AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
Fiat 128 familiare (1970-72) und Fiat 500 "Topolino" (1949-55).

LG Holgi
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hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=183112#post183112 schrieb:Fiat 128 Familiare (1970-72) und Fiat 500 "Topolino".

Hallo Holgi,

lasse ich mal als richtig durchgehen. Smile Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber der erste war - glaube ich - kein echter Fiat 128, sondern der Lizenzbau Zastava Skala.

Gruß,
Timo
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Hallo Rainer!

Du hast ja so etwas von Recht - natürlich muß es RS1000 heißen.
Steht doch druff!

Gruß
Wolfgang

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Noch ´n Oldie vom Celler 2013-Treffen:

   
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timo,'index.php?page=Thread&postID=183113#post183113 schrieb:
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=183112#post183112 schrieb:Fiat 128 Familiare (1970-72) und Fiat 500 "Topolino".

Hallo Holgi,

lasse ich mal als richtig durchgehen. Smile Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber der erste war - glaube ich - kein echter Fiat 128, sondern der Lizenzbau Zastava Skala.

Gruß,
Timo
Hallo Timo,

aus Jugoslawien kam kein Kombi. Der hatte Schrägheck geknickt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zastava_Skala

Der Kombi ist erste Serie, erkennbar am Chrom.

Gruss Hardy
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timo,'index.php?page=Thread&postID=183113#post183113 schrieb:
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=183112#post183112 schrieb:Fiat 128 Familiare (1970-72) und Fiat 500 "Topolino".

Hallo Holgi,

lasse ich mal als richtig durchgehen. Smile Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber der erste war - glaube ich - kein echter Fiat 128, sondern der Lizenzbau Zastava Skala.

Gruß,
Timo

ich kann mich täuschen, aber den Zastava gabs nur mit dem kurzem Heck.
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Moin,

doch stimmt, das ist der 128er Familiare. Der Zastava kam nur in einer Version in den Osten und wurde sogar vom Mücke Team als Rennwagen betrieben und das nicht mal so schlecht, gegenüber LADA & Co

Gruss Andre
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Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=183125#post183125 schrieb:doch stimmt, das ist der 128er Familiare.

OK, Ihr habt mich überzeugt - es ist der Fiat. Smile

Zastava war allerdings der Grund, warum ich mich überhaupt an das alte Foto erinnert habe. Hier vor unserem Bürogebäude stand gestern ein vom Modell her recht ähnlicher grauer Zastava mit Kennzeichen aus Bosnien-Herzegowina. Leider hatte ich weder Kamera noch Handy dabei, um ein Foto zu machen. Sad

Das ist jedenfalls unstrittigerweise ein Opel:

   

Rekord P2, hatten wir oben schon mal. Aber der hier ist schöner.
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Hi Timo,

:love: TRÄUM :love:

watt is der schön.

Gruss Andre
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Hallo!

Hier noch ´n paar schöne "Opels"...

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Alle auf einem Treffen. Aber kein Opel-Treffen.

Gruß
Wolfgang
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Den Rekord C als Coupé fand und finde ich immer noch atemberaubend mit seinem Hüftschwung und dem Kunststoff-bezogenen Dach. Inclusive seinen Derivaten bis hin zum Commodore GS/E.

Ich habe auch noch einen Youngtimer Oldie anzubieten, abgelichtet in einer Tiefgarage. Dort stand er auch schon vor 18 Monaten.

   
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=183131#post183131 schrieb:Den Rekord C als Coupé fand und finde ich immer noch atemberaubend mit seinem Hüftschwung und dem Kunststoff-bezogenen Dach. Inclusive seinen Derivaten bis hin zum Commodore GS/E.

Dem kann ich nur zustimmen. Bei mir müsste aber dann schon der Commodore her, denn ein Auto mit dieser Optik muss schon einen Reihensechser haben. Davon werden leider nicht mehr viele Angeboten und wenn dann nur zu dementsprechenden Preisen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=183131#post183131 schrieb:Den Rekord C als Coupé fand und finde ich immer noch atemberaubend mit seinem Hüftschwung und dem Kunststoff-bezogenen Dach. Inclusive seinen Derivaten bis hin zum Commodore GS/E.

Ich habe auch noch einen Youngtimer anzubieten, abgelichtet in einer Tiefgarage. Dort stand er auch schon vor 18 Monaten.

[attachment=8890]

der gute alte Wolga?
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Moin,
Youngtimer?? ach so'n GAZ 21 (Wolga) hat auch was. Überhaupt hat, glaub ich, jeder Oldtimer sein Charisma.

Ich denk da spielt die Marke gar keine Rolle.
Ich frag mich immer ob das mit der heutigen Generation Auto später auch mal so ist.
Hier mal zwei die für uns Mercedes Fans so richtig ins Auge stachen.
   


   



Gruss Andre
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Hast recht, mit dem "Youngtimer", Andre. Wie doch die Zeit vergeht! Die wurden bis 1968 gebaut.
Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=183147#post183147 schrieb:Ich frag mich immer ob das mit der heutigen Generation Auto später auch mal so ist.
Glaub´ich nicht. Meiner Meinung nach war das alles früher nicht so kurzlebig geplant, wie heute. Wenn man sich die Modellwechsel-Zyklen der Modelle auf Japan und Korea so ansieht, da kommt man doch garnicht hinterher. Heute gekauft und in zwei Jahren gibts ein neues Modell. Aber vom Golf gibts ja auch schon Modell Nummer 7...

Ja, die Coupe´s der alten Mercedes hatten schon was! Mit Ausnahme des C107, der hat mir überhaupt nicht gefallen. Ist aber zum Glück rein subjektiv.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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Hallo!

Schiebe noch einige Opel-Oldies in loser Reihenfolge nach,
die ich nicht nur auf dem o. a. Treffen sah.

   

   

   

   

   

   

   

Teilweise selten, bzw. Einzelstück...

Das Opel Record C-Coupe gab es auch mit 6-Zylinder-Motor.
Es mußte also nicht immer ein Commodore sein, wollte man mehr als 4 Kolben haben.
Schon das Opel Record A-Coupe gab es mit Kapitän-Motor...

Gruß
Wolfgang
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=183148#post183148 schrieb:Hast recht, mit dem "Youngtimer", Andre. Wie doch die Zeit vergeht! Die wurden bis 1968 gebaut.
Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=183147#post183147 schrieb:Ich frag mich immer ob das mit der heutigen Generation Auto später auch mal so ist.
Glaub´ich nicht. Meiner Meinung nach war das alles früher nicht so kurzlebig geplant, wie heute. Wenn man sich die Modellwechsel-Zyklen der Modelle auf Japan und Korea so ansieht, da kommt man doch garnicht hinterher. Heute gekauft und in zwei Jahren gibts ein neues Modell. Aber vom Golf gibts ja auch schon Modell Nummer 7...

