Alles in die Tonne! Eine gerettet.
#1
Vorgestern passiert, völlig unerwartet.

"Interessierst du dich noch für Tonbandgeräte?" fragt mich ein Bekannter, Mitglied des Lehrkörpers einer hiesigen Schule. "Ja!" "Dann komm und hol es, sonst wird alles weggeschmissen". (Tonband und weggeschmissen sorgen bei mir für sofortige motorische Unruhe). Vor Ort öffnete sich das Magazin: Reste eines ehemaligen Sprachlabors, ausrangiert wegen neuzeitlicher Lerntechnik. "DIE DINGER HABEN HIER BIS ZUR DECKE GESTANDEN, ALLES AB IN DIE TONNE, EINS IST ABER NOCH DA".

Das war "Eins ist aber noch da":

[Bild: RevoxA77MK3.jpg]

Eine Revox A77!
Grausamer Verlustschmerz mischte sich mit Freude über das gerettete Exemplar,
die anderen mindestens 40 Stück sind jetzt wahrscheinlich schon im Duisburger Hochofen zu Ursuppe verkocht worden.

Als nunmehr freudiger Revoxbesitzer (wieder so ein Zufall wie beim Uher Stereo-Record III), aber auch Revox-Novize habe ich das Gerät vorsichtig geöffnet:

[Bild: A77ChassisVorn.jpg]

Augenscheinlich haben die Schüler wenig von dem Apparat Gebrauch gemacht

[Bild: A77ChassisHinten.jpg]

Die Köpfe sind noch tadellos, der Schmier kommt von einem Scotch-Band, das ich probeweise habe durchlaufen lassen (ca. 60 Schuber mit Bändern gab es mit dazu, zum Glück auch BASF)

[Bild: A77K%F6pfe.jpg]

Fazit: Eine Zweispur MK III von 1973, Einbaukorb ohne Endstufen, für Liegendbetrieb (keine Verriegelungsnippel). Aufnahme und Wiedergabe 100% ok. Defekt sind allerdings die VU-Meter (geklebte Magnete abgefallen, etwas für ruhige Hand und lange Winterabende) und die Geschwindigkeitsumschaltung, schaltet man nach links auf 9,5 läuft der Capstanmotor genauso schnell wie in Stellung 19. Vielleicht ist das normal, es soll ja eine Unzahl von Sonderausführungen gegeben haben. Ich muss mich zunächst noch genau mit dem Schaltplan befassen um der Sache auf den Grund zu gehen.
Gehäuse und Nippel werden nötigenfalls nachgebaut, mal schauen.

Bei Interesse poste ich noch etwas über andere Gerätschaften die der Vernichtung anheimfallen sollten, mein Kofferraum war jedenfalls voll.

Also liebe Kollegen, wer vor Lehrern keine Angst hat, fragt sie, ob in ihren Schulrumpelkammern noch alte Geräte stehen, die Story hier ist bestimmt kein Einzelfall.
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#2
´
Bei Behörden oder anderen öffentlichen Einrichtungen liegen ziemlich sicher jede Menge brauchbare, aber alte Sachen herum.

Eine ähnliche Story ist vor Jahren bei der Wuppertaler Polizei passiert. Die haben massenhaft A77 Koffer ausgesondert. Ein cleverer Polizist hat dann aus dem Container sein Auto beladen.

Allerdings wollte der Gesetzeshüter für die Maschinen Bares sehen. Ob in den Verhörräumen noch UHER Report zu finden seien, wußte er nicht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Zitat:PSMS postete

....... die Geschwindigkeitsumschaltung, schaltet man nach links auf 9,5 läuft der Capstanmotor genauso schnell wie in Stellung 19. Vielleicht ist das normal, es soll ja eine Unzahl von Sonderausführungen gegeben haben.
An dieser Stelle

[Bild: A77ChassisHintenaussch.jpg]

ist schon mal ein Unterschied zur “normalen” A77.

