Andruckrolle mit Laufrichtungsanzeige
#1
Sowas hab ich auch noch nicht gesehen (oder mir ist es noch nie aufgefallen): Laufrichtungsanzeige auf einer Andruckrolle (diese aus einer B77).

Gruß
Michael



[Bild: 100_0752.JPG]
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#2
Moin moin ;-).
Macht für mich nicht wirklich Sinn - oder sind die Andruckrolle und das Lager fest verpreßt und das Lager steht einseitig "anders" aus der Roller heraus?
Ansonsten dürfte Es der Maschine doch egal sein ...

Das Du so einen Laufrichtungspfeil übersehen haben könntest bisher halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich.

MfG

Andreas
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#3
Ist mir an einer B77 MK I durchaus bekannt, da ich selbst eine habe (Erstbesitz).
Diese wurde mit einer solchen Andruckrolle vom Werk (Deutschland) ausgeliefert.
Genauer untersucht habe ich diesen Sachverhalt nicht.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#4
Wie immer weiss ich nix und vermute daher nur:

Ich denke, die Rolle hat deswegen einen Laufrichtungspfeil, damit diese nach dem Ausbau (Reinigung, Wartung, sonstiges) wieder in die gleiche Richtung läuft wie vorher. Denn wie alles mechanische wird auch die Rolle sich "einlaufen" und wenn sie dann plötzlich in die andere Richtung dreht, könnte das negative Auswirkungen auf den Bandtransport haben.

Wäre das möglich ?

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#5
Zitat:grundig tk 240 postete
...
Wäre das möglich ?
...
Mahlzeit zusammen.
Grundsätzlich "Ja" - aber wenn die betreffende Andruckrolle derart eingelaufen wäre ist´s eh Zeit Diese zu welchseln.

MfG

Andreas
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#6
Hallo Michael,

es gibt eben Hersteller die es ganz genau nehmen.

Die Oberfläche von Andruckrollen wird bekanntlich geschliffen.
Wenn man das Schliffbild unter dem Mikroskop betrachtet, kann man die Schleifrichtung erkennen.
Beim Schleifen entsteht durch die Rauhheit der Schleifscheibe ein feiner Grat an der Oberfläche, der sich in Form feiner Fasern äußert, welche in Schleifrichtung stehen.
Um es sich vorstellen zu können könnte man es mit Holz vergleichen.
Prinzipiell funktioniert die Rolle in beiden Laufrichtungen, optimal ist es jedoch wenn die Rolle in die Richtung läuft wie sie geschliffen wurde, so daß sich die Fasern bei Kontakt mit Tonwelle und Band an die Rolle anlegen.
Bei Betrieb gegen die Schleifrichtung können sich die Fasern aufstellen und die Oberflächenbeschaffenheit der Rolle etwas verschlechtern.
Erfahrungsgemäß ist es ist wohl eher ein theoretischer Effekt als ein praktischer, denn messbar (Gleichlauf) ist der Unterschied wohl eher kaum.

Gruß

Bernd
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#7
Klingt logisch und erinnert an den Autoreifen mit Laufrichtungspfeil. Und dort hat es ja auch seinen Grund, den Reifen "richtigherum" aufzuziehen und das Rad entsprechend zu montieren.

Warum nicht auch bei einer Andruckrolle ? Mir sind allerdings nur die schwarzen Rollen der B 77 mit einem solchen Pfeil bekannt, die A 77 hatte das nicht und auch die heute erhältlichen dunkelgrünen B 77-Rollen haben keinen Pfeil.

Man sollte diese Frage mal im Revox-Forum stellen, könnte mir gut vorstellen, dass es dort die richtige Antwort geben dürfte.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#8
Trotzdem passt dann, was Bernd schrieb. Die Rolle einer A77 konnte man nur in einer Stellung richtig einbauen. Der Metallteil war breiter als der von der B77 Rolle. Und die grüne ist doch aus irgendeinem Kunststoffkram. Die schwarzen alten Rollen waren noch aus "richtigem" Gummi/Kautschuk/was-auch-immer, die konnte man wohl nicht so präzise fertigen, wie sie sollten. Die Kunststoffpampe kannst du dagegen sehr präzise spritzen oder gießen. Könnte ich mir denken.

Im Revox-Forum wirst du damit wohl kein Glück haben. Die Alten sind alle weg ... Ich frage Vincenzo mal, wenn ich ihn sehe.

Gruß
Michael
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#9
Zitat:capstan postete
Bei Betrieb gegen die Schleifrichtung können sich die Fasern aufstellen und die Oberflächenbeschaffenheit der Rolle etwas verschlechtern.
Erfahrungsgemäß ist es ist wohl eher ein theoretischer Effekt als ein praktischer, denn messbar (Gleichlauf) ist der Unterschied wohl eher kaum.
Aber wertvoll finde ich Deinen Hinweis schon - denn mich erinnert die Geschichte an die frühere Andruckrolle meiner Tascam BR-20, die auf der Schichtseite des Bandes ansetzt und die sich irgendwann in merkwürdig klebriges Wohlgefallen auflöste :\ . Evtl. hätte man als Einbauer die Lebensdauer der Austauschrolle ja verlängern können - wenn Tascam auch so nett wäre, den Revox-Pfeil auf seine Austausch-Rollen zu dengeln... Rolleyes Na ja, nun läuft sie bei mir schon eine ganze Weile wieder... und dafür war die BR-20 halt doch ein bißchen preiswerter zu kriegen als eine PR-99.

Michael
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#10
Hmm,
man fragt sich nur, wie kommen mit der Theorie der Schleifrichtung die Doppelcapstan-Autoreverse Maschinen zurecht....

Nikola
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#11
bestens, Big Grin da wird die Rolle links mit Pfeil nach unten eingebaut. Beim Reverse Betrieb wird dann nur die linke Rolle an den Linken Capstan gedrückt, bei normaler Richtung nur die rechte Rolle an den rechten Capstan.
Beide Rollen gleichzeitig gibt Bandriss.

Gruß
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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