Emtec PER528 empfehlenswert?
#1
Ein freundliches Hallo in die nette Runde,

bin durch Zufall auf dieses Forum geraten und habe mich seit einigen Tagen (zum Ärger meiner Frau) sehr interessiert hier eingelesen und nun zu dem Entschluss gekommen, mich, auch als Laie und Nichtingenieur, hier registrieren zu lassen.
Natürlich auch mit dem Hintergedanken hier gleich mal eine Frage an Gleichinteressierte zu Stellen: Bei e..y werden z.Z. neue Rohwickel von Emtec PER528 angeboten.
Hat jemand mit diesen Bändern schon Erfahrung gesammelt?
Sollte man (wenn überhaupt) diese nur auf bestimmten Maschinen laufen lassen?

Ich bedanke mich schon im voraus für eine Antwort.

Michael G. aus B.
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
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#2
Zitat:reloop4000 postete
Sollte man (wenn überhaupt) diese nur auf bestimmten Maschinen laufen lassen?
Ja. Das PER528 ist, wenn ich mich nicht täusche, ein Standardband von 50 µm Stärke, womit es für typische Heimgeräte nur bedingt geeignet (weil zu dick und zu unflexibel) ist. Zudem ist es vermutlich auf Geschwindigkeiten von 19 cm/s aufwärts optimiert.

Vielleicht solltest Du erst mal erzählen, was Du für ein Gerät hast und wofür Du das Band benutzen möchtest.
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#3
Hallo,

ich wollte es für eine B77/2 nutzen für aktuelle Radioaufnahmen.
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
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#4
Für aktuelle Radioaufnahmen? Hast du im Lotto gewonnen oder bist aus anderen Gründen finanziell ausgesprochen unabhängig? Oder gibt's das 528 auf e... für'n Euro? Dann will ich nichts gesagt haben. Es gibt nämlich eine beklagenswerte Differenz, zwischen dem im Rundfunk dargebotenem und der Qualität einer B77.



niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
Hallo Michael,

herzlich willkommen im Forum.
Das PER528 ist ein klassisches Rundfunkband und für Studiomaschinen mit höheren Bandgeschwindigkeiten konzipiert.
Für die B77 eher grenzwertig geeignet.
Für die B77 ist ein Langspielband 35µm optimal.
Die B77 ist auch meistens auf diese Langspielbänder eingemessen.
Langspielbänder schmiegen sich bei geringerem Bandzug besser an die Köpfe an (weniger drop out) und haben längere Spielzeiten.
Im Notfall kann man eine B77 Halbspurmaschine bei 19cm auf PER528 einmessen und betreiben.
Bei Viertelspur ist jedoch von PER528 völlig abzuraten.

edit:

Natürlich kannst Du es auf einen Versuch ankommen lassen, wenn Dich das Ergebnis befriedigt, ist alles in Ordnung.

Gruß

Bernd
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#6
Stimmt, du bist ja neu, Michael. Eigentlich nicht meine Art, Neuzugänge nicht erst zu begrüßen bevor ich meinen Senf abgebe.
Also nachträglich: Herzlich willkommen!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Hallo Michael G. aus B.

Herzlich Willkommen im Forum.

Die Auktionen die du ansprichst sind mir auch aufgefallen. Der Mensch bietet PER528 ausserordentlich günstig an, ca. 9,- EUR je 1000m Wickel.
Ich habe mir auch selbst schon ein paar der Bänder geschnappt. Der Verkäufer sitzt hier ganz in der Nähe von mir und macht einen seriösen Eindruck.
Die Bänder waren völlig i.O., neu und OVP. Ich kann nicht klagen.
Ansich ist PER528 natürlich ein äusserst empfehlenswertes Band.

Nur bin ich mir nicht so sicher was deine B77 zu dem Band sagt. Auf meiner läuft es leidlich, d.h. es gibt schon erhöhte Drop Outs. Extra drauf eingemessen habe ich sie nicht, was aber nichts mit den Drop Outs zu tun hat.
Auf meiner 4-Spur A77 - mit erhöhtem Bandzug! - läuft es dagegen erstaunlich gut.

Das PER528 ist halt - wie schon angesprochen - eher für richtige Studiomaschinen a la TFK / STUDER gedacht.

Gruß,
David
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#8
Guten Abend an Alle,

bin doch sehr überrascht welch umfangreiche Antwortenflut mich in dieser doch sehr kurzen Zeit erreicht hat. Hut ab und Dankeschön für den freundlichen Empfang.

Nun zu niels: wäre ich dem Euro so überflüssig würde ich mein Hobby nicht nur mit einer B77 frönen (was nicht abwertend Gedeutet werden soll), sondern hätte wohl eine umfangreichere Auswahl an analoger Aufnahmetechnik. Aber ich finde es nun mal schön eine Radiosendung auf Band aufzunehmen (auch wenn es einfachere,billigere Methoden gibt), aber mit dem digitalen Schweins...m habe ich nichts am Hut.

Zu Bernd: Es handelt sich um eine Halbspur, ist jedoch auf Maxell eingemessen (laut Verkäufer; bei e..y "Technictrader"). Ich hatte nur nach einer bezahlbaren Variante gesucht, da ich jeden Montag ein Band brauche und Maxell-Bänder eben nicht meinem Budget entsprechen.

Zu David: Mit dieser Aussage kann ich schon leben und werde einfach mal ein Probeexemplar kaufen und sehen was passiert. Von Einmessen habe ich ja nun garkeine Ahnung und möchte auch nicht an der Maschine ungekonnt herumfummeln.

Also nochmal vielen Dank für die freundliche Aufnahme. Werde im laufe der Zeit auch kleines Bild einstellen (wenn ich denn weiß was es mit den Endungen des Dateinamens auf sich hat) und auch mein profil nach und nach erweitern.
Darf man hier eigentlich auch Tauschangebote unterbreiten?