Ja, die Coupe´s der alten Mercedes hatten schon was! Mit Ausnahme des C107, der hat mir überhaupt nicht gefallen. Ist aber zum Glück rein subjektiv.
Bei Ford und Opel war dieser Modellwechsel schon in den 60ern Gang und gebe.
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Ford Granada, erste Generation. Restaurierungsbedürftig, aber immerhin nicht (wie viele seiner Artgenossen) völlig weggerostet:

   
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Stand vorhin beim Weg zum Einkaufen auf dem Parkstreifen:

   
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Tesla Model S beim "Tanken" an der Elektrosäule bei Aldi:

   
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=183148#post183148 schrieb:Hast recht, mit dem "Youngtimer", Andre. Wie doch die Zeit vergeht! Die wurden bis 1968 gebaut.
Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=183147#post183147 schrieb:Ich frag mich immer ob das mit der heutigen Generation Auto später auch mal so ist.
Glaub´ich nicht. Meiner Meinung nach war das alles früher nicht so kurzlebig geplant, wie heute. Wenn man sich die Modellwechsel-Zyklen der Modelle auf Japan und Korea so ansieht, da kommt man doch garnicht hinterher. Heute gekauft und in zwei Jahren gibts ein neues Modell. Aber vom Golf gibts ja auch schon Modell Nummer 7...

Ja, die Coupe´s der alten Mercedes hatten schon was! Mit Ausnahme des C107, der hat mir überhaupt nicht gefallen. Ist aber zum Glück rein subjektiv.

Ich bin schon längere Zeit der Mercedes Mittelklasse verfallen, und gehöre auch zu den Leuten, die immer etwas länger brauchen, um sich an eine Form zu gewöhnen. Bisher habe ich aber seit der Heckflosse festgestellt, dass die Modellzyklen der heutigen E-Klasse nicht kürzer geworden sind - die aktuelle Baureihe W212 wird z.B. seit 2009 gebaut, und soll angeblich im Laufe von 2016 abgelöst werden, also runde sieben Jahre. Die Modellreihe W110, also die "Flosse" gab es in den sechzigern ebenfalls sieben Jahre.

Weiterhin kann ich nicht feststellen, dass die Lebenszyklen von Autos kürzer werden. Ich fahre z.B. als Zweitwagen einen Kombi der E-Klasse W210, der Baureihe, die als übelster Roster aller Zeiten in die Geschichte eingegangen ist. Der Wagen ist jetzt 14 Jahre alt, fährt trotz knapp 300tkm wie ein junger Gebrauchtwagen und rostet im Anfangsstadium. Der angeblich robusteste Mercedes aller Zeiten, die Baureihe W123, fuhr ohne größere Instandhaltungsmassnahmen schon nach 150tkm wie eine ausgeleierte Gurke, und rostmäßig hat kaum ein normal genutzter W123 das zehnte Lebensjahr überstanden.

Und zum Schluss das mit dem Liebhaberfaktor - ich glaube, Autos werden immer dann zu Liebhaberstücken, wenn die Distanz zur Gegenwart groß genug ist. Zuerst gehen sie noch als gute Gebrauchtwagen durch, dann kommt eine Phase, wo sie neben der Mode liegen, und sie keiner haben will, und irgendwann tauchen die ersten Exemplare als "Winterautos" bei den Stammtischen auf, und fahren so schön, dass man als Liebhaber automatisch mit dem Pflegen anfängt. Nach einem W123 Kombi drehen sich heute alle um, vor 15 Jahren hat mir mein Chef noch verboten, mit der Gurke zum Kunden zu fahren, und alle Mercedes Fachleute waren sich einig, dass der W123 nie ein echter Oldtimer werden würde, weil er viel zu modern ist.

Das hier ist meiner - gekauft, als ihn keiner haben wollte, und heute ärgere ich mich im Angesicht der Preisentwicklung, dass ich damals nicht mehr Teile gebunkert habe:

[Bild: benz_002.jpg]

Gruß Frank
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Na, Frank,

eigentlich spielst Du mit Deinen Ausführungen meiner These bezüglich der Modellwechsel-Zyklen heutzutage gegenüber früher mir "in die Karten". Denn nichts anderes habe ich gemeint.

Gruß
Rainer
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=183148#post183148 schrieb:Meiner Meinung nach war das alles früher nicht so kurzlebig geplant, wie heute.

Trügt der Eindruck vielleicht? Ja, ich weiß, Autobild, aber die Zahlen dürften ja stimmen:

http://www.autobild.de/artikel/durchschn...59499.html
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das, was den Eindruck der Kurzlebigkeit erzeugt, sind nicht kürzere Modellzyklen, sondern die in den letzten Jahren explodierte Modellvielfalt.

Früher, also vor etwa 1980, hatte jeder Autohersteller sein Segment, und ließ seinen Mitbewerbern das seine. Jeder hatte nur wenige Modellreihen im Sortiment, konnte in seinem Segment eine hohe Kompetenz aufbauen, und alles war gut. In den achtziger Jahren begannen dann die Unternehmensberater, das Regiment zu übernehmen, und ein Hersteller nach dem anderen begann, die friedliche Koexistenz aufzubrechen, um den Unternehmensprofit zu maximieren. Am Ende hatte jeder Hersteller alles im Sortiment, vom Kleinstwagen bis zur Staatslimousine.

Und als das auch noch nicht reichte, begann man mit dem Besetzen immer neuer Nischen - mittlerweile hat jeder Hersteller gefühlt 30 Modellreihen im Sortiment, die kaum noch jemand überblickt. Die unüberschaubare Modellvielfalt wird flankiert von einem anderen Aspekt, der ebenfalls von den Kostenrechnern und Profitmaximierern kommt - der herstellerübergreifenden technischen Gleichmacherei. Renault, Nissan und Mercedes sind z.B. zur Zeit eine Mischung, die man kaum noch auseinanderhalten kann. Das Foto zeigt ein besonders krasses Beispiel dafür, wohin gerade die Reise geht:

[Bild: citan-401.jpg]

Dieses ganze von Kaufleuten getriebene Gewurstel führt dazu, dass man trotz explodierter Modellvielfalt eigentlich nur noch die Alternative hat, eine billigere einfachere oder teurere luxuriösere pseudosportliche Grinsefratze zu kaufen. Wenn man schon immer auf tieferlegen und tunen gestanden hat, kann man sich freuen, weil man die Autos quasi ab Werk verspoilert bekommt. Alle anderen müssen sich mit der Alternativlosigkeit abfinden, Freude macht das alles aber nicht mehr, unabhängig von Qualität und langem Produktzyklus. So richtig zum K... finde ich, dass man auch bei seriösen Herstellern keine Alternative mehr zu Fake Lösungen hat. Audi baut Lautsprecher in den Auspuff, um einem schmalbrüstigen Diesel V8-Sound zu spendieren, Mercedes, früher mal die Marke für Leute, die den Pelz gerne innen tragen, baut heute ab Werk Swarowski Kristalle in Scheinwerfer, schreibt Breitling auf die Borduhr und versieht kleine Renault Diesel mit gefakten Doppelauspuffblenden in Fiesling Optik. Mein ästhetisches Empfinden ist vom Bauhaus und Werkbund geprägt, ich werde mich in diesem Leben wohl nicht mehr an das gewöhnen, was heute auf der Strasse rumrollt. Ich denke, dass es die Sehnsucht nach einem einfachen und überschaubaren Leben ist, die heute wie auch mich so viele Leute zu Nostalgikern werden lässt.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184419#post184419 schrieb:Das Foto zeigt ein besonders krasses Beispiel dafür, wohin gerade die Reise geht:

Ich hab' auch gestaunt, als ich vor einiger Zeit gelesen habe, daß ein Renault als Mercedes verkauft wird. Gleich nach Markteinführung gab's, wenn ich mich richtig erinnere, auch gleich ein schlechtes Ergebnis beim Crashtest.

