Mac an der Stereoanlage - es brummt
#1
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Heute bin ich mit etlichen Kabeln und einer USB- Soundbox zu einem Freund gefahren, um seinen Mac mit der (eher einfachen) Stereoanlage zu verbinden.

Grundsätzlich klappt es mit einem Kabel Line out Mac -> Line in Verstärker , aber es brummt. Die Soundbox (obwohl Mac- geeignet) brummt nur und macht gar keine Musik. Bei den geringen Ansprüchen an die Tonqualität dürfte die Mac- Soundkarte aber ausreichen.

Um sicher zu gehen, dass hier kein Phasenproblem besteht, habe ich nach umdrehen aller möglichen Stecker auch das Antennenkabel entfernt und auch die Verbindungen zum TV, der wg. Surround ebenfalls am Verstärker hängt.

Als letzen Versuch noch eine Stromleitung von der Steckdose, an der der Rechner hängt zum Verstärker gelegt - es brummt.

Jetzt fällt mir nicht mehr viel ein, höchstens noch eine DI- Box mit Groundlift, weil der Mac sicher einen Erdanschluß hat, der Verstärker aber nicht. Mantelstromfilter eher nicht, da sich auch nach entfernen der Antenne nichts ändert.

Vorschläge sind willkommen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Hallo Frank,
verbinde doch mal das Rechnergehäuse und das Verstarkergehäuse
mit ein dünnen einadrigen Kabel.

viel Glück
Gruß Bernd

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#3
Edit: 'tschuldigung, bitte ignorieren, ich war zu schnell mit dem Antworten.
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#4
Das "Antennenbrummen hatte ich hier auch, wenn das Radio oder Fernseher mit dem Kabelanschluß verbunden war, Bei mir schafften zwei Mantelstromfilter jeweils in der Radio- und der Fernsehantennenleitung Abhilfe.

Aber wenn ich Frank richtig verstanden habe, liegt es wohl nicht daran.

Hatte mal ein ähnliches Problem mit einem Laptop an der Musikanlage bei einer Familienfeier. Aus den Lautsprechern klang es immer so, als wenn ein Stereosender nicht richtig empfangen wird, es war so eine Art Zwitschern, daß sich mit dem Regler am Mischpult beeinflußen ließ. Also kam es mit dem Tonsignal vom Computer. Bei einem probeweise Batteriebetrieb des Laptop trat das Zwitschern nicht auf. Ursache muß wohl hier das Netzteil gewesen sein. Weil es irgendwann mal defekt war, kaufte ich ein Ersatz ohne Schukoanschluß (Das originale hatte einen) seitdem treten die Nebengeräusche zumindest nicht mehr störend auf. Gut, wer so wie ich, besser hört als sieht, dem fällt es schon noch auf, besonders, wenn man das Signal über Kopfhörer vorhört.
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#5
Zitat:besoe postete
Hallo Frank,
verbinde doch mal das Rechnergehäuse und das Verstarkergehäuse
mit ein dünnen einadrigen Kabel.

viel Glück
Gruß Bernd
Der Rechner ist aus Kunststoff, jedenfalls das Gehäuse. Es ist so eine Kiste, wo der Rechner irgendwie in den Flachbildschirm eingebaut ist, also nicht eine Blechkiste unterm Schreibtisch und der Monitor auf der Arbeitsplatte. Apple - Mac eben.

Für Windows- Nutzer ist alles sehr ungewöhnlich.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Brummen in dieser Art, eine Unterbrechung (z.B. des “Massekontaktes”) ausgeschlossen, ist immer ein Potenzialproblem und kein Phasenproblem.
Die Frage ist nur wo, erst dann kann man das Problem gezielt lösen.

Gruß Ulrich
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#7
Hallo Frank,

wie sieht denn das Verbindungskabel - Mac LINE OUT - LINE IN Verstärker - aus und hast Du dieses Kabel überprüft.
Ich hab mich auch schon des öfteren mit defekten Cinch-Kabeln herum geplagt,
die - ich nenne es mal - die Blinkerkrankheit (geht - geht nicht) haben und im Zustand
"geht nicht" diese Brummgeräusche verursachen.

Zu Rechner selbst, der hat doch bestimmt irgendwo (metallische) Anschlüsse auf der Rückseite oder Schrauben, die vielleicht eine Masseverbindung haben.