Einen schönen Abend noch

Michael G. aus B.
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
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#9
Michael, es kommt vor, dass ich mit meiner B77 auch aus dem Radio aufzeichne. Es ist allerdings sehr selten, sonst nutze ich tatsächlich lieber Kassette. Und mit Band beschränke ich mich dann auf 9,5 cm/s.
Welche Art "aktuelle Radioaufnahmen" zeichnest du denn auf?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
Hallo niels,

mit Kassetten ist das Problem die kurze Laufzeit. Bei ca. Zweieinhalbstunden müsste ich viermal Umdrehen (habe nur ein B710). Also legte ich mir extra eine B77 Halbspur zu damit ich bei 9,5 3 Stunden aufzeichnen kann. Hab noch eine Nonreverse-Akai. Hätte jedoch immer drehen müssen.
In meiner Region (Berlin) gibt es seit über 40Jahren jeden Montag eine Chartsendung ( Hey Music ) die ich zuweilen gerne Höre und auch sehr häufig aufzeichne. Ich erfreue mich noch heute an Aufzeichnungen von vor 25Jahren und hoffe das es mir mit diesen in weiter Zukunft auch so geht.

Weiterhin sammelt der Sohn meiner Frau die BRAVO-HITS-CDs, von denen ich auch immer die aktuellen Kracher auf Band sichere.

Mit freundlichem Gruß


Michael G. aus B.
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
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#11
Dann würde dir das PER 528 nicht reichen, denn, wie oben angemerkt verlangt es eigentlich 38 cm/s, mindestens jedoch 19 cm/s und selbst auf 9,5 cm/s kämst du nur auf großzügige 120 Minuten.
Als ich vor 11 Jahren in Verlegenheit kam über 2,5 Stunden aufzeichnen müssen zu wollen, habe ich mir ein DAT gekauft. So kommt es, dass jetzt Radiosendungen auf DAT geparkt und anschließend auf Band archiviert werden.
Wenn du nicht die ganzen Sendungen aufheben möchtest, sondern Highlights, sehe ich zwei Möglichkeiten: Umschnitt oder Heraustrennen einzelner Tracks. Wenn das Band sauber geschnitten wird, lässt sich der Rest sogar noch weiterverwenden, zumindest ich wäre so wagemutig.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
Das PER528 läuft auf gar keinen Fall bei 9,5 cm.

Es braucht mindestens 19, besser 38!

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
Für Radioaufnahmen würde ich gar keinen solchen Aufriss machen.

Nimm gutes gebrauchtes BASF-Langspielband, damit kommt deine B77 bestens zurecht, lasse das Gerät auf 9,5 cm/s laufen und nutze die Stereospuren aus. Dann hast du drei Stunden am Stück Musik.

Und das PER lass´ den Leuten, die eine Studiomaschine zuhause haben und diese mit 38 cm/s rennen lassen.

Ich nehme auch sehr viel vom Rundfunk auf, und habe mit der o.a. Konstellation beste Erfahrungen gemacht. Ab und zu ist auch die Uher RdL mal dran, dort läuft dann Triple-Band. Ich persönlich bin mit dem Klang absolut zufrieden. Für den Radio-Sound reicht das allemal...

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#14
Wenn es auf Laufzeit auf Amateurgeräten ankommt, ist das BASF DPR 26 eine Empfehlung wert, ich habe es früher sehr viel auf meinen Uher-Geräten verwendet. Es ist klanglich sehr gut und hat dank seiner Rückseitenbeschichtung sehr gute Wickeleigenschaften. Es wurde aber leider schon Anfang der 90er aus dem Programm genommen und ist sicher nur nch gebraucht zu haben.

Zwar ist das Wesentliche zur Verwendung von Stdiobändern schon gesagt, aber 38 cm/s müssen es beim PER 528 nicht sein. Eine meiner Studio-Maschinen (Telefunken M 15 A) ist auf PER 528 eingemessen und auch bei 19 cm/s gibt es keine Probleme.

@ reloop4000:
Die B 77 ist eine sehr gute Maschine, der Weg zum Profigerät ist aber kürzer als man denkt. Ich habe mir gerade diesen Traum erfüllt und irgendwie kann ich es noch immer nicht fassen, dass mir das gelungen ist...
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#15
Zitat:Ferrum postete

Die B 77 ist eine sehr gute Maschine, der Weg zum Profigerät ist aber kürzer als man denkt. Ich habe mir gerade diesen Traum erfüllt und irgendwie kann ich es noch immer nicht fassen, dass mir das gelungen ist...
Bei mir ist es nun schon 21 Jahre her seit der Traumerfüllung und es ist immer noch einer. Vorher hatte ich ein anderes Tonbandgerät, das sich leider sehr schnell zum Albtraum entwickelt hat.

Übrigens: Deine Bandempfehlung (BASF DPR 26) ist von der Uher auch auf die B77 übertragbar, die Maschine kommt damit blendend zurecht !

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#16
Das freut mich zu hören. GGf. lohnt sich, falls Du vom DPR 26 noch mehr kriegen solltest, eine Einmessung des Gerätes. Revox hat meines Wissens die B 77 auf Revox-Band eingemessen und ich vermute mal, dass sich da noch ein bisschen was im Klang rauskitzeln lässt.

Schön, dass Du Dich an der B 77 auch nach so langer Zeit noch freuen kannst. Es ist ein feines Gerät. Ich habe meine beiden noch nicht so lange. Als ich mein erstes eigenes Gerät kaufte, war die B 77 einfach unerschwinglich. Den Schritt zum Uher Royal habe ich aber nie bereut - es läuft noch heute exzellent.

Gruß
Björn
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