Allerdings ist das ein Nischenmodell, das vor allem gewerblich genutzt wird. Der Hintergedanke dürfte sein, daß sich für Mercedes selbst aufgrund der kleinen Stückzahlen eine Eigenentwicklung nicht lohnt, aber sie trotzdem ein Modell in der Klasse im Angebot haben müssen, weil sonst viele kleinere Firmen als Kunden abspringen, die ihren gesamten Fahrzeugpark von einem Anbieter beziehen wollen. Das ginge ja dann in vielen Fällen auch zu Lasten von Sprinter und eventuell auch größeren LKW.

Opel macht das schon lange so. Der Transporter Movano ist ein Renault, der neue Combo ein Fiat.
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Hallo Frank!

Deine Zeilen sprechen mir aus der Seele.

Ich wüßte kaum ein heute produziertes Auto, was mir richtig gut gefällt.

Ich frage mich immer öfter, was die Designer wohl vorher geraucht hatten.
Und welches Kettensägemodell sie dann benutzten, um dem Entwurf Gestalt
annehmen zu lassen. Was dann stolz auf den Autosalons dieser Welt gezeigt
wird, löst (bei mir) bei längerem Hinsehen Sehstörungen aus.

Gruß
Wolfgang,

der noch nie ein neues Auto gekauft hat. Und noch nie eine Auto mit Servolenkung hatte.
Nicht einmal der zum Wohnmobil ausgebaute Omnibus (O321H, abgelastet auf 7,49t) hatte das...
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timo,'index.php?page=Thread&postID=184425#post184425 schrieb:
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184419#post184419 schrieb:Das Foto zeigt ein besonders krasses Beispiel dafür, wohin gerade die Reise geht:

Ich hab' auch gestaunt, als ich vor einiger Zeit gelesen habe, daß ein Renault als Mercedes verkauft wird. Gleich nach Markteinführung gab's, wenn ich mich richtig erinnere, auch gleich ein schlechtes Ergebnis beim Crashtest.

Allerdings ist das ein Nischenmodell, das vor allem gewerblich genutzt wird. Der Hintergedanke dürfte sein, daß sich für Mercedes selbst aufgrund der kleinen Stückzahlen eine Eigenentwicklung nicht lohnt, aber sie trotzdem ein Modell in der Klasse im Angebot haben müssen, weil sonst viele kleinere Firmen als Kunden abspringen, die ihren gesamten Fahrzeugpark von einem Anbieter beziehen wollen. Das ginge ja dann in vielen Fällen auch zu Lasten von Sprinter und eventuell auch größeren LKW.

Opel macht das schon lange so. Der Transporter Movano ist ein Renault, der neue Combo ein Fiat.

Beim Citan hast Du sicher recht. Trotzdem ist er das krasseste Beispiel dafür, was passiert, wenn Hersteller ihr Markenimage völlig vergessen. Lies mal z.B. diesen Artikel hier:

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/...65054.html

Offenbar hat man die Klatsche mit Mitsubishi und Chrysler schon vergessen, und der Geiz ist schon wieder so stark, dass man sich auf ein noch viel schlimmeres Abenteuer einlässt - das Verwenden von Technik, die von Billig-Herstellern kommt. In A- B- und C-Klasse sind schon zahlreiche Komponenten aus dieser Zusammenarbeit zu finden, die zunächst mal dafür sorgen, dass ein Mercedes zwar noch so viel kostet wie ein Mercedes, sich aber nicht mehr so fährt und anfühlt. Es gibt Gerüchte, dass man darüber nachdenkt, auch in der neuen E-Klasse "Downsizing"-Motoren von Renault einzusetzen. Das erste Haltbarkeitsproblem haben die betroffenen Autos schon von Renault geerbt - statt der quasi unzerstörbaren Duplex Steuerkette haben sie einen Zahnriemen, der regelmäßig gewechselt werden muss.

Wenn man liest, dass Mercedes seit 2010 mit Renault zusammenarbeitet, dann wird auch klarer, wo auf einmal dieses Fratzendesign herkommt, das sich seit einigen Jahren über alle Modellreihen verbreitet. Ich finde, diese Kooperation zwischen Partnern, die eigentlich nichts gemeinsames haben, und die nur zum Zwecke der Profitmaximierung eingegangen wird, zeigt deutlich auf, wieso die Autos heute so sind, wie sie sind - ein riesiger Schwindel.

Gruß Frank
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Mal ein kleines Ratespiel: Mir begegnet in Düsseldorf regelmäßig ein PKW, den man eigentlich erst gar nicht so richtig wahrnimmt, weil er weder auffällig noch schön ist, sondern eine biedere Familienkutsche. Mit Blick auf das Typenschild merkt man dann allerdings, daß man es (für deutsche Verhältnisse) mit einer Rarität zu tun hat. Die Autos des Herstellers wurden hier nur wenige Jahre um die Jahrtausendwende angeboten, verkauften sich aber (wahrscheinlich wegen der Konkurrenz durch die schon kurz vorher aufgekommenen Koreaner) trotz günstiger Preise und akzeptabler Testberichte schlecht. Heute sind in Deutschland noch etwa so viele PKW der Marke zugelassen wie Aston Martin, man darf sie also "exklusiv" nennen. Wink

Die Autos basieren zwar auf japanischen Konstruktionen, aber der Hersteller ist kein Japaner, kein Koreaner, kein Chinese und kein Inder.

Ich will schon lange ein Foto von der Kiste gemacht haben, aber bisher war ich immer zu langsam. Kommt jemand trotzdem drauf, um welchen Hersteller es geht?
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Rover? Die Marke wurde zwar vorher schonmal nach Deutschland importiert (z.B. der schöne SD 1), doch ab Mitte der 80er bis Mitte 90er waren ungefähr 10 Jahre Pause. Dann tauchten die Briten wieder auf, mit neuen Modellen, deren Technik zumindest teilweise von Honda beigesteuert wurde. Nach wenigen Jahren waren sie wieder verschwunden.

Viele Grüße,
Martin
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=184602#post184602 schrieb:Rover?

Hallo Martin,

nein, Rover war nicht gemeint. Die sind gegenüber der gemeinten Marke auf deutschen Straßen auch geradezu ein Massenphänomen, laut Liste des Kraftfahrt-Bundesamtes sind von "MG-Rover" noch fast 30(!) mal so viele Exemplare zugelassen wie von der besagten Marke. Smile

Ebenso nicht gemeint sind übrigens die Fernost-Chevrolets (die ja eigentlich Daewoos sind, somit also die bereits ausgeschlossenen Koreaner).

Gruß,
Timo

Noch ein Nachtrag: Der einzige europäische Markt, auf dem die Marke gegenwärtig noch vertreten ist, ist Großbritannien.
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das kann eigentlich nur Proton sein, guckst Du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Proton_%28...steller%29

Gruß Frank
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Frank hat's, das gesuchte Auto ist ein Proton 415. Ich hatte schon Befürchtungen, daß sich gar keiner mehr an die Marke erinnert. Smile
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Meines Wissens nach gehört Lotus zu Proton. Oder hat mal dazu gehört.