Gruß Ulrich
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#4
Zitat:PSMS postete
"DIE DINGER HABEN HIER BIS ZUR DECKE GESTANDEN, ALLES AB IN DIE TONNE, EINS IST ABER NOCH DA".
Also gehen wir mal von 2.500 € an Steuergeldern aus, die da verplempert wurden (Kosten für den Verkauf schon abgezogen). Ich frage mich, warum das für die Verantwortlichen keine Konsequenzen hat.
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#5
...ich wollte gerade schreiben, dass ich den Fehler gefunden habe. "Red AE1" ist anders gesteckt gewesen. Wenn an dieser Stelle bei 9,5cm/s 21 Volt anliegen, läuft der Capstanmotor langsam. Hier war dem nicht so, genau wie auf dem Bild. Trotzdem vielen Dank für den Tipp! Toll, dass jemand so fix mit Hilfe bei der Hand ist.

Wahrscheinlich sollte im Sprachlabor nur eine Geschwindigkeit verfügbar sein.
Was hätten die Schüler sonst gemacht? Klar, mit Riesen-und Zwergenstimmeneffekten herumgealbert, was natürlich den Lerneffekt stark gemindert hätte. Bei uns im Gymnasium ist 1975 auch so eine Anlage angeschafft worden (keine Revox, ich glaube die Uher Lehranlage war es). Nach drei Jahren hat kaum noch jemand das Sprachlabor benutzt, später ist es auch verschrottet worden. Lernen mit Buch, Stift und Heft ist wahrscheinlich doch effektiver.

Verantwortlichkeit: Der Lehrer konnte nichts machen, er hat schließlich noch einige Sachen zurückgehalten. Abgeschrieben und weg, so läuft es wohl
im Verwaltungsapparat. Beim "Entsorgen" von Gerümpel auf dem Recyclinghof
kam neulich ein ganzer Lieferwagen voller gepflegt aussehender 21'' Röhrenmonitore aus einer Behörde. Die wären alle noch ok, sagte der Fahrer, es wäre auf Flachbildschirm umgestellt worden. Der Herr über den Elektroschrottcontainer (über den er mit Argusaugen wacht) sagte, er würde lieber mit dem Hammer draufhauen, als ein Gerät herauszugeben, das sei verboten.
So werden Werte vernichtet, an die Energie die das vorzeitige Recycling kostet, denkt wohl niemand. Wenn es überhaupt recycled wird und nicht als kleingeshredderter Sondermüll nach sonstwohin auf Halde geht...

Gruß
Peter S.
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#6
Wie sieht es denn z.B. mit der Entzerrungsumschaltung aus?
Nur die Geschwindigkeit des Motors zu ändern reicht ja nicht.

Apropos Sprachlabore, ich habe die Dinger auch nur als ungenutzte Geldverschwendung kennen gelernt.

Gruß Ulrich
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#7
Das mit der Entzerrung muss ich noch prüfen. Immerhin weiß ich jetzt, dass es kein Defekt sondern eine Modifikation ist, das hilft schon.

Ein toller Apparat das Revox, bin schwer begeistert von der Qualität.
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#8
Zitat:timo postete
... Also gehen wir mal von 2.500 € an Steuergeldern aus, die da verplempert wurden (Kosten für den Verkauf schon abgezogen). Ich frage mich, warum das für die Verantwortlichen keine Konsequenzen hat.
Weil die Dinger zu dem Zeitpunkt wahrsch. schon lange
einen "Buchhalterischen" Wert
von 1 € gehabt haben. Über den unter Sammlern evtl. zu erzielenden
Erlös macht sich da keiner Gedanken.

Zitat:uk64
...Apropos Sprachlabore, ich habe die Dinger auch nur als ungenutzte Geldverschwendung kennen gelernt.
Ich für meinen Teil habe etliche Stunden im Sprachlab. verbracht. Das
war für unsere Pauker vielleicht bequemer, da konnten sie Tageszeitung
lesen und mussten nur ab- und zu mal mithören, was die Schüler
so trieben.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Zitat:PeZett postete
Weil die Dinger zu dem Zeitpunkt wahrsch. schon lange
einen "Buchhalterischen" Wert
von 1 € gehabt haben. Über den unter Sammlern evtl. zu erzielenden
Erlös macht sich da keiner Gedanken.
Ja, richtig. Und da es geduldet wird und die Leute, die die Entscheidung treffen, im Regelfall sowieso beamtet sind sich nicht im gleichen Maße Gedanken über die beruflichen Konsequenzen ihres Handelns machen müssen wie Angestellte, wird der bequemste Weg gewählt.

