten.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Wenn Zonal 840 geht, geht auch LPR35.
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#5
Gerade das 840 erscheint mir deutlich weniger empfindlich (ca. -4 dB) als das LPR 35.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Hallo Niels, geneigtes Forum,

auch ich erinnere mich an einen gerade so wahrnehmbaren Pegelunterschied bei Zonal 840 auf einer LPR35-eingemessenen Maschine. Ich erinnere mich auch, dass ich dazu mal eine Vergleichsmessung angestellt habe. Leider existieren dazu aber nurmehr die Messdaten, aber keine Aufzeichnungen im Sinne eines "Laborbuchs" oder so - nicht gerade die wissenschaftlich saubere Arbeitsweise...

Weil ich aber im Moment fernab von meinen Geräten bin und auch nach Rückkunft keine Zeit finden werde, die Messung sauber zu bestätigen, wage ich hier doch einen Schuss ins Blaue, basierend auf meiner Erinnerung nach gut einem halben Jahr:

Ich war gerade (nach Trimmertausch) am Ausprobieren verschiedener vorhandener Bandsorten auf meiner B77, um damit das Einmessen zu üben. Für diese Messung war sie einigermaßen auf LPR 35 eingestellt, wie man am zugehörigen Frequenzgang über Band sehen kann. Dann habe ich ohne Veränderung das Band gegen Zonal 840 getauscht und den zweiten gezeigten Frequenzgang aufgezeichnet. Es handelt sich in beiden Fällen auch um denselben Kanal (links, glaube ich), aber auch die jeweils anderen Kanäle sehen nicht wesentlich anders aus.

[Bild: z840-vergleich-schoener.png]

Demnach wäre Z840 etwa 1,5 dB weniger empfindlich, weist aber mit dieser Einmessung eine sichtbare (aber vielleicht noch nicht hörbare?) Höhenanhebung auf. Die beiden Bänder wären also bei der gegebenen Einmessung auf jeden Fall messbar verschieden, aber beide (fast) überall innerhalb des grau markierten -20 +/- 3 dB Bereichs. Auch kann man sich streiten, ob man schon ab 20 Hz messen sollte.

Wie gesagt, alles steht noch unter dem Vorbehalt, dass ich meine Erinnerung und die vorgefundenen Dateinamen richtig in Einklang gebracht habe, aber auch die Schlussfolgerungen scheinen zu passen...

Viele Grüße
Andreas

Edit: schöneren Plot eingebunden, Beschreibung präzisiert
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#7
´
Stimmt, das Zonal 840 ist ein wenig leiser, weniger empfindlich, hat aber einen weitgehend gleichen Frequenzgang.

Das LPR35 ist so weitgehend kompatibel mit dem Revox 641 / Quantegy 457, dass Revox nach der Schließung von Quantegy das LPR35 als vollwertigen Ersatz empfohlen hat. Eine Neueinmessung sei nicht erforderlich.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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