Gruss Hardy
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Ich glaube, der Proton wollte mich ärgern. Nachdem ich wirklich geschlagene zwei Wochen vergeblich versucht hatte, ihn vor die Linse zu kriegen, und das Rätsel schließlich ohne Bild eingestellt hatte, stand er vorhin auf meinem Heimweg von der Arbeit ganz friedlich am Wegesrand und ließ sich fotografieren.

Dann eben als Nachtrag:

   

   
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der Proton 400 basiert weitestgehend auf dem Mitsubishi Lancer. Proton gehört zu Mitsubishi. Interessanterweise gehört zu Proton Lotus (zu 100%).

Proton
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Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=184685#post184685 schrieb:Proton gehört zu Mitsubishi.
Das stimmt so nicht. Proton gehört (zu) DRB-HICOM und arbeitet nur mit Mitsubishi zusammen. Das Lotus Proton gehört ist richtig.

BTW: Der Autohersteller Proton ist mir schon seit Kindheitsalter bekannt, allerdings wäre ich nie auf die Lösung von Timos Rätsel gekommen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184419#post184419 schrieb:Früher, also vor etwa 1980, hatte jeder Autohersteller sein Segment, und ließ seinen Mitbewerbern das seine. Jeder hatte nur wenige Modellreihen im Sortiment, konnte in seinem Segment eine hohe Kompetenz aufbauen, und alles war gut. In den achtziger Jahren begannen dann die Unternehmensberater, das Regiment zu übernehmen, und ein Hersteller nach dem anderen begann, die friedliche Koexistenz aufzubrechen, um den Unternehmensprofit zu maximieren. Am Ende hatte jeder Hersteller alles im Sortiment, vom Kleinstwagen bis zur Staatslimousine.

Das war auch vor 1980 schon so. Wenn man von Mitte der 70er ausgeht hatte Opel vom Kleinwagen (Kadett, mit kleinster Motorisierung 1,0l Vierzylinder) bis zur Oberklasselimosine (Diplomat mit bis zu 5,4l V8, wenn auch aus dem GM-Regal) alles mögliche im Programm. Heute ist das nicht mehr so. Durch den Niedergang der Marke ist die Modellentwicklung genau gegenteilig wie bei anderen Herstellern verlaufen, wie z.B. VW. Die haben jetzt vom Up bis zum Phaeton (wobei der ja jetzt auslaufen soll) alles mögliche, wie Du das beschreibst.

Bei Mercedes trifft diese Entwicklung auch zu. Allerdings gab es diese "friedliche Koexistenz" auch nur deswegen, da damals kaum ein Hersteller Mercedes gefährlich werden konnte. Einziger deutscher Konkurrent war in den 60er Jahren wieder Opel, damals noch größter deutscher Hersteller mit größtem Marktanteil und Modellen im gleichen Segment. Damals musste auch Mercedes handeln, da Opel bereits 1964 einen Diplomat mit V8 anbot, wo sie nichts entgegen halten konnten. U.a. darum kamen dann in die W108/109 die V8 Motoren (M100, M116). Also keine "friedliche Koexistenz".

Während dann in den 80er Jahren Opel kein Problem mehr darstellte drängte Audi und BMW und ausländische Hersteller in den von Mercedes beherrschten Markt. Seitdem besteht hier dieser Konkurenzkampf.

Gruß vom Wayne der Alt-Opel und Alt-Mercedes-Fahrer ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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ehrlich gesagt sehe ich das ein wenig anders.

Bis etwa Mitte der sechziger dauerte das Sortieren und Bereinigen des Automarktes, danach gab es im PKW-Bereich in Deutschland nur noch wenige "Player": Mercedes, BMW, VW/Audi, Opel und Ford. Echte Kleinwagen wie z.B. den Fiat 500 gab es von deutschen Herstellern überhaupt nicht mehr, auch der Opel Kadett war damals schon untere Mittelklasse.

Mercedes und auch schon BMW bedienten den Markt ab Mittelklasse aufwärts, wobei Mercedes hier noch die Führung hatte. VW, Opel und ford bedienten den übrigen Markt, wobei VW eher den etwas rückständigen soliden Käufer bediente, und Opel / Ford auf Familien mit begrenztem Budget zielten mit einfach konstruierten soliden Autos, die billig im Unterhalt waren. Dass Opel noch die KAD-Serie im Programm hatte, lag daran, dass man auf den Konzernbaukasten von General Motors Zugriff hatte, und einfach ein amerikanisches Mittelklasse-Auto 1:1 auf den europäischen Markt transferieren konnte. Dass Opel hier keine großen Ambitionen hatte, erkennt man daran, dass die Serie im Zusammenhang mit der ersten Ölkrise sofort vom Markt verschwand.

Dass Opel Mercedes getrieben hat, dass kann ich mir kaum vorstellen. Man braucht sich nur nacheinander in einen Achtzylinder Diplomat und eine Sechszylinder S-Klasse zu setzen, um schnell zu merken, dass der Opel für Mercedes trotz V8 keine ernsthafte Konkurrenz war - das sahen die Käufer damals überwiegend genauso. Wenn Mercedes überhaupt von irgendwas getrieben wurde, dann vom amerikanischen Markt ganz allgemein, wo der V8 zum guten Ton ab der Mittelklasse aufwärts gehörte.

Wenn ich mal wie Du die Marken Opel und Mercedes gegeneinanderstelle, dann hat sich Opel seit Ende des Krieges zuerst nur vom Rekord / Olympia ernährt, einem Mittelklasse-Auto. Ab 1962 wurde die Mittelklasse nach unten mit dem Kadett ergänzt, 1972 kam dann noch die Baureihe Ascona / Manta dazu, die zwischen dem Kadett und dem Rekord angeordnet war.
Bei Mercedes baute das Volumenprogramm bis 1965 nur auf einer einzigen Plattform auf - die Modelle begannen oberhalb des Rekord/Olympia und hörten in der Oberklasse auf. Erkennen kann man das gut bei der Heckflosse - der 300SE unterscheidet sich karosseriemäßig vom 190D nur durch eine längere Front, die Fahrgastzelle und der Kofferraum ist beim größten wie beim kleinsten Modell gleich. Erst mit dem W108/109 kam im Jahr 1965 die erste "echte" S-Klasse auf den Markt, und begründete die Aufteilung in großen und kleinen Mercedes. Die Heckflosse wurde zunächst als kleiner Mercedes weitergebaut, 1968 erhielt der W108/109 dann einen optisch passenden kleinen Bruder in Form der Baureihe W114/115, auch als /8 bekannt. Da auch der kleinste W114 oberhalb der größten Volumenmodelle von Opel angeordnet war, gab es auf dem Volumenmarkt keine Berührungspunkte, und das meinte ich mit friedlicher Koexistenz.