In dem Fall kräht (außer uns) kein Hahn danach, weil es eben "nur" ein paar alte Geräte im vierstelligen Euro-Wert waren, die entsorgt wurden. Auf dem gleichen Wege werden aber vielleicht irgendwann richtig wertvolle Bücher aus der Schulbücherei im Altpapier landen, weil irgendein unkündbarer Verwaltungsmensch pünktlich Feierabend machen wollte. Ich hoffe nur, daß das dann publik wird.

Edit: Das war nicht gegen Beamten generell gerichtet. Auch da gibt's sicher viele, die nicht so gedankenlos mit aus Steuergeldern finanzierten Wertgegenständen umgehen.
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#10
Es ging zwar nicht direkt um Tonbandgeräte aber irgendwie doch, weil sie als Programmspeicher dazu gehörten.

Gerade gestern erzählte mir ein guter Freund aus einem anderen Forum, das ein ganzer Ausbildungsraum mit DDR-Kleincomputern auf den Müll geflogen ist. Nicht der Raum aber alles, was sich an technischen Einrichtungen darin befand. Das waren die DDR-Computer "KC85" sowie etliches Zubehör an Modulen dafür. Die Farbmonitore, die auf DDR-Farbfernsehgeräten basierten und teilweise auch welche waren. Und eben die modifizierten Kassettenrecorder.

Ich kam mit dem Forenfreund ist Gespräch, da mir so ein KC85/3 color zugelaufen ist und ich mit ihm über das Ding reden wollte, bzw Rat einholen.
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#11
Zitat:timo postete
Also gehen wir mal von 2.500 € an Steuergeldern aus, die da verplempert wurden (Kosten für den Verkauf schon abgezogen). Ich frage mich, warum das für die Verantwortlichen keine Konsequenzen hat.
Weil eine Beurteilung / Bezahlung fast nie nach Leistung erfolgt.
Es geht immer nach Nase, Ermessensspielraum, Beliebtheit, Beziehungen und sowas.
Das du das nicht weisst... Smile
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#12
Zitat:Matze postete
Weil eine Beurteilung / Bezahlung fast nie nach Leistung erfolgt.
Es geht immer nach Nase, Ermessensspielraum, Beliebtheit, Beziehungen und sowas.
Das spielt alles eine Rolle, ganz klar. Du kannst Dir aber sicher sein, daß grob unwirtschaftliches Verhalten in Unternehmen nicht akzeptiert wird. Bei uns musst Du schon eine gute Begründung haben, wenn Du auf Dienstreise ein Hotel nimmst, das preislich über dem vorgegebenen Satz liegt.
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#13
Hallo Timo,

aber auch in Unternehmen wird jede Menge weggeworfen, was
man auch noch verkaufen könnte. Aber wenn´s nun mal
abgeschieben ist, interessiert´s keinen mehr, es sei denn,
es bringt als Einzelposten einen mindestens 5-stelligen Betrag.

Gruß

Peter
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#14
Ein Problemthema ist alles, worauf Daten gespeichert sind. Das wird ungerne aus der Hand gegeben. Ansonsten kann ich das für die Firmen, in denen ich bisher gearbeitet habe (zwischen 3 und 4.000 Angestellten), nicht bestätigen.
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#15
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Ein Problem bei Behörden ist der Etat.

Wenn der nicht ausgegeben wird, gibt es im nächsten Haushalt entsprechend weniger Geld. Da wird dann gerne Material angeschafft, dass zwar nicht unbedingt gebraucht wird, aber das Geld muss irgendwie ausgegeben werden.

Da kann es gut sein, dass Bandgeräte beschafft werden, die hinterher jahrelang herumstehen und irgendwann fast neuwertig entsorgt werden. Mich wundert auch, dass hier reinrassige A77 und nicht die Trainer- Version A88 beschafft wurden. Möglich ist auch, dass ein Schulleiter Sprachlabore für das Gelbe vom Ei hält, ein solches für seine Schule beschafft und dann versetzt wird. Der Nachfolger zieht den Frontalunterricht vor...