Gruß Bernd

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#8
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Mit Phasenproblem habe ich mich unklar ausgedrückt, ich meinte dass u. U. die Steckdosen auf unterschiedlichen Phasen des ankommenden Drehstroms liegen könnten, also z. B. der Rechner auf L1, die Anlage auf L3. Bei Altbauten muß man mit allem rechnen.

Die Strippen sind ok, das habe ich bei mir daheim (allerdings am Laptop) geprüft, alles so wie es soll, kein Brumm, top- Klang. Ein Mac kann prinzipiell ja nicht anders als ein PC sein.

Massekontakt hat das Ding nur über die Buchsen, der Rest ist ästhetisch geklipst. Ob es was bringt, zu Testzwecken die Erdkontakte an Stecker mit Isoband außer Betrieb zu nehmen?

Was haltet ihr den von einer DI- Box mit Groundlift?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Hallo Frank,

den Schutzleiter isolieren? Aber nur auf eigene Gefahr!

DI-Box - kurzer Artikel unter

http://www.2sound.de/artikel-di-box.html

nachzulesen

Gruß Bernd


Edit: aus Komma wurde ? wie ursprünglich beabsichtigt!

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#10
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Hallo Bernd,

der Schutzleiter soll, wenn überhaupt, nur probehalber abgeschaltet werden. Dauerhaft würde ich das nicht mal bei mir machen, geschweige denn woanders.
Frank


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#11
Du brauchst einen Trennübertrager. Alles andere ist für'n Allerwertesten.
Oder du nimmst ein optisches Kabel wenn der Verstärker und der Rechner schon S/P-DIF hat.
Und ausserdem, was ist an einem Mac ungewöhnlich? Das er keine Jahrzehnte zum Hochfahren braucht oder das er einfach funktioniert? Bislang haben sich da alle schnell dran gewöhnt.
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#12
Unterschiedliche Phasen sind nicht das ursächliche Problem, sie vergrößern es nur.

[Bild: Brummschl1.png]

In diesem Bild sieht man zwei Stromkreise mit identischen Verbrauchern aber unterschiedlichen Leitungswiderständen. Die eingezeichnete Kapazität ist zum Teil Parasitär (Trafo), aber in Schaltnetzteilen z.B. oft auch Real vorhanden. Durch diese Kapazität fließt ein Strom der an den jeweiligen Leitungswiderständen der PE (Erde) Leitung einen Spannungsabfall hervorruft.

[Bild: Brummschl2.png]

Wenn jetzt die unterschiedlichen PE Leitungen (mit unterschiedlichen Potenzialen) miteinander Verbunden werden, z.B. durch eine NF Leitung, fließt ein Ausgleichsstrom. Dieser Strom ist eine Störgröße und führt zu einem Hörbaren Brumm.
Dieser Ausgleichstrom kann natürlich auch über eine Antennenleitung mit anderem Potenzial fließen.
Um den Brumm zu vermeiden kann man jetzt dafür sorgen das diese Unterschiedlichen Potenziale nicht entstehen oder noch besser, das diese Erdschleifen unterbrochen werden.
Das kann ein Mantelstromfilter für die Antennenleitung sein oder eine galvanische Trennung (Übertrager) in der NF Leitung.

Gruß Ulrich
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#13
Dumme Frage, wie kommst du auf die 100nF Ableitkapazität?
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#14
Erwischt, der Wert ist so zusagen gewürfelt und absichtlich recht hoch gegriffen.
Es ist ja nur ein vereinfachtes Beispiel, diese (parasitäre) Kapazität kann ja auch durch eine Addition von Geräten und durch die Leitungsführung zustande kommen.

In der Praxis sind diese Kapazitäten unterschiedlich, beim Trafo auch von der Polung des Netzstecker abhängig.

Gruß Ulrich
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#15
Die einfachste Art der Entkopplung, zum selber basteln: Ein Cinchkabel löten bei dem die Abschirmung nur auf einer Seite angeschossen ist, auf der anderen Seite 1-2 cm Abstand lassen.
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#16
Und wie soll der Ton durchkommen ohne Masse?
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#17
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Da brummt es höchstens noch mehr.
Frank


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