BMW war schon immer ein kleiner Stachel im Fleisch von Mercedes, und ab den späten achtzigern auch ein großer. Die erste Marke aber, die Mercedes von unten anzugreifen begann, war aber ausgerechnet eine, die von Mercedes selber aufgebaut worden war - 1958 kaufte Mercedes die angeschlagene Auto Union, weil man vor hatte, Autos mit Motoren unter zwei Litern Hubraum zu bauen, diese aber nicht unter dem Namen Mercedes anbieten wollte. Mercedes entwickelte zu diesem Zweck einen neuen Vierzylinder-Mitteldruck-Motor, bei der Auto Union gab es bis dahin nur Zweitakter. Das Projekt wurde aber vor der Fertigstellung verworfen, um 1965 kaufte der Volkswagen Konzern das Auto Union Werk in Ingolstadt und die Rechte an der PKW-Produktion von Mercedes - das Auto, an dem man den Wandel erkennen kann, ist der DKW F102 ( Zweitakt ), und der karosseriemäßig fast baugleiche Audi F103 mit dem neuen von Mercedes entwickelten Viertakt-Motor. Audi entwickelte sich in der Folge zum Technologietreiber im VW-Konzern, es ist eigentlich sicher, dass ohne die Arbeit von Audi, die teilweise ohne Wissen des VW-Vorstandes passiert ist, Volkswagen den Sprung in die Moderne nicht mehr geschafft hätte. Der 1968 herausgebrachte Audi 100 war das erste Auto, dass als Angriff auf das Segment des kleinen Mercedes geplant wurde, und damit den Kampf um die Marktsegmente des anderen eingeläutet hat.

Bei Mercedes hatte es am Anfang einen ganz pragmatischen Grund, die eigene Philosophie zu verlassen. Der W123 wurde in einer Zeit gebaut, in der es dem kleinen Mann so gut ging wie noch nie zuvor, und wie danach auch nie mehr. Dies erzeugte eine Menge Aufsteiger beim Autokauf und machte den sparsam ausgestatteten W123 vorübergehend zum Golf Konkurrenten. Die ganze mittlere Führungsebene in den Unternehmen fuhr jetzt aber Autos, die sich vom Prestige nicht mehr von diesen "Volkswagen" unterscheiden liessen. Ein weiterer Aspekt war, dass Mercedes kein Auto im Sortiment hatte, das sich vom Statuswert her für den "kleinen Aussendienstler" eignete - viele große Firmen haben bis heute strenge Regeln, wie viel Hubraum welcher Firmenwagen z.B. haben darf. Der "Baby Benz" W201 war das erste Auto von Mercedes, was als Angriff auf die Mittelklasse von BMW, Audi, VW, Opel und Ford geplant war.

Richtig schwierig wurde es ab etwa 1985, wo sich die einzelnen Hersteller so weit von ihrer Kernkompetenz entfernten, dass sie Autos für Absatzmärkte bauten, die sie nicht mehr verstanden. Opel baute z.B. traditionell "Malocherautos", ohne dass ich das negativ meine. Einfach konstruierte amerikanisch aussehende geräumige Autos, familientauglich und einfach instandzuhalten bzw. zu individualisieren. Mit Omega und Vectra glaubte dann ein Herr Lopez, mit Opel Know How ins Premiumsegment vordringen zu müssen. Das Ergebnis kennen wir, es hat Opel von einem Erfolgsunternehmen zu einem Niemand gemacht. Am Anfang funktionierte die Strategie, ich weiß z.B., dass bei meinem damaligen Arbeitgeber der ganze Aussendienst von Mercedes und VW auf Opel umgestiegen wurde, als Omega und Vectra auf den Markt kamen. Besonders der Omega brauchte sich von seinen Fahreigenschaften wirklich nicht hinter einem Mercedes W124 zu verstecken - das Desaster kam dann schnell, in Form von grausigen Qualitätsmängeln, weil man versucht hat, Premium zum Standardpreis zu produzieren. Während bei Mercedes oder BMW in solchen Fällen große Kulanzprogramme aufgelegt wurden, verhielt man sich bei Opel, wie man es mit Käufern von Billigautos gewöhnt war. Wer Flottenkunden vergrault, weil er es ablehnt, bei zwei Jahre alten Autos einen Motorschaden auf Kulanz zu nehmen, oder der eine hängende Fahrertür "repariert", indem er bei jeder Inspektion die durchgescheuerte Schwellerleiste auswechselt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm die Kunden laufen gehen.

Bei Mercedes musste man die Erfahrung machen, dass kleine Autos in der Herstellung nicht billiger sind als große, wenn das Qualitätsniveau der Großen beibehalten werden soll. Das Desaster, was aus dieser Erkenntnis entstanden ist, nennt sich A-Klasse, später ergänzt durch die B-Klasse und mittlerweile durch Renault Komponenten "verkaufpreisoptimiert". Das Know How von Mercedes lag darin, aufwändige Autos zu bauen, und einen aufwändigen Service zu bieten, und sich das Ganze gut bezahlen zu lassen. Im Preiskrieg der automobilen Holzklasse war Mercedes genauso verloren wie Opel in der Premiumklasse. Über die Jahre ist Opel dann zum peinlichen "Nachmacher" geworden - die Krone ist für mich der Opel Adam, mit dem man krampfhaft versucht, das Mini-Konzept zu kupfern, und den man für 69 Euro Leasingrate bei Tchibo anbieten muss, um ihn überhaupt auf die Strasse zu kriegen. Der Eiertanz um das Bochumer Werk mag vielleicht nötig gewesen sein, es bringt aber zusätzlichen Kundenverlust, weil der regionale Bezug verloren gegangen ist. Wenn der Wagen mit dem Blitz eh aus Korea oder Spanien kommt, dann kann ich auch gleich einen Hyundei kaufen.

Als jeder Hersteller jede Marktnische besetzt hatte, kam so ab Mitte der neunziger noch dazu, dass immer neue Marktnischen aufgebaut wurden. Den Impuls dazu haben eigentlich die Japaner gegeben, die schon in den achtzigern zahlreiche Fun-Autos wie kleine Geländewagen im Sortiment hatten. Das alles zusammen sorgt heute dafür, dass jeder Hersteller gefühlt 50 Modelle im Sortiment hat, diese gar nicht mehr selber bauen kann, und durch die Koopertion mit anderen ( Stichwort Mercedes und Renault ) eine modell- und herstellerübergreifende Eintönigkeit eingekehrt ist. Als Autokäufer hatte man in den siebzigern trotz weniger Modelle mehr echte Alternativen als heute, wo Mercedes sich gerade eine dreistellige Nomenklatur ausgedacht hat, um den vielen Modellen noch eine Bezeichnung geben zu können.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:ehrlich gesagt sehe ich das ein wenig anders.

Bis etwa Mitte der sechziger dauerte das Sortieren und Bereinigen des Automarktes, danach gab es im PKW-Bereich in Deutschland nur noch wenige "Player": Mercedes, BMW, VW/Audi, Opel und Ford. Echte Kleinwagen wie z.B. den Fiat 500 gab es von deutschen Herstellern überhaupt nicht mehr, auch der Opel Kadett war damals schon untere Mittelklasse.
Ja, ein richtiger Kleinwagen ist es nicht aber heute würde man "Kompaktklasse" dazu sagen, untere Mittelklasse ist was anderes.