Jeder hat sicher schon erlebt, dass eine Strasse neu asphaltiert wurde und im Jahr darauf wird der unterirdische Kanal erneuert. Der Grund: Abteilung Straßenbau hatte noch Geld im Etat, das, um eine Etatkürzung im Folgejahr zu vermeiden, ausgegeben werden muss. Die Abteilung Stadtentwässerung würde ja gerne den Kanal sanieren, hat aber erst im nächsten Jahr Mittel dafür eingeplant. Darum reißt man die neue Straßendecke wieder auf und die Fahrbahn ist hernach nicht besser als vor der Instandsetzung. Das zwei Baumaßnahmen teurer sind als eine gemeinsame, interessiert genau so wenig, wie teure Geräte die ungenutzt verstauben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#16
Zitat:Frank postete
Wenn der nicht ausgegeben wird, gibt es im nächsten Haushalt entsprechend weniger Geld. Da wird dann gerne Material angeschafft, dass zwar nicht unbedingt gebraucht wird, aber das Geld muss irgendwie ausgegeben werden.
Wobei es bei der Verteilung der Mittel offenbar nicht so ganz gerecht zugeht. An meiner Schule sah es in den 1990er Jahren in Sachen Einrichtung noch aus wie in der "Feuerzangenbowle", es wurde teilweise mit uralten und überholten Büchern unterrichtet (sogar mit Exemplaren, die offensichtlich vorher an einer Gesamtschule ausgemustert worden waren). Die Geräte in der Physik-Sammlung stammten noch aus dem Bakelit-Zeitalter und wurden von Schülern in AGs so gut es geht am Leben gehalten, weil es keinen Ersatz gab. Als ich Abitur gemacht habe, verschickte gerade ein Lehrer Briefe an Firmen, in denen er um ausrangierte PCs bat.
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#17
Bei uns in der Schule gab es auch mal ein Sprachlabor.

Etwa 45 Schülerplätze mit A88, dann einen Zuspieler auf dem Lehrerpult, eine Play-only-Version der A77 und dann für Aufnahmen eine um 90 Grad gedreht und versenkt in eine ausziehbare Schublade eingebaute A77.

Das Pult sah schon echt geil aus. Und dann hinter und unter dem Pult die riesigen Relaisschränke. Geil.

Ich habe ein zwei mal in meinem Leben das Sprachlabor benützt. Einmal mit Frau Wollmer und einmal in einer Vertretungssunde mit Herrn Sporkmann.

Irgendwann habe ich die "Wartung" für das im Prinzip ungenutze Sprachlabor üernommen. Zumindest das, was ich damals machen konnte, also Köpfe putzen, Bänder reinigen.

Heute ist das Labor ausgeräumt. Wahrscheinlich sind die Geräte alle auf den Müll gegangen. Ich habe aus dem Sprachlabor eine Trainerspule gerettet (also 18cm mit dickem Kern), sowie ein Demoband und die Serviceanleitung, weil ich beides damals bei so einer Wartung.......ähhhhh.......ähhhhh......ähhhhhh....... gefunden habe Big Grin

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#18
Hi MArtin,

ist dies eine Serviceanleitung zur A88 Trainer?

Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#19
Nur zwischendurch noch etwas Technik, nachdem man sich, wenn man über die Konsum-und Wegwerfgesellschft genauer nachdenkt reichlich gewundert und geärgert hat. Irgendwann werden die Leute nach dem Versiegen der Ressourcen
mit bloßen Händen die alten Mülldeponien auf der Suche nach Rohstoffen durchwühlen, bis zum Erdmittelpunkt nach Kohle graben und sich gegenseitig die Schädel einschlagen.
Aber jetzt zur Technik: Nachdem ich mich etwas naher mit Revox beschäftigt habe wundert es mich auch, dass das Sprachlabor nicht aus A88-Maschinen bestanden hat. Und: Unter den geretteten Geräten war auch eine Uher RdL, beschriftet mit "Nr. 36". Mannomann, was haben die damals für Kohle gehabt!