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Mercedes und auch schon BMW bedienten den Markt ab Mittelklasse aufwärts, wobei Mercedes hier noch die Führung hatte. VW, Opel und ford bedienten den übrigen Markt,...
Opel bediente ab 1964 eigentlich den kompletten Markt, mal abgesehen von richtigen Kleinwagen.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Dass Opel noch die KAD-Serie im Programm hatte, lag daran, dass man auf den Konzernbaukasten von General Motors Zugriff hatte, und einfach ein amerikanisches Mittelklasse-Auto 1:1 auf den europäischen Markt transferieren konnte. Dass Opel hier keine großen Ambitionen hatte, erkennt man daran, dass die Serie im Zusammenhang mit der ersten Ölkrise sofort vom Markt verschwand.
Klar war die KAD-Serie stark amerikanisch beeinflusst, das war auch der Grund der ihr den Garaus machte. War aber immerhin bis 1977 weit über die Ölkrise hinaus erhältlich.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Dass Opel Mercedes getrieben hat, dass kann ich mir kaum vorstellen. Man braucht sich nur nacheinander in einen Achtzylinder Diplomat und eine Sechszylinder S-Klasse zu setzen, um schnell zu merken, dass der Opel für Mercedes trotz V8 keine ernsthafte Konkurrenz war - das sahen die Käufer damals überwiegend genauso. Wenn Mercedes überhaupt von irgendwas getrieben wurde, dann vom amerikanischen Markt ganz allgemein, wo der V8 zum guten Ton ab der Mittelklasse aufwärts gehörte.
Die KAD Serie konnte natürlich technisch nicht mit dem W108/109 mithalten aber darum ging es auch gar nicht. Es geht ganz einfach um Prestige. Spätestens als der 327er Motor im Diplo debütierte sah es komisch aus, dass es bei Mercedes zu diesem Zeitpunkt nur einen R6 mit 3l gab. Völlig egal das beim Opel die Leistung von 230 (DIN) PS nur über eine Zweigang-Powerglide an eine Starrachse mit Blattfedern übertragen wurde. Der Opel hatte 50 PS, 2,4l Hubraum und zwei Zylinder mehr und hängte aus dem Stand den 300SEL ab.

Das Prestige-Thema ist heute noch genau so aktuell. Momentan haben sowohl Audi, BMW und Mercedes 12-Zylinder-Motoren in der Oberklasse. Wenn man sich nun den aktuellen A8 ansieht, erkennt man schnell, dass die aufgeladenen V8 bessere Fahrleistungen bieten als dieser fragwürdige W12-Motor (ein V12 ist aber aufgrund der Konstruktion des A8 nicht verwendbar). Aber S-Klasse und 7er haben nun mal einen V12, also muss ein A8 auch zwölf Zylinder haben - ganz einfach. Dadurch das der W12 wahrscheinlich auch schwerer ist als die V8 TFSI, wird letzerer dem ersten in allen Belangen überlegen sein, hat aber eben keine zwölf Zylinder.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Wenn ich mal wie Du die Marken Opel und Mercedes gegeneinanderstelle, dann hat sich Opel seit Ende des Krieges zuerst nur vom Rekord / Olympia ernährt, einem Mittelklasse-Auto.
Du hast den Kapitän vergessen, der sich auch recht gut verkaufen ließ.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Da auch der kleinste W114 oberhalb der größten Volumenmodelle von Opel angeordnet war, gab es auf dem Volumenmarkt keine Berührungspunkte, und das meinte ich mit friedlicher Koexistenz.
Neben den W114 würde ich den Commodore stellen. Aber klar, im Volumenbereich gab es kaum Berührungspunkte.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Mit Omega und Vectra glaubte dann ein Herr Lopez, mit Opel Know How ins Premiumsegment vordringen zu müssen. Das Ergebnis kennen wir, es hat Opel von einem Erfolgsunternehmen zu einem Niemand gemacht. Am Anfang funktionierte die Strategie, ich weiß z.B., dass bei meinem damaligen Arbeitgeber der ganze Aussendienst von Mercedes und VW auf Opel umgestiegen wurde, als Omega und Vectra auf den Markt kamen. Besonders der Omega brauchte sich von seinen Fahreigenschaften wirklich nicht hinter einem Mercedes W124 zu verstecken - das Desaster kam dann schnell, in Form von grausigen Qualitätsmängeln, weil man versucht hat, Premium zum Standardpreis zu produzieren. Während bei Mercedes oder BMW in solchen Fällen große Kulanzprogramme aufgelegt wurden, verhielt man sich bei Opel, wie man es mit Käufern von Billigautos gewöhnt war. Wer Flottenkunden vergrault, weil er es ablehnt, bei zwei Jahre alten Autos einen Motorschaden auf Kulanz zu nehmen, oder der eine hängende Fahrertür "repariert", indem er bei jeder Inspektion die durchgescheuerte Schwellerleiste auswechselt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm die Kunden laufen gehen.
Das ist grundsätzlich richtig, der Vectra hat aber mit dem Omega gar nichts zu tun. Er ist der direkte Nachfolger des schon frontgetriebenen Ascona C und drang damit auch ein kein anderes Segment vor. Die Qualitätsmängel betrafen aber die gesamte Flotte gleichermaßen. Senator und Omega waren aufwendig konstruierte Fahrzeuge die sich technisch und konzeptionell nicht hinter 5er und E verstecken brauchten. Die teilweise katastrophalen Mängel zerstörten dies aber komplett.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184728#post184728 schrieb:Im Preiskrieg der automobilen Holzklasse war Mercedes genauso verloren wie Opel in der Premiumklasse. Über die Jahre ist Opel dann zum peinlichen "Nachmacher" geworden - die Krone ist für mich der Opel Adam, mit dem man krampfhaft versucht, das Mini-Konzept zu kupfern, und den man für 69 Euro Leasingrate bei Tchibo anbieten muss, um ihn überhaupt auf die Strasse zu kriegen. Der Eiertanz um das Bochumer Werk mag vielleicht nötig gewesen sein, es bringt aber zusätzlichen Kundenverlust, weil der regionale Bezug verloren gegangen ist. Wenn der Wagen mit dem Blitz eh aus Korea oder Spanien kommt, dann kann ich auch gleich einen Hyundei kaufen.
Die Schließung des Bochumer Werks war eine Machtdemontration von GM und im nachhinein betrachtet wahrscheinlich ein wirtschaftlicher Fehler, da die Verkaufzahlen wieder steigen. Der Adam zielt klar in die Sparte der "Lifestyle-Autos" wie Mini, Fiat 500 usw. verkauft sich aber gut und wird im Corsa-Werk Eisenach hergestellt. Sonst produzieren auch alle anderen deutschen Hersteller im Ausland und einen Hyundai kaufen kann man sich sehr wohl. Z.B. einen Genesis.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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weisst Du, ich will Opel gar nicht schlecht machen - ich selber hätte mir vielleicht sogar einen Omega gekauft, wenn ich nicht das Desaster bei meinem damaligen Arbeitgeber miterlebt hätte.

Trotzdem glaube ich nach wie vor, dass Du die Bedeutung der Opel Oberklasse in den sechziger und siebziger Jahren massiv überbewertest. Aus Spaß habe ich mal eben in meinen diversen Autobüchern nachgeschlagen - ganz grob wurden von den KAD Baureihen A und B 125000 Autos hergestellt. Vom Rekord/Commodore C alleine sind schon 1,3 Millionen Einheiten gebaut worden, der Kadett A kam auf 650000 einheiten, der Kadett B auf 2,6 Millionen, alles grob gerundet.

Mercedes baute zu in den Baujahren von KAD A und B über 800000 S-Klassen. Der erste Siebener von BMW erschien im letzten KAD-Jahr 1977, davor gab es schon seit 1968 den E3, der stückzahlmäßig alleine beide KAD-Reihen übertroffen hat ( 190000 E3 zu 125000 KAD A und B ).