Die sprachlabormodifizierte A77 scheint noch mehr Besonderheiten zu haben:

Für die Entzerrung scheinen die Kondensatoren C 302 und C 303 von Bedeutung zu sein
[Bild: Kondensator1.jpg]

Hier ist C 302 zu sehen
[Bild: Kondensator2.jpg]

Bei meiner A77 nicht
[Bild: OhneKondensator.jpg]

Das Poti daneben war in der gezeigten Stellung, die Schleifspur stammt von mir.
C 303 fehlt auch. Ich werde 2x 150 pF nachbestücken, mal sehen was passiert.

Gruß
Peter S.
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#20
Ich weiß es ausm Kopp nicht. Weiß gerade auch nicht, wo die sein könnte.
Wenn ich sie finde, sage ich bescheid.

Auf jeden Fall war ne Einmeßanleitung für das Pult dabei.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#21
Sehr interessant! Das könnte des Rätsels Lösung sein. Die gerettete Maschine war sozusagen der Master und es wurden "nur" die einzeln kaum verwendbaren A88 verschrottet. Ich frage den Lehrer mal deswegen, vielleicht erinnert er sich.

Ein gefundenes Servicemanual ist natürlich auch eine schöne Rarität. Vielleicht gibt es ja irgendwo sogar ein Foto solch einer Anlage.

Schüler haben außerdem die Fähigkeit, technisches Gerät in Kürze unbrauchbar zu machen. Ich erinnere mich jetzt daran, dass während einer meiner seltenen Sprachlaborsitzungen jemand neben mir ganz stolz einen mit einem Kuli herausgepulten Antriebsriemen zeigte, den er dann zum Verschießen von Papierkügelchen verwendete. Die Pauker haben wahrscheinlich irgendwann entnervt aufgegeben.
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#22
Ich will nicht Nerven, mich interessiert nur wie die Änderungen aussehen.

Die Parallelkapazität des Wiedergabekopfes kann nicht die einzige Änderung sein.
Auch auf dem Wiedergabe und Aufnahmeverstärkerbaustein wird ja Entzerrung umgeschaltet.

Wie wurde das mit dem Oszillatorbaustein gelöst?
Hier könnten ja einfach alle Potis gleich stehen.

Gruß Ulrich
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#23
Du nervst nicht, im Gegenteil.
Zu den Bausteinen bin ich noch nicht gekommen. Alle Änderungen die ich finde werde ich hübsch abbilden, heute werde ich es wahrscheinlich aber nicht mehr schaffen. Nur etwas Geduld.
(Der Schieber für die Kontaktleiste wird beim Umschalten übrigens betätigt, diesbezüglich scheint nichts deaktiviert worden zu sein).

Gruß
Peter S.
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#24
Von den A88 hätte man die Köpfe retten sollen, weil sie wahrscheinlich - trotz Scotch - allesamt neuwertig gewesen sein dürften. Auch die Motoren - besonders die der Capstans, wären sinnvoll gewesen. Rest der A88 in die Tonne wäre dann kein wirklicher Verlust.

Weiterhin halte ich die A88 unter Lehreranwesenheit für durch den Schüler ziemlich unkaputtbar.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#25
Klar hätte man die A88 ausbeinen sollen, es ist leider zu spät.

Hier noch eben die Ansicht der Platinen für Ulrich. Sie scheinen auf den ersten Blick
(im Vergleich mit Fotos aus dem Netz) schaltungstechnisch nicht modifiziert zu sein.
Die Stellung der Potis ist unangetastet. Ich meine, Unterschiede in den Einstellungen für die Geschwindigkeiten ausmachen zu können. Wie gesagt, die A77 ist für mich noch Neuland, von den Potis lasse ich erst mal die Finger. Es eilt nicht, bin sowieso kein großer Freund der 9,5er Geschwindigkeit. Dafür reicht eigentlich auch meine Variocord mit Halbspurkopfleiste oder die alte Uher 782 Royal.
"Chef" für Vierspur-Stereo bleibt dann die RdL. Mir reicht deren Tonqualität ehrlich gesagt aus.

[Bild: Platinen.jpg]
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