Opel war für GM das europäische Pendant zu Chevrolet - einfach konstruierte große Autos für die Familie. Die amerikanischen Autos aus dieser Zeit bestechen durch mäßige Fahrleistungen bei riesigen Hubräumen und Verbräuchen, und genau das hat man bei der KAD-Reihe 1:1 nach Europa übertragen wollen. Die ersten Ami-V8 waren auf deutschen Autobahnen nicht vollgasfest, so dass man am Ende einen aus der Corvette abgeleiteten V8 genommen hat, inklusive Corvette Verbrauch. Der 5,4 Liter Diplomat fuhr schlechter als ein 280iger Sechszylinder von Mercedes, soff aber mehr als der Sechsdreier im W109, mit dem man noch heute fast alles von der Strasse blasen kann. OK, der KAD B ist drei Jahre nach der Ölkrise ausgelaufen, dass man sich aber von der Oberklasse kampflos entfernt hat, zeigt deutlich, wie es mit dem Know How und den Ambitionen bestellt war.

Merkwürdigerweise machte man es bei Opel ein paar Jahrzehnte später wieder genauso - anstatt den Omega durch ein qualitativ konkurrenzfähiges Produkt zu ersetzen, verabschiedete man sich lieber von der oberen Mittelklasse. Wir haben damals im Existenzgründungsseminar vieles über Profil gelernt, die Frage beantworten zu können, wieso ein Kunde ausgerechnet zu mir gehen soll und nicht woanders hin. Bei Opel fällt mir auf diese Frage heute keine Antwort mehr ein - Opel ist mit dem Gang in die Beliebigkeit wohl schon am weitesten, die anderen Hersteller rennen aber mit großem Tempo hinterher - zur Zeit gibt sich Mercedes alle Mühe, sein Gesicht zu verlieren.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184769#post184769 schrieb:Merkwürdigerweise machte man es bei Opel ein paar Jahrzehnte später wieder genauso - anstatt den Omega durch ein qualitativ konkurrenzfähiges Produkt zu ersetzen, verabschiedete man sich lieber von der oberen Mittelklasse.

Fand ich zwar subjektiv auch schade, aber aus ökonomischer Sicht richtig. Die Abgrenzungsmerkmale des Omega gegenüber dem Vectra waren a) Potentiell höherer Repräsentationsfaktor (funktioniert aber bei Opel nicht mehr - wer ein Statussymbol haben will, fährt inzwischen andere Marken); b) Heckantrieb (zu teuer in der Herstellung und Weiterentwicklung, da die Plattform im GM-Konzern allein für dieses Modell genutzt würde); c) Geringfügig mehr Platz (braucht kaum jemand, das Raumangebot des Insignia ist für die allermeisten Leute dicke ausreichend).

Lass' sie mal das bauen, womit sie auch Geld verdienen, sonst kommen die Geier ganz schnell wieder. Ein richtig guter Corsa ist wichtiger als ein neuer Omega.
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Hallo Tonbandfreunde,

bei der wirklich interessanten Diskussion vermisse ich zwei Modelle, die zwar auch nur eine Randerscheinung waren, aber bei der Aufzählung des damaligen Opel-Portfolios nicht fehlen dürfen: der Monza und der auf gleicher Plattform entstandene Senator. Gerade letzterer verkaufte sich zumindest in der ersten Ausführung noch ganz ordentlich und hatte auch nicht die Mängel des B-Modells auf der Sollseite. Skcher, beide bestenfalls eine Fußnote in der Geschichte.

Kurz zurück zum Verkaufsschlager Kapitän P 2,6: Dieser hat sich während seiner Produktionszeit zwischen 1959 und 1963 deutlich besser verkauft als ein vergleichbarer Mercedes. Ab 1964 mit Erscheinen des amerikanisch anmutenden KAD-A-Modells war es damit aber auch schon wieder vorbei.
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der Kapitän hatte bis zum Erscheinen der ersten Mercedes S-Klasse 1965 ein ganzes Marktsegment für sich alleine, nämlich die Position zwischen dem Mittelklasse-Mercedes und dem Manufaktur-Mercedes, der mit Rolls Royce auf einer Stufe stand. 1965 war es aber ziemlich schnell vorbei mit dem großen Erfolg, weil neben der neuen Konkurrenz von Mercedes noch das Missverhältnis zwischen Performance und Verbrauch zum Tragen kam, was die amerikanischen V8-Motoren bis heute auszeichnet. Auch wenn der Verbrauch in den sechzigern und siebzigern generell hoch war, über 20 Liter bei ruhiger Fahrt waren auch damals schon nicht mehr vermittelbar. Die KAD-Baureihen vermitteln beide dieses schale Gefühl, das jeder große Ami vermittelt, wenn man das miese schwammige Fahrverhalten erlebt, die ludige Haptik ertastet, und sich gleichzeitig überlegt, was da gerade an Sprit durch die Leitungen läuft. Von der ersten Mercedes S-Klasse gab es auch Modelle mit über 20 Litern Verbrauch - mit denen konnte man dann aber auch die Rally Monte Carlo gewinnen.

Monza und Senator krankten witzigerweise genau an dem Imageproblem, das Mercedes vor dem Erscheinen der S-Klasse hatte. Egal, wie gut sie fuhren, sie rochen nach Rekord bzw. Omega. Ein ähnliches Problem hatte Audi mit seinem 200 oder später seinem V8 - beide waren nur aufgeblasene Audi 100, und das wollten prestigebewusste Kunden nicht haben. Später wiederholte Opel diesen Schwachsinn eine Klasse tiefer mit dem Signum - ein Vectra mit größeren Motoren, und der aussieht wie ein großer Astra, soll den weggefallenen Omega ersetzen. Diese kontinuierliche Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen, weil man sich im Vorstand selber für den lieben Gott hält, das hat Opel zu dem gemacht, was es heute ist. Und witzigerweise ist es zur Zeit gerade Mercedes Benz, wo man sich auf die selbe Art und Weise das eigene Grab schaufelt.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184865#post184865 schrieb:1965 war es aber ziemlich schnell vorbei mit dem großen Erfolg, weil neben der neuen Konkurrenz von Mercedes noch das Missverhältnis zwischen Performance und Verbrauch zum Tragen kam, was die amerikanischen V8-Motoren bis heute auszeichnet. Auch wenn der Verbrauch in den sechzigern und siebzigern generell hoch war, über 20 Liter bei ruhiger Fahrt waren auch damals schon nicht mehr vermittelbar.
Das ist ein allgemeines Vorurteil gegenüber amerikanischen Motoren. Der 5,4l mit originalem Rochester-Vergaser ist bei normaler Fahrt unter 20 Liter zu fahren. Recht viel weniger brauchten die Benz-V8 auch nicht. Diese wurden erst nach dem Energiekonzept 1981 sparsamer - bei meinen 420er (M116) komm ich auch auf 15l/100km, bei normaler Fahrt. Wird er getreten, ist viel mehr drin.

Den Kunden war aber das amerikanische auftreten der KAD-Reihe zuwider - das ist allgemein bekannt und auch deren Mißerfolg gewesen. Auch dass die Verkäufe bei weitem nicht mehr mit Mercedes mithalten konnten, was anderes wurde auch nie behauptet.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184865#post184865 schrieb:Ein ähnliches Problem hatte Audi mit seinem 200 oder später seinem V8 - beide waren nur aufgeblasene Audi 100, und das wollten prestigebewusste Kunden nicht haben.
Nicht nur das. Der Audi V8 war auch teuer als ein vergleichbarer 7er oder SE.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=184865#post184865 schrieb:Später wiederholte Opel diesen Schwachsinn eine Klasse tiefer mit dem Signum - ein Vectra mit größeren Motoren, und der aussieht wie ein großer Astra, soll den weggefallenen Omega ersetzen.
Der Signum sollte Omega-Kunden ansprechen, ja. Die Motoren waren aber mit dem des Vectra, wie fast das ganze Fahrzeug, gleich. Es gab nur die 1,6l nicht im Signum, alle anderen schon. Die leistungsstärkste Variante (Z28NEH) hingegen war dem Vectra vorbehalten. Der Signum war im Prinzip ein Vectra mit Radstand des Vectra Caravan aber kürzerem Heck. Der längere Radstand kam den Fondpassagieren zugute.

Die Baureihe verkaufte sich aber inklusive des Vectra schlecht und hat aufgrund der Probleme mit den Direkteinspritzer-Benzinern und rostenden Achsträger bei den Diesel-Modellen einen schlechten Ruf.

timo schrieb:b) Heckantrieb (zu teuer in der Herstellung und Weiterentwicklung, da die Plattform im GM-Konzern allein für dieses Modell genutzt würde);
Das ist nicht ganz richtig. Die Plattform wurde auch für den australischen Holden Commodore genutzt, der etwas größer war als der Omega B. Von diesem abgeleitet wurde dann noch das Sportcoupé Holden/Vauxhall Monaro bzw. Pontiac GTO.
Während beim Omega der Omega V8 mit LS1-Motor aufgrund fehlender Vollgasfestigkeit (wieder einmal) aufgegeben wurde, kam dieser Motor aber bei den Holden/Vaushall/Pontiac-Varianten zum Einsatz.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Ich glaube, ich habe gerade die Chance verpasst, den seltenen Maserati-Citroen zu fotografieren. Zumindest kam mir auf der Theodor-Heuss-Brücke in DÜS ein Gefährt mit altem (schwarzen) niederländischen Kennzeichen entgegen, das wie ein zweitüriger DS mit veränderter Front aussah.

https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_SM

Ich bin mir relativ sicher, daß er es war. Oder hat Citroen noch ein optisch ähnliches Modell gebaut?
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Hallo Timo,

Deiner Beschreibung und vor allem der Wahrscheinlichkeit nach tippe ich auf einen SM. Es gab allerdings auch bei der DS mindestens zwei "Gesichter" und mehrere Karosserievarianten. Am bekanntesten dürfte das zweitürige Cabrio sein. Auch DS Coupé gab es, aber nur Umbauten in kleinen Stückzahlen.

Eine Auswahl findet sich im DS-Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_DS

Viele Grüße,
Martin
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Hallo, hier ist einer noch zu haben.

http://www.wunscholdtimer.de/nc/deutsch/...9/back/15/

Gruß: Marcell
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der Citroen SM ist teuer, aber nicht wirklich selten, weil er schon zu Produktionszeiten ein Liebhaberauto war. Gleiches gilt für den DS.

Wirklich selten sind dagegen viele ehemalige Allerweltsautos. Ich versuche z.B. seit Jahren, einen frühen Mitsubishi Colt A150 als Dreitürer mit roter Innenausstattung zu finden, europaweit seit Jahren kein einziger im Angebot. Mein Nissan Bluebird Kombi von 1989 stand früher an jeder Ecke rum, heute ist er weg, ausgestorben. Der frühe Ford Sierra, ein Millionenauto, als Kombi heute verschwunden, es ist leichter, einen Ford 17m P2 aus den späten Fünfzigern zu finden.

Besonders bei den Japanern und Opel/Ford fällt auf, dass die Autos ein paar Jahre nach Produktionseinstellung plötzlich weg sind, nachdem sie noch vorher die Strassen bevölkert haben. Trotz ihrer Seltenheit steigen sie aber auch nicht im Wert, sie sind einfach weg, und niemanden stört es. Vielleicht wäre es interessant, wenn wir alle mal ein wenig auf diese vergessenen Vehikel achten würden, eine Handykamera hat ja heute fast jeder dabei.

Gruß Frank
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Frank,

vollkommen richtig, deine Beobachtungen. Ist mir auch schon aufgefallen.
Ist es jedoch nicht so, dass gerade bei Fahrzeugen aus den 80ern es auch ganz gut ist, dass einige davon nicht nur aus den Augen, sondern auch aus dem Sinn sind ? Den von dir angesprochenen Sierra der ersten Serie fand ich damals schon fürchterbar, einem Ascona-C weine ich auch keine Träne nach, obwohl ich damals wie heute Opel-Fan bin. So eine grauenhafte Schaukel hatte ich mal, wenn ich heute mal ausnahmswrise einen sehe, bekomme ich immer noch eine "schrecklich"-Gänsehaut.

Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe die damaligen Brot-und Butter-Autos, beim Opel Rekord kriege ich immer noch weiche Knie, obwohl das damals Papas verhasste Spießerkarre war, sind aber einfach schöne Autos. Und sowohl der C- als auch der D-Rekord haben es schon lange zum Kult-Opel gebracht. Und mit was ? Jawohl, mit Recht.
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burlimann,'index.php?page=Thread&postID=185418#post185418 schrieb:einem Ascona-C weine ich auch keine Träne nach, obwohl ich damals wie heute Opel-Fan bin. So eine grauenhafte Schaukel hatte ich mal, wenn ich heute mal ausnahmswrise einen sehe, bekomme ich immer noch eine "schrecklich"-Gänsehaut.

Passiert ja zum Glück nicht mehr so häufig. Das war im Spätsommer der erste, der mir seit langer Zeit begegnet ist:

   

Daß es ausgerechnet die seltenere Schrägheck-Variante war, unterstreicht Franks These, daß die gängigsten Modelle häufig als erste verschwinden.
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Nochmal zu dem verlinkten SM in 746: Genau der ist wirklich selten. Von der viertürigen Variante "Opéra" wurde nur eine einstellige Stückzahl bei Chapron gebaut. Der normale SM war ein Coupé. 265 000 Euro sind trotzdem ein stolzer Preis... oder ist das mittlerweile selbst bei alten Franzosen üblich? Aber schön, mal eine ganze Serie Bilder dieses Sondermodells betrachten zu können.

Halb-alte Citroën sieht man erfreulicherweise immer wieder auf der Straße. Die kleinen und mittleren Modelle wie AX, ZX, Saxo, Visa und inzwischen auch der Xsara sind ähnlich ausgemustert und vergessen wie Ford Sierra und Opel Ascona. Aber alle "mit Federung" sowie die Ente und ihre Derivate haben eine treue Anhängerschaft. Wobei, der erste C5 wird bestimmt auch bald vergessen sein - der sah leider zu beliebig aus.

Am Wochenende kann ich endlich meinen Xantia wieder aus der Werkstatt abholen - ja, man muß schon etwas leidensfähig sein, wenn simple Ersatzteile 12 Jahre nach Einstellung des Modells nicht mehr lieferbar sind... wenn PSA diese bösartige Form der geplanten Obsoleszenz nicht betreiben würde, dann führen wahrscheinlich noch viel mehr der Kisten auch bei Nicht-Liebhabern.

Viele Grüße,
Martin
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